Folie 5-9: BA104 / Wissenschaftstheorie

1. Adressaten

2. Nutzer

3. Kunden

1. Kontext/Rahmen

2. Rechte/Pflichten

3. Handlungsmöglichkeiten der beteiligten Interaktionspartner

1. Unterstellungen (wortwörtlich)

2. Vermutung/Annahmen zu einem Sachverhalt / Zusammenhang / Kausalität

3. werden zwecks Überprüfung formuliert (wurden noch nicht überprüft oder erhärtet)

Hypothesen: sind erste Annahmen (noch nicht überprüft)

• aus Hypothesen können Thesen werden, wenn sie belegt werden

Thesen: sind Aussagen (überprüft) die von der scientific community als Zustimmungsfähig gelten, was nicht heisst, dass sie gültig sind, da das moderne Wissenschaftsverständnis immer bis auf weiteres gelten.

• Aus Thesen können Theorien werden, wenn sie zu einem Aussagesystemen zusammengefasst werden können. Bestehen aus mehreren Hypothesen, die als Thesen belegt wurden.

Theorie: (Grad der Komplexität -> ist ein Aussagesystem das mehre Thesen/Hypothesen eingegangen sind

ist jedoch kein höherer Grad an Überprüfung! gibt auch schlecht empirisch untersuchte Theorien wie z. B. Systemtheorie

1. Sind Aussagen zu einem Sachverhalten / Zusammenhängen / Kausalitäten

2. Diese Aussagen wurden geprüft und haben sich einstweilen bewährt

3. Sind zum gegebenen Stand der Forschung die besten Aussagen (vorläufig gültig)

Sind komplexe Aussagensysteme in die mehrere Thesen eingegangen sind.
Aussagen über:

- Sachverhalte
- Zusammenhänge
- Kausalitäten

1. beschreibt Sachverhalte, die überall und uneingeschränkt Gültigkeit haben = allgemeine Sätze

2. Das Muster lautet: immer wenn A gegeben ist, folgt B

Nein. Man nennt sie "Regularitäten"

1. Sind regelmässige Zusammenhänge, die nicht unter allen Umständen auftreten. (Menschen(Subjekte, die immer wieder neue Realitäten schaffen)

2. Je häufiger A gegeben ist, desto häufiger folgt B

Je geringer die Bildung und je grösser die Benachteiligung im sozialen Herkunftsmilieu einer Person, desto wahrscheinlicher ist das Auftreten von Gewaltverhalten.

Menschen in ihren sozialen Bezügen

1. Keine vollständige Objektivität der Forscher (da involviert)

2. Reaktivität der Untersuchten

Gesetze: Merkmal Gesetzmässigkeiten: haben überall zu jedem Zeitpunkt Gültigkeit (Z. B..: Naturwissenschaften)

Regularitäten: Merkmal regelmässig auftretende Muster erkennen: es gibt Wahrscheinlichkeiten, das ein bestimmtes anderes Ereignis eintritt (Sozialwissenschaften)

Bsp: je geringer die Bildung, Benachteiligung Herkunftsmilieu desto höhere Wahrscheinlichkeit zur Gewalt) ist aber keine Zwangskausalität! es gibt also Ausnahmen, welche nicht dieser statistischen Wahrscheinlichkeitsrechnung entsprechen

1. Induktion

2. Deduktion

3. Abduktion

A) *Prämisse: Zuordnender Satz: dieses Tier ist ein Schwan + Beschreibender Satz: dieses Tier ist weiss
    =
    Konklusion: Allsatz --> alle Schwäne sind weiss

B) Von der Beobachtung von Einzelfällen wird  auf allgemeine Sätze (Gesetze/Regularitäten) geschlossen

*Vorbedingung

1. Gesetze (überall gültig)

2. Regularitäten (regelmässige Muster)

Positivismus (Comte)

--> beruht auf induktiven Schlussfolgerungen

A) Prämisse: Allsatz: alle Schwände sind weiss + zuordnender Satz: dieses Tier ist ein  Schwan
    =
    Konklusion: Beschreibender Satz: dieses Tier ist weiss

B) - Vom Allsatz (Gesetze, Regularitäten) auf den einzelnen Fall schliessen
     - der beschreibende Satz zum Einzelfall wird aus dem Allsatz abgeleitet

Kritischer Rationalismus

A) Prämissen: Allsatz: alle Schwäne sind weiss + beschreibender Satz: dieses Tier ist weiss
    =
    Konklusion: Zuordnender Satz: dieses Tier ist ein Schwan

B) Ausgehend vom Allsatz + beschreibenden Sätzen = wird ein einzelner Fall in bestehende Kategorien eingeordnet

Hermeneutik

1. der kreative Schluss: das Beobachtete einer bekannten Kategorie zuordnen

2. das kreative Schliessen: neue Kategorie / Allsatz wird aufgestellt

1. Logik

2. Methode

1. unterschiedliche Verfahren der logischen Schlussfolgerung (Induktion, Deduktion, Abduktion)

2. auf Grund der methodischen Annahmen, die wissenschaftstheoretische Positionen treffen

1. Grundlagen einer empirischen Wissenschaft formulieren (nur was beobachtbar ist, konkrete Erfahrung)

2. Allgemeingültige Aussagen treffen, mittels Induktion (von Beobachtungen, Einzelfälle, auf allgemeine Sätze schliessen)

3. Verifizierung von allgemeinen Sätzen (Nachweis erbringen, dass diese Hypothese richtig ist)

1. Aus gültigen Prämissen können falsche Sätze gefolgert werden.

2. Falsche Sätze sind im Rahmen des Dreisatzsystems der Induktion nicht unbedingt sichtbar

Der Positivismus ist eine Richtung in der Philosophie, die fordert, dass Erkenntnisse, die den Charakter von Wissen haben sollen, auf die Interpretation von „positiven“, d.h. von tatsächlichen, sinnlich wahrnehmbaren und überprüfbaren Befunden beschränkt sein sollen.

1. Erkenntnisse sind provisorisch (weil sie sich auf Beobachtungen stützen, die widerlegt werden können)

2. Beobachtungen bieten keine Sicherheit, dass nächste Beobachtung nicht zu einem anderen Ergebnis führt (Aktualität)

3. Der durch Induktion gewonnen allgemeine Satz bietet keine Sicherheit für Gültigkeit --> Induktionsproblem

Hat Logik der Forschung umgekehrt:
 

1. zuerst Hypothese bilden (Ausgangspunkt sind Hypothesen: Allsätze, Gesetze, Regularitäten)

2. Hypothese dann anhand Beobachtungen zu Fall bringen (falsifizieren)

1. Empirische Wissenschaft

2. Beobachtungen bleiben zentral

1) Beobachtungen sind das Material, mit dem Hypothesen geprüft werden (Falsifizierung)

2) Beobachtungen sind Ausgangspunkt von Forschung, um Hypothesen zu belegen (Verifizierung)

Hypothesen (Allsätze, Gesetze, Regularitäten)

1) Erweisen sich Hypothesen als falsch, kann dies als sichere Erkenntnis gelten.

2) Ausschluss der Hypothesen, die falsch sind: Forschungslogik der Deduktion: Falsifikation

1. Hypothesen haben kühn, weitreichend und präzise zu sind

2. Hypothesen müssen empirischen Gehalt haben und falsifizierbar sein

3. Hypothesen welche einmal widerlegt wurden sollen ausgeschieden werden

4. Wissenschaflicher Fortschritt ergibt sich aus konsequenter Falsifikation von Hypothesen + dem engültigen Verwerfen von widerlegten Hypothesen

5. Wissenschaft muss wertneutral sein

6. Entstehnungs- und Nutzungszusammenhang von Forschung sind nicht Teil von WIssenschaft (soll nicht zur Rechenschaft gezogen werden)