KommR Argumenttypen

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Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie Deutsch
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.01.2018 / 09.06.2024
Weblink
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Faktenargument

Diese Position setzt eine wissenschaftliche Ausbildung im Bereich Wirtschaft voraus. Ich habe im Jahr 2011 einen Master in Betriebsökonomie mit Schwerpunkt Produktmanagement absolviert.

Definitionsargument

Die Schweiz ist ein freiheitsliebendes und liberales Land. Jeder darf – solange er die an-deren nicht übermässig einschränkt – tun und lassen, was er will. Das ist eine grosse Stärke der Schweiz. Entsprechend sollte man das Schweizer Erfolgsmodell nicht zerstören, indem man La-denöffnungszeiten begrenzt. Jeder sollte doch selber entscheiden dürfen, wann er sein Geschäft geöffnet hat und wann er es schliessen will.

Argument der Verkettung

Weil wir vor drei Jahren diese Restrukturierungsmassnahme getroffen haben, können wir heute am Markt bestehen. Und weil dem so ist, sollten wir auch jetzt entsprechend handeln.

Analogie-Argument

Ich denke, dass ich für diese Position geeignet bin, da ich bei meiner früheren Tätigkeit bereits umfangreiche Erfahrungen in dem für Sie relevanten Bereich sammeln konnte. (gleicher Kontext)


In meiner Freizeit trainiere ich regelmässig Marathon. Das Durchhaltevermögen ist hierbei ein wesentlicher Aspekt, den ich auch im Beruf unter Beweis stellen kann. (anderer Kontext)

Argument der gemeinsamen Erfahrung

Wir alle kennen doch das unangenehme Gefühl, eine Prüfung zu absolvieren. Und trotz-dem überwinden wir uns. Unangenehmen Situationen sollte man nicht ausweichen. In diesem Punkt sind wir doch alle gleicher Meinung!? Warum also sträuben sich so viele gegen diese zu-gegebenermassen unangenehme Restrukturierungsmassnahme?

Argument der goldenen Mitte

Da wären auf der einen Seite die, welche die gesamte Produktion nach China auslagern wollen. Auf der anderen Seite stehen jene, die nie etwas ändern wollen und die Augen vor der Realität verschiessen. Meine Damen und Herren: Wir wollen die Produktion in der Schweiz las-sen, müssen aber, um weiter konkurrenzfähig zu bleiben, die Restrukturierungsmassnahme X ergreifen.

Freak-Case-Argument

In Fukushima haben wir gesehen, dass bei einem Unfall die Gegend unbewohnbar wird. Der Boden wurde verseucht, die Fische starben und noch immer ist das Problem nicht gelöst.

Ad-hominem-Argument

Sie sind doch nur deshalb gegen eine Verschärfung des Gesetzes, weil Sie von den Ban-ken regelmässig Parteispenden erhalten.

Sie als Ökonom sind ja ohnehin nicht befähigt, die juristische Sachlage angemessen zu beurteilen.

Argument der schiefen Ebene

Wenn wir dem bedin-gungslosen Grundeinkommen zustimmen, werden Probleme auf uns zukommen, die irreversibel sind und unser Land zerstören. Die Jugendlichen werden faul, die Einwanderung in ein Land, das jedem einen Grundbetrag zusichert, wird übermässig zunehmen, die Menschen, die ein tiefes o-der mittleres Einkommen haben, werden nicht mehr arbeiten wollen usw. Das kann doch keiner wollen!

Autoritätsargument

Eine Studie der ETH zeigt, dass Akademiker nach fünf Jahren Berufserfahrung im Schnitt X Franken pro Jahr verdienen.

Sämtliche renommierte Professoren der Wirtschaftswissenschaften sind gegen die Einführung eines Minimallohns. Deshalb sind solche Forderungen abzulehnen.

Normatives Argument

Wir sind es zukünftigen Generationen schuldig, mehr Geld in erneuerbare Energien zu investieren. Unser Unternehmen kann hier ebenfalls einen Beitrag leisten, wenn ein Teil der Energie über Sonnenkollektoren gewonnen wird.

Traditionsargument

Das Bankgeheimnis gehört zur Schweiz, weil es in der Schweiz Tradition ist, dass der Bürger nicht überwacht wird. Das Verhältnis von Bürger und Staat ist durch gegenseitiges Ver-trauen geprägt. Es wäre daher höchst unschweizerisch, wenn man das Bankgeheimnis abschaf-fen würde.