Medizinwissen
Abschlussprüfung NDS HF NP 2
Abschlussprüfung NDS HF NP 2
Set of flashcards Details
Flashcards | 141 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 11.08.2017 / 25.06.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170811_medizinwissen
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SPIKES-Strategie zum Übermitteln schlechter Nachrichten
Setting
Perception
Invitation
Knowledge
Empathie
Summary
Welche Leberwerte sind Leberspezifisch?
ALT (ALAT; GPT)
(ASAT/GOT sind nciht leberspezifisch, kommen in allen Zellen vor, v.a. Muskelzellen)
Alarmzeichen bei Lebererkrankungen
Ikterus
Pruritus
hepatische Encephalopathie
spontante INR-Erhöhung (Faktor V Mangel)
Thrombopenie
Hypoglykämie
5 häufigste Ursachen für akute Hepatits
Hepatitis A
Hepatitis B
Paracetamol-Intox
Pilzvergiftung
akute alkoholische Steatohepatitis
nach wievielen Stunden macht ein Paracetamol-Spiegel abzunehmen Sinn nach Intox?
4h
klinische Unterscheidung Hepatitis A und B?
Hep A- Patienten sind oft NICHT ikterisch, Hep B sind meist ikterisch
Ursachen für Leberzirrhose
toxisch (Alkohol)
infektiös (Hep A, B, C)
auch immunologisch, bilär, metabolisch, kryptogen
Hauptkomplikation von Leberzirrhose
Portale Hypertonie und ihre Folgen (Ascites, spontane bakterielle Peritonitis, Varizen, Varizenblutung, hepatische Encephalitis, etc.)
Aszites Symptome
runder praller Bauch
Gewichtszunahme
Völlegefühl
Inappetztenz
Dyspnoe
Definition akutes Leberversagen
- rasches Auftreten einer hepatozellulären Dysfunktion (Ikterus, Koagulopathie, INR >1.5, Faktor V <50%)
- Präsenz einer hepatischen Encephalopahtie
- kein vorbestehender Leberschaden
Ursachen akutes Leberversagen
meist Paracetamol
auch Drogen, Ischämien
Komplikationene eines akuten Leberversagens
- Hirnödem
- Infekt
- Hypoglykämie, E-lyte-Störung, met. Azidose
- Koagulopathie
- Thrombozytose
Was darf man beim akuten Leberversagen NIE geben?
- FFP's (Faktor V kann nicht verwertet werden)
- keine Benzos oder Opiate (hepatische Encephalopathie nicht mehr beurteilbar)
3 Phasen des Damage Control Konzept
1. kurze un dschonende Interventionen zur ABCDE-Stabilisierung (evdovaskuläre Blutstillung, Kontaminations- und Blutungskontrolle)
2. aggressive sekundäre Stabilisierung (whs auf IPS). Maximierung Hämodynamik, zentrale Erwärmung, Gerinnungsoptimierung, Ventilation, second-look-OP's, etc.
3. definitive chriurgisch-anatomische Rekonstruierung nach physiologischer Stabilisierung
was bedeutet Damage Control Konzept? Was ist dessen Grundsatz?
anatomische Wiederherstellung wird aufgeschoben zugunsten der Lebensrettung, der Stabilisierung und Normalisierung der Physiologie
Was kann bei Koagulopathie IMMEr blind gegeben werden?
Cyklokapron
Ursachen für Sekundärschaden bei SHT?
systemisch: Hypoxie, Hyper-/Hypokapnie, Anämie, Hypotonie, Hyper-/Hypoglykämie, Hyperthermie
intrakranial: Hirndruck, Ödem, Vasospasmen, Infektion, Anfälle, etc.
Wie überprüft man, ob die Schockbehandlung wirksam ist?
Am Patient:
- Schockzeichen nehmen ab (GCS besser, Haut wärmer/weniger kaltschweissig, Diurese, Normoton und normokard, etc.)
wie nennt man es, wenn ein Patient auf die Volumentherapie gut anspricht, erst gut anspricht dann wieder verrauscht, oder garnicht anspricht?
fast-responder
transient responder
non-Responder
Fallstricke in der Schocktherapie
- BD nicht gleich Auswurf (achtung Gefässwiderstand!)
- Alter
- Hypothermie
- Sportler/SS
- Medikamente (Betablocker, Ca-Antagonisten, Antikoagulation)
- Herzschrittmacher
Erste-Hilfemassnahmen bei Gasunfall
- Selbstschutz!
- Frühzeitige Indikation zu Intubation
- Grosszügig Oxygenieren (10-15lt O2)
- Wärmeschutz
- Pulsoxy vorsichtig interpretieren
Erste-Hilfe-Massnahmen bei oraler Ingestion /frgl. Intox
- Eigenschutz
- Aktivkohle
- Asservieren des Toxines
- Tox-Zentrum anrufen
Erste-Hilfe-Massnahmen bei Augen-Chemieunfällen
- Eigenschutz
- Augen ausgiebig spülen
- lokalanästhesie auf Augen
- Augen abdecken
Erste-Hilfemassnahmen bei perkutanem Chemieunfall
- Eigenschutz
- entfernen kontaminierter Kleider
- Haut je nach Schadstoff dekontaminieren (Wasser, abbürsten, Diphoterine-Spray, etc.
Dekontaminationsgrundsatz (was zuerst)
Augen vor Schleimhaut vor Haut, von Kopf bis Fuss
5er-Regel bei Chemieunfall
1. Elementarhilfe (Erhaltung der Vitalfunktion)
2. Giftentfernung (Pat weg von Gift/Gift weg von Pat)
3. Antidottherapie
4. Asservierung
5. Patiententransport
welche Infos benötigt man bei Chemieunfall im Ereignisfall?
- welcher Gefahrenstoff in welcher Menge
- wie gefährlich ist der Stoff
- wie viele Patienten sind zu erwarten
- besteht Kontaminationsgefahr
- benötigtes Personal & Material
- welche Schutzmassnahmen
- wie ist der Patientenweg
- was ist meine Aufgabe
Selbstschutzmassnahmen auf der NFA bei Chemieunfall
- Wachsamkeit (objektive und subjektive Gefahrenerkennung)
- kritisches Nachfragen bei geringstem Verdacht
- bei Verdacht: Schutzkleidung
- kontaminierte Personen vom Behandlungsbereich der NFA fernhalten
- frühzeitig Unterstützung anfordern
CRM-Leitsätze
1. kenne deine Arbeitsumgebung
2. antizipiere und plane voraus
3. fordere Hilfe an (lieber früh als spät)
4. Übernimm die Führungsrolle oder sei ein gutes Teammitglied
5. Verteile die Arbeitsbelastung
6. Mobilisierbare alle verfügbaren Ressourcen (Personen und Technik)
7. Kommuniziere sicher und effektiv
8. beachte und verwende alle vorhandenen INfos
9. verhindere und erkenne Fixierungsfehler
10. habe Zweifel und überprüfe genau
11. verwende Merkhilfen und schlage nach
12. re-Evaluiere immer wieder
13. achte auf gute Teamarbeit
14. lenke deine Aufmerksamkeit bewusst
15. setze Prioritäten dynamisch
Was ist Ethik/ Was ist Moral?
Moral: Überzeugungen, Regeln und Wertungen die meist von einer Gruppe oder Gesellschaft anerkannt werden und gegenseitig eingefordert werden z.B. Anstandsregeln, Hilfeleistungspflicht, Religion, sagt was man tun soll
Ethik: kritische Auseinandersetzung mit Moral im Lichte ethischer Prinzipien und Konzepte. z.B.Ethik sagt nicht was man tun soll, sondern reflektiert darüber was im Rahmen der Moralvorstellungen Optionen wären.
Mein Pflegeverständnis
Pflege bedeutet für mich den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt meiner Bemühungen zu setzten. Als Pflegefachfrau begleite ich diesen Mensch auf einem meist schweren Abschnitt seines Lebens, meist ein unerwartetes Ereignis auf der NFA, und unterstütze ihn mit meinem Fachwissen und der bestmöglichen Pflegequalität so gut es mir möglich ist. Das soziale Umfeld spielt häufig eine grosse Rolle in der Krankheitsbewältigung und wird einbezogen, soweit es dem Wunsch des Patienten und der Möglichkeit auf der NFA entspricht. In ungewissen und unklaren Situationen gilt es für mich, dem Patienten und seinen Angehörigen Sicherheit zu vermitteln. Ich wahre die Autonomie des Patienten und beziehe auch andere ethische Prinzipien in meine Überlegungen und Handlungen mit ein. Die Pflege ist für mich ein Prozess, in welchem ich als Pflegefachfrau mit dem Patienten und seinem Umfeld auf ein gemeinsames Ziel hin arbeite.
Was ist interkulturelle Kommunikation
mindestens zwei Gesprächspartner aus unterschiedlichen Kulturen oder Weltanschauungen treten in Dialog
Strategien zur Überwindung von Sprachbarrieren?
- Angehörige die übersetzen können
- gemeinsame Drittsprache (z.B. Englisch, Französisch)
- einzelne Wörter in der Sprache des Andern wirken positiv auf die Beziehung
- Google-Translater? Achtung Kommunikationsmissverständnisse, aber evtl. zum eine Basis schaffen
- telefonische Übersetzungsdienste/Dolmetscher
3 verschiedene Beratungsarten in der Pflege
- informell - alltäglich (z.B. Schmerzmittelabgabe mit Erklärung?)
- half-formelle Beratung (z.B. Vaco-Ped)
- formelle Beratung (professionelle Beratung (z.B. DM))
Nutzen der Beratungen
- Verkürzte Aufenthaltsdauer
- Vermeiden von Wiedervorstellung/Rehospitalisation
- bei Diabetikern z.B. Senkung des HbA1c
Fazit fürs vermitteln von Inhalten in der Patientenedukation
- alles unnötige streichen
- Komplexe Inhalte in Schritte unterteilen
- Bestärkung geben
- Lerninahlt vom Pat demonstrieren lassen
- richtiges Verhalten klar und deutlich demonstrieren, selbst sicher sein!
- kurze Wörter, kurze Sätze
- etc.
Wie ermittelt man den Lernbedarf eines Pat?
- Was wissen sie darüber
- Was trauen sie sich zu
- Worüber machen sie sich Sorgen
- Was ist ihr Ziel
- etc.
Modell der Verhaltensänderung und was ist jeweils der Beratungsschwerpunkt in den einzelnen Stufen?
- Absichtslosigkeit (Beratung: Problembewusstsein wecken)
- Absichtsbildung (Beratung: Wunsch nach Veränderung wecken, Nachdenken über Vor- und Nachteile anregen)
- Vorbereitung (Beratung: Angebot vorstellen, Möglichkeiten aufzeigen)
- Handlung (Beratung: Vertrauen in eigene Fähigkeiten stärken)
- Aufrechterhaltung (Beratung: konstruktiver Umgang mit Ausrutschern vorbereiten)
Warum ist Beratung auf der NFA besonders Schwierig?
- selektive Wahrnehmung der NF-Patienten
- 40-80% der Infos werden wieder vergessen
- je mehr Infos, umso weniger Erinnerung
- Merkfähigkeit nimmt ab
- erlittenes SHT erhöht Vergesslichkeit
- Hälfte der Infos bleibt falsch in Erinnerung
3 typische Tauchunfälle
- Lungenbarotrauma
- Dekompressionskrankheit
- Aspiration/Ertrinken