Physio Rigo
alles
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Kartei Details
Karten | 402 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.11.2017 / 23.11.2017 |
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Hauptabbau und Resorption KH
Duodenum abgebaut
Dünndarm resorbiert; ansonsten Dickdarm durch Bakterien zu kurzen FS umgebaut und dann aufgenommen
chemische Struktur der hypophysiären Hormone
durch Ähnlichkeiten in der chemischen Struktur kommt es häufig zur Kreuzreaktion
1. Proteine
- PRL
- GH
- HCS
2. Glykoproteine
- TSH
- FSH
- LH
- HCG
3. Peptid
- ACTH
wodurch wird GH stimulliert?
- Ghrelin
- niedrige Blutglucosekonzentration
- viele Aminosäuren
- Schlaf
- normale Cortisolsekretion
- normale T3, T4 Menge
HEMMEND: FREIE FETTSÄUREN
Regulation des Wachstums
- T3, T4 => GHRH- Synthese und Expression von GHRH
- Glucocorticoide => sinkende GH- Synthese
- Insulin
- Sexualsteroide
- ausreichende Ernährung
- GH: indireke Wirkung über Somatomedine, steigert Mitose der Knorpelzellen in der Epiphyse und stimuliert Differenzierung der Zellen zu Knochenzellen => Wachstum
GH Rezeptor
1. Ras -> ERK 1/2 -> Kern: IGF1, IGFBP3, ALS usw => Translation wird erhöht
2. Jak phosphoryliert STAT -> STAT-P -> Kern: IGF1, IGFBP3, ALS usw => Translation wird erhöht
3. FAK Cytoskelett-, Cytoplasmaveränderung => Zeller verformt sich
direkte Wirkungen von GH
im allgemeinen : anabolische Wirkungen
metabolische Wirkungen treten meist bei pathologischen Produkten, Fasten und Stress auf ( GH dabei hoch)
- basale Produktion fördert die AS Resorption in die Zellen => dadurch erhöhte PBS
1. Muskeln: Glucoseaufnahme sinkt, dadurch hohe Blutglucosekonzentration und hohe Insulinausschüttung => Muskeln nehmen aufgrund vermehrter Proteinbiosynthese an Größe zu => !DOPING!
2. Leber:
- Gluconeogenese (durch erhöhte Lipolyse wird Glycerin frei) und Abgabe Glucose ins Blut steigen
- Hyperglykämie (diabetogenes Hormon) => löst Diabetes mellitus aus
- antagonistisch zu Insulin
- außerdem Förderung der Produktion von IGF-1 (IGF-1 + GH => Längenwachstum (indirekt))
3. Fettgewebe: da LIpolyse steigt, sprich vermehrter Abbau des Fettgewebes stattfindet wird Glycerin frei und auch die freien Fettsäuren steigen (werden wieder als Energieträger für die PBS benutzt)
CYP 21 B Defekt
sowohl Cortisol als auch Aldosteron sind niedrig bzw fehlen
=> ACTH ist dagegen hoch => DHEA ebenfalls hoch
Symptome:
- Adrenogenitales Syndrom mit Salzverlust
- Virilisierung (Ausprägung männlicher Geschlechtsmerkmale bzw. eines männlichen Phänotyps bei einem genetisch weiblichen Individuum => aufgrund hoher Androgenkonzentration)
- Pubertas precox: Organismus bei Pubertas praecox vollzieht sich in der normalen Reihenfolge (Thelarche, Pubarche, Wachstumsschub, Menarche), jedoch zu früh. Da auch das Skelett vorzeitig reift, kommt es zu einem vorzeitigen Schluss der Epiphysenfugen mit Minderwuchs als Folge => Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale bei männlichen Individuen vor dem neunten und bei weiblichen vor dem achten Lebensjahr bezeichnet)
- Salzverlust
CYP 11B1 Defekt
Cortisol nicht oder kaum vorhanden, DOC sehr hoch, DHEA sehr hoch
Symptome:
andrenogenitales Syndrom mit Salzretention ( hypertensive Form: als THerapie werden Steroide verabreicht)
- Virilisierung (Ausprägung männlicher Geschlechtsmerkmale bzw. eines männlichen Phänotyps bei einem genetisch weiblichen Individuum => aufgrund hoher Androgenkonzentration)
- Pubertas precox: Organismus bei Pubertas praecox vollzieht sich in der normalen Reihenfolge (Thelarche, Pubarche, Wachstumsschub, Menarche), jedoch zu früh. Da auch das Skelett vorzeitig reift, kommt es zu einem vorzeitigen Schluss der Epiphysenfugen mit Minderwuchs als Folge => Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale bei männlichen Individuen vor dem neunten und bei weiblichen vor dem achten Lebensjahr bezeichnet)
- Salzretention (DOC)
Konzentrationen MC zu GC
1: 130
Aldosteron- Produktion: 0,15 mg/ Tag
Cortisol- Produktion: 20 mg/ Tag
(DHEA: 20 mg / Tag)
Transport Glucocorticoide
- überwiegender Teil ist Proteingebunden
- CBG: Corticosteroidbindingglobulin, Transcortin => spezifisch mit hoher Affinität
- Albumin: unspezifisch mit geringer Affinität
Transport Mineralcorticoide
keine spezifischen Transporter, sind nur an Albumin gebunden
=> nur freie Hormone sind biologisch wirksam
wo befindet sich Typ 2 Glucocorticoid- Rez?
- Hepatozyten
- Muskelzellen
- Lymphoidzellen
(hohe Aff. GC)
Enzym in Mineralcorticoid Zielzellen
11 beta HSDH
baut Cortisol in 11- Oxoderivat ab
Entstehung Noradrenalin/ Adrenalin
Tyrosin -> Dopa -> Dopamin -> Noradrenalin -> Adrenalin
Immunsupressive Wirkung Cortisol
1. Immunantworten und Entzündungen werden stark gehemmt ( wenn die Menge höher ist als normal -> Medikamente)
2. PLA2- Aktivität sinkt => Schlüsselenzym der Signaltransduktion ( Prostaglandine, Thromboxane etc sinken)
3. COX- Aktivität sinkt => Prostaglandin Synthese sinkt
4. Apoptose von T- Zellen steigt ( wichtig, da sich diese bei Entzündungen stark vermehren)
5. Proliferation von T- Zellen sinkt
6. Monozyten und Makrophagendifferenzierung sinkt
7. Phagozytoseaktivität sinkt
8. Gefäßpermeabilität sinkt, da z.b. Histaminfreisetzung gehemmt wird, es werden auch Endotheleigenschaften beeinflusst => Ödembildung wird verindert
9. Fieber sinkt
Nierenfunktion Cortisol
1. durch physiologische Sekretion steigt die glomeruläre Filtrationsrate
2. ADH Expression sinkt
3. insgesamt wird die Wasserausscheidung gesenkt
4. hypocalcämische WIrkung
5. Förderung der Natriumretention
6. vermehrte Kaliumausscheidung
Bindegewebe Cortisol
- Kollagensynthese sinkt
- Fibroblastenfunkiton sinkt
- ILe und lokale Wachstumsfaktoren werden gehemmt
=> Hyperfunktion: Wundheilungsstörungen, dünne Haut, Dehnungsstreifen
metabolische Wirkungen Cortisol
a) permissiv:
katabolische Prozesse (z.B. Lipolyse und Gluconeogenese ) werden unterstützt => Enzymvorrat wird bereit gestellt
b) direkte Wirkungen
die vorbereiteten Enzyme können durch GC selbst induziert werden (Gluconeogenese)
-> hohe Blutglucoeskonzentration
-> hohe Glykogensynthese in Leber (abhängig vom Ernährungszustand, beim Fasten, wenn also BLutgluc niedrig)
-> Glucoseaufnahme in Muskel und Fettgewebe sinkt
-> Proteinabbau steigt
-> AS aufnahme in Muskel steigt
-> Insulinantagonistisch
=> ohne Cortisol keine Anpassung an Fasten
ACTH Wirkungen
ACTH -> Gs -> camp steigt in NNR -> Cortisol steigt
a) kurzfristige Wirkungen (min)
- Aktivität der Enzyme (CYP 11 A) steigt
- Cholesterinaufnahme in NNR steigt
b) mittelfristige Wirkungen (24-36 Std)
- Expression von Enzymen und des LDL- Rez. steigen
c) langfristige WIrkungen
- Zahl und Größe der NNR- Zellen steigt (Hypertrophie)
- bei Hypotrophie entstehen umgekehrte Wirkungen
primärer Hyperaldosteronismus
CONN SYNDROM
- Überproduktion von Aldosteron => z.B. durch NNR Adenom
- Natrium Retention, Hypokalämie, Bluthochdruck, metabolische Alkalose sind Folgen
Morbus Addison
primäre NNR Insuffizienz:
- Cortisolmangel + Aldosteronmangel
- ACTH Sekretion erheblich gesteigert
a) Aldosteron Mangel:
- Hypotension
- Hyponatriämie
- Hyperkaliämie
- Azidose
- "Salzhunger"
b) Mangel an Cortisol:
- Schwächegefühl
- Übelkeit, Erbrechen
- Gewichtsverlust
- Hypoglykämie
Cushing Syndrom
Adenom in der NNR => Überproduktion von Cortisol
- diabetische Stoffwechsellage
- Hypertonie
- Muskelschwäche, Osteoporose
Morbus Cushing
Adenom in Hypophysenvorderlappen => Erhöhte Sekretion von ACTH
ungehemmte POMCSekretion
- Natrium und Wasser Retention => Hypertonie, Hypervolämie, Hypernatriämie
- durch Bindung an nukleäre GC- Rez werden Gene aktiviert für Enzyme der Gluconeogenese, Lipolyse und Proteolyse
Eingriffsmöglichkeiten Schilddrüsenhormonentstehung
NUR HEMMUNGEN MÖGLICH
1. Jodaufnahme in die Thyreozyten: Perchlorat
2. Hemmung der Kopplung: Mercaptoimidazol
3. Regulation durch hohe Iodidmengen: Schrumpfung Schilddrüse (OPs, um Blutungen zu vermeiden)
Menge an Schilddrüsenhormonen
alles in ug/ Tag
von Schildi sezerniert:
T4: 90
T3: 9
rT3: 2
aus T4 in anderen Geweben:
T3: 27
rT3: 33
also insgesamt:
T4: 90
T3: 36
rT3: 35
Transportformen Schilddrüsenhormone im Blut
99% der Hormone sind an Plasmaproteine gebunden, diese ermöglichen eine stabile Blutkonzentration (Dissoziation und Bindung)
-> keine Ausscheidung über Niere, da Komplex zu groß
-> langsame Inaktivierung
man unterscheidet:
1. Thyroxin bindendes Globin (TBG): 80% => hohe Aff
-> TBG wird in der Leber gebildet, Synthese ist Östrogenabhängig (wird durch Östrogen stimuliert)
2. Thyroxinbindendes Präalbumin (TBPA): 15% => hohe Aff
3. unspezifisch: Albumin : 5% (eig. geringe Affinität, aber aufgrund der hohen Albuminmenge nicht zu vernachlässigen)
Wirkungen Schilddrüsenhormone
1. postnatale Entwicklung des NS: bei Hormonmangel -> Kretinismus; schwere Schäden am ZNS
=> deswegen immer TSH Bestimmung nach Geburt: falls nicht genügend funktionsfähiges Schilddrüsengewebe vorhanden ist (konatale Hypothyreose) bleibt der TSH- Spiegel wegen fehlender neg. Rückkopplung auch nach Geburt erhöht (Thyroxin Substitution)
2. normales Wachstum
direkte Wirkung: auf Knochen
indirekte Wirkung: über GHRH und GHRH- Rez. => Mangel führt zu Zwergwuchs, kein proportionales Wachstum (Kopf größer als Extremität)
3. Bindegewebestruktur: Vorhanden sein von Schilddrüsenhormonen hemmt Synthese von Matrixmetalloproteasen
=> wenn Hormone fehlen: Proteoglykane hoch => binden viel Wasser => es entstehen Myxödeme ( durch Druck nicht veränderbar)
4. Metabolismus: Grundumsatz steigt, da
- Natrium Kalium Atpase Aktivität und Synthese steigt
- Mitochondirenzahl steigt => Zellatmung steigt
- katabole Enzyme steigen
- Katabolismus steigt ( KH, Lipid und Proteinabbau steigen)
- wenn T3/T4 steigen, steigt auch Körpertemperatur => Wärmeabgabe steigt
- Glucoseabsorption steigt
- Adrenalin, Noradrenalin, Glucagon, Cortisol, GH etc haben alle nur ideale Wirkung bei vorhandensein von schildihormonen
5. Kreislauf:
Herz: Frequenz und Schlagvolumen steigen=> HZV steigt => Psys steigt
Grundumsatz und Wärmeproduktion steigen => VD => Pdiast sinkt oder gleich
=> insgesamt steigt Ppuls
TSH- Wirkungen
TSH = Glykoprotein, ist Gs gekoppelt
a) schnelle Wirkungen nach einigen Minuten
- Endozytose des Kolloids
- Iodaufnahme steigt
- Hormonsynthese steigt
b) langesame WIrkungen nach einigen Wochen
- Proliferation von Thyreozyten (=> Kropf, Struma)
- Durchblutung der Schildi steigt
Schilddrüsenfunktion während der Schwangerschaft
1. hCG steigt während der Schwangerschaft -> stimulierende Wirkung auf den TSH- Rezeptor => T3 und T4 steigen -> dadurch physiologische Erniedrigung des TSH ( alpha Ketten identisch)
2. Plazenta produziert Östrogene -> Gesamtkonzentration an Östrogenen steigt -> diese stimulieren in der Leber die Synthese von TBG -> TBG bindet mehr T4 und somit sinkt die freie T3 und T4 Konzentration im Blut -> dadurch steigt der TSH und die T3 und T4 Menge wird insgesamt erhöht
3. um Mehrproduktion der Schilddrüsenhormone zu gewährleisten ist eine ausreichende Iodzufuhr während der Schwangerschaft essentiell
Iodmangel
T3 und T4 sinken => extremer Fall: Kretinismus
-> TSH steigt => proliferation der Thyreozyten => Struma entsteht
Insulin
Sekretion: Pankreas, Langerhanssche Inseln, beta Zellen
Regulation:
fördert:
1. Hyperglykämie ( über 4,6 mM)
2. Glukagon (Gs)
3. Aminosäuren ( Lys, Arg, Leu)
4. Inkretine: GIP, GLP-1
5. n. vagus M1-R ( (Gq) Ach)
hemmt:
1. Hypoglykämie
2. Somatostatin
3. Leptin
4. Katecholamine alpha2- Rez (Na/Adr) => während Stress soll Blutglucosekonzentration erhöht werden
Mechanismus der Sekretion:
-Glucose durch GLUT-2 in die Zelle => Abbau -> ATP entsteht
- ATP hemmt die ATP- sensitiven K+- Kanäle -> Depolarisation -> spannungsabhängige L- Typ Ca2+- Kanäle werden geöffnet => Calciumeinstrom verursacht die Ausschüttung von Insulin Vesikeln und weitere Insulinproduktion
- Insulin ist mit Zink in Komplex; 30- 40 U/ Tag; pulsative Ausschüttung alle 10- 20 min
Wirkungen:
- durch Insulin- Rezeptor ( 2 alpha + 2 beta- Untereinheiten, AUtophosphorylation an Tyrosin Aminosäure, IRS-1 Phosphorylation => GLUT 4 Einbau in die Membran, Phosphodiesterase steigt -> camp sinkt, MAPK Kaskade -> mitogenes SIgnal
1. Leber:
a) Kohlenhydrate: Glykogenolyse sinkt, Glycogensynthese steigt, Gluconeogenese sinkt, Glucoseabgabe sinkt
b) Fette: Fettsäuresynthese aus Glucose steigt, Ketonkörperproduktion sinkt
=> Kalium Aufnahme in die Zelle steigt ( bei Insulingabe auch immer K+ geben!)
2. Muskelgewebe:
a) Kohlenhydrate: Glucoseaufnahme steigt durch GLUT 4, Glykogensynthese steigt
b) Proteine: Aminosäureaufnahme steigt, Proteinsynthese steigt, Proteolyse sinkt, Aminosäure- Abgabe sinkt
=> Kalium Aufnahme in die Zelle steigt
3. Fettgewebe:
a) Kohlenhydrate: Glucoseaufnahme durch GLUT 4 steigt, Glycerin-1- P- Synthese steigt
b) Fette: Triglyceridsynthese steigt, Lipolyse sinkt, Lipoproteinlipase- Aktivität steigt (Hydrolyse von TAGS-> FFS => für Fettsynthese), Hormonsensitive Lipase- AKtivität sinkt (beteiligt an Lipolyse)
Glukagon
Sekretion: Pankreas, Langerhanssche Zellen, alpha Zellen ( und im GI- Trakt aus L- Zellen)
Regulation der Sekretion:
fördert:
1. Hypoglykämie
2. Katecholamine - beta 2- Rez. (FASTEN)
3. Aminosäuren (Lys, Arg)
4. GH (FASTEN)
5. Cortisol (permissive Wirkung) (FASTEN)
hemmt:
1. Hyperglykämie
2. Insulin ( GLUT4 Einbau in Membran der A-Zellen => Glucose gelangt verstärkt in die Zelle)
3. Somatostatin
Mechanismus der Sekretion:
- Glucoseaufnahme über GLUT4 ( insulinabhängig)
-> bei niedriger Glucosekonzentration: weniger ATP -> schon teils geöffnete K+-Kanäle -> mittelmäßige Depolarisation -> spontane APs -> Ca2+ Influx -> Glukagonausschüttung
-> bei höherer Glucosekonzentration: mehr ATP -> K+- Kanal ist geschlossen -> starke Depolarisation -> weniger Ca2+ kann in die Zelle eintreten -> Glukagonausschüttung nimmt ab
also Unterschied zwischen alpha und beta Zellen: wegen unterschiedlicher Kanalkonfiguration und besserer Glucose Aufnahme durch GLUT-4 ist in den alpha Zellen das RMP wesentlich höher, deswegen sind in Ruhe die Calcium Kanäle teils scohn aktiv => Vesikelausschüttung
je höher das MP wird, desto mehr Kanäle werden aber schließen
in beta Zellen ist das MP so niedrig, dass eine weitere Depolarisation die Öffnungswahrscheinlichkeit der Calcium Kanäle erhöht und die Vesikelausschüttung steigert
Wirkungen NUR IN LEBER: Gs -> camp steigt -> PKA
- Glykogenolyse steigt -> Glucose wird frei => Glucosekonzentration im Blut steigt
- Gluconeogenese steigt => Glucose wird gebildet => Glucosekonzentration im Blut steigt
- Glucoseabgabe steigt => Hyperglykämie
- Ketonkörperproduktion steigt
Somatostatin
Sekrteion: Pankreas, Langerhanssche Inseln, delta Zellen ( auch aus GI und Hypothalamus-> hemmt GH- Sekretion)
Regulation der Sekretion: die die Insulin- & Glukagonsekretion auch aktivieren
Wirkungen: Gi
- alpha und beta Zellen- Hemmung
- schützt vor überschreitender Insulin und Glukagonsekretion (vor overshot)
- GI- Motilität sinkt
- GI- Sekretion sinkt
- Aldosteronrelease sinkt
=> allgemeine Verlangsamung / Dämpfung des Stoffwechsels
Katecholamine
werden aktiviert bei Stressreaktionen und Fasten
Wirkungen:
- Insulin (alpha2) sinkt
- Glukagon steigt
- Glykogenolyse (beta 2 Rez)
- Gluconeogenese
- Hyperglykämie
- in Fettgewebe durch beta 3 Rez Lipolyse
Cortisol Intermediärer Stoffwechsel
Wirkung: permissiv (Steroidhormon)
- Gluconeogenese
- ABER: GLYKOGENSYNTHESE
- Insulin- Sensitivität wird gesenkt
- Glucoseaufnahme wird gesenkt
- fördert die WIrkungen von Glukagon und Adrenalin, Proteolyse, Lipolyse
GH Intermediärer Stoffwechsel
wird aktiviert durch:
- Hypoglykämie
- Aminosäuren (Arg, Orn)
- Stress
- Fasten
wird gehemmt durch:
- Glucose
- Insulin
- FFS
Wirkungen:
1. direkte Wirkungen:
- Glukagonausschüttung steigt
- Insulin- Sensitivität sinkt
- Lipolyse
- Proteinaufbau
=> Insulinantagonistisch
2. indirekte Wirkungen: durch IGF-1, aber nur bei erhöhter Glucosekonzentration
- Insulinempfindlichkeit steigt
- Aminosäure- Aufnahme steigt
- Proteinsynthese steigt
=> Insulinähnliche Wirkungen
T3/ T4 Intermediärer Stoffwechsel
Wirkungen:
- Glucoseabsorption steigt
- Stoffwechsel steigt
- Gluconeogenese
- Lipolyse
- Insulin- Sensitivität sinkt
verschiedene Ernährungsformen
1. Kohlenhydratreiche Ernährung
Glucose (und GIP, GLP) förtert die Insulin- Ausschüttung,hemmt die Glukagon Sekretion
=> Insulin steigt, Glucagon sinkt
2. Proteinreiche Ernährung
die absorbierten AS fördern sowohl die Insulin, also auch die Glukagon Ausschüttung ( da das Essen wenig KH enthält, Insulinsekretion alleine würde zur Hypoglykämie führen)
=> Insulin steigt, Glucagon steigt => Schutzmechanismus
3. gemischte Ernährung
Glucose und Aminosäuren haben gegenteilige Effekte an Glukagonausschüttung, am meisten wird Insulinspiegel erhöht
=> Insulin steigt, Glucagon bleibt gleich
Hungerstoffwechsel und Stressreaktion
0- 24 Std:
- Leberglykogen -> Glucose
- Muskelglykogen -> Laktate -> Gluconeogenese
- Lipolyse -> Glycerin -> Gluconeogenese
- Lipolyse -> FFA -> alternative Energiequelle für Skelett und Herzmuskel
=> Blutglucosespiegel gleich
=> Insulin sinkt
=> Glucagon steigt
=> Cortisol: erforderlich
27-72 Std.:
- Leberglykogen ist sschon ausgegangen
- Gluconeogenese: aus Glycerin, Lactat und Aminosäuren (N- Ausscheidung durch Niere steigt)
- Ketonkörperproduktion ( nur in der Leber, Ursache: kein INsulin, zu viel Acetyl- Coa wegen Lipolyse, zu wenig Oxalacetat => in erhöhten Konzentrationen : metabolische Azidose)
=>Blutglucosespiegel gleich
=> Insulin sinkt stark
=> Glucagon, Adrenalin und GH steigen
=> Cortisol: erforderlich
über 72 Std:
- Inaktivität, Grundumsatz sinkt
- Muskelglykogen ist auch ausgegangen
- Gluconeogenese: aus Glycerin und Aminosäuren ( aber in dieser Phase Proteolyse sinkt)
- Lipolyse, Ketonkörperproduktion -> schon verantwortlich für 50% des Energiebedarfs vom Gehirn)
=> Blutglucosespiegel sinkt ( kann nicht mehr kompensiert werden)
=> Insulin sinkt
=> Glucagon, Adrenalin und GH steigen
=> T4 sinkt
=> Cortisol: erforderlich
Stressreaktion: ähnlich wie im Hungerstoffwechsel, aber Hyperglykämie ( und trotz Hyperglykämie Insulinhemmung)
- Katecholamine, Cortisol und Glukagon steigen
- Insulin sinkt: Katecholamine hemmen die beta- Zellen durch alpha 2 Rez.
- führt zu Lipolyse, Gluconeogenese und Glykogenabbau
Diabetes mellitus Typ 1
- insulinabhängig
- Autoimmunerkrankung: Ursache ist die Zerstörung von beta- Zellen durch Antikörper
- vererbbar, aber Umweltfaktoren sind auch wichtig
- absoluter Insulinmangel
- erkannt meist im Kindesalter
- obligate Therapie mit Insulin
Stoffwechsel:
1. Hyperglykämie, aber Insulin niedrig
2. Gluconeogenese aus AS, Lactat und Glycerin, aber GLucose kann in die Zelle nicht aufgenommen werden => Hyperglykämie steigt, aber intrazellulärer Glucosemangel
3. FFA und Ketonkörper steigen => metabolische Azidose => Hyperventilation => Kussmaulatmung, Erbrechen -> Dehydration
4. Glucose wird durch Niere ausgeschieden ( nicht alles kann resorbiert werden, die Schwelle ist 11 mM) -> osmotische Diurese -> Wasser und Elektrolytverlust -> Dursst, Dehydration-> Hypotonie, kardiovaskuläre Dekompensation -> zerebrale Hypoxie -> Koma ( nicht wegen zu wenig Glucose im Hirn!)