Folie 5-9: BA104 / Wissenschaftstheorie

1. fordert nicht auf, bestimmte Mittel zu verwenden

2. stellt Behauptung auf, dass bestimmte Ziele nicht erreichbar sind, wenn gewisse MIttel nicht eingesetzt werden

3. nimmt dem Handelnden die Entscheidung nicht ab

4. erleichtert die Möglichkeitsanalyse

5. beantwortet nicht die Frage: was sollen wir tun? sondern: was können wir tun?

B= Bedingung   /   M= Mittel   /   Z= Ziel

1.  Wenn B realisiert ist, kann mit M verfahren werden, um ein gesetztes Z zu erreichen.

2. Wenn Z erreicht werden soll, dann sind jene B zu realisieren und jene M zu verwenden.

Forschung die den Zweck verfolgt, gültige Aussagen über den Erfolg von Interventionen zu machen.

1. können I gemäss Konzept durchgeführt werden

2. können Nutzer erreicht werden

3. die gesetzten Ziele erreicht werden können

4. Beurteilung der I durch die Nutzer

5. können Effekte auch in Kollektiven erreicht werden

6. können mit bestimmten I dieselben oder grössere Effekte erzielt werden als mit anderen I

7. erzeugt I auch nicht den intendierten Effekt

In der Regel werden randomisierte Kontrollstudien durchgeführt:
 

1. zwei Gruppen bilden: Kontrollgruppe / Vergleichsgruppe (Zuteilung durch Zufall)

2. Messung der Werte vor und nach der Intervention

1. Studie stellt eine Null-Hypothese auf

2. Die Null-Hypothese wird zu falsifizieren versucht (kritischer Rationalismus)

3. Fallsifikation der Null-Hypothese bedeutet: die Behauptung es könne kein Effekt erzielt werden, hat sich als falsch erwiesen

1. können schlüssig aufzeigen, ob sich eine Wirkung einstellt

Sind nicht in der Lage aufzuzeigen, wie/warum sich eine Wirkung einstellt (Black-Box)

Die Natur erklären wir, das Seelenleben verstehen wir

die Natur wird in äusseren Erfahrungen sinnlich wahrgenommen

Die geistigen Tatsachen werden in inneren Erfahrungen erlebt

- Hermeneutik ist die Wissenschaft vom Verstehen.

- Verstehen von Sinnzusammenhängen von menschlichen Lebensäusserungen aller Art.

- Prozess der Rekonstruktion der ursprünglichen Erfahrung.

 

Bedeutung von Begriffen ist indexikal (haben eine Bandbreite von Bedeutungen)

1. Leben

2. Ausdruck

3. Verstehen

1. Messen (Gewicht, Temperatur, Zeit)

2. Befragen

3. Augenschein nehmen (vor Ort)

Messungen

Sind sprachliche Begriffe für Wirklichkeitsausschnitte.

Es gibt keine Wirklichkeit, die unbegrifflich ist (in der Wissenschaft).

Um etwas zu beobachten, brauchen wir Begriffe. Diese sind theoretisch eingefärbt.

Sie lenken die Wahrnehmung eines Gegenstandes in eine bestimmte Richtung.

Vorannahmen über Zusammenhänge / Regularitäten werden bereits vor dem eigentlichen Beobachten in eine bestimmte Richtung gelenkt.

1. Adressaten

2. Nutzer

3. Kunden

1. Kontext/Rahmen

2. Rechte/Pflichten

3. Handlungsmöglichkeiten der beteiligten Interaktionspartner

1. Unterstellungen (wortwörtlich)

2. Vermutung/Annahmen zu einem Sachverhalt / Zusammenhang / Kausalität

3. werden zwecks Überprüfung formuliert (wurden noch nicht überprüft oder erhärtet)

Hypothesen: sind erste Annahmen (noch nicht überprüft)

• aus Hypothesen können Thesen werden, wenn sie belegt werden

Thesen: sind Aussagen (überprüft) die von der scientific community als Zustimmungsfähig gelten, was nicht heisst, dass sie gültig sind, da das moderne Wissenschaftsverständnis immer bis auf weiteres gelten.

• Aus Thesen können Theorien werden, wenn sie zu einem Aussagesystemen zusammengefasst werden können. Bestehen aus mehreren Hypothesen, die als Thesen belegt wurden.

Theorie: (Grad der Komplexität -> ist ein Aussagesystem das mehre Thesen/Hypothesen eingegangen sind

ist jedoch kein höherer Grad an Überprüfung! gibt auch schlecht empirisch untersuchte Theorien wie z. B. Systemtheorie

1. Sind Aussagen zu einem Sachverhalten / Zusammenhängen / Kausalitäten

2. Diese Aussagen wurden geprüft und haben sich einstweilen bewährt

3. Sind zum gegebenen Stand der Forschung die besten Aussagen (vorläufig gültig)

Sind komplexe Aussagensysteme in die mehrere Thesen eingegangen sind.
Aussagen über:

- Sachverhalte
- Zusammenhänge
- Kausalitäten

1. beschreibt Sachverhalte, die überall und uneingeschränkt Gültigkeit haben = allgemeine Sätze

2. Das Muster lautet: immer wenn A gegeben ist, folgt B

Nein. Man nennt sie "Regularitäten"

1. Sind regelmässige Zusammenhänge, die nicht unter allen Umständen auftreten. (Menschen(Subjekte, die immer wieder neue Realitäten schaffen)

2. Je häufiger A gegeben ist, desto häufiger folgt B