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Kartei Details

Karten 34
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 14.01.2018 / 23.01.2018
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 Ausschlusskriterien für Übernahme durch Krankenkasse

  • wenn Behandlungserfolg nicht zu erwarten aufgrund mangelnder Motivation des Pat. Bzw. nicht gegebener Umstellungsfähigkeit (neurot. Persönlichkeitsstruktur)
  • wenn PT nur der beruflichen, sozialen oder schulischen Anpassung bzw. Förderung dient
  • wenn PT allein Erziehungs-, Ehe-, Lebens- & Sexualberatung dient

Allgemeine Berufspflichten: Welche nach Beauchamp und Childress?
nach Beachamp & Childress: 

  • Autonomie des Pat. Respektieren
  • Schaden vermeiden
  • Nutzen mehren
  • Gerechtigkeit anstreben
  • Aufklärungsgebot, Schweigepflicht, ethische Dilemmata

Wie lange müssen Pat.-Akten aufbewahrt werden?

 

min. 10 Jahre

Bei welcher somatischen Störung stehen körperliche Beschwerden nicht im Vordergrund?

Hypochondrie

Wie heißt Nicht-Übereinstimmung von Selbstkonzept und Erfahrung in Gesprächspsychotherapie?

 

Inkongruenz

Welche Therapien sind wissenschaftlich aber nicht sozialrechtlich anerkannt? 

Gesprächspsychotherapie und Systemische

Wo steht, dass ein Psychologe keine Geschenke annehmen darf? 

Berufsordnung

Welches ist ein Hinweis, dass man laut Freud in der analen Phase stecken geblieben ist? 

Gründlichkeit

Wenn der Patient frühere Beziehungserfahrungen auf die Therapeutenbeziehung übertragt nennt man das wie?

Übertragung

Wenn man Suchtkranke mit dem Reiz konfrontiert was ist das? 

Cue Exposure

In welchem Lebensalter beginnt die Generalisierte Angststörung typischerweise?

a) 15 – 25. Lebensjahr
b) 25 – 35. Lebensjahr
c) 35 – 45. Lebensjahr
d) 45 – 55. Lebensjahr
e) nach dem 55. Lebensjahr

C

Nach ICD-10 gehört/gehören zu den Kernsymptomen einer Depression: A) Verlust
des Selbstwertgefühls, B) Depressive Stimmung C) Interessenverlust und
Freudlosigkeit, D) Schuldgefühle, E) verminderter Antrieb

B, C, E sind korrekt

Zu den spezifischen Phobien zählen A) Spinnenphobie, B) Höhenangst, C)
Soziale Phobie, D) Blut-Spritzenphobie

?

4 historische Phasen der Psychotherapieforschung nach Grawe (1997) 

  1. Legitimationsphase: Frage nach der Wirksamkeit “Ist Psychotherapie überhaupt effektiv?”
  2. Wettbewerbsphase: Frage nach der vergleichenden Wirkung “Welche Form der Psychotherapie ist besser?”
  3. Verschreibungsphase: Frage nach der differentiellen Indikation “Welche Psychotherapie ist für wen indiziert?” 
  4. Prozessforschungsphase: Frage nach der Wirkungsweise “Auf welche Art und Weise wirkt Psychotherapie?”

„efficacy Studien“

Randomisierte Effektivitätsstudien

-> interne Validität

„effectiveness Studien“

nicht randomisierte Effektivitätsstudien

-> externe Validität

Ab wann wertet man etwas als Therapieerfolg?

Störung (Symptome) und ihre Folgen sollten nicht mehr vorhanden oder reduziert sein

Welche Zeitpunkte der Messung gibt es in der Psychotherapieforschung?

1. direkte Veränderungsmessung: retrospektive Erfolgsmessung

2. indirekte Veränderungsmessung: Prä-Post-Messung

3. Katamnesen

Vor und Nachteile der direkten Veränderungsmessung: retrospektive Erfolgsmessung?

z.B. “Wie sehr haben sich Ihre Symptome durch die Therapie verbessert?”

Vorteile: ökonomisch, valide bezüglich erlebter Veränderung

Nachteile: Gedächtniseffekte bezüglich Zustand vor der Therapie, größerer Einfluss sozialer Erwünschtheit 

Vor und Nachteile der indirekte Veränderungsmessung: Prä-Post-Messung?

• korreliert stärker mit Zustand vor der Therapie

Vorteil: keine Gedächtniseffekte

Nachteil: insensitiv für subjektive Bewertung (bei evtl. geringer Veränderung)

Effektivität (efficacy) ?

Wirksamkeit unter optimalen Laborbedingungen

Absicherung der internen Validität

Goldstandard: Randomized Controlled Trials (RCT)

Praxisbewährung (effectiveness) ?

Wirksamkeit unter Versorgungsbedingungen

Absicherung der externen Validität

Merkmale von RCT = randomized controlled trials?

  • Kontrollgruppe & randomisierte Gruppenzuweisung
  • explizite Ein- und Ausschlusskriterien
  • feste Rahmenbedingungen
  • Manualisierung der Therapie
  • Überprüfung der Adhärenz (halten Therapeuten sich an das Manual?)
  • operationiserte Zielkriterien (primary & secondary outcome)
  • therapeutenunabhängige Erfolgsbeurteilung (“blinde” Beurteiler)
  • Katamnesen zur Erfassung der Stabilität der Veränderung 

-> Ziel: hohe interne Validität

Kritik an RCT 

  • Manualisierung bildet nicht die therapeutische Realität ab
  • Selektion der Patienten: entspricht nicht dem Versorgungskontext und Ausschluss von Komorbidität
  • Randomisierung: Präferenz des Patienten und Patient-Therapeut-Passung
  • Störungsorientierung anstelle Patientenorientierung
  • Placebobedingung in Psychotherapie kaum realisierbar
  • Allegiance: Therapieerfolg ist höher, wenn die Forschergruppe sich mit dem Verfahren identifiziert ߛ
  • Hauptproblem: fragliche externe Validität (bei hoher interner Validität) 

F32 Depressive Episode - Kriterien für Depression

A. Allgemeine Kriterien • mindestens 2 Wochen • keine Manie / Hypomanie in der Vorgeschichte • nicht auf psychotrope Substanzen / organische psychische Störung zurückzuführen

B. Mindestens 2 Symptome aus: • durchgehend depressive Stimmung • Interessenverlust / Freudlosigkeit • vermind. Antrieb / gesteig. Ermüdbarkeit

C. Mindestens 1 weiteres Symptom aus: • Verlust des Selbstvertrauens oder des Selbstwertgefühls • unangemessene Schuldgefühle / Selbstvorwürfe • Suizidgedanken / -handlungen • (subjektive) Konzentrationsstörung, Unschlüssigkeit oder Unentschlossenheit • psychomotorische Agitiertheit / Hemmung • Schlafstörungen • Appetitverlust oder gesteigerter Appetit mit Gewichtsveränderung

Ausschluss: Trauerreaktion

Nach welchem Modell lässt sich eine Depression erklären?

Verstärker-Verlust Modell nach Lewinson

Erlernte Hilflosigkeit

Attributionstheoretisches Modell der Depression

Kognitives Modell der Depression nach Beck (1970)

Vorgehen beim Aktivitätsaufbau

– Selbstbeobachtung Aktivitäten und Stimmung

– Auswertung: Zusammenhang zwischen Aktivitätsrate und Stimmung Dreiecksmodell, Abwärtsspirale, Wagemodell

– individuelle Liste angenehmer Aktivitäten

– Planung und Umsetzung & Selbstbeobachtung

– Selbstverstärkung und Genusstraining 

Aktivitätsaufbau: Waagemodell

Ziel: angemessenes Aktivitäten-Pflichten Verhältnis 

Premarck Prinzip

 Verstärkung von weniger wahrscheinlichen Verhaltensweisen durch höher wahrscheinliche Verhaltensweisen („erst die Arbeit dann das Vergnügen“)

Aufbau sozialer Kompetenz 

– Verhaltensbeobachtung

– Rollenspiele und Verhaltensübungen zu Verbesserung der sozialen Wahrnehmung

– Aufbau sozialer Fertigkeiten und selbstsicheren Verhaltens

– Einbeziehung des Partners und der Familie

– Steigerung interpersoneller Aktivitäten (Planung, Durchführung, Evaluation)

– Kommunikationsübungen

– Umgang mit sozialen Belastungen (kognitive Techniken)

„depressives Denken“

global, eindimensional, absolutistisch, invariant, irreversibel, bewertend und kategorial 

„nichtdepressives Denken“ 

mehrdimensional, nicht wertend, relativierend, variabel, reversibel, spezifisch und konkret 

Kognitive Therapie: Gedankenkontrolltechniken

Gedankenstopp • Ziel: Beenden von Grübelketten • Vorgehen: – Demonstration in der Therapiestunde (Stopp rufen) – zu Hause: Gedankenstopp & neue Aktivität

Signaltechnik • Ziel: vermehren der Anzahl positiver Gedanken • Vorgehen: – Der Patient überlegt sich einen positiven Gedanken (positiver Aspekt aus dem Leben des Patienten) – Gedanke wird an ein Signal gekoppelt (z.B. Klebepunkt)

Rückfallprävention

– Psychoedukation über Rezidive (60% nach einer Episode)

– potentielle auslösende Situationen: allgemeine und individuelle

– Selbstbeobachtung: woran erkennen Sie, dass Sie sich wieder mehr zurückziehen?

– Notfallplan: erarbeiten und dokumentieren von Bewältigungsmöglichkeiten (Aktivitäten)

• Reduktion der Sitzungsfrequenz, um selbständige Bewältigung zu begleiten