Rhetorik

Diverse Themen zu Rhetorik

Diverse Themen zu Rhetorik


Kartei Details

Karten 55
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 26.12.2017 / 05.03.2018
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Definition Rhetorik

Kunst des Redens, um im richtigen Augenblick mit den treffenden Worten in der richtigen Art und Weise eine Wirkung zu erzielen.

Vor der Rede:

Redearten

Vorbereitete Rede

--> Ziel formulieren!

Was à Thema

Will à Ziel

-          Situationsangepasst

-          Adressatengerecht

-          Sachgerecht

Ich à Redner

Warum à Anlass, Grund

Wie à Wirkungsmittel / Vortragsart

In welcher Situation à Zeit, Dauer, Ort

Bei wem erreichen à Zielpublikum

-          Anzahl/Grösse

-          Altersstruktur

-          Kultur

-          Fachleute/Laien

-          Teilnahme freiwillig/verordnet?

Unvorbereitete Rede (Stegreifrede)

Überraschend und unvorbereitet. Ruhe bewahren, Gedanken gliedern, als positive Herausforderung wahrnehmen.

Hauptmerkmale von Redearten:

Sachvortrag:

Informiert, instruiert und präsentiert.

-          Beispiele bringen um Publikum abzuholen

-          Gleiche Sprache sprechen

-          Sachlich, klare Gliederung, logische Schlüsse

 

Hauptmerkmale 

Überzeugungsrede:

Motiviert, überzeugt und beeinflusst.

-          Emotionen ansprechen

-          Überzeugte Körpersprache

-          Klare Sprechweise

-          Direkte Formulierung

-          Eindeutige Stellungnahmen

-          Ende mit einer Aufforderung – positiv formuliert

 

Hauptmerkmale: 

Gesellschaftsrede:

Öffentlichen oder gesellschaftlichen Anlass. Stimmung Ausdruck geben.

-          Kurz

-          Gut recherchiert

-          Nicht übertrieben

-          Persönlich (direkt ansprechen)

AIDA-Formel (für Überzeugungsrede)

Attention: Aufmerksamkeit erregen

Interest: Interesse und Neugierte wecken

Desire: Wunsch, Information, Zustimmung, Zustandsbeschreibung

Action: Handlung auslösen, Bekräftigung, positive Bestätigung

Fünf Punkte Formel (für Überzeugungsrede)

Interesse wecken

Sagen, worum es geht

Begründen

Beispiele bringen

Zum Handeln auffordern – Appell

(wie IDEAL-Formel, nur ohne L)

Ideal-Formel (für Sachvortrag)

Interesse wecken

Darstellung des Themas

Erläuterung, Präzisierung

Anschauung, Praxisbeispiel

Logischer Schluss

Ist – Soll (Problemlösungs-) Methode (für Überzeugungsreden oder StR)

Variante auch aus Sicht des Publikums möglich

Ist-Zustand

Ursache

Soll-Zustand

Problemlösung

Gründe

Schlussfolgerung / Aufforderung

POZEK (Stegreifreden)

Fragen zu stellen und diese anschliessend beantworten.

Personen

Ort

Zeit

Ereignis

Kern

5-B-Formel (Aufbau für Gesellschaftsreden)

Begrüssung, Anrede

Begründung, Anlass der Feier

Besondere Bedeutung des Anlasses

Beschreibung der Person oder Sache im Mittelpunkt

Beglückwünschung, Zukunft, Dank und Schluss

Aufbau einer Rede (generelles Schema)

Einleitung / Hauptteil / Schluss

 

 

Schluss soll einen Höhepunkt der Rede und nicht das Ende darstellen.

Anfang und Ende bleiben im Gedächtnis!

Hilfsmittel und Medien

3 Kriterien erfüllen:

- zweckmässig

- beherrschen

- Funktionial

Symptome von Hemmungen/Lampenfieber

-          Zittrige Stimme

-          Unruhe vor und während Vortrag

-          Schweiss

-          Rot werden

-          Schwindlig

-          Black-Out

Ursache zu Hemmungen/Lampenfieber

Aus mir selbst

Durch andere Menschen

Aus der sachlichen Umwelt

Ursache aus mir selbst

Aus mir selbst

-          Unzufriedenheit

-          Allg. Verfassung

-          Anlassbedingt

-          Persönlichkeitsmerkmale

Ursache durch andere Menschen

-          Publikumszusammensetzung

-          Publikumsverhalten

-          Programm

Ursache aus der sachlichen Umwelt

-          Raum

-          Hilfsmittel/Medien

-          Sonstige Mittel

Während Rede:

Inhalt: (was)

Ein sinnvoller Inhalt sollte Grundlage und Ausgang jeder Rede sein.

Sachvortrag: Facts

Überzeugungsrede: Argumente

Gesellschaftsrede: Basis von Recherchen

Es ist nicht nur wichtig, WAS man sagt, sondern auch WIE man wirkt. Nonverbale Botschaft glaubwürdiger. Verstärkung mit nonverbaler Kommunikation, weniger Energieaufwand für Zielpublikum.

Eisbergtheorie: 15% / 85%

Während der Rede:

Auftreten: (wie)

Eine gepflegte saubere äussere Erscheinung drückt Respekt gegenüber dem Publikum aus.

Gang, Bewegung/Motorik

-          Natürlich, kontrolliert dem Anlass und Situation angepasst

Distanz

-          Intimdistanz: unter Unbekannten unangenehm

-          Gesprächsdistanz: Personenorientierten Gesprächen

-          Wahrnehmungsdistanz: Partner wie im Revier des anderen

-          Öffentliche Distanz: Sozialkontakt durch Blickkontakt

Kleidung

-          Sauber, gepflegt, dezent, passend

Haare, Hände, Gesicht

-          Sauber, gepflegt

Körpersprache:

Haltung

Stabile Haltung wichtigstes Wirkungsmittel, strahlt Sicherheit aus.

-          Kopf aufrecht, Schultern gerade, kontrolliert, ruhig und natürlich

Körpersprache:

Blickkontakt

Brücke zu Publikum schlagen

-          Voller Blickkontakt ohne Unterbruch bei Anfang und Schluss!

-          Verbal (sprachlich): Monolog

-          Nonverbal (Körpersprachlich): Dialog

Körpersprache:

Mimik

-          Ausdrucksbewegung des Gesichtes (Blicke, Miene, Bewegung Mund, Nase, Stirn, Augenbraue)

-          Mit gesprochenem Wort übereinstimmen (natürlich)

Körpersprache:

Gestik:

Bewegungen von Armen und Händen, kurz vor oder mit Aussage

-          Natürlich

-          Gesagte angemessen unterstreichen

Zwischen Schulter und Gürtel

Ist ein Vortrag ein monolg oder dialog?

verbal = monolog

Nonverbal = dialog

Stimmliche Gestaltungsmittel:

(Sprechen und Sprechweisen (Paraverbales))

Artikulation und Verständlichkeit

-          Sprechwerkzeuge bewusst einsetzen

-          Vokale und Konsonanten deutlich

-          Keine Silben und Endbuchstaben verschlucken

Modulation

(Sprechen und Sprechweisen (Paraverbales))

Auf-und Ab der Stimme

-          Gegen Satzende Stimme senken

-          Emotionaler Bezug, Stimmung in die Stimme bringen!

Lautstärke

(Sprechen und Sprechweisen (Paraverbales))

-          Je grösser Raum, desto lauter

-          Lautstärke bewusst variieren, somit nicht monoton und einschläfernd

-          Laut: Schwerpunkte / leise: eindringlich, mahnen

Betonung

(Sprechen und Sprechweisen (Paraverbales))

Mit richtiger Betonung, beweisen, dass ich Thema beherrsche

-          Bewusst einsetzen

-          Betonung in Wortmanuskript kennzeichnen

-          Sinn der Aussage hervorheben, Unklarheiten und Widersprüche vermeiden

Timbre und Resonanz, Stimmvolumen, Stimmkraft

(Sprechen und Sprechweisen (Paraverbales))

Timbre: Klangfarbe und Gefälligkeit der Stimme

Resonanz, Stimmvolumen und Stimmkraft, abhängig von Atemtechnik, Lungenvolumen, Stimmbändern. Schokoladenton = optimale Tonhöhe.

Richtige Atmung/Atemtechnik wichtige Voraussetzung für gutes Sprechen.

(Sprechen und Sprechweisen (Paraverbales))

-          regt Denkfähigkeit an, fördert Konzentration und Kondition weil genügend Sauerstoffzufuhr, Erregungszustände und Spannungen verschwinden, beruhig Nerven.

Richtig Atmen:

-          Tief ausatmen

-          Luft durch Nase einziehen

-          Tief und ruhig atmen

Sprechtempo

(Sprechen und Sprechweisen (Paraverbales))

Als Gestaltungsmittel

-          Der eigenen Denkgeschwindigkeit

-          Aufnahmekapazität des Publikums

-          Informationsgehalt der Botschaft

Pausen

(Sprechen und Sprechweisen (Paraverbales))

Dramaturgische: vor zentralen Aussage

                Erzeugt Spannung, sichert Aufmerksamkeit, Applaus vorbereiten

Atempause: Nach Punkt od. Abschnitt

                Luft zu holen. Bei jedem Atem beginnt neuer Spannungsbogen

Denk- & Erholungspause: nach Punkt/Abschnitt/Ende vom Gedanken

                Publikum nachdenken lassen, neuen Gedanken aufnehmen, neue Aufmerksamkeit  erreichen

Wirkungspause: nach zentraler Aussage

                Informationen verarbeiten lassen

Redestil/Formulierungen: Hamburger Verständlichkeitsmodell (Verständlichmacher)

(Sprache)

Gesprochene Sprache unterscheidet sich von geschriebener Sprache. Rede muss in Realität wirken.

Modell für Rede in gut verständliche und anregende Sprache zu verpacken. Vier grundlegende Merkmale, dass Text Verständlich macht.