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Kartei Details

Karten 66
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 08.01.2018 / 08.01.2018
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Ödipuskomplex 

Mädchen

Mutterliebe nicht mehr vorhanden, da Mutter keinen Penis hat.

Starke Beziehung daher zu Vater, Penisneid.

Bewertung von Freud

- sehr pessimistisches Menschenbild
- nie empirische Prüfung
- Post-hoc Erklärung für Verhalten (erst im Nachhinein, keine Vorhersagen möglich)

+ forschung nachhaltig beeinflusst
+Begriffe haben Eingang gefunden
+ Hinweise für Mechanismen wie Verdrängung/Verleugnung

STUDIE

Maladaptive Abwehrmechanismen korrelieren mit psychiatrischen Symptomen in nordkoreanischen Flüchtlingen zusammen

1) Je mehr Rückzug, desto eher depressive Symptome
2) Je mehr Humorreaktion, desto weniger Angst.
3) Je mehr passive Agression, desto mehr Somatisierung
4) Je mehr Isolation, desto mehr Sympt. von PTB

 

-> nicht ganz nach Freud, da laut ihm dies unbewusst geschieht!

Psychoanalyse nach der Zeit Freuds'

-> Eltern wurden nicht mehr nur als erstes Sexualobjet bezeichnet, Erweiterung der Perspektive
-> Vermittlung von Sicherheit und Wertschätzung wurde mehr gewichtet

Individualpsychologie nach Alfred Adler

(Vorläufer der Forschung von Erziehungsstilen (Lewin))

Kind erlebt Minderwertigkeit, daraus entsteht Bedürfnis nach Sicherheit.

Die Überwindung erfolgt durch Einbindung in die Gemeinschaft

Störungen in der Entwicklung kommt von zu strenger oder leichter Erziehung. 
Streng: Minderwertigkeit verstärkt
Verwöhnend: lernt nicht, sich mit Schwierigkeiten auseinander zusetzen

STUDIE

Autoritativer ES korreliert mit positiven soz. Kompetenzen

Inkonsistenter  ES korreliert negativ mit soz. Verhalten und pos. mit externalisierenden Problemen

Autoritärer ES korreliert mit internalisierenden Problemen zusammen

Inkonsistent: internalisierend und externalisierend
Autoritär: aggressiv und internalisierend
Kontrolle/Überwachung: ext. und internalisierend und geringe soz. Kompetenzen

= Eltern sollen früh unterstützt werden
ABER Korrelation nicht gleich Kausalität

Selbstpsychologie von Heinz Kohut

Führt neben Ich, es und überich noch

UNABHÄNGIGES SELBST ein -> innerpsychisches System, verleiht Gefühl von Einheit und Kohärenz
Narzissmus ist nicht schlecht sondern zu Beginn wichtig, durch schlechte rfahrungen bröckelt dieser dann, ndaraus resultiert ein gesundes und stabiles Selbstwertgefühl

Narzisstische Störung entwickelt sich durch Ablehnung oder Unfähigheit von BZP

Selbstwert und Narzissmus

1) thinking well of oneself
2) wanting to think well of oneself

Entwicklung von Narzismuss

Sozialisation von Narzissmus = Sozialisation des Selbstwert?

Wärme & Überbewertung

Elterliche Überschätzung sagt die nächste kindliche Narzissmuswelle voraus, Wärme jedoch gar nicht

Bewertete Wärme der Kinder sagte den Selbstwert voraus, welche auch die Wärme voraussagt

=> Soziale Lerntheorie gibt Aufschluss über Narzissmusentwicklung

John Bowlby

Bindungstheorie

Bindungssystem

Mary Ainsworth entwickelte Fremde-Situationstest

BINDUNGSSTILE ANSCHAUEN!(ENTWICKLUNG)

Bindungsstile bei Erwachsenen

Eltern verlieren primäre BZP-Funktion, Partner übernimmt

Bindungsstil variiert stark in verschiedenen Beziehungen
umstritten, wie sehr die frühere Bindung beeinflusst!

Bewertung Bowlby

-> psychoanalytische Ansätze wurden bereinigt (Ödipuskomplex, Triebtheorie, Fokus auf Sexualität),
man fokussiert sich nun auf mehr als nur das

 

5 grundlegende Positionen gegenwärtiger psychoanalytischer Ansätze

1) Personen sind sich ihrer Gefühle/Motivationen meist nicht bewusst
2) Intrapsychische Vorgänge können parallel ablaufen und in Konflikt geraten
3) Kindheitserfahrungen prägen spätere Entwicklung der Persönlichkeit
4) Soziales Verhalten wird beeifnlusst durch eigene Vorstellungen und deren von bedeutsamen Pers (BZP) und Beziehungen
5) erfolgreiche Persönlichkeit = man kann reife Beziehungen eingehen

Verhaltensgenetik

Begründer: Francis Galton

Durch Gene und intrinsische Prozesse bedingte Persönlichkeit

angeregt durch Darwin(bruder)

Zwillingsmethode

Adoptionsmethode

Annahme von gleicher Umweltvarianz bei Zwillingen, grössere Ähnlichkeit von eieiigen Zwillingen (im Vergleich zu zweieiigen) kann dann nur auf grössere genetischer Ähnlichkeit beruhen.
-> Zwillingsbeispiel: Hund gleicher Name, 2x Heirat gleicher Frauenname.......

Annahme von gleicher Umweltvarianz bei Adoptivgeschwistern, grössere Ähnlichkeit bei leiblichen Geschwistern kann dann nur von grösserer genetischer Ähnlichkeit kommen.

Formen der Genom-Umwelt-Korrelation

Aktive GUK: genetisch beeifnlusste Persönlichkeitsmerkmale führen dazu, dass man sich spezifische Umwelt schafft

Reaktive GUK: wie andere reagieren auf bestimmte Merkmale

Passive GUK: aktive und reaktive Umwelt übertragen sich auf Kind

Behaviorismus

John B. Watson

Der Pendelschlag in die andere Richtung

Reaktion auf Introspektionismus, als zu spekulativ bewertet

Forderung an Psychologie, sich auf aktuelle Situation zu beschränken (objektiv)

Nicht beobachtbare Prozesse existieren zwar, sind jedoch nicht valide untersuchbar

Prinzipien des Behaviorismus

Instinkte sind nicht angeboren und Persönlichkeitseigenschaften nicht biologisch determiniert.

Tabula Rasa bei Geburt

Verhalten gerät unter Einfluss von Reizen/Reaktionen,
wir werden konditioniert mittels Furcht, Liebe und Hass

Persönlichkeit im Behaviorismus

Individuelle Unterschiede kommen von unterschiedlichen Lerngeschichten

Wenn man die vollständige Geschichte kennen würde, könnte man perfekte Vorhersage machen.

Verhalten kann dadurch manipuliert werden.

Persönlichkeit ist das Endprodukt unserer Gewohnheitssystemen.

Reiz-Reaktion-Verbindung nach Clark L. Hull

Frage, wie Motive das Verhalten bestimmen.
(kein Tabula Rasa bei Geburt)

Verhaltensweisen bestehen bereits bei Geburt, um ein Bedürfnis zu stillen.
- motorische Bewegungen
- Aktivierung des Organismus
- Interne und externe Reizrezeptoren
- Hirarchie von Reaktionstendenzen

Trieb nach Hull

 

Funktion aus vorausgegangener Bedingungen definiert wird

z.B Hunger

Wird das Nahrungsbedürfnis nicht gestilt, wird der hunger immer intensiver.

Triebbedürfnisse sind somit adaptive(selbstregelnde) Verhaltensweisen, weil überlebenswichtig.

=> Atmen, Tempi, Nahrung, Flüssigkeit, Defäkation, Miktion, Erholung, Vermeidung von SZ, Schlaf, Aktivität

Gewohnheitsstärke nach Hull

Gewohnheit = Reiz-Reaktion

Jede Person hat daher eine eigene Gewohnheitshirarchie, darin manifestiert sich auch die Persönlichkeit

Reaktionspotential (1) / Hemmung (2) / effektives Reaktionspotential (3)

nach Hull

1) Ob und wie ein Organismus reagiert

entsteht durch Gewohnheitsstärke und Trieb

2) Nach jeder Reaktion erlebt der Organismus einen ermüdungsähnlichen Zustand. = reaktive Hemmung
    
konditionierte Hemmung = wenn der Organismus wegen der reaktiven Hemmung keine Reaktion zeigt
     Reaktive und konditionierte Hemmung = Gesamthemmung

3) Differenz zw. Reaktionspotential und Gesamthemmung

operantes Konditionieren

nach F. Skinner

kontinuierlich: jedes Mal wird die Handlung bestärkt

intermittierend: unregelmässige Verstärkung

Bewertung Watson & Hull & Skinner

+ Naturwissenschafltiche Ausrichtung 
+ Experimente
+ Betonung von situations- und Umwelteinfluss

- stark vereinfachtes Menschenbild (nur Reiz und Reaktion)
- kognitive Prozesse werden vernachlässigt

Dynamisch-interaktionistisches Paradigma

& Bewertung

- langfristiger Prozess der Persönlichkeiktsnetwicklung
- Wechselwirkung Persönlichkeit und Umwelt, diese sind mittelfristig konstant und langfristig verändernd

Diese Sicht entspricht auch der Annahme der heutigen Entwicklungspsychologie inkl. Persönlichkeitspsy.