HS 16 Soz.psych.
Lernkarten Sommer 17
Lernkarten Sommer 17
Kartei Details
Karten | 120 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 05.08.2017 / 08.08.2017 |
Weblink |
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Probleme des Brainstorming [3] (Diehl & Stroebe)
- Motivationsverlust (Soziales Faulenzen)
- Produktionsblockierung (einander unterbrechen)
- Konformitätsdruck (Angst vor schlechter Bewertung)
Definition Konformitätsdruck
Angst vor schlechter Bewertung anderer
Nominale Gruppentechnik Definition
Erst die Lösung individuell erarbeiten, dann in Gruppe zusammenführen und besprechen
Risiko-Schub/ risky-shift (Forsyth)
Gruppenentscheidung risikofreudiger als ihr Durchschnitt von einzelnen, weg von neutralem Punkt (Polarisierungseffekt)
Cautious Effekt: abrutschen in andere Richtung
Wann kommt Grupppendenken in Krisensituationen (nach Janis) vor? [+3 Aussagen dazu]
Gruppendenken in Krisensituationen liegt nach Janis dann vor, wenn eine Gruppe die eine gemeinsame Entscheidung anstrebt, die Übereinstimmung verabsolutiert.
- Hoher Gruppendruck,
- kann katastrophale Folgen haben,
- überlagert realistische Einschätzung der Alternativen
Diagramm für Gruppendenken nach Janis [3 → 5 Schritte]
Gruppenkohäsion + Strukturelle Fehler + Provokativer situativer Kontext
→ Streben nach Einmütigkeit
→ Symptome
→ Konsequenzen
→ Erfolgreiche Entscheidung unwahrscheinlich
Randbedingungen für hohge Gruppenkohäsion: Strukturelle Fehler der Organisation [4]
- Abschottung
- Direkte Führung
- Keine standardisierte Entscheidungsprozedur
- Homogenität des sozialer und ideologischen Hintergrunds der Mitglieder
Randbedingungen hoher Gruppenkohäsion: provokativer situativer Kontext (Groupthink) [2]
- Stress und gleichzeitig Hoffnung eine bessere Lösung zu finden
- niedriger Selbstwert (Misserfolge, Entscheidungsschwierigkeit, moralisches Dilemma)
Weitere Ursachen von Gruppendenken (ausser strukturelle Fehler und provokativer Kontext) [3]
- Entrapment (Beharren auf falschem trotz Verlusten)
- Excalation of commitment (nach Fehler mehr investieren)
- Sunk Cost (für die Strategie sein, für die schon viel investiert wurde)
Konsequenzen von Gruppendenkenv [7] (Janis)
- Unvollständige Generierung und Überprüfung von Alternativen
- Unvollständige Reflexion von Handlungszielen
- Unterschätzen von Risiken der präferierten Alternative
- Fehlende Neubewertung anfänglich verworfener Alternativen
- Fehlerhafte Informationssuche
- Selektive, auf Selbstbestätigung ausgerichtete Informationsverarbeitung
- Fehlene Ausarbeitung von Plänen für Eventualfälle
Symptome von Gruppendenken [8]
- Illusion der Unverwundbarkeit (Optimismus → riskant)
- Kollektive Rationalisierung (ignoriere Warnung/ schlechtes)
- Moraische Voreingenommenheit (von ethischer Rechtmässigkeit überzeugt)
- Stereotype (andere sind unmoralisch und böse)
- Gruppendruck (Zweifel → Einschwenken → belohnt werden)
- Selbst-Zensur (Verschweige Zweifel, Angst um Unterstützung nicht zu verlieren)
- Wahrheits-Illusion der Einmütigkeit (Einigkeit = Richtigkeit)
- Herausbilden selbsternannter Meinungswächter (Personen, die Meinung der Gruppe "schützen")
Strategien um Gruppendenken zu vermeiden/ verhindern [6]
- Bilanz ziehen (Aufstellen und Abwägen aller Möglichkeiten)
- Folgen vorwegnehmen
- Kritik von Experten einholen (Janis)
- Chef soll neutral und offen sein (Janis)
- Ausreichend Zeit (Janis)
- Brainstorming
Methoden zum Vermeiden von Gruppendenken [9]
- Devil's Advocate (Schwachpunkte entblössen)
- Multiple Advocacy (Alternativ denkende Leute bekräftigen gehört zu werden)
- Dialectical Inquiry (Alternativen suchen → Debatte über versch. Annahmen/Ansätze)
- Teilgruppenbildung (Lsgen in Teilgruppen entwickeln und danach diskutieren)
- Self-Leadership (Fähigkeiten im Umgang mit Stress und Zuversicht verbessern)
- Aufklärung (Auf Gruppendenken aufmerksam machen)
- Entscheidungstechniken (Duch Entscheidungsmethoden Rationalität des Prozesses verbessern)
- Personalauswahl (Personen mit Autonomiebedürfnis)
- Externe Berater (Verengung der Perspektive verhindern)
Führungstypologie (Narzistisch, etc.) [5]
- Narzistische Struktur → Pomp und Personenkult
- Schizoide Struktur → Steuerung durch Zahlen
- Depressive Struktur → Kooperativ, Klimapflege
- Zwangsstruktur → Vorschriften, Kontrolle
- Hysterische Struktur → Form und Stil wichtiger als Inhalt
Aufgabenbezogen vs. Mitarbeiterbezogener Führungsstil [5] (Blake/Mouton)
Einpeitscher Leader
Manager
Abtaucher Therapeut
Modell der Motive (Moslow) - Pyramide
Wachstumsmotive:
Selbstverwirklichung
Defizitmotive:
Ich-Motive
Soziale Motive
Sicherheitsmotive
Physiologische Bedürfnisse
Transaktionale Führung Definition
Ansporn Ziele zu erreichen durch Versprechen von Belohnung/ Vorteilen
Transformationale Führung (Bass/Avolio)
Definition und 4 Faktoren
Definition: Motivierung für höhrere Ziele als die eigenen
- Charisma
- Geistige Anregung
- Inspiration
- Individuelle Beachtung
Führung und Persönlichkeitseigenschaften [6] (das wo mer ned wüssed wie s genau zemehanged)
- Intelligenz
- Motivation
- Körpergrösse
- Grösse der Familie
- Moral
- Persönlichkeitseigenschaften
Auswertung Zufriedenheit & Leisung von 3 Führungsarten (zur Iowa-Studie, von Lewin)
autoritär demokratisch laissez-faire
Zufriedenheit apatisch ++ -
Leistung ++ + -
7 Führungsstile (von Vorgesetztenbestimmt bis Mitarbeiterbestimmt) (Tannenbaum/Schmidt)
- autoritär
- patriarchalisch
- informierend
- beratend
- kooperativ
- delegierend
- demokratisch
Führungsstil-Kurve nach Hersey-Blanchard
sellin participating
telling delegating
aufgabenbezogener nach links
→ je aufgabenbezogener, desto weniger gross soll der Reifegrad des Mitarbeiters sein.
die 3 Dimensionen des Führungsverhaltens (Fittkau-Garther)
- Aufgabenorientierung (Leistung)
- Partizipationsorientierung (Identifikation, Qualifikation, Einsatz bei Widerstand)
- Mitarbeiterorientierung (Zufriedenheit, Fluktuation, Fehlzeiten)
Fiedlers Kontingenzmoell
Korrelation zwischen LPC-Wert der Führungskraft und der Gruppenleistung, abhängig von
- Beziehungsqualität
- Aufgabenstruktur
- Positionsmacht
LPC-Wert unter 56: aufgabenorientiert, über 63: beziehungsorientiert
Definition Soziale Wahrnehmung
bezeichnet die Eigenart des Wahrnehmens von sozialen Gegebenheiten, Mitmenschen oder Gruppen.
Definition Personenwahrnehmung
als Teilgebiet der sozialen Wahrnehmung untersucht die Art und Weise, wie wir Eindrücke, Gefühle und Meinungen über unsere Mitmenschen bilden.
Definition Eindrucksbildung
bezeichnet den Prozess der Kombination von visuellen, verbalen und anderen Inforamtionen über eine Person zu einem Gesmateindruck.
Definition "Algebraisches Modell"
Ist ein mathematischer Ansatz, der den Prozess der Eindrucksbildung auf der Grundlage der kognitivien Algebra beschreibt. Es wird angegnommen, dass die einzelnen Informationen über eine Person subjektiv durch Skalenwerte repräsentiert werden, die zu einem Gesamteindruck integriert werden.
Additive Modelle, Multiplikative Modelle.
Die Eindrucksbildung lässt sich häufig durch as gewichtete Durchschnittsmodell erklären.
Definition Vorrang-Effekt (Primacy Effect)
Bezeichnet die Betonung von Anfangsinformation bei einer sukzessiv dargebotenen Informationsreihe in der Eindrucksbildung.
Definition Neuheits-Effekt (Recency effect)
Ein Neuheits-Effekt tritt auf, wenn eine Information, die zu einem späteren Zeitpunkt in einer Reihenfolge gegeben wird, sich gegenüber einer Information, die zu einem frühereren Zeitpunkt gegeben wurde, in der Eindrucksbildung durchsetzt.
Definition Halo-Effekt (Hof-Effekt)
Ist in der Eindrucksbildung auftretende Fehlerquelle, die darauf beruht, dass einerseits ein generell poitiver oder negativer Gesamteindruck die Einzelurteile überschattet und das andererseits ein auffälliges oder zentrales Merkmal die Einschätzug anderer Merkmale beeinflusst.
Warm-Kalt-Variable (Asch)
ASch legte seinen Beurteilern Eigenschaftslisten vor, die die Stimulusperson als "warm" oder "kalt" beschrieben. Es zeigte sich, dass die WKV stark den Gesamteindruck der Beurteiler beeinflussen konnte. Wurde die WKV weggelassen, ergab sich ein neutraler Gesamteindruck.
Reihenfolge-Effekt Definition
Bezeichnet die Tendenz, dass sich die Position einer Information in einer Informatiossequenz auf die Urteilsbildung auswirkt.
Pygmalion-Effekt, Rosenthal-Effekt (Merton)
Sich-selbst-erfüllende Prophezeiung. Ist ein Begriff, wonach das, was man erwartet, zu einem späteren Zeitpunkt auch eintrifft und so die ursprüngliche Erwartung bestätigt. Funktioniert, wenn beide nicht davon wissen.
Definition Kategorisierung
Bei der Kategorisierung ordnet der Beobachter ein Objekt zunächste einer bestimmten Klasse oder Kategorie zu, um ihm dann die Eigenschaften dieser Kategorie zuzuschreiben.
Definition Stereotyp
Eine Kategorisierung ohne nähere individuelle Informationen zu beachten.
Definition Vorurteil
= Stereotyp + negativer Affekt
Definition Diskriminierung
= Vorurteil + Handlung
Implizite Persönlichkeitstheorie Definition
Bezeichnet die individuelle Tendenz, auf der Grundlage von Eigenschaften oder anderen personenspezifischen Merkmalen andere Eigenschaften oder Merkmale zu erschliessen. Gemeint sind damit laienhafte, unbewusste Annahmen über den Zusammenhang bestimmter Eigenschaften, Persönlichkeitsmerkmale, Charakterzüge.