MM5 03482

Bildungspsychologie Ausgewählte Themenbereiche

Bildungspsychologie Ausgewählte Themenbereiche

Nadja Rühl

Nadja Rühl

Kartei Details

Karten 206
Lernende 23
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 30.07.2017 / 04.02.2021
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Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Methoden

Stichprobe ? 4 :

Untersuchung basiert auf welchen Daten?

in wie angelegter Studie wird was wie erfasst?

Zur Anzahl der Kinder ? 2

 

Untersuchung basiert auf den Daten des IQB-Ländervergleichs 2011 für die Primarstufe  

in querschnittlich angelegter Studie werden Kompetenzen von Schülern am Ende der 4. Jahrgangsstufe in den Fächern Mathematik und Deutsch mit standardisierten Leistungstests erfasst

658 Kinder in 348 Regelschulen 

413 Kinder in 46 Förderschulen

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Methoden

Messinstrumente

Schulische Kompetenzen?

Deutsch  

  • Lesen
  • Zuhören

 

Mathematik: Globalwert aus

  • Zahlen und Operationen
  • Raum und Form
  • Muster und Strukturen
  • Größen und Messen
  • Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Methoden

Messinstrumente

Schulische Kompetenzen:

Einsatz wovon?

  • Vergleichbarkeit wurde wodurch gewährleistet + was für Analysen zur Gewährleistung der Testfairness?

Einsatz unterschiedlicher Testhefte an Regelschulen und an Förderschulen in Bezug auf Anzahl der Aufgaben, Schwierigkeitsgrad, Bearbeitungszeit

  • Vergleichbarkeit wurde durch die Auswertung der Itemfitparameter gewährleistet + Differential Item Functioning-Analysen zur Gewährleistung der Testfairness

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Methoden

Messinstrumente

Kognitive Grundfähigkeiten ?

 zwei Untertests des Kognitiven Fähigkeitstests KFT 4-12+ R

  • Wortschatz als Indikator für verbale kognitive Grundfertigkeiten
  • Figurenanalogien als Indikator für räumliche kognitive Grundfertigkeiten

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Methoden

Messinstrumente

Sozio-kultureller Hintergrund? 6

 - sozialer Stand: International Socio-Economic Index of Occupational Status: ISEI

- Bildungsniveau: ISCED

- Schülerangaben: Buchbestand

- Elterneinschätzung

  • Bedeutung von Erziehungszielen
  • Bildungsaspirationen

- Zuwanderungshintergrund: Geburtsland der Eltern

- vorwiegend gesprochene Sprache

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Methoden

Messinstrumente

Lerngelegenheiten und Bundesland: Bundesland als was und warum?

Bundesland als Kontrollvariable wegen unterschiedlicher Gegebenheiten, z. B. bei Schuleintrittsalter oder Besuch Kindertagesstätte 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Methoden

Messinstrumente

Diagnostizierte Teilleistungsstörung -> Als was und welche fallen darunter?

als Kontrollvariable

(1) ADHS

(2) Lernstörungen

  • isolierte Rechtschreibstörung
  • Lese-Rechtschreibstörung
  • Rechenstörung

(3) Mehrfachdiagnose = Kombination aus ADHS und Lernstörung

(4) nicht definierte Teilleistungsstörung 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Datenanalyse

Propensity Score Matching Verfahren 

  • anhand der für die Zuweisung auf eine Schulart relevanten Merkmale Berechnung wovon?
  • anschließend werden nur welche Schüler beider Gruppen in ihrer Leistung verglichen?
  • Durchführung in wie vielen Schritten? 

im Anschluss Berechnung wovon? 

  • durchschnittliche Wirkung des Besuchs einer Regelschule relativ wozu auf was?
  • lineares Regressionsmodell 
    • Kontrolle wofür?

Limitierung: ?

 

Propensity Score Matching Verfahren

  • anhand der für die Zuweisung auf eine Schulart relevanten Merkmale Berechnung der Wahrscheinlichkeit, in eine der beiden Schularten überzugehen
  • anschließend werden nur diejenigen Schüler beider Gruppen in ihrer Leistung verglichen, die ähnliche Propensity Scores aufweisen o
  • Durchführung in fünf Schritten => siehe Ergebnisse 

im Anschluss Berechnung des Average Treatment Effect on the Treated: ATT

  • durchschnittliche Wirkung des Besuchs einer Regelschule relativ zum Besuch einer Förderschule auf die Leistungen der Schüler mit SPF
  • lineares Regressionsmodell
    • Kontrolle für Unterschiede in kognitiven Grundfertigkeiten und SES

Limitierung: querschnittliches Design

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Ergebnisse :

Unterschiede zwischen Kindern mit SPF in Abhängigkeit von der Beschulungsart 

erster Schritt: multivariate Varianzanalyse: ?

höhere Werte in Regelschulen wofür ? 3

erster Schritt: multivariate Varianzanalyse: in welchen Merkmalen unterscheiden sich Kinder mit SPF systematisch in Abhängigkeit von der Beschulungsart

höhere Werte in Regelschulen für

  • kognitive Grundfertigkeiten (verbal und räumlich)
  • Bildungsaspiration der Eltern
  • sozialer Status der Familien 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Ergebnisse :

Vorhersage des Besuchs einer Regelschule :

Was für Analysen ?

Schülerschaft mit SPF, die an Regelschulen unterrichtet werden, sind was? 

  • was für höhere Merkmale? 2

Befunde weisen worauf hin?

Welche Kinder werden eher an Regelschulen unterrichtet als welche Kinder?

Kinder mit SPF an Regelschulen bei Schulbeginn was?

Vorhersage des Besuchs einer Regelschule gelang sowohl womit  als auch mit ?

logistische Regressionsanalysen

Schülerschaft mit SPF, die an Regelschulen unterrichtet werden, sind selektive Gruppe

  • höhere kognitive Merkmale
  • höhere sozio-kulturelle Merkmale => Kinder aus bildungsnahen Familien

Befunde weisen auf differenzielle Eingangsselektivität der betrachteten Schularten hin

Kinder mit einer Lernstörung werden eher an Regelschulen unterrichtet als Kinder mit einer anderen oder keiner berichteten Teilleistungsstörung

Kinder mit SPF an Regelschulen bei Schulbeginn jünger und mit kürzerem Kindergartenbesuch

Vorhersage des Besuchs einer Regelschule gelang sowohl mit Deutsch- als auch mit Mathematik-Teilstichprobe

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Ergebnisse :

Full Matching-Verfahren:

Bildung wovon, womit?

Was variiert? => später entsprechende was?

Bildung von Untergruppen mit mindestens einem Kind aus jeder Schulart mit Minimierung der Unterschiede zwischen den Propensity Scores

Anzahl der Kinder variieren => später entsprechende Gewichtung 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Ergebnisse :

Vergleich der Untersuchungsgruppen nach dem Matching 

Kein Matching wofür? => Was war zu klein?

full matching führt wozu? => Was wurde erreicht?

kein Matching für Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung => Stichprobe zu klein

full matching führt zu starker Reduktion des standardisierten Bias => Parallelisierung wurde erreicht   

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Ergebnisse :

Schätzung differenzieller Effekte der Beschulungsart auf die Schulleistung :

Schätzung der Effekte der Art der Beschulung worauf? 

bei Lesekompetenzen signifikante Leistungsvorsprünge für wen?

  • gilt besonders für welche Kinder?

analog wobei?

wobei kein Unterschied bei Förderschwerpunkt Sprache?

Schätzung der Effekte der Art der Beschulung auf die Schulleistungen in Deutsch (Lesen und Zuhören) und Mathematik 

bei Lesekompetenzen signifikante Leistungsvorsprünge für Schüler in Regelschulen

  • gilt besonders für Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen

analog bei Zuhören

bei Mathematik kein Unterschied bei Förderschwerpunkt Sprache

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Zusammenfassung der vorliegenden Studie

Schüler mit SPF, die in einer Regelschule unterrichtet wurden, hatten in allen Bereichen was?

+ 3 UP hierzu?

Schüler mit SPF, die in einer Regelschule unterrichtet wurden, hatten in allen Bereichen höhere Leistungen

  • geringe bis mittlere Effekte zugunsten einer Regelschule
  • besonders ausgeprägt beim Förderschwerpunkt Lernen
  • nicht besonders ausgeprägt beim Förderschwerpunkt Sprache
    • hier kein ausgeprägter Effekt in Mathematik 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Zusammenfassung der vorliegenden Studie

inhaltliche Interpretation der Effekte: ?

in der Regelschule Leistungsvorsprünge für Kinder mit SPF allgemein 

  • 2 ?

inhaltliche Interpretation der Effekte: Vergleich mit der zu erwartenden durchschnittlichen Leistungszunahme zwischen der 3. und 4. Jahrgangsstufe

in der Regelschule Leistungsvorsprünge für Kinder mit SPF allgemein 

  • halbes Schuljahr in Lesen und Mathematik
  • ein Schuljahr im Zuhören 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Zusammenfassung der vorliegenden Studie

in der Regelschule Leistungsvorsprünge für Kinder mit SPF und Förderschwerpunkt Lernen 

  • ? 2

in der Regelschule Leistungsvorsprünge für Kinder mit SPF und Förderschwerpunkt Sprache 

  • ? 3

in der Regelschule Leistungsvorsprünge für Kinder mit SPF und Förderschwerpunkt Lernen

  • ein Schuljahr in Lesen und Mathematik
  • mehr als ein Schuljahr im Zuhören

in der Regelschule Leistungsvorsprünge für Kinder mit SPF und Förderschwerpunkt Sprache

  • ein halbes Schuljahr im Lesen
  • weniger als ein Schuljahr im Zuhören
  • keine Leistungsunterschiede in Mathematik 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Zusammenfassung der vorliegenden Studie

Einschränkungen? 3

Einschränkung

  • Schätzungen sind querschnittlich für Kohorten
  • Schätzungen beruhen auf Daten der Gesamtpopultation => nicht klar, ob sie auch für Kinder mit SPF gültig sind
  • wegen Matthäuseffekt könnten Unterschiede tendenziell noch größer sein 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Zusammenfassung der vorliegenden Studie

Beschulung von Kindern in Förderschulen könnte womit einhergehen? => doppelte was?

  • Kinder mit SPF aus sozial schwachen Familien weisen aufgrund ihrer individuellen Lernausgangsbedingungen was auf ?
  • diese Kinder werden häufiger wo unterrichtet und erreichen dort was?
  • => was wird somit wie verstärkt

Beschulung von Kindern in Förderschulen könnte mit einer Verstärkung von sozialen Disparitäten einhergehen => doppelte Benachteiligung

  • Kinder mit SPF aus sozial schwachen Familien weisen aufgrund ihrer individuellen Lernausgangsbedingungen niedrigere schulische Kompetenzen in Schulleistungstests auf
  • diese Kinder werden häufiger in Förderschulen unterrichtet und erreichen dort niedrigere Kompetenzstände
  • => herkunftsbedingte Bildungsnachteile werden institutionell verstärkt

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Erklärungsansätze für den Einfluss der Beschulungsart auf die schulischen Kompetenzen von Kindern mit SPF 

Mögliche Ursachen? 2 Punkte + letzter 3 UP

  • Regelschulen haben evtl. günstigere was, die unabhängig und zusätzlich wozu was begünstigen?
  • soziale und leistungsbezogene Zusammensetzung der Schülerschaft ist was?
    • in Schulen mit hohem Anteil von Kindern aus bildungsfernen Schichten kann eher was entstehen?
    • Verstärkung wovon? => was für ein effekt?
    • Interaktion mit leistungsstärkeren Mitschülern kann wozu führen ?

 

mögliche Ursachen

  • Regelschulen haben evtl. günstigere Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, die unabhängig und zusätzlich zu individuellen Lernausgangsbedingungen schulische Leistungsentwicklungen begünstigen
  • soziale und leistungsbezogene Zusammensetzung der Schülerschaft heterogener
    • in Schulen mit hohem Anteil von Kindern aus bildungsfernen Schichten kann eher ungünstiges Leistungsniveau entstehen
    • Verstärkung bestehender Unterschiede => institutioneller Matthäuseffekt
    • Interaktion mit leistungsstärkeren Mitschülern kann zu stärkeren Lernfortschritten führen 

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Erklärungsansätze für den Einfluss der Beschulungsart auf die schulischen Kompetenzen von Kindern mit SPF 

Unterschiede bei den Förderschwerpunkten Lernen und Sprache ? 2 Punkte mit jeweils 1 UP

Zusammenfassung von wem in welche Gruppen führt insbesondere dann zu negativen Auswirkungen?

Unterschiede bei den Förderschwerpunkten Lernen und Sprache  

  • unterschiedliche Schülergruppen / Diagnosen
    • höhere kognitive Grundfertigkeiten bei Förderschwerpunkt Sprache
  • unterschiedliche Lehrpläne
    • bei Mathematik eher am Lehrplan der Regelschulen orientiert  

 

Zusammenfassung leistungsschwacher Schüler in homogenen Lerngruppen führt insbesondere dann zu negativen Auswirkungen   

Primarbereich  

Wo lernen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besser? Ein Vergleich schulischer Kompetenzen zwischen Regel- und Förderschulen in der Primarstufe (Kocaj, Kuhl, Kroth, Pant & Stanat, 2014)  

Einschränkungen der Untersuchungen und Forschungsausblick  

Was wurde nicht erhoben ?

Teilnahme nur von welchen Kindern?  

  • Ausschluss von welchen ? 
  • Stichprobe repräsentiert damit eher was?
  • Was sollten berücksichtig werden ?

kognitive Grundfertigkeiten wurden berücksichtigt, aber auch die können wodurch beeinflusst sein ?

  • => Was ist notwendig ?

notwendig 

  • Untersuchungen, welche Schüler besonders wodurch gefördert werden können, z. B. ?
  • offene Frage, wie die Kompetenzentwicklung der Kinder ohne SPF wodurch beeinflusst wird ?
    • kann wovon beeinflusst sein ? 2 
  • Forschungen wozu?

Schweregrad der Beeinträchtigung wurde nicht erhoben

Teilnahme nur von Kindern, von denen angenommen wurde, dass sie die Kompetenztests bearbeiten können  

  • Ausschluss von Kindern mit körperlichen und geistigen Behinderung sowie emotionalen Belastungen in Bezug auf die Bearbeitung der Test und Kindern, die weniger als ein Jahr Deutsch gelernt haben
  • Stichprobe repräsentiert damit eher leichte bis moderate Fälle
  • Unterschiede der Beeinträchtigung zwischen den Gruppen mit den Förderschwerpunkten Lernen und Sprache sollten berücksichtig werden 

kognitive Grundfertigkeiten wurden berücksichtigt, aber auch die können durch die Art der Beschulung beeinflusst sein

  • => längsschnittliche Untersuchungen notwendig 

notwendig

  • Untersuchungen, welche Schüler besonders durch Beschulung in Regelschule gefördert werden können, z. B. in Abhängigkeit vom Schweregrad der Beeinträchtigung
  • offene Frage, wie die Kompetenzentwicklung der Kinder ohne SPF durch die gemeinsame Beschulung beeinflusst wird
    • kann von weiteren Faktoren der Schule beeinflusst sein
    • kann vom jeweiligen Förderschwerpunkt beeinflusst sein
  • Forschungen zur Ausgestaltung des gemeinsamen Unterrichts 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

im deutschen Schulsystem Disparitäten im Bildungserfolg von Personen unterschiedlicher ....?

  • was gibt es in verschiedenen Fachbereichen ?
  • Unterschiede worin? 

unklar ist welche Rolle ? 

  • was wird in diesem Zusammenhang diskutiert ? 
  • zwei Positionen ?

im deutschen Schulsystem Disparitäten im Bildungserfolg von Personen unterschiedlicher sozialer Herkunft

  • Leistungsdifferenzen in verschiedenen Fachbereichen
  • Unterschiede in der Bildungsbeteiligung verschiedener sozialer Gruppen 

unklar ist Rolle institutioneller Rahmenbedingungen

  • diskutiert wird unterschiedliche Verbindlichkeit der Lehrerempfehlungen für eine bestimmte Schulart nach der Grundschule und deren Auswirkungen auf soziale Unterschiede im Übergangsverhalten
  • zwei Positionen
    • (1) verbindliche Übergangsregelungen helfen, soziale Unterschiede zu reduzieren
      • auf objektiven Leistungskriterien beruhendes, verbindliches Lehrerurteil sei in der Lage, möglichen schichtspezifischen Bildungsaspirationen entgegenzuwirken
    • (2) freier Elternwille kann zu mehr sozialer Gerechtigkeit in der Bildungsbeteiligung beitragen
      • Einfluss des Lehrerurteils, das selbst mit der sozialen Herkunft in Verbindung steht, lässt sich so ausgleichen  

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

bisherige Erkenntnisse deuten in Richtung der Reduktion sozialer Unterschiede wodurch?

  • beruhen worauf?
  • unklar, ob sich das Übergangsverhalten wovon trennen lässt, die ebenfalls wozu beitragen können ?
  • durchschnittlicher Bildungshintergrund der Bevölkerung in den einzelnen Bundesländern kann was darstellen, vor dem...?
  • verschiedene Bildungsgänge und daraus resultierende Bildungsabschlüsse können in einzelnen Ländern wie bewertet werden? 

=> bisher konnten solche länderspezifischen Besonderheiten nur was?

bisherige Erkenntnisse deuten in Richtung der Reduktion sozialer Unterschiede durch verbindliches Lehrerurteil

  • beruhen auf Ländervergleichen
  • unklar, ob sich das Übergangsverhalten von Auswirkungen anderer länderspezifischer Regelungen und Besonderheiten trennen lässt, die ebenfalls zu schichtspezifischen Bildungsentscheidungen beitragen können
  • durchschnittlicher Bildungshintergrund der Bevölkerung in den einzelnen Bundesländern kann unterschiedlichen Referenzrahmen darstellen, vor dem bestimmte Übergänge mehr oder weniger wünschenswert erscheinen
  • verschiedene Bildungsgänge und daraus resultierende Bildungsabschlüsse können in einzelnen Ländern unterschiedlich bewertet werden (Chancen auf beruflichen Erfolg)

=> bisher konnten solche länderspezifischen Besonderheiten nur unzulänglich berücksichtigt werden

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Institutionelle Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Bildungsübergang  

Die Ausgestaltung der Übergangsregelung am Ende der Grundschulzeit 

Verbindlichkeit der Lehrerentscheidung in den Bundesländern ?

ca. die Hälfte der Bundesländer hat verbindliche Bildungsentscheidung (u.a. NRW)

die andere Hälfte unverbindliche Bildungsentscheidung + Elternwille

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Institutionelle Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Bildungsübergang 

Der erste Bildungsübergang aus Elternsicht 

primäre Herkunftseffekte: ?

sekundäre Herkunftseffekte: ? 

  • verschiedene Wert-Erwartungs-Modelle 
    • Was unterscheidet sich zwischen verschiedenen Bildungsschichten ?
    • Was variiert ?
    • Was variiert zwischen sozialen Schichten => z. B. Statuserhalt ?

primäre Herkunftseffekte: unterschiedliche Voraussetzungen für Erwerb und Absicherung von schulischen Fähigkeiten

sekundäre Herkunftseffekte: je nach sozialer Herkunft und unabhängig von schulischen Leistungen werden aufgrund unterschiedlicher Kosten-Nutzen-Abwägungen verschiedene Übergangsentscheidungen getroffen

  • verschiedene Wert-Erwartungs-Modelle
    • tatsächliche und wahrgenommene Erfolgswahrscheinlichkeit für verschiedene Bildungsgänge unterscheidet sich zwischen verschiedenen Bildungsschichten
    • direkte und indirekte Kosten für Bildungsgänge variieren
    • wahrgenommener Nutzen verschiedener Bildungsgänge variiert zwischen sozialen Schichten => z. B. Statuserhalt

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Institutionelle Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Bildungsübergang 

Der erste Bildungsübergang aus Elternsicht 

institutionelle Rahmenbedingungen des jeweiligen Schulsystem

Bildungsempfehlungen der Lehrkräfte sind was? 

Lehrkräfte beziehen was auch in Übergangsentscheidung ein?

Was könnte selektiver Auswahl entgegenwirken ?

Was hängt noch deutlicher von der sozialen Schicht ab als was ? 

Was könnte mit Verbindlichkeit zunehmen ?

sekundäre Effekte der sozialen Herkunft zeigen sich vor allem wobei? 

  • unabhängig von sozialer Herkunft werden Schüler  
    • mit sehr guten Resultaten was?
    • mit sehr schlechten Resultaten was? 
  • im mittleren Leistungsbereich scheint was am größten zu sein?
    => größter Handlungsspielraum von wem wobei?
    • Annahme, dass statushöhere Familien auch wobei was anstreben ?
    • Kinder aus unteren sozialen Schichten werden eher worauf wechseln ?

Bildungsempfehlungen der Lehrkräfte sind selektiv

Lehrkräfte beziehen weitere Aspekte in Übergangsentscheidung ein, z. B. prognoserelevante Merkmale von Eltern und Kindern, die sich je nach sozialer Herkunft der Familien unterscheiden

freier Elternwille könnte selektiver Auswahl entgegenwirken

Bildungsentscheidungen der Eltern hängen noch deutlicher von der sozialen Schicht ab als Empfehlungen der Lehrkräfte

relative Bedeutung der schulischen Leistungen könnte mit Verbindlichkeit zunehmen

sekundäre Effekte der sozialen Herkunft zeigen sich vor allem bei mittleren Leistungen

  • unabhängig von sozialer Herkunft werden Schüler  
    • mit sehr guten Resultaten höhere Übergangsraten auf anspruchsvollere Schulart
    • mit sehr schlechten Resultaten niedrigere Übergangsraten
  • im mittleren Leistungsbereich scheint Unsicherheit am größten zu sein, auf welche Schulart ein Kind wechseln kann => größter Handlungsspielraum der Familien bei Bildungsentscheidung
    • Annahme, dass statushöhere Familien auch bei durchschnittlichen Leistungen eher anspruchsvollere Bildungsgänge anstreben
    • Kinder aus unteren sozialen Schichten werden eher auf weniger anspruchsvolle Schulen wechseln

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Institutionelle Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen auf den Bildungsübergang 

Der erste Bildungsübergang aus Elternsicht 

Problem eher wozwischen ? => bei verbindlicher Entscheidung werden Kinder aus statushöheren Familien weniger worauf wechseln ?

Problem eher zwischen Gymnasium und Realschule => bei verbindlicher Entscheidung werden Kinder aus statushöheren Familien weniger auf das Gymnasium wechseln 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Daten und Operationalisierungen

Untersuchungsanlage  


Daten aus Primärdatenerhebung aus DFG- Projekt  "Bildungsentscheidungen in Migrantenfamilien" der Stadt Köln

  • Leistungsmessungen worin , wann? 
  • parallel dazu welche erste Befragung? 
  • weitere telefonische Befragungen wann?
  • = Längsschnitt womit? 
  • zwei Kohorten 2004/2005 und 2005/2006 
    • dazwischen wurde was wodurch abgelöst?


Daten aus Primärdatenerhebung aus DFG- Projekt  "Bildungsentscheidungen in Migrantenfamilien" der Stadt Köln

  • Leistungsmessungen in Deutsch und Mathematik sowie kognitiver Fähigkeiten am Ende der 3. Klassenstufe  
  • parallel dazu erste Elternbefragung
  • weitere telefonische Befragungen zum Zeitpunkt der Bildungsentscheidung und nach Anmeldung auf die Sekundarschule
  • = Längsschnitt mit drei Erhebungszeitpunkten
  • zwei Kohorten 2004/2005 und 2005/2006
    • dazwischen wurde unverbindliche Entscheidung durch verbindliches Verfahren abgelöst 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Daten und Operationalisierungen 

Stichprobe

Wer?

Stichprobenziehung womit?

N = ?

 

alle Drittklässler ohne Migrationshintergrund der beiden Kohorten

Stichprobenziehung mit geschichtetem disproportionalem Verfahren

N = 708 Familien mit Daten zu allen Erhebungszeitpunkten

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Daten und Operationalisierungen 

Instrumente ?

 

Übergang

  • auf Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Integrierte Gesamtschule

soziale Herkunft

  • höchster Bildungsabschluss der Eltern

Verbindlichkeit der Übergangsempfehlung

  • hängt an der Kohorte

Leistungen

  • WLLP
  • DEMAT 3+
  • CFT 20

Aspirationen der Familie

  • wurde in der ersten Welle erfasst
  • für jeden Sekundarschultyp mit fünfstufiger Likertskala

Kontrollvariablen

  • Geschlecht
  • Alter des Kindes in Monaten 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Der Einfluss der sozialen Herkunft im verbindlichen und unverbindlichen Übergangskontext

Was für ein Regressionsmodell ?

Frage, inwiefern sich was worauf zurückführen lässt  ?

neben Entscheidungskontext selbst wurde was berücksichtigt ?

Mehrebenenmodelle bringen was ?

multinominales logistisches Regressionsmodell

Frage, inwiefern sich unterschiedliche Übergangsraten der sozialen Herkunftsgruppen auf sekundäre Herkunftseffekte zurückführen lassen 

neben Entscheidungskontext selbst wurden Interaktionseffekte zwischen Bildungsherkunft und Entscheidungskontext berücksichtigt

Mehrebenenmodelle bringen keine anderen Ergebnisse

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Der Einfluss der sozialen Herkunft im verbindlichen und unverbindlichen Übergangskontext 

Modell 1: zentrale Rolle der schulischen Leistungen am ersten Bildungsübergang wird verdeutlicht 

  • relevant sind welche Leistungen ?
    • welche Fähigkeiten besonders beim Gymnasialübergang ?
  • Was für Herkunftseffekte sind zu erkennen ?
    • unter Berücksichtigung der schulischen Leistungen haben Kinder mit besserer Bildungsherkunft was?
      • Vergleich wovon?
        • Wechsel auf Gymnasium vs. Realschule wie viel häufiger? 
        • Bevorzugung wovon, aber Meidung wovon?
        • keine Unterschiede beim welchem Vergleich ?

Modell 1 (Tabelle 2): zentrale Rolle der schulischen Leistungen am ersten Bildungsübergang wird verdeutlicht

  • relevant sind Leistungen in allen vier Bereichen
    • kognitive Fähigkeiten besonders beim Gymnasialübergang
  • neben primären Herkunftseffekten auch sekundäre Herkunftseffekte zu erkennen
    • unter Berücksichtigung der schulischen Leistungen haben Kinder mit besserer Bildungsherkunft deutlich höhere Chance, auf anspruchsvollere Schulart zu wechseln
      • Vergleich obere Bildungsgruppe vs. niedrigste Bildungsgruppe
        • Wechsel auf Gymnasium vs. Realschule achtmal häufiger
        • Bevorzugung Integrierte Gesamtschule vs. Hauptschule, aber Meidung der Integrierten Gesamtschule vs. Gymnasium
        • keine Unterschiede beim Vergleich Integrierte Gesamtschule vs. Realschule 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Der Einfluss der sozialen Herkunft im verbindlichen und unverbindlichen Übergangskontext 

Modell 2: fokussiert auf die Bedeutung institutioneller Rahmenbedingungen auf Übergangsverhalten verschiedener sozialer Herkunftsgruppen 

  • Dummy-Effekte 
    • Kontrast Gymnasium vs. Realschule: ?
  • Interpretation der Interaktionseffekte zwischen sozialer Herkunft und institutionellem Kontext 
    • bei gegebenen Leistungen sind die Chancen von Kindern aus höheren Bildungsschichten mit verbindlicher Lehrerentscheidung nur wie hoch auf das Gymnasium zu wechseln, wie im Kontext mit unterschiedlicher Regelung ?
    • bei Vergleich mittlere und niedrige Bildungsschichten ist der Unterschied etwa wie? 
    • bei verbindlichen Regelungen scheint es Kindern aus Familien mit mittleren und hohen Bildungsabschlüssen schwerer zu fallen, worauf als worauf zu wechseln ?
      • evtl. höherer Andrang auf der Gesamtschule, wenn ..? 

Modell 2: fokussiert auf die Bedeutung institutioneller Rahmenbedingungen auf Übergangsverhalten verschiedener sozialer Herkunftsgruppen

  • Dummy-Effekte
    • Kontrast Gymnasium vs. Realschule: Kinder höherer sozialer Herkunft haben in einem Kontext mit einer unverbindlichen Regelung auch bei gleichen Leistungen eine deutlich bessere Chance, auf das Gymnasium zu wechseln
  • Interpretation der Interaktionseffekte zwischen sozialer Herkunft und institutionellem Kontext
    • bei gegebenen Leistungen sind die Chancen von Kindern aus höheren Bildungsschichten mit verbindlicher Lehrerentscheidung nur ein Zwölftel so hoch (Orientierungsreaktion = 0,08), auf das Gymnasium zu wechseln, wie im Kontext mit unterschiedlicher Regelung
    • bei Vergleich mittlere und niedrige Bildungsschichten ist der Unterschied etwa ein Sechstel (OR = 0,16)
    • bei verbindlichen Regelungen scheint es Kindern aus Familien mit mittleren und hohen Bildungsabschlüssen schwerer zu fallen, auf die Gesamtschule als auf die Realschule zu wechseln
      • evtl. höherer Andrang auf der Gesamtschule, wenn Gymnasium nicht möglich? 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Die Bedeutung der Leistungen und der Aspirationen im Übergangsprozess  

Bedeutung der schulischen Leistungen nimmt in welchem Kontext  zu ? 

  • Was verliert im Übergangsprozess an Einfluss ?
  • Untersuchung hier am Kontrast wovon?

vorausgesagte Übergangswahrscheinlichkeiten wofür?

Bedeutung der schulischen Leistungen nimmt in einem Kontext mit verbindlichen Übergangsregelungen zu  

  • unrealistische Bildungsaspirationen der Eltern verlieren im Übergangsprozess an Einfluss
  • Untersuchung hier am Kontrast von Gymnasium und Realschule (also nur Kinder, die auf Gymnasium oder Realschule gewechselt sind) 

vorausgesagte Übergangswahrscheinlichkeiten für Gymnasialübergang vs. Realschulübergang für verschiedene soziale Kontexte und beide institutionelle Kontexte 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Die Bedeutung der Leistungen und der Aspirationen im Übergangsprozess  

Bedeutung der Leistung für einen Gymnasialübergang verschiebt sich insbesondere für wen?

  • Kinder aus Familien mit Abitur 
    • bei mittleren bis schlechteren Leistungen sinkt die Wahrscheinlichkeit deutlich, worauf zu wechseln ?
    • bei sehr guten und sehr schlechten Leistungen scheint was keine Rolle zu spielen ? 
  • Kinder aus Familien mit Realschulabschluss 
    • was für ein Muster, aber ...?
  • Kinder aus Familien mit Hauptschulabschluss 
    • im Kontext der unverbindlichen Regelung gerade bei überdurchschnittlichen Leistungen deutlich geringere Übergangswahrscheinlichkeiten worauf? 
    • durch verbindliche Regelung eher was, auch wenn hier was möglich wäre ?

Bedeutung der Leistung für einen Gymnasialübergang verschiebt sich insbesondere für Angehörige der unteren und oberen Bildungsgruppen

  • Kinder aus Familien mit Abitur
    • bei mittleren bis schlechteren Leistungen sinkt die Wahrscheinlichkeit deutlich, auf das Gymnasium zu wechseln
    • bei sehr guten und sehr schlechten Leistungen scheint Übergangskontext keine Rolle zu spielen
  • Kinder aus Familien mit Realschulabschluss
    • ähnliches Muster, aber nicht signifikant
  • Kinder aus Familien mit Hauptschulabschluss
    • im Kontext der unverbindlichen Regelung gerade bei überdurchschnittlichen Leistungen deutlich geringere Übergangswahrscheinlichkeiten auf das Gymnasium
    • durch verbindliche Regelung eher Gymnasiumsbesuch, auch wenn hier Abweichung nach unten trotzdem möglich wäre 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Die Bedeutung der Leistungen und der Aspirationen im Übergangsprozess  

positiver Haupteffekt für Aspirationen => ?

negativer Interaktionseffekt => ?

positiver Haupteffekt für Aspirationen => im Kontext mit unverbindlicher Übergangsregelung wird diejenige Schulart gewählt, die eine hohe Bewertung erhält

negativer Interaktionseffekt => im verbindlichen Kontext wird es schwieriger, Bildungsaspirationen umzusetzen, aber es lässt sich immer noch insgesamt positiver Effekt nachweisen

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Die Bedeutung der Leistungen und der Aspirationen im Übergangsprozess  

Bewertung des Gymnasialübergangs

bei zunehmender Bewertung des Gymnasialübergangs wird was in welchem Kontext deutlich zunehmen?

  • Bewertung mit sehr gut: Übergangswahrscheinlichkeit bei 0.85 auch wobei?

bei verbindlichem Kontext ist dieser Zusammenhang was, aber...?

bei zunehmender Bewertung des Gymnasialübergangs werden die Übergangswahrscheinlichkeiten in einem unverbindlichen Kontext deutlich zunehmen

  • Bewertung mit sehr gut: Übergangswahrscheinlichkeit bei 0.85 auch bei unterdurchschnittlicher Leistung

bei verbindlichem Kontext ist dieser Zusammenhang vorhanden, aber abgeschwächt   

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Die Bedeutung der Leistungen und der Aspirationen im Übergangsprozess  

bei niedrigerem Bildungsniveau und unverbindlichem Kontext wechselt leistungsstarkes Kind eher worauf und bei verbindlichem Kontext eher auf ? - auch wenn ...?

Zusammenfassung: bei verbindlichem Kontext nimmt was zu, während was reduziert wird ?

bei niedrigerem Bildungsniveau und unverbindlichem Kontext wechselt leistungsstarkes Kind eher auf Realschule und bei verbindlichem Kontext eher auf das Gymnasium - auch wenn Realschulabschluss vorher besser bewertet wurde  

Zusammenfassung: bei verbindlichem Kontext nehmen objektive Entscheidungskriterien wie die schulischen Leistungen der Kinder zu, während die Bedeutung der elterlichen Aspirationen durch verbindliches Lehrerurteil reduziert wird 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Dekomposition des Gesamteffekts - Realschul- vs. Gymnasialübergang 

Frage, wie stark sich für den Kontrast Gymnasial- vs. Realschulempfehlung der Einfluss sekundärer Herkunftseffekte durch ein verbindliches Lehrerurteil reduziert und in welchem Ausmaß die schulischen und kognitiven Leistungen beim Übergangsprozess an Bedeutung gewinnen  

  • => Quantifizierung wovon und in welchen Kontexten?
  • kontrafaktische Analysen: ?

Frage, wie stark sich für den Kontrast Gymnasial- vs. Realschulempfehlung der Einfluss sekundärer Herkunftseffekte durch ein verbindliches Lehrerurteil reduziert und in welchem Ausmaß die schulischen und kognitiven Leistungen beim Übergangsprozess an Bedeutung gewinnen  

  • => Quantifizierung des Einflusses primärer und sekundärer Herkunftseffekte in den beiden Erhebungskontexten
  • kontrafaktische Analysen: wie würde Gruppe reagieren, wenn sie das Leistungsniveau der anderen Gruppe hätte (relative Bedeutung der primären Effekte) oder die Übergangsneigung der anderen Gruppe hätte (relative Bedeutung der sekundären Effekte) 

Primarbereich

Verbindliche und unverbindliche Grundschulempfehlungen und soziale Ungleichheiten am ersten Bildungsübergang (Dollmann, 2011) 

Ergebnisse  

Dekomposition des Gesamteffekts - Realschul- vs. Gymnasialübergang 

Leistungsverteilungen sowie vorhergesagte Übergangswahrscheinlichkeit auf das Gymnasium unter Kontrolle der wovon? 

  • Leistungsverteilung (Mittelwert der vier MZP) unterscheidet sich nur ...?
  • durch Kontrolle der Leistung wird was deutlich ?
  • sekundäre Effekte der sozialen Herkunft reduzieren sich in welchem Kontext?
  • im verbindlichen Kontext liegt was deutlich enger zusammen als im unverbindlichen Kontext ?

Leistungsverteilungen sowie vorhergesagte Übergangswahrscheinlichkeit auf das Gymnasium unter Kontrolle der Leistungen für die verschiedenen Herkunftsgruppen in beiden Übergangskohorten

  • Leistungsverteilung (Mittelwert der vier MZP) unterscheidet sich nur gering in beiden Kohorten
  • durch Kontrolle der Leistung wird der differenzielle Einfluss der sozialen Herkunft auf das Übergangsverhalten deutlich
  • sekundäre Effekte der sozialen Herkunft reduzieren sich in verbindlichem Übergangskontext
  • im verbindlichen Kontext liegen Übergangswahrscheinlichkeiten der verschiedenen sozialen Gruppen deutlich enger zusammen als im unverbindlichen Kontext