Lernkartei CP 2 (Seite 1 von 2)

Karten	48
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	13.08.2017 / 12.01.2024
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Diversität in Deutschland - Gender

Präskriptive Stereotype

Frauen warmherzig

Männer aggressiv

Männer müssen stark sein

Frauen sind schlechter bezahlt

Kinder sind ungeduldig

Diversität in Deutschland - Gender

Generisches Maskulinum

Stereotypenkongruentes Verhalten abst. Beschr., Männer komp. +aktiver

Maskuline Sprachform, beide gemeint

Verständlicher

Männer kognitiv stärker repräsentiert

Kann ersetzt werden durch Binnen-I, Neutrale Benennung

Diversität in Deutschland - Gender

Frauen sollten beschützt werden... ist ein.. Stahlberg, 2007, Text 1

nachlesen, Antworten unklar

präskriptiver Stereotyp

subtiler Sexismus

moderne Diskriminierung

Diversität in Deutschland - Ethnische Herkunft

4 Dilemata bei Microagressions

nachlesen, Antworten unklar

Weiße sagen: Diskriminierungen spielen bei Minderheiten eine große Rolle

Mehrheit stuft Mikroaggressionen als harmlos ein (siehe Dilemma 3, Minimal Harm)

Minderheit Ambiguität ( = Mehrdeutigkeit, -> double bind of Responding to MA, Dilemma

Color Blindness: Microinvalidation (Dilemma 2)

Häufige Reaktion: Einstufung als Mikroaggression

Diversität in Deutschland - Ethnische Herkunft

Was trifft auf Mikroaggression = MA zu? Sue, 2007, Text 2

Mikroassults sind meist unbewusste Äußerungen

MA sind immer verbal

Du bist zu sensibel = Mikroinvalidation (= Abwertung)

MA schließt Alternativerklärungen aus

Unsichtbarkeit von MA ist große Herausforderung für Gesundheitswesen

Diversität in Deutschland - Alter

Erklärung Altersdiskriminierung

Urteils- und Verhaltenstendenzen lassen sich durch widersprüchliche Konnotationen zu Alter, Altern erklären

Sprechmuster als Überanpassung jügerer Interationsteilnehmer -> aufgrund vermuteter Defizite (im Pflegebereich + soz. Alltag)

Diskriminierung wg. Begrenzten Ressourcen -> individueller / konfliktheoretischer Erklärungsansatz

Realistischer Gruppenkonflikt durch Wissensvermittlung reduziert

Kompetenztraining gegen bevormundendes Sprechen

Diversität in Deutschland - Sexuelle Orientierung

Verhaltensempfehlungen für Therapeuten

(keine Aspekte der sexuellen Orientierung bearbeiten, ohne dass der Auftrag dazu erteilt wurde, aber auch nicht die Bedeutung der sex. Orientierung unterschätzen)

sexuelle Neigung soll nicht als Ursache des Problems angesehen werden. Keine Behandlung ohne Therapieauftrag

Signalisierung, dass Homosexuelle willkommen, z.B. Aufkleber

Sich informieren, Fortbildungen

Konversionstherapie

Behilflich sein, eigene sexuelle Identität zu finden

Diversität in Deutschland - Sozioökonomischer Status

Zusammenhang SES und Gesundheit

Modell Chen. Chen, 2012, Text 6 ...

…beschreibt Strategien, die für Menschen mit niedrigem SES hilfreich sind (shift = Akzeptanz von Stressoren, positive Bewertung, Emotionsregulation + persist = Durchhaltevermögen, Bedeutungsfindung, Zukunftsoptimismus)

niedrige SES profitieren von shift, Reiche von persist

beschreibt Strategien, die dazu beitragen, dass Menschen mit niedrigem SES gesünder sind als manche andere mit niedrigem SES

Erklärungsansatz, warum Menschen mit hohem SES gesünder sind als mit niedrigem (mehr Stressoren, neg. Erfahrungen, neg. Bewertung, stärkere Beeinflussung durch neg. Ereignisse. Angst, Depr, Krankheitsrisiko, kardiovaskuläre Erkr., höhere Mortalität)

zur Resilienz zählen individuelle, familiäre und nachbarschaftliche Faktoren

Diversität in Deutschland - Sozioökonomischer Status (Chen, 2012)

Shift Strategien (key components) sind...

Akzeptanz von stressoren

Finding meaning + Optimismus bzgl Zukunft

refraiming the meaning of stressor

effektive Emotionsregulierung + positivere Bewertung (appraisal) in Stresssituationen

schlechte Zeiten mit Ausdauer + Kraft ertragen

Migrationsprozess -> Deaux, 2006, Text 11

Mikroebene: Identitätsaushandlung, Werte, Motivation, Einstellung, Erinnerungen

Mesoebene: soz. Interaktionen, Einstellungen und Verhalten, Mediatorfunktion zw. Mikro und Makroebene.

Makroebene: Migrationspolitik, demografische Muster, soziale Repräsentationen

Remooring (Wiederverankerung) - Prozess d Aushandlung einer neuen Identität (Selbstdefinition + -strukturierung)

Remooring wird durch soz. Umfeld beeinflusst. Sprache und Ausübung = zentrales Element

Was trifft auf Mikroaggression = MA zu? Sue, 2007, Text 2

Mikroassults sind meist unbewusste Äußerungen

MA sind immer verbal

Du bist zu sensibel = Mikroinvalidation (= Abwertung)

MA schließt Alternativerklärungen aus

Unsichtbarkeit von MA ist große Herausforderung für Gesundheitswesen

Erklärung Alterdiskriminierung à Mayer, 2007, Text 3

Urteilstendenzen und Verhaltenstendenzen (die) auf widersprüchlichen Konnotationen von Alter(n) abzielen basieren

angepasste Sprache infolge von vermuteten Einschränkungen (Sprechmuster als Überanpassung)

Diskriminierung wg. Begrenzten Ressourcen

Realistischer Gruppenkonflikt durch Wissensvermittlung reduziert

Kompetenztraining gegen bevormundendes Sprechen im Pflegekontext

Mikroaggression = MA zu à Sue, 2007, Text 2

Weiße sagen: Diskriminierungen spielen bei Minderheiten eine große Rolle

Mehrheit stuft Mikroaggressionen als harmlos ein (siehe Dilemma 3, Minimal Harm )

Ambiguität der Minderheit ( = Mehrdeutigkeit, Zwickmühle-> double bind of Responding to MA, Dilemma 4)

Color Blindness: Microinvalidation (Dilemma 2)

Häufige Reaktion: Einstufung als Mikroaggression

Psychische Probleme Jugendlicher reicher Eltern à Luthar, 2005, Text 7

Leistungsdruck und (emotionale) Isolation sind Hauptfaktoren

Unzufriedenheit, neg. Selbstwert, Substanzmissbrauch, Angst, Depression, Selbstmedikation, wollen beliebt sein

Leistungsversäumnisse werden als persönl. Versäumnisse gesehen, Leistung wichtiger als Charakter

Eltern wollen Selbstständigkeit erhöhen oder haben keine Zeit (gemeinsames Abendessen als Prädiktor für Anpassung und Leistung)

es wurden 2 Kohorten untersucht, Vorstadt vs Innenstadt

Welche Variablen fungieren als Mediatoren zwischen Diversitätserfahrungen und Einstellungen?

à Aberson, 2010, Text 8, LF 8

Wissen / Lernbegierde über Outgroup

Empathie

Offenheit ggü Diversität

Intergruppenangst

Bereitschaft zur Perspektivenübernahme

Generisches Maskulinum? à Stahlberg, 2007, Text 1

... stereotypenkongruentes Verhalten wird abstrakter beschrieben, wie z.B. Männer als kompetenter und aktiver vs. Frauen darstellt

... ist eine allgemeine Konvention, die maskuline Sprachform zu verwenden, auch wenn Frauen und Männer gemeint sind

... ist verständlicher als die alternativen Möglichkeiten

... Männer sind kognitiv stärker repräsentiert

... kann durch Binnen-I, Beidnennung oder Neutralisierung ersetzt werden

Welches sind Präskriptive Stereotype? à Stahlberg, 2007, Text 1

Frauen warmherzig

Männer aggressiv

Männer müssen stark sein

Frauen sind schlechter bezahlt

Kinder sind ungeduldig

Susanne Pustloff ist die einzige Top- Managerin bei einer angesehenen Firma. Ihre Mitarbeiter mögen sie nicht und beschreiben sie als dominant, erfolgreich, unweiblich, herrschsüchtig, unsympathisch. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? à Stahlberg, 2007, Text 1

Susanne Pustloff könnte es durch den Glass Escalator Effekt geschafft haben, in eine Führungsposition zu kommen.

Bei Susanne Pustloff ist ein Token-Effekt zu erkennen.

Falls der Queen Bee Effekt wirksam wird, fördert Susanne Pustloff Frauen in ihrer Abteilung besonders und ermuntert sie zum Aufstieg.

Dass sie so negativ bewertet wird, könnte an dem Lack-of- Fit Modell + seinem Spezialfall Think- Manager-Think-Male Phänomen liegen: die mit dem Stereotyp Frau assoziierten Eigenschaften passen nicht zu den mit dem Beruf Manager assoziierten Eigenschaften

Susanne Pustloff ist vom Backlash Effekt betroffen.

SES + physical health in childhood à Chen, 2004, Text 5

Welche Kategorien gibt es innerhalb der psychologisch-behavioralen Faktoren (psychologische und verhaltensbasierte Erklärungsansätze)?

Psychische Belastung (psychologic disstress)

Sozialverhalten

Persönlichkeitsfaktoren / eigenschaften

Stress

Gesundheitsverhalten

Wie kann psychische Belastung (psychological disstress) erklärt werden? à Chen, 2012, Text 5

Menschen mit wenig SES arbeiten körperlich, Menschen mit hohem SES eher geistig - deshalb sind Menschen mit hohem SES gesünder als Menschen mit niedrigem SES

Ein geringer SES führt zu negativen Gefühlen was wiederum zu weniger physischer Gesundheit führt

Menschen mit hohem SES können besser mit Belastungen umgehen; Menschen mit niedrigem SES leiden häufiger an körperlicher Erkrankung

Menschen mit niedrigem SES haben eher das Risiko, depressiv und ängstlich zu sein, was wiederum die Gefahr erhöht, an kardiologischen Erkrankungen zu leiden.

Es gibt keine Evidenz dafür, dass psychische Belastungen zu körperlicher Erkrankung führen; eher umgekehrt - Menschen mit niedrigem SES leiden häufiger an körperlicher Erkrankungen und haben dadurch höhere psychische Belastung

Children of the affluent à Luthar & Latendresse, 2005, Text 7

Wo lagen Unterschiede zwischen den Kindern mit niedrigem SES und hohem SES?

Elterliche Werte, die die Integrität betonen

Elterliche Kritik

Beaufsichtigung nach der Schule

Elterliche Erwartungen

Gemeinsames Abendessen mit mindestens einem Elternteil"

Children of the affluent à Luthar & Latendresse, 2005, Text 7

Faktoren die zu psychischen Problemen bei Kindern reicher Eltern führen

Unzufriedenheit

Peergruppen Einflüsse

Isolierung

Leistungsdruck

Konformitätsdruck

Diversitiy experiences à Aberson, 2010, Text 8

Mediatoren zwischen Diversitätserfahrungen und Einstellung

Motivation etwas über die andere Gruppe zu lernen

Offenheit gegenüber Diversität

Bereitschaft die Perspektive anderer zu übernehmen

negative Stereotype

symbolische Bedrohung

Categorization-Elaboration Model of Work-Group Diversity

van Knippenberg, 2010, Text 9

Zusammenhang zwischen Diversity und Performanz wird über die Qualität der Informationsverarbeitung vermittelt.

Es gibt eine Interaktion (Moderatoreffekt) mit sozialen Kategorisierungsprozessen bzw. dem daraus resultierenden Intergruppenbias.

Je nach Salienz von sozialen Kategorien kann das Verhalten der Gruppenmitglieder beeinflusst werden (normativer Fit als Determinante/Moderator).

Es handelt sich um einen multiplikativen Zusammenhang.

soziale Kategorisierung führt nicht zwangsläufig zu einem Bias – der Intergruppenkontext muss zusätzlich das Gefühl einer Identitätsbedrohung der Eigengruppe enthalten (Moderator)

Categorization-Elaboration Model of Work-Group Diversity, was trifft zu? à van Knippenberg, 2010, Text 9

Soziale Kategorisierung:

Diversität in Arbeitsgruppen führt zu einer Bevorzugung der Eigengruppe

Diverse AG können Probleme besser lösen als homogene

Perspektive der informellen Ressourcen sieht Diversität als Gewinn / Kooij-de Bode: Infoaustausch ist erfolgreicher

Bevorzugung der Eigengruppe ist positiv

Diverse Arbeitsgruppen sind bei komplexen Aufgaben besser als homogene Arbeitsgruppen dazu in der Lage Informationen zu integrieren, wenn die Eigengruppe nicht bevorzugt wird.

Was trifft in Bezug auf Diversitätsüberzeugungen zu? à SB S.32

Diversitätsüberzeugungen sind Überzeugungen, dass diverse Gruppen oder Gesellschaften positive Auswirkungen haben

Studien zeigten einen Zusammenhang zwischen Diversitätsüberzeugungen und Vorurteilen

Die Beziehungen zwischen Diversitätsüberzeugungen und negativen Verhaltenstendenzen gegenüber Fremdgruppen wird mediiert durch eine Verringerung von realistischen und symbolischen Bedrohungen

Diversitätsüberzeugungen sind mit Fragebögen schwierig zu erfassen

Der Einfluss von Intergruppenkontakt auf Vorurteile wird durch Diversitätsüberzeugungen moderiert. Der Zusammenhang ist nur dann positiv, wenn die Diversitätsüberzeugungen hoch sind.

Frage zur Unterscheidung zwischen realistischer und symbolischer Bedrohung, Intergruppenangst und negativem Stereotyp: SB Auswirkung von Diversität auf der Mikroebene

Integrated Threat Theory (Stephan & Stephan, 2000)

realistische Bedrohung: Bedenken bzgl. tatsächlichem Schaden

symbolische Bedrohung: Bedenken bzgl. Gruppenunterschieden in Kultur, Werten, Glauben und Weltansichten

Intergruppenangst: Angst, die während Intergruppenkontakten auftritt, weil die Personen sich über negative Resultate Gedanken machen (Kommunikationsschwierigkeit, Zurückweisungsangst etc.)

negatives Stereotyp: führt dazu negative Verallgemeinerungen über die Outgroup zu denken und sich negativ gegenüber dieser Gruppe zu verhalten

realistische Angst: Angst, dass Arbeitsplätze weggenommen werden

Immigration – Pettigrew à Deaux, 2006, Text 11, Fig 1

Prozesse auf der Mesoebene

Werte

Kontakt zwischen Gruppen

Gesetzeslage bezüglich Einwanderung

Vorurteile

Diskriminierung

Multicultural Identity à Nguyen, 2010, Text 12

Es handelt sich um ein Assimilationsmodell.

Es handelt sich um ein bidimensionales Modell.

Eine Strategie von Seiten der Minorität ist Segregation.

Wenn die dominante Gruppe Integration möchte und die nicht-dominante Gruppe Marginalisation wird die Beziehung als problematisch bezeichnet.

Exklusion von Seiten der Majorität geht mit einem Wunsch nach Separation einher.

Dual Identity à Simon, 2013, Text 13

In der Studie ist die religiöse Identität der zentrale Prädiktor

In der Studie gab es drei Messzeitpunkte

In der Studie ist Sympathie für radikale Handlungen die Kriteriumsvariable

In der Studie können aufgrund der durchgeführten Analysen keine Aussagen über die Richtung des Zusammenhangs zwischen Sympathie für radikale Handlungen und dualer Identität gemacht werden

In der Studie ist wahrgenommene Identitätsinkompatibilität der untersuchte Moderator

Identity Switching à Shih, 2010, Text 14

ermöglicht es, in einem bestimmten sozialen Kontext eine adaptive Identität zu aktivieren.

behindert cultrual frame switching

kann helfen, Bedrohung durch Stereotype abzuwehren

kann zu einem instabilen Selbstkonzept führen

kann zu psychischen Störungen beitragen.

SB / Akkulturation

Die Wahrnehmung eines Kontaktwunsches seitens einer Minorität führt aufgrund eines Anstiegs an symbolischer Bedrohung zu einer stärkeren Zustimmung zur Separation von Majoritätsangehörigen

Sowohl für Minoritäts- als auch für Majoritätsmitglieder zeigte sich ein Einfluss der wahrgenommenen Akkulturationseinstellungen der anderen Gruppe auf die eigenen Einstellungen

Bikulturalismus hat positive Auswirkungen auf psychologische und soziokulturelle Anpassung

nur für Angehörige einer Majorität mit einem geringeren Ausmaß an Vorurteilen führt die Wahrnehmung des Wunsches nach Aufrechterhaltung der eigenen Kultur seitens der Minorität zu einer Befürwortung von Integration

Diskordante Akkulturationseinstellungen wirken sich auf die wahrgenommene Bedrohung aus. Dieser Zusammenhang wurde bisher nur in Feldstudien nachgewiesen.

SB / Akkulturationsstress Abb 3-1 S. 59

In zahlreichen Studien werden differenzielle Effekte von Akkulturationsstress und Effekt auf Wohlbefinden erfasst.

Personen haben unterschiedliche Stressbewältigungsstrategien aber nicht unterschiedliche Bewertungen der Stressoren

Soziale Unterstützung moderiert den Umgang mit dem Stressor während der Akkulturation.

Kontakt zu Mitgliedern der Fremdgruppe vor der Migration und Wissen beeinflussen Erwartungen hinsichtlich der soziokulturellen Schwierigkeiten.

Antizipative Erwartungen von Akkulturation hinsichtlich soziokultureller Schwierigkeiten wirken sich auf die psychische Anpassung aus.

SB S 72-76/ Umgang mit sozialer Diversität - interkulturelle Trainings

In Interkulturellen Trainings kommen am häufigsten didaktische Methoden zum Einsatz.

Dass Trainings interkultureller Kompetenzen Stereotype abbauen ist in der Literatur gesichert

es werden mehr Trainings durchgeführt, die auf spezifischen Zielkulturen fokussieren als auf kulturallgemeine Inhalte.

die Frage, ob interkulturelle Trainings wirksam sind, hängt nicht von den Evaluationskriterien (Indikatoren) ab, die verwendet werden, um die Wirksamkeit zu messen

Interkulturelle Trainings wirken sich stärker auf kognitive Evaluationskriterien (z. B. Wissen über eine Fremdgruppe) als auf verhaltensbezogene Kriterien aus (z. B. Problemlösekompetenz

Diversity based interventions: Welche Kriterien sollten nach Cameron und Turner (2010) Evaluationen von Bildungsprogrammen erfüllen? Cameron, 2010, Text 15

Die Evaluation sollte die Mechanismen identifizieren, durch die eine Intervention wirkt.

Die Evaluation sollte ein kontrolliert randomisiertes experimentelles Design verwenden.

Die Evaluation sollte angemessene reliable und zuvor getestete Indikatoren enthalten, welche die verschiedenen Komponenten und Ziele der Intervention abdecken.

Die Evaluation sollte die Diversität der Zielgruppe beachten und bei bestimmten Subgruppen (z. B. Mädchen oder Minderheiten-Kinder) andere Aspekte erheben als bei den übrigen Teilnehmern.

Im ersten Schritt der Entwicklung einer neuen Intervention sollte zunächst nur eine Technik verwendet und evaluiert werden.

Woran kann es liegen, dass multikulturelle Bildungsprogramme manchmal Stereotype verstärken können? à Cameron, 2010, Text 15

Die Grundannahmen der multikulturellen Bildungsprogramme treffen nicht zu, konnten empirisch nicht belegt werden.

Kinder konzentrieren sich oft eher auf die Unterschiede als auf die Gemeinsamkeiten zwischen den Gruppen.

Kinder sind zu passiv bei der Aufnahme von Informationen.

Wenn Informationen einem bereits bestehenden Schema widersprechen, neigen Kinder dazu, diese Informationen nicht zu beachten, zu vergessen oder zu verdrehen, so dass die bestehende Einstellung beibehalten wird.

Durch die multikulturellen Bildungsprogramme bilden Kinder ein neues Schema von der anderen Gruppe aus, welches sie jedoch entsprechend eines Stereotyps ausgestalten.

Residents - Immigrants relation improvement à Stephan, 2012, Text 16

Die Einstellungen von Personen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen (z.B. hohe SDO) können nur schwer verändert werden. Bei begrenzten Ressourcen sollte abgewogen werden, wie viele Ressourcen für diese Zielgruppe eingesetzt werden.

vor Implementierung sollte Bedarfsanalyse in Community durchgeführt werden, i.d. Einstellungen+Bedürfnisse der Immigranten erfasst werden. Verwendung möglichst standardisierte Fragebögen, um Ergebnisse über mehrere Communities vergleichen zu können.

Bei der Durchführung einer Bedarfsanalyse sollte auch die Perspektive der Mitglieder der Majorität beachtet werden. Hierbei liegt der Fokus auf möglichen Widerständen und Ängsten, die Immigranten gegenüber bestehen.

Mitglieder der Minoritäten sollten in die Planung und Implementierung von Interventionen mit einbezogen werden. Hierbei ist es besonders günstig, Personen zu identifizieren, die mit beiden Kulturen vertraut sind.

Forschungsbef zeigen, dass Mitgl unterschiedl Minoritäten, die über längere Zeit gemeinsam i.e. Community leben, ähnliche Einstellungen entwickeln. Bei Bedarfsanalyse muss also keine Differenzierung hinsichtl unterschiedl Gruppen v Immigranten passieren

Text Cameron & Turner (2010)

Sie werden als CPler gebeten, Stellung zu Ansätzen von Diversity Programmen für Kinder zu nehmen. Welche Aussagen treffen auf Grundlage der empirischen Forschungsergebnisse zu?

In Antirassismus-Programmen lernen Kinder, was Rassismus und Diskriminierung sind. Einige Studien konnten zeigen, dass dieser Ansatz die Bevorzugung der eigenen Gruppe reduzieren kann.

Es gibt viele unterschiedliche Ansätze und Programme, viele sind nicht ausreichend evaluiert um definitiv sagen zu können, ob, wie, wann und für wen sie wirken.

Multikulturelle Bildungsprogramme sind effektiver als Antirassismus-Programme.

Zweisprachiger Schulunterricht wirkt sich nicht positiv auf Einstellungen gegenüber der die zweite Sprache sprechenden Gruppe aus.

Ansätze, bei denen gelernt wird, andere Menschen als zu verschiedenen Gruppen oder Kategorien zugehörig zu betrachten, können die Bevorzugung der eigenen Gruppe reduzieren.

Chen (2012)

Welche Strategien sind in dem von Chen (2012) vorgeschlagenen Modell von Verlagern und Beharren (Shift-and-persist) enthalten?

Akzeptanz von Stressoren

Aufsuchen sozialer Unterstützung

Optimismus bzgl. der eingenen Zukunft

Beharrliches Bemühen, Ursachen der belastenden Situation zu verändern

Effektive Emotionsregulierung in belastenden Situationen

Simon, Reichert und Grabow (2013) untersuchen die duale Identifikation und politische Radikalisierung von Immigrantinnen und Immigranten.

WelcheAussagen treffen zu?

LF 3,4,5,6

In der Studie ist die religiöse Identität der zentrale Prädiktor

In der Studie gab es drei Messzeitpunkte

In der Studie ist Sympathie für radikale Handlungen die Kriteriumsvariable = zentrale abhängige Variable

In der Studie können aufgrund der durchgeführten Analysen keine Aussagen über die Richtung des Zusammenhangs zwischen Sympathie für radikale Handlungen und dualer Identität gemacht werden

In der Studie ist wahrgenommene Identitätsinkompatibilität der untersuchte Moderator

CP 2

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