Fachdidaktik Englisch


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Flashcards 11
Language Deutsch
Category Educational Science
Level University
Created / Updated 03.01.2018 / 15.01.2018
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Ziele des Englischunterrichts

  • affektive
  • kognitive
  • pragmatische

 

Kompetenzen:

  • generell: deklaratives Wissen (z.B. Weltwissen), skills, Motivation (existential competence), Lerntechniken
  • kommunikativ: Linguistik, Soziolinguistik, Pragmatik

Hörverstehens-Kompetenz

-Informationsaufnahme aus der gesprochenen Sprache

-Voraussetzung für andere Sprachtätigkeiten/ kommnikative Kompetenzen

3 Modelle: Top-down-Process (focus on listener): listener constructs meaning using paralinguistic knowledge (prior Knowledge, knowledge of the world, expectations, inferences, schemata)

bottom-up process (focus on text): listener constructs meaning by using linguistic knowledge (sounds -> words -> sentences -> passages -> text)

interactive process (focus on listener and text): wird in Realität angewendet, integrativ bottom-up und top-down, kombinieren sprachlicher und nichtsprachlicher Verfahren der Bedeutungserschließung (ähnlich Leseverstehen)

- linguistische, soziopragmatische, generelle (Weltwissen, Interkulturelles Wissen), prosodische, strategische Kompetenz (antizipieren, in kulturelle schemata einordnen)

-pre-, while- und post- listening phase (PWP- Modell)

 

Hör-Seh-Verstehens-Kompetenz

- Ergänzung des Hörens um visuelle Komponente, vielschichtiger, gleichzeitig auditiven und visuellen Input

- kombinierte fremdsprachlich Kompetenzschulung wichtig

- wie bei Hörverstehen Wechselbeziehung zwischen bottom-up und top-down Prozessen

- meistens durch Film(ausschnitte) aber auch audiovisuelle Texte

- Methoden: straight through approach, segment approach, sandwich approach , clip approach

Sprechkompetenz

Nun-immer noch zu geringer Anteil im EU, aber zunehmend, besonders in LKs dominiert immer noch Schriftlichkeit

4 Phasen des Sprechens: Conceptualisation -> Formulation -> Articulation -> Self-monitoring

- findet meist reziprok statt, unter Zeitdruck, umfasst Inhaltliches, Nonverbales, Zwischenmenschliches und Emotionales

- Zieldimensionen des Fremdsprachenlernens: flüssig, korrekt, differenziert,  angemessen

- drei Formen des Sprechens: mündl. Produktion, mündl. Interaktion, mündl. Mediation

- für den UN gilt zwischen

  • inhalts-/ mitteilungsbezogenem und form-/sprachorientiertem Srechen
  • flüssigkeits- und genaunigkeitsorientiertem Sprechen

zu unterscheiden

Lesekompetenz

- Verarbeitung von Informationen aus geschriebenem Text

  • dekodieren (Erkennen von Buchstaben, Wörtern und Sätzen)
  • verstehen (Verarbeitung des Gelesenen, Interpretieren, Evaluieren, Reflektieren)

- Bottom-up Theorie: Bedeutung liegt im Text, Leser erkennt die Bedeutung (Buchstabe - Silbe - Wort - Satzteile - Satz - Abschnitt - Text), beschränkt sich auf formale Merkmale der Sprache, nur Textimmanente Faktoren

- Top-down Theorie: Leser im MIttelpunkt, Lesen als Psycholinguistisches Detektivspiel, es wird benutzt:

  • allgemeines Hintergrundwissen, Weltwissen, thematisches Vorwissen
  • formale und inhaltliche Schemata: Wissen über Textgenres (z.B. Popsongs) und Textstrukturen (Formale S.) und kulturell bedingtes Weltwissen (inhaltliche S.)
  • Skripte: Wissen über typische Abläufe (z.b. einchecken am Flughafen)

-topdown Modell betont zu recht konstruktives Wesen des Leseverstehens, vernachlässigt aber sprachliche Form und Struktur

--> integration beider Modelle im Interaktionsmodell

Dimensionen der Lesekompetenz: Lesemotivation, Lesefertigkeit (Lesetechniken), Leseflüssigkeit, Lesestrategien (strukturieren, Hypothesen testen, Kontext nutzen) 

Stile: lautes Lesen, stilles Lesen, überfliegendes Lesen, scanning (suchendes Lesen), intensive reading (verweilendes Lesen, detailiertes Verständnis), extensive reading (kursorisches Lesen, schnell, zum Vergnügen), critical reading (zwischen den Zeilen), naive reading (unbedarftes Lesen)

PWP reading stages:

- Pre-reading: Aktivierung des Vorwissens, Motivierung zum Lesen, Hinführung zum Thema, Steuerung der Rezeption durch Leseaufgaben, Vorentlastung des Textes

- while: Text lesen, Fragen: Wer, was (Abschnitte, ganzer Text), wie (Lesestile), wie lange, wie oft

post reading: abnängig vom Lesezweck und Informationsgehalt des Textes, über den Text hinausgehend: Evaluation, kreative Produktion oder Transformation des Textes

Global-to-detail approach: steps:

  • Lead-in
  • first reading
  • global comprehension
  • second reading
  • detailed comprehension
  • follow-up

Arten des Verstehens

  • global-
  • detail-
  • selektives
  • transzendierendes Verstehen

Schreibkompetenz

  • Lernfunktion (z.B: Diktat)
  • kommunikative Funktion (email etc.)

im UN schließt die zweite immer die erste Funktion mit ein (auch beim Sprechen)

Formen des Schreibens:

  • Produktion (Aufsatz)
  • Interaktion (Brief)
  • Mediation (Übersetzung)

stärker an Sprachfunktionen orientiert:

  • informatives Schreiben
  • analysierendes Schreiben
  • memorierendes Schreiben
  • persuasives Schreiben
  • affektives Schreibenphatisches Schreiben
  • kreatives Schreiben

Screibprozess: Planning (Text 1)--> Formulating (Text 2) --> Reviewing (Text 3)

Schreibphasen sollten für den Lerner zur Selbstverständlichkeit werden

Methodik

Rechtschreibung: Lückendiktat, Partnerdiktat, Laufdiktat, Tippfehler finden, jumbled letters, Kreutzworträtsel, spelling competitions,..., Fehlerprophylaxe: Warnung vor troublespots

- Produktorientierung in der Schreibförderung: Genres kennen ( Struktur, Stil, Adressatenbezug)

Prozessorientierung: z.B. 5 Phasen im freien Schreiben

  • collecting
  • planning
  • drafting
  • rewriting
  • presentation

--> zeitintensiv

- zur Selbstkontrolle: Checklisten für Gütekriterien

 

Sprachmittlungskompetenz

Sprachmittlung i.w.S.: alle Techniken zur Übertragung von Informationen (schriftlich oder mündlich) von einer Sprache in die andere

  • Übersetzung: schriftlich, wortgetreu
  • Dolmetschen: mündlich, sinngemäß
  • Sprachmittlung i.e.S.: adressaten-, sinn- und situationsgetreue Übermittlung voon mündlichen, schriftlichen oder grafischen Informationen

GeR subsumiert auch intralinguale Aktivitäten

verschieden Aufgaben/ Ziele zur Sprachmittlung:

  • Zusammenfassung
  • Übertragung von Details
  • Erklärung
  • Paraphrase
  • Auswertung von Statistiken

Aufgabe sollte in Handlungsrahmen eingebettet sein

Phonologische Kompetenz

- Fähigkeit der korrekten und verständlichen Aussprache

Charakteristika der Aussprache:

  • Artikulation: Bildung von Segmentalia
  • Koartikulation: wechselseitige Beeinflussung benachbarter Laute (Assimilation (Angleichung), Reduktion (Abschwächung) Kürzung, Ausfall)
  • Prodosie: Suprasegmental Lauterscheinung wie Intonation, Geschwindigkeit, Lautstärke, Rhythmuy, Pausen, Flüssigkeit

Notwendigkeit phonetischer und phonologischer Kenntnisse

  • Phonetik: Wissenschaft von artikulatorisichen und akkustischen Eigenschaften von Lauten
  • Phonologie: Bedeutungsunterscheidende Funktion von Lauten (Phoneme)

Ausprache unterrichten: 4 Stufen

  • Imitation
  • Raising awareness
  • Reception
  • Production

förderliche Übungsumgebung:

  • Sprechangst minimieren
  • Humor
  • konsequent Verbindung von Wortschatzeinführung mit Ausprachetraining
  • Verwendung von Medien mit muttersprachlichem Material
  • Kombination verschiedener Verfahren, um unterschiedliche Lerntypen anzusprechen

 

Lexikalische Kompetenz

Dimensionen der Wortbeherrschung:

  • Semantik: Haupt- und Nebenbedeutungen, interkulturell unterschiedliche Bedeutungsnuancen
  • Aussprache
  • Orthografie
  • Lese-/ Hörverstehen: Wort in geschriebener und gesprochener Form verstehen
  • Morphologie (Wortgrammatik)
  • Syntax: Wort im Satz richtig verwenden (verb, mit und/ oder ohne Objekt)
  • Kollokationen und Idiome
  • Synonyme (feine Unterschiede zwischen "to teach", "to coach", to instruct" kennen
  • Verfügbarkeit: Abrufbarkeit

Mentales Lexikon: Teil des Langzeitgedächtnisses, indem der gesamte Wortschatz eines Menschen geordnet gespeichert ist. Lexikalische Einheiten sind in verschiedenen Netzwerken systematisch verbunden

Methodik zum Aufbau lexikalischer Kompetenz: 1. Auswahl, 2. abwechslungsreiche Präsentation, 3. "merk-würdige" Verankerung, 4. sinnvolles Üben, 5. kontinuierliches Lernen, 6. automatisches Anwenden in der Kommunikation der Wörter

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Grammatikalische Kompetenz

Grammatik wird nicht um ihrer selbst Willen gelehrt, sondern anwendungsbezogen für die Kommunikation in einer bestimmten Situation!

Pro Grammatik:

  • cognitive Language Learning: Grammatikwissen ist zentraler Bestandteil kognitiver Ansätze in der Fremdsprachendidaktik
  • learner types: kommt den Bedürfnissen analytisch-kognitiver Lerntypen entgegen
  • basis of error analysis: Referenzsystem für Fehleranalyse

Methodik: deduktiv vs. induktiv

Phasen der Grammatikvermittlung:

  • creating awareness
  • presenting new grammar
  • explaining form, function and use
  • using structure in pre-communicative activity
  • using structure in communicative activity
  • revising
  • testing