Psychologie; Soft Skills

Zusammenfassung zu den Büchern / Powerpoints

Zusammenfassung zu den Büchern / Powerpoints


Kartei Details

Karten 139
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.01.2018 / 14.06.2024
Weblink
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Diese Art von Neugier ist auf das Erlangen von Einsichten und Wissen sowie auf das Verstehen von Sachverhalten gerichtet. (DRIVE TO KNOW / BEDÜRFNIS NACH WISSEN)

Um welche Neugier handelt es sich?

Was ist der Unterschied zwischen der spezifischen und der diversive Neugier?

spezifische Neugier: wird durch einen neuen Reiz ausgelöst --> führt wiederum zum Bedürfnis nach einem spezifischen Sinneseindruck / Information  --> führt zum gerichteten Neugierverhalten

diversive Neugier: Gegenpol zur spez. Neugier. Wenn wir uns langweilen besteht ein Bedürfnis nach Stimulation, welches zum ungerichteten Neugierverhalten anregt...

Erkläre die "soziale Neugier".

Es umfasst das Interesse am Denken, Fühlen und Handeln von anderen Menschen --> führt zu Neugierverhalten / Erkundungsverhalten. 

hoch- und niedrig-sozialängstliche Personen haben gleich hohe soziale Neugier, zeigen sich einfach unterschiedlich:

hochsozialängstliche bevorzugen indirekte Methoden wie Beobachten / Belauschen

niedrigsozialängstliche bevorzugen direkte Methoden wie direkte Befragung / Gespräch mit Personen

Welche Arten von Erkärungsansätzen gibt es für die Neugier / Eindruckssuche?

-evolutionsbiologische Perspektive: Neugier ist angeboren

-Aktivitätstheorien (Hebb): physiologische Aktivation beeinflusst wie wir Reize verarbeiten

-informationstheoretische Theorien: motiviertes Bedürfnis nach einer spezifischen Information / Bedürfniss nach Wissen (wenn eine Wissenslücke entsteht, sind wir motiviert, diese Lücke zu stopfen)

Haben hoch-sozialneugierige eine höhere Sozialkompetenz und ein grösseres Sozialnetzwerk?

Was ist Sensation-Seeking?

Suche nach Eindrücken (Erfassen, ergreifen, wahrnehmen) jeglicher Art. Risikobereitschaft zur Erlangung dieser Eindrücke (Autounfall Gaffen, Kiffen, etc.)

Was ist soziale Intelligenz?

die Fähigkeit, verschiedene Arten von Menschen

-zu verstehen

-mit ihnen umgehen zu können

-sich in sozialen Beziehungen klug zu verhalten

Was ist emotionale Intelligenz? (EQ)

Die Fähigkeit Emotionen korrekt und effizient zu verarbeiten.

Emotionswahrnehmung bei sich und anderen und mit diesen umzugehen

Nutzung von Emotionen für Denkprozesse

Emotionen versethen und gegeneinander abzugrenzen

 

Was bedeutet negative Affektivität?

Wenn jemand häufig negative Gefühle wie Angst, Ärger oder Depressivität empfindet.

Auf was wirkt sich negative Affektivität aus?

-Partnerschaft, wenn eine Person immer unzufrieden ist und ein distanziertes Verhalten an den Tag legt, wird die Partnerschaft beeinflusst

-Symptomberichte, Personen mit negativer Affektivität haben viel häufiger Beschwerden wie Müdigkeit, Schwäche (Studien haben gezeigt, dass negative Menschen weniger lang leben)

-sie sind häufger straffällig und nehmen eher Drogen

-sie sind anfällig für chronischen Stress, Kreislauf-Erkrankungen

 

Hat negative Affektivität auch einen positiven Aspekt zu bieten?

Ja, man lebt vorischtiger, riskiert weniger und man kann sich vor Risiken besser schützen.

Nenne die Definition von positiver Affektivität.

Das Gefühlsleben eines Menschen, das durch positive Gefühle wie Freude und Glück gekennzeichnet ist.

Mit welcher Eigenschaft hat die positive und die negative Affektivität Ähnlichkeit?

positive: mit Extraversion

negative: mit Neurotizismus

Welche Auswirkungen hat die positive Affektivität in unserem Leben?

-Menschen mit hoher positiver Affektivität verfügen über eine bessere selbsteingeschätzte Gesundheit / gesunde Menschen leben länger

-diese Menschen haben einen besseren Zugang zu Gedächtnisinhalten, sie sind beim Lösen von komplexen Aufgaben erfolgreicher

-haben die Fähigkeit, häufig und intensiv positive Emotionen zu erleben

-Resilienz: können nicht so schnell aus der Bahn geworfen werden, sie sind psychisch widerstandsfähiger

Motive und persönliche Ziele geben....

dem menschlichen Verhalten eine Richtung.

Was ist ein "Motiv"?

verleiten uns zum Handeln. Es gibt angeborene (Hunger) oder im Alltag erworbene Motive.

Was ist die Definition von "Motivation"?

allg. Bezeichnung für alle Prozesse, die körperliche und psychische Vorgänge auslösen, stuern oder aufrechterhalten

aktivitiert unseren Organismus --> wenn wir Hunger haben, ist unser Verhalten motiviert, Sattheit zu erreichen

Was bedeutet "Anreiz"?

im Zusammenhang mit dem Motiv, der Motivation, die ein Verhalten / eine Handlung auslösen.

Es gibt physiologische Anreize oder äussere Anreize

Wie wirken Motive, Motivation und Anreize zusammen?

Motivation beschreibt den Zustand der Aktivierung eines Organismus, der durch Motvie Richtung erhält.

Sie brauchen einen Anreiz, um angeregt zu werden und damit verhaltenswirksam zu werden. 

Welche Arten von Motivdispositionen gibt es? Was bedeuten sie?

  • Implizite Motive -->  erlernte Fähigkeit (aufstehen, um auf Toilette zu gehen)
  • Explizite Motive -->bewusste Tätigkeiten (aufstehen, um zu arbeiten)

Was ist die Definition von "Ziele"?

-steuern ebenfalls das menschliche Verhalten

-Anliegen, das im Alltag verfolgt wird und durch Handeln verwirklicht werden möchte

Was zeichent Ziele aus?

-sie sind zukunfts-und zweckorientiert

-beeinflussen, wie Menschen ihre Lebenssituationen gestalten

-beeinflussen, welche Fähigkeiten erworben werden

-beeinflussen, welche Anforderungen / Aufgaben gemeistert werden wollen

Was sind die Merkmale von persönlichen Zielen?

-Inhalt 

-Dimension (Wichtigkeit, Realisierbarkeit, Schwierigkeit, Fortschritt, der bisher erreicht werden konnte)

-Prozessmerkmale (die Frage nach dem WIE: welche Schritte sind nötig, wie werden die Ziele umgesetzt)

-Zielstruktur (wenn mehrere Ziele verfolgt werden, wo gehört mein Ziel hin, gesamtes Zielsystem)

Was ist der Unterschied zwischen dem abstrakten / konkreten und dem nicht abstrakten Ziel?

-abstraktes Ziel: allgemein formuliert --> gesünder leben

abstrakte Ziele und je realisierbarer ein Ziel führen zu mehr Wohlbefinden 

-nicht abstrakt: kleinere, unwichtige Entscheidungen im Alltag --> Treppe anstatt Aufzug

Motive und persönliche Ziele stehen im Zusammenhang miteinander. Warum?

-Motive führen automatisch zu Zielen

-Ziele und Pläne werden aus dem Motivsystem abgeleitet

Welche verschiedene Erwartungstypen gibt es?

-Konsequenzerwartungen

-Selbstwirksamkeitserwartungen

-Ergebniserwartung

Erkläre die Konsequenzerwartung.

Sie bezieht sich auf die wahrgenommene Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Handlung auch zu dem erwünschten Ergebnis führt.

Was bedeutet die Selbstwirksamkeitserwartung?

Sie beziehen sich auf die Erwartung einer Person, das konkrete Verhalten, das zu bestimmten Handlungsergebnissen führt.

Was ist die Ergebniserwartung?

Wahrgenommene Wahrscheinlichkeit, dass die Zukunft für die eigene Person eher positive oder negative Ereignisse bringen wird.

Menschen unterscheiden sich in ihren Erartungshaltungen, ob die Kontrolle von Ereignissen in ihrem Leben bei ihnen selbst (internal) oder ausserhalb ihrer eigenen Person liegt (external).

Diese Erwartungen über die Konsequenz von Situationen werden .... genannt.

Kontrollüberzeugungen

Welche drei Dimensionen von Kontrollüberzeugungen gibt es?

Wie stark sind sie bei Menschen ausgeprägt?

-Internalität (die Kontrolle liegt innerhalb der Person, man hat selbst Einfluss auf sein Leben)

-soziale Externalität (die Kontrolle liegt bei anderen Menschen, der Lehrer hat Einfluss auf die Note, weil er die Prüfung schreibt)

-Fatalistische Externalität (Zufalls- und Schicksalseinflüsse, sie sollen den wesentlichen Einfluss für Situationen sein)

--> sie sind bei allen Menschen vorhanden, aber unterschiedlich ausgeprägt.

Was sind Kontingenzen?

Der Zusammenhang zwischen eigenem Verhalten und dessen Folgen.

Wird ein Kind zu eigenständigem Handeln ermutigt und bekommt die Möglichkeit, Kontingenzen zwischen dem eigenen Handeln und erwünschten Folgen zu erkennen, dann wird die Entwicklung internaler Kontrollüberzeugung gefördert.

Was bedeutet Selbstwirksamkeitserwartung?

Erwartung, eine zielführende Handlung (zb Lernen) auch trotz Versuchungen (Kaffee mit Freundin) und Schwierigkeiten (Müdigkeit) ausführen zu können.

Welche drei Dimensionen der Selbstwirksamkeit gibt es?

-Höhe des Schwierigkeitsgrades (wenn man sich zutraut, eine schwierige Prüfung zu schreiben)

-Stärke der Selbstwirksamkeitserwartung (man kann sich mehr oder weniger sicher sein, dass man über die Kompetenzen verfügt, Prüfungssituationen erfolgreich meistern zu können)

-Ausmass der Generalisierung (eine Person die erfolgreich eine Prüfung über den 2. Weltkrieg geschrieben hat, geht automatisch davon aus, dass sie auch eine andere Geschichts-Prüfung gut meistern wird)

Welche Quellen der Selbstwirksamkeitserwartungen gibt es?

-eigene Erfahrungen (wenn schwierige Situationen erfolgreich gemeistert werden konnten --> positives Erlebnis)

-Modelllernen (Beobachten anderer Personen)

-verbale Informationsvermittlung (Rückmeldungen über eigene Kompetenzen und Leistung)

-physiologische Reaktionen (Herzklopfen, Schweiss, zittrige Hände --> können Anzeichen von mangelnder Kompetenz interpretiert werden --> führt zu einer Verringung der Selbstwirksamkeitserwartung.

Beschreibe eine Person, die eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung hat.

-setzt sich hohe Ziele 

-geringere berufliche Belastung

-weniger Burnout / Ängstlichkeit / Depressivität

-hohe Ausdauer

-gutes Gesundheitsverhalten

Nenne die Definition einer "Gruppe".

Es ist ein

differenziertes soziales Gebilde

mit klarer Struktur

und einem klaren Ziel.

Was sind die Strukturelemente einer Gruppe?

-gemeinsame Ziele

-Normen

-Rollen 

-Thema

Was passiert in einer Gruppe, wenn Ziele fehlen?

-das Zentrum fehlt

-es wird weniger kommuniziert

-man unternimmt weniger zusammen

-man hat keine Zeit mehr 

-wenig Gemeinsamkeiten

-alte Spannungen leben auf

-die Gruppe zerfällt

Was bedeutet "Normen"?

-Gruppenregeln 

-Vorstellung über "richtiges" Verhalten

-können ausgesprochen und unausgesprochen sein

-sind veränderbar (wenn sie von der Gruppe nicht mehr beachtet werden)

-geben Sicherheit

-stärken das Wir-Gefühl

-verstösst jemand gegen die Normen, wird er von der Gruppe zurechtgewiesen