STEOP

Steop Psychologie

Steop Psychologie


Kartei Details

Karten 130
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.12.2017 / 14.12.2021
Weblink
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Was bedeutet Randomisieren?

Beim Randomisieren werden die VPs per Zufall den experimentellen Bedingungen zugeteilt.

Vorteil: Man muss die Probandenmerkmale nicht kennen, git für beliebig viele Störvariablen

Vorraussetzung: große Stichprobe

Was bedeutet Parallelisieren?

Für kleine Stichproben, Beim Parallelisieren wird die interessierende Variable vor dem Experiment gemessen
und die Probanden werden bezüglich ihrer Ergebnisse in eine Rangreihe gebracht.
Liegen zwei Versuchsbedingungen vor, so nimmt man aus dieser Rangfolge
jeweils zwei aufeinander folgende Personen und teilt sie per Zufall den beiden
Bedingungen zu.

Nachteil: Störvariablen müssen bekannt sein, bis zu maximal 3 Variablen auf diese Weise kontrollieren

Was sind Sequenzeffekte?

Werden Probanden wiederholt innerhalb
eines Experiments beobachtet,
so ergeben sich aus der Abfolge der
Beobachtungen (den Sequenzen)
Auswirkungen auf die abhängige
Variable

Welche Sequenzeffekte gibt es?

  • Positionseffekt
  • Übertragungseffek
  • Effekte des zwischenzeitlichen Geschehens

Was meint man mit der vollständigen interindividuellen Ausbalancierung?

Beim vollständigen interindividuellen Ausbalancieren werden alle möglichen
Reihenfolgen der experimentellen Bedingungen realisiert. Man ordnet jeder denkbaren
Abfolge mindestens eine Versuchsperson per Zufall zu.

Mit dieser Technik werden alle Sequenzeffekte (Positions- und Übertragungseffekte)
kontrolliert, weil »jede Untersuchungsbedingung gleich häufig an jeder Position der
Sequenz auftritt und ebenso gleich häufig jeder anderen Bedingung und Bedingungssequenz
vorausgeht und nachfolgt« (

Was ist eine Versuchsplananlage?

Unter einer Versuchsplananlage (VPL-A) wollen wir eine Menge von bewährten
Schemata zur Anordnung von unabhängigen Variablen (Faktoren) und ihren Ausprägungen
(Stufen) verstehen, mit deren Hilfe eine möglichst informationshaltige und
gleichzeitig ökonomische symbolische Repräsentation der Variablenausprägungen
(Faktorstufen) erreicht werden kann

Personen und Biopsychologische Ansätze in der Geschichte der Psychologie

Descartes => Elementare Trennung von Geist und Materie/Körper

Praxis heute => Beedutung biologischer Prozesse kaum angezweifel

Gordon Allport =>Biologische Gegenstandsebene ausdrücklich in die Definition von Einstellungen, die er als ein abstraktes, morales, psychologisches Konstruk ansieht

Nicht invasiv vs Vasiv

Nichtinvasiv => ohne ein Eindringen unter die Köreroberflche bzw in das organische Gewebe

Invasiv => ethisch problematisch, Schädigung des Gewebes, kaum durchgeführt

Elektromoderale Aktivität

  • Tätigkeit der Schweißdrüsen
  • Hautleitfähigkeit wird gemessen
  • Tonische HLF => Gibt das Niveau der Aktivität an
  • Reaktive HLF => Aktivität bei der Reaktion auf bestimmte Stimuli
  • Indikator für Orientierungsreaktion, Gewöhnung, Erforschung komplexer kognitiver Prozesse (Entscheidungen, Unsicherheit etc.)

Elektromyogram (EMG)

  • Misst die Aktionspotenziale der Muskelzellen
  • Indikator für Anpsannung bzw. Entspannung und emotionale Prozesse
  • Insbesondere Aktivitäten von der Gesichtsmuskulator, evaluative Reaktionen auf Stimuli
  • Verspannung der Nackenmuskulatur => Chronische Kopfschmerzen

EOG (Elektrookulogramm) und Eyetracking + weitere Messungen der Augenaktivität

  • Rückschlusse auf Aufmerksamkeit
  • Gerichtete Zuwendung kognitiver Ressourcen
  • Eyeracking => mit Headset, dem Kopf angepasstem Gestell
  • Weitere Messungen: Lidschlag oder Pupillendurchmesser 
  • Lidschlag => Orientierungsreaktion (Startle-Reflex/Schreckreflex)
  • Pupillendurchmesser => emotionale Zustände, Aktivierung, Ausmaß der Informationsverarbeitung

Elektrokardiogramm (EKG)

  • Von elektrischen Strömen, die durch die Herzmuskulatur erzeugt werden, kann auf die Herztätigkeit geschlossen werden
  • Relevante Parameter => Herzrate (Sypatikus) und Herzratenvariabilität (Parasympatikus)
  • Indikatoren für Stress, Emotionen, depressiven Zustände
  • Auch Blutdruck oder peripheres Blutvolumen

Messung und psychologische Bedeutung des endokrinen Systems und Immunsystems

  • Endokrines System, Koordination der Aktivität der versch. Organe
    • Indikatoren für Stressreaktion
    • Speichel, Blut, Urin
  • Immunsystem
    • Blut, Speichel
    • Entspannung/Anspannung, Stressreaktion
    • Psychosomatik
    • Allgemeine Erschöpfung

Klassen von Methoden zur Registrierung der Gehirnaktivität

  • Verfahren zur Aufzeichnung von elektrischen Potenzialen, die durch die elektrochemische,Aktivität von Gehirnneuronen entstehen, vor allem mittels des Elektroenzephalogramms(EEG);
  • Verfahren zur Registrierung von Magnetfeldern, die durch elektrische Potenziale von Gehirnneuronen entstehen, vor allem mit dem Magnetenzephalogramm (MEG);
  • bildgebende Verfahren, die die Struktur und Funktion des Gehirns durch weiträumige Abbildungen wiedergeben.

Elektroenzephalogramm (EEG)

  • fängt die elektrischen Potenziale von Neuronen hauptsächlich des Kortex an der Schädeloberfläche per Elektroden auf
  • Rückschlüsse auf die Gehirnaktivität
  • Kappe, Haftsubstanz, 20 Elektroden, Schädeloberfläche
  • Lidschläge können EEG Daten verfälschen
  • Hohe zeitliche Auflösung
  • geringe räumliche Auflösung und Messtiefe
  • Summation und Mittelung => um vom Rauschen zu unterschieden
  • Misst exzitatorische und inhibitoirsche post-synampitsche Potentiale

Spontanaktivität

  • Bei der Spontanaktivität handelt es sich um ständig auftretende rhythmische Potenzialänderungen mit einer Frequenz von 0,5 bis maximal 100 Hz und Amplituden von 1 bis 100 μV (Mikrovolt).
  • Die Spontanaktivität gibt in erster Linie Auskunft über den Zustand von Gehirnfunktionen, die mit Aufmerksamkeit, Bewusstheit, Aktivierung, Wachheit und Schlafstadien in Zusammenhang stehen.
  • Alphawellen (entspannter Wachzustand), Betawellen (mentale/körperliche Aktivität), Theta- und Deltawellen (Tiefschlaf), Gammawellen (Auftritt visuell wahrgenommener Stimulusobjekte)

Evozierte/Ereigniskorrelierte Potenziale

  • Bei evozierten Potenzialen handelt es sich um kurzzeitige (d. h. weniger als 1 Sekunde andauernde) Reaktionen auf innere oder äußere Reize, die einen komplexen Verlauf mit interpretierbaren Höhe- und Tiefpunkten aufweisen.
  • sensorisch evoziert ( Wahrnehmung eines Reizes), motorisch evoziert ( vor Ausführung einer Bewegung), endogen evoziert (mentale Beschäftigung mit bedeutsamen Inhalten oder Infos
  • Averaging/Mittelung mithilfe mehrerer Messdurchgänge
  • Bestimmte Komponente

Magnetenzephalogramm (MEG)

  • Elektrische Potenziale im Gehirn erzeugen schwache Magenetfelder
  • Detektoren messen dieses Magnetfeld
  • Hohe zeitliche und räumliche Auflösung
  • Präzise dreidimensionale Verortung von Aktivitäten
  • Klinischer Bereich aber auch in der neurokognitionspsychologischen  Forschung

Radiologische Verfahren

  • Messung von Strahlen, ringförmig um den Kopf angeordnete Detektoren
  • CT PET und SPEC

Computertomographie (CT)

  • Röntgenstrahlen
  • Absorbiert vom Körper, But weniger als Knochen
  • Schnittbilder mit hoher auflösung erzielen eine dreidimensionale Darstellung der Gehirns
  • Detektoren fangen die Energie eines um den Kopf wandernden konzentrierten Röntgenstrahls auf, verbleibende Energie werden zu einem Scan zusammengefügt
  • kostengünstig aber Injektion von Kontrastmitteln erfordelich, evtl schädliche Strahlung

Positronenemissionstomografie (PET)

  • redioaktive Markierungssubstanz (Tracer) injiziert
  • Strahlungsdetektoren, liefern Inofs darüber, wo sich die zuvor injizierte markierte Substanz in welcher Menge im Gehirn befindet
  • Radioisotope, zerfallen, Halbwertszeit, Positrone und Elektronen verbinden sich, es entstehen Photone und damit Gammastrahlen, die von einer Vielzahl von Detektoren der Messaparatur aufgefangen werden
  • Herausfinden, welche Strukturen bei der Bearbeitung von verschiedenen kognitiven Aufgaben besonders aktiv sind
  • Bilder des regionalen Blutflusses
  • Klinische Psychologie

Magentresonanztherapie (MRT)

  • Eigenschaften von Protonen von Wsserstoffatomen in einem starken und stabilen Hauptmagnetfeld
  • In das Hauptmagnetfeld fließt zusätzlich noch elektromagnetische Energie
  • Überinstimmung zwischen von Außen eingestrahlten Frequenz und der Kernspinfrequenz => magnetische Resonanz
  • Kernspin aus ihrer urprünglich paralleleln Ausrichtung im stabilen Hauptmagnetfeld zum torkeln geraten
  • Externes Hauptmagnetfeld abgedreht => Protonen gehen wieder in ihre normale Ausrichtung parallel zum stabilen Hauptmagnetfeld => Relaxation
  • Bei Relaxation wird Energie frei, die von Detektoren als Signale aufgefangen werden
  • Zusammenhang zwischen Wasserstoffgehalt und Flüssigkeitsanteil, auf die Dichte und damit die Art des Gewebes in dem sich die reagierenden Protone befinden
  • Lokalisation => kurzzeitig weitere Magnetfelder in allen drei Raumrichtungen zugeschaltet, sind schwächer

Funktionelle Magnetresonanztherapie (fMRT)

  • Wenn eine Region im ZNS aktiv ist, wird sie mir mehr Blut versorgt, um den Bedarf an Sauerstoff zu decken => Überangebot an Sauerstoff in aktiven Regionen, Anteil von sauerstoffreichen Hämoglobin höher als Anteil von sauerstoffarmen Hämoglobin.
  • Ungleichgewicht geht mit einer Magnetfeldverschiebung einher
  • Zerebraler Blutfluss und damit die Aktivierung der umgebenen Neurone
  • hohe räumliche Auflösung
  • dauert nicht lange
  • hoher Geräuschpegel
  • große Anfälligkeit für Störeffekte durch Bewegung
  • Keine Personen mit Metallimplantaten
  • Erforschung sozial-kognitiver Phänomene
  • Wichtig für funktionelle Messungen wegen dem Blut => erhöhter Blutfluss in aktiven Regionen, Hämodynamische Antworten
  • BOLD Antwort => Magnetisierbarkeit des Gewebesn , Blood Oxygen Level Dependent
  • BOLD Differenzen

Was ist ein Artfekt? Nenne Beispiele!

Artefakte bei physiologischen Messungen sind Signale, die nicht durch den interessierenden
physiologischen bzw. biopsychologischen Prozess, sondern durch andere
Faktoren (z. B. externe Quellen elektrischer Potenziale wie etwa Radiosender
oder Mobiltelefone) verursacht werden. Es handelt sich also um Signale, die einen
anderen Ursprung haben als das interessierende Biosignal.

  • physiologisch (Monatszyklus)
  • Bewegungsartefakt
  • Artefakt durch externe Einstreuungen (durch elektrische Geräte)

Konzept der Analyse-Ebenen, mithilfe derer man Verhalten und Erleben beschreiben kann

  • Molekular (Enzyme, Nerotransmitter)
  • Zellulär (Verhalten einzelner Neuronen)
  • Systemebene (Neuronenverbände, motorisches oder visuelles System)
  • Kognitiv (Denken, Informationsverarbeitung)
  • Verhalten
  • Makroebene (Verhalten in größeren Gruppen)

 

!!!Keine dieser Ebene ist immer und überall die beste!!!

Dualismus

Geist und Körper gehören unterschiedlichen Daseinsbereichen an

  • Körper existiert im Bereich des Physikalischen
  • Geist zumindest zum Teil nicht-physikalischer Art
  • Descartes und Platon

Substanzdualismus, als Schattierung des Dualismus

Haben gar nichts miteinander zu tun, Psychologe muss sich mit dem Körper überhaupt nicht beschäftigen, geistige und physikalische Substanz sind grundlegend verschieden voneinander

Emergentismus

geistige Zustände gehen aus physikalischen Zuständen hervor, sind aber von höherer Ordnung und lassen sich nicht auf physiologische Zustände reduzieren, Psych kann sich mit der Körper beschäftigen, entscheidend ist allerdings trotzdem der Geist

Interaktiver Dualismus

Materie wird auch Geist und genauso umgekehrt

Psychophysisciher Paallelismus

psychische und physiologische entsprecheneinander, aber sie beeinflussen sich nicht gegenseitig

Epiphänomenalismus

Materie wirkt auf Geist, Geist ist nur ein Echo oder Epiphänomen und wirkt nicht auf Materie

Materialistischer Monismus

Beide Dinge sind eines, Leib = Seele, Denkmuster von heute, Beispiel Medaille; Grundannahme bio-psychologische Erkärungsansätze, nicht empirisch belegbar

  • Identitätstheorie: spezifische geistige Zustände sind ident mit bestimmten Gehirnzustände (neuronale Zustände), heute nicht mehr anerkannt
  • Funtkionalismus: geistige Prozesse als Funktion der physiologischen Hirnprozesse
  • Eliminativer Materialismus: geistige Zustände gibt es nicht, Erfindung der Alltagspsychologie

Bio-psychologische Methoden beschäftigen sich mit....

ZNS (Gehirn und Rückenmark), Peripheres NS (alles außerhalb des ZNS), Endokrines System

Psychophysiologie

Verbindung von psychischen mit physiologischen Vorgängen

Autonomes Nervensystem

  • Teil des peripheren NS
  • Autonom funktionieren, selbstregulierend
  • Sympatikus => aktiviert Körper (Herzrate geht hoch, Orientierungsreaktion, fight or flight respone, Steigerung der Erregung)
  • Parasympatikus => bringt den Körper runter, Energie die der Sympatikus braucht zur Verfügung stellen, energie speichern, verdauung etc.
  • Antagonistisch => Division in competions with each other, balance between the two systems at any other time

Psychophysiologische Methoden

EKG, Hautleitwert, Elektromyographie, Endokrinessystem (Hormonmessung und -Gabe)

Messungen des zentralen NS

EEG, MEG, fMRT, (s)MRT, PET, TMS, tDCS, Läsionstudien

TMS (Transkranielle Magnetstimulation)

  • Verhaltensdaten, Reaktionszeiten etc.

Korrelative Aussagen mittels

EEG, fMRT, PET => neuronale Korrelate

Kausale Aussagen mittels

TMS, tDCS, Läsionstudien