Führung


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Autres
Crée / Actualisé 29.12.2017 / 15.03.2022
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Was  ist  Führung?  Was  fällt  uns  ein,  wenn  wir  an  Führung  denken?

fordern  und  fördern •so  viel  vom  anderen  verlangen,  wie  ich  von  mir selbst  fordere •die  Betroffenen  zu  Beteiligten  machen •ein  Ziel  haben  und  es  erreichen •Verantwortung  tragen etc.

Johari-Fenster

Führen,  hat  zu  tun  mit   „Wahrnehmen“,   mit  hoher  Denkleistung  und   Reflexionsarbeit.
• Als  Führungsperson  muss   ich  mich  mit  der  Selbst  –und   Fremdwahrnehmung auseinandersetzen.
 

Grundsätze  der  Organisationsgestaltung?5 Punkte:
 

Zielgerichtetheit  (Wahl  der  Organisationsform,  welche  die  Zielerreichung  am   besten  sicherstellt)
• Koordination  (Organisatorische  Regelungen  sind  auf  die  unternehmungsziele   und  aufeinander  abzustimmen)
• Wirtschaftlichkeit  (Es  ist  ein  Mittelaufwand  und  Zielgerichtetheit  zu  wählen.   Die  Organisationskultur  darf  nicht  als  Selbstzweck  verstanden  werden)
• Zweckmässigkeit  (Verhältnis  von  Zweck  und  Mittel)
• Organisatorisches  Gleichgewicht  (Vermeiden  von  Über- und   Unterorganisation,  ausgeglichenes  Verhältnis  zwischen  Organisation,   Improvisation,  Disposition)  

Organisationen  stehen  in  Wechselwirkungen  von?
 

• Strategie Entscheidungen  über  wichtigen  Erfolgsfaktoren,  zielgerichtete  Ordnungen
• Kultur Normen,  Wertvorstellungen,  Denkhaltungen
• Struktur Aufbau- und  Ablauf- organisatorische    Regelungen
• Technik Eingesetzte  Sachmittel
 

Die  Aufbau- und  Ablauforganisation
 

Ablauforganisation bezeichnet  in  der  Organisationslehre  die  Ermittlung  und  Definition   von    Arbeitsprozessen  unter  Berücksichtigung  von  Raum,  Zeit,  Sachmitteln  und   Personen. Die  Aufbauorganisation beschäftigt  sich  hauptsächlich  mit  der  Strukturierung  der   Unternehmung  in  organisatorische  Einheiten  (Stellen,  Abteilungen,  Leitbilder  etc.).
Der  Bewohner  /  die  Bewohnerin  braucht  &  erhält…  wie  organisieren  &  führen  wir  das  als   Unternehmen?

Stellenbildung –Prinzip  der  freien  Stellenbildung
 

• Die  Stellenbildung  sollte  sich  nach  den  Aufgaben   richten  und  nicht  nach  Personen! • Prinzip  der  Einheit  von  Aufgaben,  Kompetenzen  und   Verantwortung: • Zusammenfassen  von  Aufgaben,  die  quantitativ  und   qualitativ  von  einer  Person  bewältigt  werden  können • AKV (Aufgaben,  Kompetenzen,  Verantwortung),   Ziele • Anforderungen • Informationen:  welche  Informationen  werden   benötigt  für  die  Erfüllung  der  Aufgaben • Weisungsbezogene,  kommunikative  Einordnung

Ziele  sind Stellenbildung :

Berufliche  Förderung •Erleichterte  Zusammenarbeit,  gerechte  Beurteilung,   instanzielle  Einordnung •Zuständigkeit,  AKV •ev.  Zuordnung  in  einem  Funktionsdiagramm  (insb.  bei   Reorganisation)

AKV?

Aufgabenbeschreibung Kompetenz- Verantwortung

Leitungssystem?

Primärorganisation  (Linienorganisation,  Organigramme  – Leitungsspanne  /   Leitungstiefe)
Sekundärorganisation  (nebenamtlich:  hierarchiefrei  wie  Kollegium,  Ausschuss,   Workshop,  Projektorganisation  etc.)

Definition:  Rolle
 

Die  Rolle ist  nun  die  Summe  aller  Erwartungen  der   verschiedenen  Gruppen  und  Personen,  die  Menschen  in   einer  bestimmten  sozialen  Position  beeinflussen.  Nichts   anderes.   Dabei  sind  die  Erwartungen  nicht  frei  erfunden,  sondern   beruhen  auf  gesellschaftlichem  Konsens,  d.h.,  es  besteht   weitgehend  Einigkeit  darüber,  was  wer  von  wem  zu  fordern   hat  und  erwarteten  darf.  Rollen  enthalten  Forderungen   (Normen)  darüber,  was  der  Positionsinhaber  mit  wem  wann   tun  soll,  wessen  Weisungen  er  folgen  soll,  über  wen  er  in   welchen  Belangen  bestimmen  darf  und  wen  er  mit  Achtung   behandeln  muss

Zentrale  Führungsaufgaben?

Spaß  an  der  Arbeit  sichern
Risiken  managen
Enge  Kundenkontakte  pflegen
Aus  Fehlern  lernen
Visionen  kommunizieren
Vertrauen  schaffen
Kreativität  stimulieren
Initiativen  belohnen
Positives  Denken  fördern
Coachen
Delegieren
Herausforderungen  annehmen
Wandel  menschlich  bewältigen
Teamgeist  fördern
Menschen  begeistern,  inspirieren
Freiräume  nutzen
Neue  Wege  gehen
Alternative  Lösungen  tolerieren
Widersprüche  im  Gleichgewicht  haltenVernetztes  Denken  entwickeln
MA-Potenziale  erkennen  und  fördern
Mit  knappen  Ressourcen  umgehen
Quelle:  in  Anlehnung  an  Wunderer  (2007,  S.24)
 

Rollenverständnis, welche 2 Motivation arten gibt es ?

Intrinsische  Motivation  u. Extrinsische  Motivation

Intrinsische  Motivation  ?

ein  bestehendes   (Arbeits)Verhalten  bzw.  dessen   Ergebnis  selbst  ist  befriedigend  und   wird  um  seiner  selbst  Willen  getan

Normorientierte  intrinsische  Motivation?

besteht  aus  verinnerlichten  gesell- schaftlichen  Normen  (Pflichtgefühl  bei   Aufgabe,  Ehrlichkeit  auf  Versprechen  etc.)
 

Vollzugsorientierte  intrinsische   Motivation:  

aus  Lust,  Freude,  Interesse  an  der  Arbeit   und/oder  am  Arbeitsergebnis  selbst.
 

Extrinsische  Motivation ?

ein  solch  motiviertes  Handeln   dient  nicht  unmittelbar  der   Bedürfnisbefriedigung
sie  zielt  darauf  ab,  ein  anderes   Bedürfnis  zu  befriedigen (z.B.  schwere  Arbeit  am  Fliessband,  um   sich  einen  Urlaub  leisten  zu  können

Nenne 3 Führungsstile…..
 

Gemäss  dem  amerikanischen  Psychologen  Kurt  Lewin  (1890- 1947)  unterscheidet  man  oftmals  bis  heute  zwischen  drei   unterschiedlichen  Führungsstilen….
•Autoritärer  Führungsstil  (kommandieren,  kontrollieren,  korrigieren) •Kooperativer/partizipativer  Führungsstil  (fordern,  fördern,  Feedback  geben) •Laissez-Faire  Führungsstil
Neben  diesen  "klassischen"  Führungsstilen  gibt  es  noch  einige,   die  zum  Teil  Abwandlungen  der  klassischen  Führungsstile  sind   (patriarchalischer,  charismatischer,  bürokratischer,  situativer  etc.).

Aktuelles  Führungsverständnis
mit  dem  Menschenbild  „aktiver,  mündiger  und  selbstständiger   Mensch“,  im  Beziehungsnetz  des  gesamten  Unternehmens.  Die   Wirkung  zeigt  sich  innen  und  aussen. Kontext? Kultur?Kräfte?

Kontext    Nicht  nur  1  Person  oder  1  Problem  anschauen,   sondern  das  System  als  Ganzes  sehen;;  die  Zusammenhänge,   Beziehungen  zwischen  Menschen  und  Dingen  erkennen;;  eine   ökologische  Betrachtung  durch  das  Verstehen  von  Vorgängen   aus  ihren  vernetzten  Bezügen.

Kultur   Es  gibt  keine  absolute  Objektivität,  die  frei  von  Werten,  Gefühlen   und  Interpretationen  ist.  Darum  muss  das  Vorhandene  im   Gesamten  betrachtet  werden  (Organisationsentwicklung).
 Kräfte Eine  Organisation,  ein  Unternehmen  ist  keine  Maschine,  die   einfach  technologisch  geführt  werden  kann.  Sie  funktioniert  eher   wie  ein  Ameisenhaufen:   Die  vielen  Kräfte  zur  Selbstorganisation  müssen  gestützt,   gefördert  und  entwickelt  werden.   Die  Menschen  in  einer  Organisation  organisieren  sich  selbst.   Nur  dort  „drücken“,  wo  es  nötig  ist  - die  Kräfte  spüren  und  nutzen!

Inhalte  von  Führung Führungsstruktur:  ?

Wer  ist  verantwortlich  für  Planung,   Entscheidung,  Anordnung  und  Kontrolle

Führungsprozess

Tätigkeiten?  Wie  läuft  der  Prozess  ab,  z.B.   wo  werden  welche  Probleme  aufgegriffen  und  gelöst?  Wie  sind   die  Entscheidungsprozesse  geregelt?
 

Führungsinstrumente

  Resultate,  Konsequenzen  und  Ziele? Welche  Instrumente  sollen  es  sein?  Wie  werden  die  Ergebnisse   festgehalten?  Wie  werden  die  Beschlüsse  dokumentiert?

Führungsmodell, Führungstechnik?

Ziele  setzen  – Planen  – Entscheiden  – Anordnen  Kontrollieren   (Struktur,  Prozesse  und  Instrumente)
 

Führungsprofil  /  Anforderungsprofil: W?W?W?

Wer  bin  ich?  Wie  verhalte  ich  mich?  Wie  wirke  ich  auf  andere?
 

Führungsstil:

Vorgesetzte(r)-Mitarbeitende(r)  Beziehungen  gestalten,  Resultate   erreichen

Führungsgrundsätze nach Malik

1.    Grundsatz:   Resultatorientierung 2.  Grundsatz:   Beitrag  zum  Ganzen 3.  Grundsatz:   Konzentration  auf  Weniges, jedoch  auf  das  Wesentliche 4.  Grundsatz:   Stärken  nutzen  –Orientierung  an Stärken  statt  an  Schwächen 5.  Grundsatz:   Vertrauen 6.  Grundsatz:   Positiv  denken
Ressourcenerkennung  und  Aktivierung!

Wenn  Führung  fehlt, Symptome?

die  Orientierung  nach  dem  Ziel  ist  verloren  gegangen • es  gibt  viele  Leerläufe • Qualität  und  auch  die  Quantität  der  Arbeit  nehmen  ab

Führung fehlt..Wenn  sich  solche  Symptome  zeigen,  sind  folgende   Schritte  von  Bedeutung:

• die  Beziehungen  unter  den  Mitarbeitenden  analysieren  und   klären • vom  Führungsverhalten  her  die  gesamte  Lage  analysieren • klären  und  festhalten  der  Aufgaben der Verantwortung  und   der  Kompetenzen

Die  Stellenbildung  sollte  sich  nach  den  Aufgaben  richten  und  nicht  nach   Personen!

Prinzip  der  Einheit  von  Aufgaben,  Kompetenzen  und  Verantwortung: •Zusammenfassen  von  Aufgaben,  die  quantitativ  und  qualitativ  von  einer  Person   bewältigt  werden  können •AKV  (Aufgaben,  Kompetenzen,  Verantwortung),  Ziele •Anforderungen •Informationen:  welche  Informationen  werden  benötigt  für  die  Erfüllung  der  Aufgaben •Weisungsbezogene,  kommunikative  Einordnung
 

Stellenbildung Ziele:

Ziele: Berufliche  Förderung - Erleichterte  Zusammenarbeit,  gerechte  Beurteilung, - instanzielle  Einordnung - Zuständigkeit,  AKV - ev.  Zuordnung  in  einem  Funktionsdiagramm  (insb.  bei  Reorganisation)

AKV-Prinzip
Folgende  Merkmale  sind  für  Stellen  charakteristisch:

Die  Aufgabe wird  für  eine  längere  Zeit  festgelegt  und  folgt  dem   Grundsatz  der  Personenunabhängigkeit.
• Als  Kompetenz bezeichnet  man  die  Rechte,  die  dem   Stelleninhaber  zur  Ausführung  der  Aufgabe  übertragen  werden.
• Als  Verantwortung wird  die  Pflicht  einer  Person  verstanden,  für   ihre  Entscheidungen  und  Handlungen  Rechenschaft  abzulegen.

Kongruenzprinzip  der  AKV-Definition:PRAXISRELEVANTER  GRUNDSATZ

PRAXISRELEVANTER  GRUNDSATZ:     Aufgabe,  Verantwortung,  Kompetenzen  und  Entscheidungsbefugnis  müssen   übereinstimmen  (gemäss  Stellendefinition)  – die  Voraussetzung  zur  Delegation