Sozialpsychologie HS17 FHNW

Bei Prof. Dr. Frank Ritz

Bei Prof. Dr. Frank Ritz


Set of flashcards Details

Flashcards 127
Students 11
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 17.01.2018 / 02.02.2022
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Auswirkungen des „Groupthink“

  • Fehler bei Entscheidungsfindung
  • Fehlende umfassende Faktenprüfung
  • Entscheidungsrisiken bleiben unberücksichtigt
  • Alternativen bleiben unberücksichtigt

Gegenmassnahmen zu „Groupthink“

  • Delphi-Methode: Gruppenentscheidungen anonym durchführen.
  • Advocatus Diaboli: Gruppenentscheidungen hinterfragen.
  • Heterogene Gruppen: Unterschiedliche Menschen, Berufsgruppen usw.
  • Moderation: Durch externe Experten.

„Pluralistic Ignorance“

  • Pluralistic Ignorance «Die gegenseitige Verführung nicht zu handeln.»
  • Basiert auf Fehleinschätzung vermeintlich wirkender sozialer Normen.

Es meldet sich am Ende des Vortrags niemand obwohl jeder noch Fragen hätte, weil alle glauben, die anderen hätten alles verstanden.

Gruppenpolarisation

  • Systematischer Urteilsfehler bei Gruppenentscheidungen.
  • Riskante Einzelmeinungen fallen in Gruppen noch riskanter aus.
  • Vorsichtige Einzelmeinungen fallen in Gruppen noch vorsichtiger aus.

Konflikt & Kooperation in Gruppen – Merkmale

  • Werden überwiegend negativ bewertet.
  • Sind normal, unvermeidlich und notwendig für den Wandel.
  • Werden Konflikte verhindert, ist Wandel nicht möglich.

 

Soziale Konflikte

Wenn zwei Akteure sich durch gegenseitige oder unvereinbare Handlungen behindern
• Situation, in der Menschen in einen destruktiven sozialen Prozess hineingezogen werden:
- soziale Fallen
- verzerrte Wahrnehmung, deren Quelle u.a. in sozialen Dilemmata liegt
- gefährliche Grundnahmen: z.B. kollektives Wohlbefinden wird durch Verfolgen eigener Interessen ausgelöst

 Soziales Dilemma

Soziale Dilemmata / Annahmen & Voraussetzung

  • Was für jemanden das Beste ist, muss nicht für die Gruppe das Beste sein.
  • Was für eine Gruppe das Beste ist, muss nicht automatisch für eine andere Gruppe auch das Beste sein.
  • Mischung aus Kooperation und Konkurrenz.

Strategien im Umgang mit Konflikten / Sozialen Dilemmata

  • Kompetitives Verhalten Konflikteskalation.
  • Kooperatives Verhalten Vertrauensaufbau (geht lange, ist schnell zerstört).
  • „Tit-For-Tat“ Kooperationsförderung. Zunächst wird kooperativ gehandelt, dann kooperativ oder kompetitiv.
  • Gruppenkonflikte durch Einzelpersonen austragen lassen.