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NDS Intensivpflege

NDS Intensivpflege


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 03.01.2018 / 24.07.2023
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Klinik und labor der Dehydration

  • hypotonie, Othostase
  • Tachykardie
  • Mikrozirkulationsstörung
  • Flache Halsvenen
  • Oligurie, Anurie
  • Bewusstseinveränderung
  • Reduzierter Hautturgor
  • Lactatanstieg

Hypernatriämie

Hohe Urinosmolarität

Tiefes (selten hohes) Urin Na

Endorganschädigung

Klinik und Labor der Hypervolämie

  • Gestaute Halsvenen
  • Lungenödeme
  • Hyponatriämie
  • Hohe oder neidrige Urinosmolarität
  • Tiefes oder hohes Urin Na

Klinik und Labor der Hyperhydration

  • Gestaute oder Halsvenen
  • Oedeme, Anasarka
  • Lungenödeme
  • Hyponatriämie
  • Pleuraergüsse, Aszites
  • Hohe oder niedrige Urinosmolarität
  • Tiefes oder hohes Urin Na

Funktion der Niere

Harnproduktion

  • Filterharn
  • Primärharn
  • Endharn

Synthese und Exkretion von Hormonen

  • Erythropoetin
  • Renin--> Angiotensin II

Ausscheidung von Stoffwechselprodukten

Regulation Säure-Basen-Haushalt

Regulation Salz Wasser Haushalt

Fliterfunktion

Ziel des Volumenersatzes

  • Ausgleich bzw. Kompensation einer Hypokaliämie (intravasales Volumen)
  • Sicher der Hämodynamik
  • Sicherung der Vitalfunktionen
  • Blut Verluste ab 15% Blutvolumen (>750ml)
  • Gabe physiologischer, isotoner und isotonkotischer Lösung (Kolloide)

Glucose 5%

50g/l Glukose, pH 4.6

Volumeneffekt 10%

Gefahren:

  • Hyperglykämie
  • Osmotische Diurese
  • Intravasale Dehydration
  • Massive Gewichtszunahme durch zentrale und periphere Ödeme
  • Verstärken fokale/globale neurologische Ischämien
  • ICP Zunahme

Ist keine Allzweckinfusion

Nacl 0.9%

Natrium 154, Chlorid 154mmol pH 6

Volumeneefekt 20%

Gefahren:

  • Hypernatriämie, Hyperchloridämie (Azidose, renale Vasokontriktion)
  • Magendarmfunktion (Mukosaperfusion nimmt ab)
  • Dilutzionsazidose (Bic nimmt ab)

Ringerfundin

natrium 145mmol/l, Kalium 4mmol/l, Mg 1 mmol/l, Ca 2.5 mmol/l, Chlorid 127 mmol/l, pH 5.9

Volumeneffekt 25%

Gefahren: 

  • Hypervolämie
  • Hyperkaliämie
  • Alkalose

Human-Albumin 20%

Gefahren:

  • Hypokalziämie
  • Abnahme hepatischer Albumin Synthese
  • Allergie
  • Anaphylaxie
  • Verstärkung des interstitiellem Ödems
    • Übertritt durch Kapillarschaden- lungenödem
  • Reduktion der GFR bei Pat. mit schweren Verbrennungen und akutem Nierenversagen

 

Wie sieht die Notfalltherapie einer Hyperkaliämie aus.

- Glucose Insulin Infusion 

- Zufuhr von Calziumsulfat oder chlorid

- inhalation mit Betamimetika

- Resonium 

- Diuretika

- Nierenersatztherapie

- Bikarbonat

Wie äussert sich eine Hyperkaliämie im EKG?

- hohes T

- Bradykardie

- P Verlust

- Breites QRS

Ursachen für Hyponatriämie

- Diarrhoe

- Emesis

- Schwitzen

- Diuretika

Ursachen für eine Hyperkaliämie

  • Vermehrte Kaliumzufuhr
  • Schwere Niereninsuffizienz
  • Hypoaldosteronismus
  • Massive Zellstörung z.B. Rhabdomyolyse

Störungen/Kranheitsbilder die den Wasserhaushalt beeinflussen.

Störungen

  • Wassermangel
  • ZNS Erkrankung
  • Angiotensin II-Mangel
  • Erbrechen, Darrhoe

Krankheitsbilder

  • Diabetes mellitus/ insipidus
  • Nierenerkrankung

Hyperthermie Definition

Bei der Hyperthermie sind die thermoregulatorischen Mechanismen zur Wärmeabgabe überfordert, um die Körpertemperatur des Menschen bei 37 Grad zu halten, es besteht also ein Missverhältnis zwischen Wärmeaufnahme/Wärmeproduktion und Wärmeabgabe. Eine andauernde Hyperthermie von 42 grad führt durch Hypoxie und Gewebezerstörung zum Tod. Antpyretika sind bei einer Hyperthermie wirkungslos.

Ursachen einer Hyperthermie

  • Versagen der Wärmeabgabemechanismen z.B. fehlende/eingeschränkte Fähigkeit der Verdunstung bei Querschnittslähmung, Verbrennung, Dehydration.
  • Störung der zentralen Temperaturregulation durch Hypothlamusschädigung, z.b. bei Hirnblutun, Tumoren, SHT, hypoxischem Hirnschaden
  • Hohe Umgebungstemperaturen und/oder unangepasste Verhaltensweisen
  • Gesteigerte Wärmeproduktion durch Stoffwechselaktivität z.b. bei grosser körperlichen Arbeit, Sport
  • Medikamente als Triggersubstanz
  • Alkohol- und Medikamentenentzug
  • Medikamentenwirkung lässt nur unzureichende Schweissproduktion zu z.b. Atropin intoxikationen
  • Erniedrigte Toleranzschwelle hinsichtlich innerer und äusserer Wärmebelastung durch Adipositas oder Infektionen

Welche zwei Entstehungswege gibt es?

- Exogene Pyrogene

(Das sind infektiöse organismen, bakterielle Endotoxine oder Fremdeiweisse. Sie stimulieren Wirzzellen zur Produktion von endogenen Pyrogenen (Zytokine)

- Gewebeschädigung oder immunologische Prozesse

 

infektiöse Ursachen von Fieber

  • Beatmungsassozierte Pneumonie
  • Sinusitis
  • Katheter bezogene Infektion (Venenverweilkatheter, Blasenkatheter, usw.)
  • Pankreatitis, Cholezystits
  • Phlebitis, Thrombophlebitis, LE
  • ARDS, Aspirationspneumonie, Fettembolie

Nichtinfektiöse Ursachen von Fieber

  • Nebenniereninsuffizienz
  • Alkohol- und Medikamentenenzug
  • Chemotherapeutische medikamente
  • Blutprodukte oder transplantiertes Gewebe (Antigen-Antikörperreaktion)
  • Flüssigkeitsmangel oder Elektrolytverschiebung
  • Neurologische Erkrankungen oder Traumen
  • Maligne Prozesse

Die 3 Stadien des Fiberverlaufs

  • Fieberanstieg
    • Der Sollwert der Kerntemperatur steigt über den Istwert, der Körper reagiert mit Kältegefühl, Vasokonstriktion, erhöhter Soffwechselaktivität, Muskelzittern oder Schüttelfrost
  • Fieberhöhe 
    • Die Kerntemperatur hat den erhöhten Sollwert erreicht und erhält diesen während einer Plateauphase aufrecht. Die Stoffwechselaktivität bleibt erhöht. 
  • Fieberabfall
    • Der Temperatursollwert wird gesenkt, der Istwert ist jedoch noch zu hoch. Die Wärmeabgabemechanismen werden aktiviert und führen zum Fieberabfall, der langsam über Stunden und Tage oder schnell, innerhalb kurzer zeit erfolgen kann. In dieser Phase kann es zu hohem Energieverbrauch, gesteigerter kardial-respiratorischer Tätigkeit und Flüssigkeitsverlust führen. Kardiale, repiratorische Dekompensation oder ein Volumenmangelschock können daraus resultieren. 

Positive Auswirkungen des Fiebers

  • - Verschiedene immunologische Reaktionen werden verbessert
  • Pathogene Keime werden durch Fieber gehemmt
  • Plasmakonzentration der für die Bakterienvermehrung wichtigen Stoffe sinken

Negative Auswirkungen des Fiebers

  • Stoffwechsel, Energieverbrauch, kalorien- und Flüssigkeitsbedarf nehmen zu
  • Sauerstoffbedarf und -verbrauch erhöht sich pro 1°C um 10%, während einer Schüttelfrostphase sogar um 400%.
  • Atemfrequenz, CO2 Produktionsrate, herzfrequenz (Zunahme um min. 8-12 Schläge/Min.) und Herzzeitvolumen steigen
  • Bei anhaltendem Fiebe über 40,5°C kann das thermoregulatorische Zentrum geschädigt werden. Folge ist eine Hyperthermie.
  • Bei Erkrankung mit länger andauerndem Fieber über 41°C muss mit lebenbedrohlichen Auswirkungen gerechnet werden.

Fieberbedingte Begleiterscheinungen

  • Fieberdelir
  • Veränderung des mentalen Zustandes
  • Fieberkrämpfe
  • Schüttelfrost

Ursachen einer Hyperthermie

  • Versagen der Wärmeabgabemechanismen
  • Störung der zentralen Temperaturregulation durch Hypothalamusschädigung
  • Hohe Umgebungstemperaturen und oder unangepasste Verhaltensweise
  • Gesteigerte Wärmeproduktion durch Stoffwechselaktivität
  • Medikamente als Triggersubstanz
  • Alkohol- und Medientzug
  • Medikamentenwirkung lässt nur unzureichende Schweissproduktion zu
  • Erniedrigte Toleranzschwelle hinsichtlich inerer und äusserer Wärmebelastung durch Adipositas oder Infektionen

Fiberverlauf in 3 Stadien

  • Fieberanstieg
  • Fieberhöhe
  • Fieberabfall

negative Auswirkungen auf Fieber

  • Stoffwechsel, Energieverbrauch, kalorien- und Flüssigkeitsbedarf nehemn zu
  • O2 Bedarf und verbrauch erhöht sich 1° Temp um 10 %
  • AF, Co2 Produktion, HF und HMV steigen
  • Bei anhaltendem Fieber >40.5° kann das thermoregulatorische Zentrum geschädigt werden 
  • Fieberdelir
  • Shivering
  • Fieberkrämpfe
  • Veränderung des mentalen Zustands

Pflegemassnahmen zur Regulation der Körpertemperatur und zur Unterstützung des individuellen Wärmebedürfnissen.

  • Für angepasste Umgebungstemperatur sorgen
  • Empathie
  • Wärmeschutz und -bedürfnis
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Ernährung
  • Elektrolytersatz
  • Kühlende Anwendung
  • Massnahmen der Fieberstadien anpassen

Komplikationen einer Hypothermie

  • kältezittern
  • Linksverschiebung der O2 Bindungskurve
    • Eingeschränkte O2 Abgabe an die Körperzellen
  • Vasokontriktion
    • Erhöhung des peripheren Gefässwiederstand
  • Abnahme zellulärer Immunabwehr
  • Gerinnungsstörung
  • verlängerte Wirkungszeit verschiedener medikamente
  • Atemdepression

Ursachen des Fiebers

Infektiöse Ursachen

  • Pneumonie, Sinusitis, HWI, Pankreatitis, ARDS, LE, Phlebitis usw.

Nichtinfektiöse ursachen

  • Nebenniereninsuffizienz, Alkohol- und Medientzug, Chemotherapeutische Medis, Blutprodukte, Flüssigkeitsmangel etc

Positive Auswirkungen auf das Fieber

  • verschiedene immunologische Reaktionen werden verbessert
  • Pathogene Keime werden durch Fieber gehemmt
  • Plasmokonzentrationen der für die Bakterienvermehrung wichtige Stoffe sinken