MM5 03482
Bildungspsychologie Ausgewählte Themenbereiche
Bildungspsychologie Ausgewählte Themenbereiche
Kartei Details
Karten | 206 |
---|---|
Lernende | 23 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.07.2017 / 04.02.2021 |
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Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Datenbasis?
Fokussierung worauf?
- Datenbasis: PISA 2003
- Fokussierung auf mathematisches Selbstkonzept
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Methode
Stichprobe?
PISA 2003: N = 276.000 15jährige Schüler in 41 Ländern
=> Limitierung auf OECD-Länder (homogen wohlhabend) mit Kurssystem
- N = 99.000 Schüler von 3.400 Schulen in 20 Ländern
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Methode
Instrumente ?
Mathematisches Selbstkonzept
- Items aus dem SDQ = Self-Description Questionnaire II
Schüler-Kurs
- hoch, mittel, niedrig oder zweigliedrig => akademisch, hoch beruflich, niedrig beruflich
- oder zweistufig
- oder berechnet aus den Kursen
Typ des Kurssystems in der Schule
Mathematikleistung
- Anwendung von Wissen im realen Leben
- Mittelwert = 100
- in der aktuellen Studie wird M = 0 und SD = 1 angenommen
Schulnote
- im letzten Zeugnis
- zur Vergleichbarkeit Umrechnung in Prozentwerte
Geschlecht
- F = 1, M = 0
SES
- Index of Social and Cultural Status
- + höchster Bildungsabschluss der Eltern
Minderheitenstatus in Bezug auf Ethnie / Status
- Dummykodierung
- 1 = Kind oder ein Elternteil im Ausland geboren oder andere Sprache zu Hause oder nicht weiß in USA
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Methode
Statistische Analysen
welche 2 Wege?
Modell 1: ?
Modell 2: ?
Modell 3: ?
Modell 4: ?
zwei Wege
- Modell zum breiten Vergleich der 3 Typen
- feinere Analysen der einzelnen Länder zur Überprüfung, ob die grundsätzlichen Erkenntnisse auch in den einzelnen Ländern gelten
Modell 1: deskriptiv
Modell 2: Kontrolle für individuelle Leistung
Modell 3: Kontrast zur durchschnittlichen Leistung
Modell 4: zusätzliche Kontrollen (Note, Geschlecht, SES, Ethnie)
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Methode
Statistische Analysen
Modellierung wodurch ?
- gepooltes Modell 1 mit ?
- individuelle Ländermodelle mit ?
übergreifendes Modell und Ländermodelle sind ähnlich, aber unterscheiden sich in welchen 3 Aspekten ?
nur geringe fehlende Werte => ?
Modellierung durch HLM
- gepooltes Modell 1 mit drei Ebenen: Land - Schule - Schüler
- individuelle Ländermodelle mit zwei Ebene: Schule - Schüler
übergreifendes Modell und Ländermodelle sind ähnlich, aber unterscheiden sich in drei Aspekten
- (1) gepooltes Modell nutzt Interaktionen zur Untersuchung der Unterschiede im mathematischen Selbstkonzept zwischen den Kurstypen
- in den Ländermodellen wird das für jeden Kurstyp einzeln verglichen
- (2) im gepoolten Modell mussten mittleres und niedriges Niveau zusammengefasst werden zur Vergleichbarkeit mit den Ländern, die nur zwei Stufen haben
- (3) im gepoolten Modell wurde der Mittelwert der Leistung der Schulen verwendet statt des Mittelwerts der Kurse
nur geringe fehlende Werte => multiple Imputationen
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Ergebnisse
gepooltes Drei-Level-Modell
Modell 1: deskriptive Unterschiede
Welche Abhängigkeit wird bestätigt ?
- statistisch signifikante Interaktion wovon? => Was ist größer als in der Referenzgruppe ?
- Lücke ist signifikant bei welchen Typen aber nicht bei welchen?
- in allen drei Typen haben Schüler der höheren Kurse was?
Abhängigkeit des mathematischen Selbstkonzepts vom Kurstyp wird bestätigt
- statistisch signifikante Interaktion von Typ c (course-by-course) und hohem Kursniveau => Lücke im mathematischen Selbstkonzept zwischen hohen und niedrigem Kurslevel ist größer als in der Referenzgruppe
- Lücke ist signifikant bei Typ c und b, aber nicht bei a
- in allen drei Typen haben Schüler der höheren Kurse ein höheres mathematisches Selbstkonzept
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Ergebnisse
gepooltes Drei-Level-Modell
Modell 2: zusätzlich mathematische Leistung
Was wird negativ (-0,14) ?
Schüler des hohen Kurses haben was?
in Typ c aber weiterhin was?=> Welcher Effekt wiegt welchen auf?
der high track-Koeffizient wird negativ (-0,14)
Schüler des hohen Kurses haben ein niedrigeres mathematisches Selbstkonzept
in Typ c aber weiterhin positiver Zusammenhang => Assimilationseffekt wiegt Kontrasteffekt auf
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Ergebnisse
individuelle Ländermodelle
Ergebnisse von Modell 1 und 2 sind voll konsistent wozu?
Modell 3 testet die Hypothese, dass der Assimilationseffekt vom Kurstyp abhängt
- positive Differenzen wo?
- keine substanziellen Unterschiede wo?
- auch wo konnte dieses Muster bestätigt werden ?
- Was unterschiedet sich nicht signifikant ?
Modell 4 testet die Robustheit der Ergebnisse bei Hinzugabe von Kontrollvariablen
- generell konsistent womit?
- Hauptergebnis bleibt: ?
Ergebnisse von Modell 1 und 2 sind voll konsistent zum gepoolten Modell
Modell 3 testet die Hypothese, dass der Assimilationseffekt vom Kurstyp abhängt
- positive Differenzen im Kurssystem Typ c
- keine substanziellen Unterschiede bei Typ a und Typ b
- auch in den Ländern, die mehrere Typen hatten, konnte dieses Muster bestätigt werden
- Kontrasteffekte unterschieden sich nicht signifikant
Modell 4 testet die Robustheit der Ergebnisse bei Hinzugabe von Kontrollvariablen
- generell konsistent mit Modell 3
- Hauptergebnis bleibt: Assimilationseffekte nur in Typ c
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Diskussion
nur bei Kurssystem Typ c passt was wozu?
nur dort wiegt welcher Effekt welchem auf?
bei Typ a und Typ b verändert sich über die Zeit was?
nur bei Kurssystem Typ c passt das mathematische Selbstkonzept zum Kursniveau
nur dort wiegt der Assimilationseffekt den Kontrasteffekt auf
bei Typ a und Typ b verändert sich über die Zeit die Referenzgruppe: von Alterskohorte auf den eigenen Kurs
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Diskussion
theoretische Signifikanz der Studie
Studie füllt Lücke
- bisher nur Untersuchung wovon?
- hier Untersuchung wovon?
- Kurseffekte auf das akademische Selbstkonzept werden wodurch besser widergegeben ?
Lehrerverhalten in unterschiedlichen Kursen muss in Bezug worauf noch mehr untersucht werden ?
Studie füllt Lücke
- bisher nur Untersuchung der instruktionalen und instrumentellen Unterschiede zwischen Kurssystemen
- hier Untersuchung der sozialen Unterschiede
- Kurseffekte auf das akademische Selbstkonzept werden besser durch die psychologische Realität des täglichen Lebens der Schüler widergegeben
Lehrerverhalten in unterschiedlichen Kursen muss in Bezug auf die soziale Unterteilung noch mehr untersucht werden
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Diskussion
praktische Signifikanz der Studie
Abschaffung von Kurssystemen kann was, für wen und wodurch haben?
- muss wodurch begleitet werden ?
Abschaffung von Kurssystemen kann negative Effekte für Schüler der niedrigeren Kurse haben durch negativeres akademisches Selbstkonzept
- muss durch veränderte instruktionelle Praktiken begleitet werden
Sekundarbereich
Tracking Effects Depend on Tracking Type: An International Comparison of Student`s mathematics Self-Concept (Chmielewski, Dumont & Trautwein, 2013)
Diskussion
Limitationen? 4
Referenzgruppen sind komplexer als in der Studie dargestellt
Studiendesign erlaubt keine kausalen Schlüsse
- keine Zufallszuteilung
- aber: über Länder hinweg und in den Ländern gleiche Muster
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Hochschultypen? 3
wesentliches Differenzierungsmerkmal? 2
Frage wonach?
Hochschultypen
- Universität
- Fachhochschule
- Berufsakademie
wesentliches Differenzierungsmerkmal
- theoretische vs. praktische Orientierung der Studiengänge
- zunehmend auch duale Studiengänge
Frage nach Effekten auf Persönlichkeitsmerkmale durch Wahl des Hochschultyps
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand
Veränderungen der Hochschullandschaft
seit 1970er Jahren was für Hochschulen?
Was in D unterschiedlich ausgestaltet ?
bisher noch keine Untersuchung wozu?
Welche zwei Schritte sinnvoll ?
seit 1970er Jahren Fachhochschulen
Berufsakademien in D unterschiedlich ausgestaltet
bisher noch keine Untersuchung zum Einfluss des Hochschultyps
zwei Schritte sinnvoll
- Analyse der Unterscheidung zwischen Studienanfängern: Selektionseffekte
- Veränderung der Unterschiede: Sozialisationseffekte
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand
Unterscheidungsmerkmale der Hochschultypen und ihrer Studierenden
sowohl bei Selektion als auch bei Sozialisation spielen verschiedene Charakteristika eine Rolle :
Charakteristika der Hochschule als Institution ? 4
Merkmale der Studierendenschaft ? 3 + letzter 3 UP
Charakteristika der Hochschule als Institution
- Alter
- Traditionsorientierung
- inhaltliche und formale Aspekte von Lehre und Forschung
- bei unterschiedlichen Hochschultypen : Ausprägung der Praxisorientierung vs. Forschungsorientierung
Merkmale der Studierendenschaft
- sozialer Hintergrund
- kognitive Fähigkeiten
- Merkmale der Persönlichkeitseigenschaften
- berufliche Interessen
- berufliche Motive
- basale Persönlichkeitseigenschaften (big five)
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand
Unterscheidungsmerkmale der Hochschultypen und ihrer Studierenden
berufliche Interessen nach Holland (1997) = Persönlichkeitsmerkmale
2 bipolare Interessendimensionen?
Auf diesen Dimensionen Einordnung von welchen 6 breiten Interessensorientierungen?
Dimensionen werden sowohl wozu als auch wozu genutzt ?
zwei bipolare Interessendimensionen
- 1. Dimension: Menschen vs. Dinge
- 2. Dimension: Daten oder Ideen
auf diesen Dimensionen Einordnung von sechs breiten Interessensorientierungen
- realistic: handwerklich-technisch
- investigative: untersuchend-forschend
- artistic: künstlerisch-sprachlich
- social: sozial
- enterprising: führend-verkaufend
- conventional: ordnend-verwaltend
Dimensionen werden sowohl zur Beschreibung von Personen als auch zur Beschreibung von organisationalen Umwelten genutzt
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand
Unterscheidungsmerkmale der Hochschultypen und ihrer Studierenden
berufliche Motive
Berufswahl ist in westlichen Gesellschaften von herausragender Bedeutung wofür?
verschiedene Motive, die mit Berufstätigkeit befriedigt werden ? 3 (mit Beispielen)
Berufswahl ist in westlichen Gesellschaften von herausragender Bedeutung für Lebensentwurf und Selbstdefinition von Menschen
verschiedene Motive, die mit Berufstätigkeit befriedigt werden
- intrinsische Motive: z. B. sich selbst verwirklichen
- extrinsische Motive: z. B. Existenz sichern
- soziale Motive: z. B. zum Gemeinwohl beitragen
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand
Unterscheidungsmerkmale der Hochschultypen und ihrer Studierenden
basale Persönlichkeitseigenschaften
Offenheit für Neues = ? => Prädiktive Bedeutung wofür?
Welche Konstrukt haben Positiven Zusammenhang mit beruflicher Leistung ? 5
Offenheit für Neues = intellektuelles Engagement => prädiktive Bedeutung für schulische und universitäre Leistungen
positiver Zusammenhang mit beruflicher Leistung
- Gewissenhaftigkeit
- in geringerem Maße emotionale Stabilität
- Verträglichkeit
- Extraversion
- Offenheit für Neues
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand
Wirkungsweisen von Selektions- und Sozialisationseffekte
nach der Attraction-Selection-Attrition-Theorie sind insbesondere Attraktions- und Selektionspreozess entscheidend
- Was spielt beim Attraktionsprozess eine Rolle ?
- ..... wird umso höher angesehen, je .....?
- Selektionsprozess umfasst was?
nach der Attraction-Selection-Attrition-Theorie sind insbesondere Attraktions- und Selektionsprozess entscheidend
- Charakteristika der Hochschule spielen beim Attraktionsprozess eine Rolle
- Attraktivität einer Organisation wird umso höher angesehen, je eher die persönlichen Merkmale mit den Merkmalen der Organisation als übereinstimmend wahrgenommen wird
- Selektionsprozess umfasst die formalen und informellen Auswahlverfahren einer Organisation, mit denen diese die Bewerber mit den gewünschten Merkmalen aussucht
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand
Wirkungsweisen von Selektions- und Sozialisationseffekte
Charakteristika der Hochschultypen bieten spezifische Entwicklungsmöglichkeiten = ?
- Personen sind bestrebt was zu verringen => Erhöhung des ...?
- z. B. wodurch?
- social investment theory
- mit Ausfüllen sozialer Rollen kann was einhergehen?
- soziale Rollen können sich wozwischen unterscheiden?
- Ausbildungskontexte können in diesem Sinne als was angesehen werden?
- corresponsive principle nach Roberts und Wood (2006)
- es können sich insbesondere welche Persönlichkeitsmerkmale verändern?
Charakteristika der Hochschultypen bieten spezifische Entwicklungsmöglichkeiten = Sozialisationsmerkmale
- Personen sind bestrebt, Diskrepanzen zwischen eigenen Charakteristika und deren Umwelt zu verringen => Erhöhung des person environment fit
- z. B. durch Anpassung an die Hochschulumwelt
- social investment theory
- mit Ausfüllen sozialer Rollen können Persönlichkeitsveränderungen einhergehen
- soziale Rollen können sich zwischen Hochschultypen unterscheiden
- Ausbildungskontexte können in diesem Sinne als differenzielle Entwicklungsmilieus angesehen werden
- corresponsive principle nach Roberts und Wood (2006)
- es können sich insbesondere die Persönlichkeitsmerkmale verändern, die stark mit der Wahl einer Umwelt, also mit den Selektionsmerkmalen zusammenhängen
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand : Studien in BaWü
Unterschiede in Ausprägung der Theorie- bzw. Praxisorientierung
- theorieorientiert => ?
- praxisorientiert => ?
- theorie- und praxisorientiert => ?
berufliche Motive
- stark extrinsisch orientiert => ?
soziale Schichten
- generell Bevorzugung von?
- höhere Schichten => ?
- niedrigere Schichten => ?
Leistungsunterschiede => bessere Leistungen => ?
Unterschiede in Ausprägung der Theorie- bzw. Praxisorientierung
- theorieorientiert => Uni
- praxisorientiert => HH
- theorie- und praxisorientiert => BA
berufliche Motive
- stark extrinsisch orientiert => BA
soziale Schichten
- generell Bevorzugung Uni
- höhere Schichten => BA vor FH
- niedrigere Schichten => FH vor BA
Leistungsunterschiede => bessere Leistungen => Uni
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand :
TOSCA = Transformation des Sekundarschulsystems und akademische Karrieren
Begleitung von wem?
Untersuchung wovon?
Untersuchung von was für diese Studiengänge?
- was war an Uni und BA stärkter ausgeprägt als an FH ?
- keine Unterschiede wobei?
- Big Five bei Technik
- höhere Offenheit wo?
- höhere Gewissenhaftigkeit wo?
- soziale Unterschiede
- BA: eher ....?
- kognitive Fähigkeiten
- eher wobei, weniger wobei?
- höhere Fähigkeiten wobei?
Begleitung der Abiturjahrgänge 2002 und 2006 in BaWü
Untersuchung von Eingangsvoraussetzungen für wirtschaftswissenschaftliche und technische Studiengänge an unterschiedlichen Hochschultypen
Untersuchung von Personenmerkmalen für diese Studiengänge: berufliche Interessen, berufliche Motive, Big Five, soziale Herkunft, kognitive Fähigkeiten
- untersuchend-forschendes Interesse war an Uni und BA stärkter ausgeprägt als an FH
- keine Unterschiede bei intrinsischen und extrinsischen Motiven
- Big Five bei Technik
- höhere Offenheit bei Uni
- höhere Gewissenhaftigkeit bei BA
- soziale Unterschiede
- BA: eher bildungsferne Elternhäuser mit geringerem SES
- kognitive Fähigkeiten
- eher bei Technik, weniger bei Wirtschaft
- höhere Fähigkeiten bei BA und Uni
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Forschungsstand :
Befunde aus Absolventinnen- und Absolventenbefragungen
Analyse der Entwicklung von Studierenden an BA im Vergleich zu Uni und FH
wesentliche Unterschiede bei beruflichen Motiven und Interessen
- BA-Studierende sind was?
- BA-Studierende mit ausgeprägteren ?
andere Studie
- BA: was als extrinsisches Motiv wichtiger ?
- weniger starkes Interesse woran ?
- geringere Einschätzung welcher Möglichkeit?
gefundene Unterschiede können nur als was interpretiert werden, da ...?
wesentliche Unterschiede bei beruflichen Motiven und Interessen
- BA-Studierende aktiver und selbstständiger
- BA-Studierende mit ausgeprägteren materiell-, karriere- und sicherheitsorientierten Einstellungen = extrinsische Motive
andere Studie
- BA: Arbeitsplatzsicherheit als extrinsisches Motiv wichtiger
- weniger starkes Interesse an wissenschaftlichen Tätigkeiten
- geringere Einschätzung der Möglichkeit, ihr Idealbild in Bezug auf Selbstverwirklichung, Sozialkontakte und Karriere zu erreichen
gefundene Unterschiede können nur als Indizien interpretiert werden, da Unterschiede in Eingangsvoraussetzungen nicht kontrolliert wurden
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Fragestellungen
Frage, ob und in welchem Ausmaß der Besuch unterschiedlicher Hochschultypen was fördert ?
- Effekt der Hochschultypwahl erstreckt sich worauf ?
- Unterscheidung wovon ?
Frage nach Unterschieden
- ohne Adjustierung wovon?
- mit Adjustierung wovon ? = ?
Annahme, dass sich die Persönlichkeitseigenschaften verändern, die stark womit zusammenhängen = ?
- Was sollte sich vergrößern ?
- Was sollte in die gleiche Richtung wirken ?
- Hypothesen gelten für welche Analysen?
Untersuchungen bis zu wie viel Jahren nach Abitur?
Frage, ob und in welchem Ausmaß der Besuch unterschiedlicher Hochschultypen differenzielle Entwicklungsverläufe fördert
- Effekt der Hochschultypwahl erstreckt sich auf Studium und Berufseingangsphase
- Unterscheidung von Selektions- und Sozialisationseffekten
Frage nach Unterschieden
- ohne Adjustierung der Selektionseffekte
- mit Adjustierung der Selektionseffekte = reine Sozialisationseffekte
Annahme, dass sich die Persönlichkeitseigenschaften verändern, die stark mit der Wahl der Umwelt zusammenhängen = corresponsive principle
- Unterschiede sollten sich vergrößern
- Selektions- und Sozialisationseffekte sollten in die gleiche Richtung wirken
- Hypothesen gelten für unadjustierte und adjustierte Analysen
Untersuchungen bis zu sechs Jahren nach Abitur
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Fragestellungen
Interessenhypothese: ?
Hypothese zu intrinsischen Motiven: ?
Hypothese zu extrinsischen Motiven: ?
Gewissenhaftigkeitshypothese: ?
Verträglichkeitshypothese: ?
Offenheitshypothese: ?
zusätzliche Untersuchungen: differenzielle Entwicklung
- wovon ? 2
Interessenhypothese: Uni = höheres untersuchend-forschendes Interesse als FH oder BA
Hypothese zu intrinsischen Motiven: Uni = stärkeres intrinsisches Berufsmotiv als FH oder BA
Hypothese zu extrinsischen Motiven: BA = stärkeres extrinsisches Berufsmotiv als Uni oder FH
Gewissenhaftigkeitshypothese: BA = höhere Werte an Gewissenhaftigkeit als Uni oder FH
Verträglichkeitshypothese: BA = geringere Werte an Verträglichkeit als Uni oder FH
Offenheitshypothese: Uni = höhere Werte in Offenheit für Neues als FH oder BA
zusätzliche Untersuchungen: differenzielle Entwicklung
- des sozialen Motivs und
- von Neurotizismus und Extraversion
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Methode
Untersuchungsteilnehmerinnen und -teilnehmer
Daten stammen woraus?
erste Kohorte : T1 - 4 in welchem Abstand?
T2 bis T4 wurden wie erhoben?
betrachtet wurde welche Teilkohorte?
=>N = 1.568
Daten stammen aus TOSCA
erste Kohorte : ALLE 2 JAHRE: T1 = 2002 , T2 = 2004 , T3 = 2006 , T4 = 2008
T2 bis T4 wurden postalisch erhoben
betrachtet wurde die Teilkohorte, die zu T2 angab, ein Studium begonnen zu haben
=>N = 1.568
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Methode
Instrumente ?
berufliche Interessen
- AIST = Allgemeiner Interessen- und Strukturtest
berufliche Motive
- Wichtigkeit verschiedener Funktionen von Arbeit mit Zuordnung zu
- intrinsischen Motiven
- extrinsischen Motiven
- sozialen Motiven
Big Five
- NEO-FFI
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Methode
Statistische Analysen
Komination woraus?
Kombination aus Propensity-Score-Matching ( PSM ) und Regressionsanalysen
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Methode
Statistische Analysen
Propensity-Score-Matching
Sozialisationseffekte können als was angesehen werden ?
wenn nicht randomisiert werden kann, kann durch Adjustierungsverfahren was erreicht werden?
Grundidee PSM :
- aus relevanten Kontrollvariablen wird was berechnet ?
- anschließend werden nur Personen in die einzelnen Gruppen aufgenommen, für die sich jeweils Personen in den anderen Gruppen finden, die was aufweisen ?
- durch PSM werden kleinere Subgruppen gebildet, die jedoch was sind und warum?
Sozialisationseffekte können als kausale Effekte der Hochschultypwahl angesehen werden
wenn nicht randomisiert werden kann, kann durch Adjustierungsverfahren erreicht werden, dass sich die zu vergleichenden Gruppen nicht systematisch auf beobachteten Variablen unterscheiden
Grundidee PSM
- aus relevanten Kontrollvariablen werden Wahrscheinlichkeiten = propensity scores für die Gruppenzugehörigkeit einzelner Personen berechnet
- anschließend werden nur Personen in die einzelnen Gruppen aufgenommen, für die sich jeweils Personen in den anderen Gruppen finden, die nahezu die gleiche Wahrscheinlichkeit aufweisen
- durch PSM werden kleinere Subgruppen gebildet, die jedoch aussagekräftiger als Gesamtgruppen sind, da systematische Selektionseffekte der bercksichtigten Variablen ausgeschlossen sind
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Methode
Statistische Analysen
Propensity-Score-Matching
Vorteile PSM gegenüber Regressionsanalysen ? 3
keine Extrapolation von Effekten in Bereiche von Kovariaten, in denen keine Daten aus beiden Gruppen vorliegen
die Form der Regressionsgeraden muss nicht genau spezifiziert werden
ohne große Probleme können sehr viele Kovariaten gleichzeitig kontrolliert werden
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Methode
Statistische Analysen
Propensity-Score-Matching
Einschränkung PSM ? 4
nur Aussage über parallelisierte Stichprobe möglich
Personen, für die keine Vergleichspersonen existieren, sind von den Analysen ausgeschlossen
aber: Einschränkung erlaubt genaue Definition der Gruppe, für die die Aussagen gültig sind
hohe Vergleichbarkeit der Gruppen führt dazu, dass die Repräsentativität der berücksichtigten Personen für die Gesamtheit der Vergleichsgruppen sinkt (z. B. UNI = 354 berücksichtigt, 699 nicht berücksichtigt; in den anderen beiden Gruppen konnten fast alle berücksichtigt werden)
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Methode
Statistische Analysen
Propensity-Score-Matching
Berechnung PSR in welchen zwei Schritten ?
Berechnung der Propensity Scores unter Berücksichtigung der Kovariaten
Vergleich der Gruppen
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Methode
Statistische Analysen
Regressionsanalysen
Hochschultypwahl hängt womit zusammen und letztere wiederum womit => deshalb Kontrolle wovon?
alle Regressionsanalysen wurden einmal und einmal wie berechnet ?
- unadjustierte Effekte: ?
- adjustierte Analysen: ?
Hochschultypwahl hängt mit Fachwahl zusammen und letztere wiederum mit Persönlichkeitseigenschaften => deshalb Kontrolle der Wahl der Studienfachgebiete (dummy-kodiert)
alle Regressionsanalysen wurden einmal unadjustiert mit den Gesamtgruppen und einmal adjustiert mit den parallelisierten Gruppen berechnet
- unadjustierte Effekte: verdeutlichen, wie sich die drei Gruppen zu den verschiedenen MZP voneinander unterschieden, wenn Selektions- und Sozialisationseffekte zusammen betrachtet werden
- adjustierte Analysen: Sozialisationseffekte der Hochschultypen
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Ergebnisse
Gruppenunterschiede zwei Jahre nach dem Abitur
statistisch signifikante Unterschiede der unadjustierten Gesamtstichprobe ?
BA-Gruppe
- höheres intrinsiches Berufsmotiv im Vergleich zur Uni
- geringere Offenheit für Neues
FH-Gruppe
- stärkere soziale Motivation als Uni
Uni-Gruppe
- hohe Werte im untersuchend-forschenden Interesse
- geringe Werte im extrinsischen Berufsmotiv
- große Offenheit für Neues
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Ergebnisse
Bewährung Hypothesen:
Interessenhypothese: ?
Hypothese zu intrinsischen Motiven: ?
Hypothese zu extrinsischen Motiven: ?
Gewissenhaftigkeitshypothese: ?
Verträglichkeitshypothese: ?
Offenheitshypothese: ?
Interessenhypothese: ja
Hypothese zu intrinsischen Motiven: nein
Hypothese zu extrinsischen Motiven: nur BA => Uni
Gewissenhaftigkeitshypothese: nur BA => Uni
Verträglichkeitshypothese: nein
Offenheitshypothese: ja
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Ergebnisse
adjustierte Effekte zeigen, dass Unterschiede vorrangig worauf zurückzuführen sind ?
- nach Matching keine Unterschiede zwischen Gruppen außer (erwartungskonträr)
- ? 2
- Effekte sind worauf zurückzuführen ?
- nicht mehr signifikante Effekte dürften vor allem wodurch verursacht sein ?
adjustierte Effekte zeigen, dass Unterschiede vorrangig auf Selektionseffekte zurückzuführen sind
- nach Matching keine Unterschiede zwischen Gruppen außer (erwartungskonträr)
- geringere intrinsischer Motivation von Uni gegenüber BA
- höhere extrinsische Motivation von FH gegenüber BA
- Effekte sind auf Hochschultypwahl selbst zurückzuführen
- nicht mehr signifikante Effekte dürften vor allem durch Selektion der Studierenden verursacht sein
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Ergebnisse
Gruppenunterschiede vier Jahre nach dem Abitur
Bewährung Hypothesen (analog zum Meßzeitpunkt davor) :
Interessenhypothese: ?
Hypothese zu intrinsischen Motiven: n?
Hypothese zu extrinsischen Motiven: ?
Gewissenhaftigkeitshypothese: ?
Verträglichkeitshypothese: ?
Offenheitshypothese: ?
Interessenhypothese: ja
Hypothese zu intrinsischen Motiven: nein
Hypothese zu extrinsischen Motiven: nur BA => Uni
Gewissenhaftigkeitshypothese: nur BA => Uni
Verträglichkeitshypothese: nein
Offenheitshypothese: ja
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Ergebnisse
Gruppenunterschiede vier Jahre nach dem Abitur
in parallelisierten Gruppen (adjustiert) nur Unterschiede worin?
- extrinsische Motivation: ?
- intrinsische Motivation: ?
in parallelisierten Gruppen (adjustiert) nur Unterschiede in beruflichen Motiven
- extrinsische Motivation: BA > FH, Uni (erwartungskonform)
- intrinsische Motivation: Uni < FH (erwartungskonträr)
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Ergebnisse
Gruppenunterschiede sechs Jahre nach dem Abitur
zahlreiche Unterschiede bei Vergleich der unadjustierten Gruppen
BA: geringere was (2) im Vergleich zu FH und Uni?
BA: geringere was im Vergleich zu FH?
FH stärker was im Vergleich zu Uni ?
Uni
- hohe Werte bei ?
- wenig was ?
- stark was ?
- wenig was?
BA: geringere soziale Motiviertheit und Offenheit für Neues im Vergleich zu FH und Uni
BA: geringere Verträglichkeit im Vergleich zu FH
FH stärker extravertiert im Vergleich zu Uni
Uni
- hohe Werte bei untersuchend-forschendem Interesse
- wenig extrinsisch motiviert
- stark offen für Neues
- wenig gewissenhaft
Tertiärbereich
Stellen Hochschultypen differenzielle Entwicklungsmilieus dar? (Kramer et al., 2012)
Ergebnisse
Gruppenunterschiede sechs Jahre nach dem Abitur
Bewährung Hypothesen :
Interessenhypothese: ?
Hypothese zu intrinsischen Motiven: ?
Hypothese zu extrinsischen Motiven: ?
Gewissenhaftigkeitshypothese: ?
Verträglichkeitshypothese: ?
Offenheitshypothese: ?
Interessenhypothese: ja
Hypothese zu intrinsischen Motiven: nein
Hypothese zu extrinsischen Motiven: nur BA => Uni
Gewissenhaftigkeitshypothese: nur BA => Uni
Verträglichkeitshypothese: ja (erstmals)
Offenheitshypothese: ja