Einführung in die politische Philosophie

Einführung in die politische Philosophie, Universität Zürich

Einführung in die politische Philosophie, Universität Zürich


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Flashcards 112
Students 19
Language Deutsch
Category Philosophy
Level University
Created / Updated 18.12.2017 / 28.09.2019
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Legitimität der Leistungen

output legitimacy

Souveränität Voraussetzungen

1. Begriff des Rechts impliziert Unterordnung des Souverän und Untergebenen (Hart)

2.Wo die Unterwerfungsstruktur zwischen Souverän und Untergebenen bestimmt und im Umfang begrenzt ist, spricht man vom Einzelstaat und seinem Recht

Souveränität 1

Staatsgewalt, höchste Rechtsetzung-und Rechtsdurchsetzungskompetenz (Kompetenz-Kompetenz)

Souveränität 2

Einzelstaatlichkeit, internationale Souveränität

wer sagte "a sovereign: a person or body of persons whose orders the great majority of the society habitually obey and who does not habitually obey any other person or persons"?

Hart

rules conferring power (rules of recognition)

Regeln, die eine Instanz konstituieren und/oder einer Instanz Kompetenz zuerkennen

rules of obligation

beinhalten Gebote (Rechtspflicht, Verordnung, Erlass), Verbote oder Erlaubnisse

wer sagte "Any written constitution may restrict the competence of the legislature, nor merely by specifying the form and manner of legislation, but my excluding altogether certain matters from the scope of its legislative competence"?

Hart

Definition Freiheit (Hayek)

Zustand der Meschen, in dem Zwang auf einige vonseiten anderer Menschen so weit heragemindert ist, als dies im Gesellschaftsleben möglich ist

Charakteristika von Hayeks Freiheitsverständnis

1. Bezeichnet ein Zustand

2. betrifft nur interpersonale Verhältnisse: A ist frei wenn B auf A keinen Zwang ausübt

3. Zustander in Realität nicht vollkommen realisierbar

Wer sagte "selbst einer, der in eine Gletscherspalte gefallen ist, aus der er sich nicht retten kann, könnte nur im übertrageen Sinn "unfrei" genannt werden. Unfreiheit liet nur dann vor wenn jemand anderer die Macht hat, die Umstände so zu modifizieren, dass er nach dem Willen des anderen und nicht nach seinem eigenen Willen handeln wird"?

Hayek

Wer sagte "Zwang kann jedoch nicht völlig vermieden werden, weil die einzie Methode ihn zu verhindern, die Androhung von Zwang ist"?

Hayek

Wer sagte "Zwang...wird auf auf diese Weise ein Werkzeug, das den Individuen in der Verfolgug ihrer eigenen Ziele hilft, und icht ein Mittel, das zur Erreichung der Ziele anderer verwedet wird"?

Hayek

negative Freiheit (Hayek)

Freiheit von Beeinträchtigung durch andere (insb. Staat), non-interference

positive Freiheit (Hayek)

Freiheit zur Entfaltung von Möglichkeiten, self-determination, control, power

Wer sagte "once I take this view ("wohlgemeinter Zwang"), I am in a position to ignore the actual wishes of men or societies, to bully, oppress, torture in the name, and on behalf, of their "real" selves. That's why I say that negative freedom must always take precedence"?

Berlin

Wer sagte "we should be concerned about genuie choice as well as about the availability of options"?

Miller

Alternative Bestimmung des Freiheitskonzepts

1. Abwesenheit von Zwang, aber Auswahl

2. Freiheit als Nichtbeherrschung (non-domination)

- Abwesenheit von Zwang (non-interference) vs Abweseheit von willkürlichem Zwang (non-domination)

-Forderung: (negative) Grundfreiheiten und partizipatives politisches System

3. Freiheit als triadische Beziehug

- agent (was ist frei/unfrei; das Selbst)

- constraints (wovon ist es frei/unfrei; innere/äussere Beschränkungen)

- purposes (wofür ist es frei/unfrei; tatsächliche Präferenz/authentischer Plan)

Wer sagte “individual claims are to be assessed not by the resources or primary goods the persons respectively hold, but by the freedoms they actually enjoy to choose between different ways of living that they can have reason to value. It is this actual freedom that is represented by the person’s “capability to achieve various alternative combinations of functionings, or doings and beings”?

Sen

Wer sagte„Es sprach jeder, der sprechen wollte. Es war Demokratie in ihrer reinsten Form. Unter den Rednern mag es zwar eine Hierarchie geben, was die Bedeutung der einzelnen betrifft, doch wurde jeder angehört, ob Häuptling oder einfacher Mann, Krieger oder Medizinmann, Ladenbesitzer oder Farmer, Landbesitzer oder Arbeiter. Die Leute sprachen ohne Unterbrechung, und die Treffen dauerten viele Stunden. Grundlage der Selbstregierung war, dass alle Männer ihre Meinungen offen vortragen konnten und in ihrem Wert als Bürger alle gleich waren. (Frauen wurden bedauerlicherweise als Bürger zweiter Klasse eingestuft)“?

Nelson Mandela

Definition Demokratie Mandela

1. verbindliches gemeinsames Handeln

2. Einbezug der frei geäusserten Stimmen aller, als politisch gleich betrachtete Mitglieder

3. Anerkenung der Gleichheit im Wert als Mitglied der Gemeinschaft (politische Gleichheit)

4. soziale und funktionale Unterschiede

5. freie politische Meinungsäusserung

6. breite Anhörung der Standpunkte

7. Austarieren der divergierenden Interessen

Grundbedingunge des politischen Handelns

1. Zwang kollektive Entscheidungen zu treffen

2. keine Einigkeit

3. begrenzte Information, Irrtumsanfälligkeit

4. konstanter Wandel

Wer sagte "[Bürgerbewusstsein in einer Demokratie setzt voraus] die Kränkung darüber, dass wir weder alleie auf der Welt noch wichtiger als die anderen sind [hingenommen wird]"

Christoph Moellers

Normative Ziele und allgemeine Prinzipien einer Demokratie (Mandela)

1. allgemeine Beteiligung

2. Breite Deliberation

3. Anerkennung der politische Gleichheit der Mitglieder in den Entscheidungsprozessen

--> nicht hinreichend (s. Terrororganisation)

demokratisch 1

Eigenschaft eines kollektiven Entscheidungs-oder Wahlverfahrens: frei, partizipativ, transparent etc.

nach Mehrheits-oder Konsensprizip

abgegrenzte Gruppe

bestimmter Ort

bestimmte Zeit

inhaltliche Begrenzung

demokratisch 1

Eigenschaften eines kollektiven Entscheidungs-oder Wahlverfahrens: frei, fair, partizipativ etc.

nach Mehrheits-oder Konsensprinzip

abgerenzte Gruppe

bestimmter Ort

bestimmte Zeit

inhaltliche Begrenzung

demokratisch 2

eine von einem Volk (demos) ausgehene und ausgeübte rechtlich-politische Autorität

 

Wer sagte "Democracy is the governmet of the people, by the people, for the people"?

Abraham Lincoln

Wer sagte "As I would not be a slave, so I would not be a master. This expresses my idea of democracy"?

Abraham Lincoln

Was ist Volkssouveränität?

Volk ist Legitimationsquelle, Souveränitätsträger

Wer sagte "if actively adopted by people, democracy produces the best feasible political system, the best state...with all imperfections, more desirable than ay feasible nondemocratic alternative"?

Dahl

Warum Demokratie? (Dahl) instrinsischer Aspekt

1. instrinsisch (personale Gleichheit)

- gleiches Freiheitsrecht einer jeden Person

- Recht einer jeden Person auf gleiche Berücksichtigung ihrer Anliegen

--> principle of equal consideration of interest

-Personen haben Fähikeit, eigene Vorstellungen des uten und Gerechten zu entwickeln

- Demokratie brint nicht unbedingt Glück, sondern nur Berücksichtiung dringender subjektiver Ansprüche

--> Presumption of personal autonomy, Strong principle of Equality

Warum Demokratie? Dahl instrumentell

2. instrumentell (Demokratie realisiert grösstmögliche Freiheit)

- demokratischer Prozess impliziert notwendig Freihheitsrechte: Meinungsfreiheit etc

- mehr Plausibilität, dass mehr Menschen unter Gesetzen leben, denen sie frei zustimmen 

- loser's consent: Vertrauen auf Fairness der Verfahren und dynamische Mehrheitsverhältnisse

- Demokratie fördert menschliche Entwicklung

Wer sagte "negation of Democracy limits the scope of moral autonomy"?

Dahl

zu erfüllende Bedingungen einer Demokratie (Dahl)

1. grösstmögliche Freiheit

2. Beförderung moralischer Autonomie

3. Befriedigung dringender Ansprüche

Mehrheitsentscheide

1. Deliberation: freier Austausch von Argumenten: sanfter Zwang des besseren Arguments, truth tracking

2. Entscheidung: entweder Kosens oder Dissens-->bei Dissens, Entscheidung nach Mehrheitsregel

müssen kumulativ vorliegen

wer sagte "only where the majority, after the decision has been taken, preoceeds to liquidate politically...the opposing minority, does the technical device of majority decision degenerate into majority rule"?

Hannah Arendt

Voraussetzungen für eine plausible physikalische Begründung der Mehrheitsregel

1. Zusammenhalt der Polity auch nach Entscheidung (Minderheit ganz "überwältigt")

2. Entscheidung als vektorielle Resultante von Kräften

3. Gleiche "Kraft" aller Teilnehmenden

Nicht-physikalische Begründung der Mehrheitsregel

1. Zustimmung=/ physische Kraft

2. Zustimmungsbegriff bezieht sich auf Einsicht/Überzeugung und abstrahiert von Kraft

3. es geht um moralische oder epistemische Überzeugung, um Gründe, nicht Krafteinheiten

kommutative (ausgleichende) Gerechtigkeit

Verhängen von Strafe, Wiedergutmachen von Schäden, Tausch von Gütern

Ziel: arithmetische Gleichheit

Unabhängig von Eigenschaften der Person

Voraussetzung: Statusgleichheit