Medizinwissen
Abschlussprüfung NDS HF NP 2
Abschlussprüfung NDS HF NP 2
Fichier Détails
Cartes-fiches | 141 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 11.08.2017 / 25.06.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170811_medizinwissen
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Intégrer |
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Was ist ein Lungenbarotrauma?
- Überblähung der Lunge durch angehaltenen Atem oder zu schnellen Aufstieg
-> arterielle Gasembolie (Anriss kleiner Bronchus und begleitender Lungenvene -> Einschwemmung von Luftblasen in kleinen Kreislauf
-> Pneumothorax (riss einer Alveole und Pneu)
Was ist die Dekompressionskrankheit? Gradeinteilung
die N2-Sättigungstoleranz wird überschritten
-> primäre Auswirkung: N2 in Gefässen, Gewebe, Muskelkater im OS, im ZNS äussert es sich wie ein CVI
-> sekundäre Auswirkung: Gefässpermeabilität steigt, Fettembolien
Grad I: leichte Symptome (harmlos): Hautrötung, Muskelschmerzen, Gelenksschmerzen
Grad II: neurologische Symptome, kardiovaskuläre Symptome, pulmonale Symptome
Was sind Chokes (Tauchmedizin) und wie wird man sie los
venöse Stickstoffblasen -> kann ein Blutgefäss verstopfen -> pO2-Erhöhen -> so geht das N2 aus der Blase -> Blase wird kleiner -> Blutfluss wieder gewährleistet
Pathophysiologie Ertrinken bezüglich Lunge, Hirn und Herz-Kreislauf
Lunge: Alveolen füllen sich mit Wasser -> Abnahme von Compliance und Surfactant -> Diffusionskapazität nimmt ab -> Atelektasen -> intrapulmonale Shunts und Hypoxie. Später ARDS/ Lungenödem
Hirn: Hypoxämie -> Ischämie -> neurologische Störungen -> Hirnödem -> Anstieg von Hirndruck (oft erst 24h nach Ereignis)
Herz-Kreislauf: sekundäre Rhythmusstörungen wegen Hypothermie und Hypoxie
Risikofaktoren fürs Ertrinken
- Unfähigkeit zu schwimmen
- risikoreiches Verhalten
- übermässiger Alkoholkonsum oder Drogenkonsum
- ungenügende elterliche Beaufsichtigung von Kindern
- Hypothermie
- Verletzungen, Hirnschlag oder Myokardinfarkt
- Epilepsie
- Entwicklungs- oder Verhaltensanomalien bei Kindern
- unbekannte primäre Arrhythmien
- Hyperventilation vor Apnoe-Tauchen
Phasen des Ertrinkens
1. Panik-/Abwehrphase (unkoordinierte Bewegungen, kann nicht um Hilfe rufen)
2. Atemanhaltephase (Laryngospasmus, grosse Mengen Wasser werden geschluckt)
3. Erstickungsphase (zunehmende Hypoxie und Hyperkapnie, Bewusstlosigkeit)
4. generalisierte Krampfphase (O2-Mangel im Gehirn, Schutzreflexe und Laryngospasmus lösen sich -> Flüssigkeitsaspiration)
5. Spätphase (Schnappatmung, Atemstillstand, Kreislaufstillstand)
Haupttherapie bei Tauch-/Ertrinkungsunfällen?
Sauerstoffgabe
Hypothermie vermindern/verhindern
Wie lange wird ein Tauchunfall minimum überwacht und welche Untersuchungen werden gemacht?
8std
EKG, E'lyte, Urin auf Alkohol & Drogen, BGA, Rö-Tx vor Entlassung und Follow-Up festmachen
Flüssigkeitstherapie bei Tauchunfällen?
1lt Ringer in 1h, nächsten Ringer in Stunde 2-3
3 Bestandteile des Hornersyndroms
Enophthalmus
Oberlidptose
Anisokorie
Leitsymptome akutes Winkelblockglaukom
- Anisokorie
- träge Lichtreaktion
- Schmerzen und Rötung
- Übelkeit
Augen: Schweissblende. Symptome und Therapie
Symptome: Lichtpunkte im Blickfeld, starke Schmerzen
Therapie: Analgetika, lokale Anästhesie, Salbenverband (z.B. Vitamin A)
wofür können Mouches volantes (bewegliche Schatten) ein Zeichen sein?
Glaskörperabhebung
drohende Netzhautablösung
Bei welcher Diagnose in der Ophtalmologie kann Blitzen ein Symptom sein?
Glaskörperabhebung
Netzhautablösung
Migräne
Leitsymptome einer Arteritis temporalis?
- seitliche Kopfschmerzen
- Kauschmerzen
- Amaurosis fugax
- BSR meist stark erhöht
- in den Vorerkrankungen oft Polymyalgia rheumatica
Was ist die Kolliquationsnekrose?
Wenn man Substanzen im Auge mit einer fetthaltigen Salbe dazu verhilft, noch weiter ins Auge vorzudringen, kann es dort diese Nekrosen geben (oder es ist von Anfang an eine basische Substanz)
Leitsymptom Zentralvenenverschluss (Auge)
- Schleiersehen mit deutlicher Visusminderung, meist morgens beim Aufstehen bemerkt
Gradeinteilung Verbrennung nach Prozent (leicht, mittel, schwer)
leicht: E: <15%, K: <10%
mittel: E: 15-25%, K: 10-20%
schwer: E: >25%, K > 20%
Grad I- IV der Verbrennung, welche Hautschichten sind betroffen mit welcher Klinik?
I: Epidermis
-> Rötung, Schwellung, trockene Wunde. Starker Schmerz, Juckreiz
IIa: Epidermis und oberes drittel der Dermis (Hautanhanggebilde erhalten)
-> Rötung, Blasenbildung, starker Schmerz, positive Glasspatelprobe (Rötung gut wegdrückbar)
IIb: Epidermis und Dermis (Hautanhanggebilder partiell erhalten)
-> fetzenförmige Ablösung der Haut, partielle Nekrosen, feuchter blasser Wundgrund, weniger Schmerz, Glasspatelpr. (+)
III: Epidermis, Dermis und subdermales Fettgewebe
-> lederartig, weiss-graue oder gelblich wachsartige Wunde, Nekrosen, trockene Hautfetzen, harter Verbrennungsschorf, Demarkierung, thrombosierte Gefässe. Kein Schmerz mehr
iV: wie Grad III, zusätzlich subdermale Strukturen
-> Vekrohlung, Beteiligung von Knochen, Sehnen, Muskel
Bei Verbrennung nach dem ABCDE -> Was wo beachten?
A: Gesichtsverbrennungen, versengte Augenbrauen oder Nasenhaare, Schleimhautrötung, Oedeme, Stridor, Heiserkeit
B: Husten, Giemen (eingeschlossenes Material?), rosa-schaumiges Sputum (bei NO-Gasen & Zyaniden, CO nicht)
C: bei grossen Verbrennungen betroffen -> Volumen nach Baxter-Formel. Kann bis zum Hypovolämen Schock gehen.
bei Strom/Blitz: Kammerflimmern, Asystolie
DK zur Bilanzierung -> Myoglobinurie?
D: Strom/Blitzunfall. Kann bis Epi gehen, Hirnödem, Lähmungen, GCS tief, Verwirrung, Amnesie (DD Drogen/C2?)
bei Schmerzen Morphin i.v. geben
E: Ein- und Austrittswunden? Allgemein Wundgrösse. Bei Verbrennungsereignis <3h -> kühlen mit 12-16°C warmem
Wasser, CAVE: Hypothermie
Wie erkennt man eine Zyanid-Vergiftung?
- rosa-Schaumiges Sputum?
- Dyspnoe
- Lactatwert meist >10
- Bittermandel-Foetor der Ausatemluft
- schnell ZNS-Symptome da Gehirn O2-sensitiv ist
- Cyanid-Spiegel im Blut bestimmen