MIBI_II
Lernmaterial zum Modul Mikrobiologie 2 der Uni Hannver
Lernmaterial zum Modul Mikrobiologie 2 der Uni Hannver
Set of flashcards Details
Flashcards | 38 |
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Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | University |
Created / Updated | 26.07.2017 / 30.07.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170726_mibiii
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Was ist Proteolyse?
Enzymatische Hydrolyse von Proteinen durch Peptidasen.
aerobe anoxygene Photosynthese
Unter Anwesenheit von Sauerstoff durchgeführte Photosynthese, bei der kein neuer Sauerstoff gebildet wird.
Diazotrophie
Mikrobielles Wachstum auf Grundlage einer Stickstoffversorgung über N2-Fixierung.
- Stickstofffixierung bei Prokaryonten.
Opportunistisch-pathogen
= Fakultativ-Pathogen
-Infektione bei "Gelegenheit" während Immunschwäche des Infizierten.
Drei Vorteile intrazellulärer Lebensweise
-Schutz vor Immunabwehr des Wirts
-Effektive Nährstoffzufur aus Wirtszelle
-Schnelle Durchdringung des Organismus
Mutalistisch
Symbiose: Parasit und Wirt profitieren
Pathogen
= Krankheits/Infektionserregend
Symbiose: Der Parasit profitiert, der Wirt nimmt Schaden.
obligat
unbedingt
-Gegenteil von Fakultativ
-z.B. obligat aerobe Atmung
fakultativ
möglich, aber nicht zwingend
-Gegenteil von obligat.
Nitrifizierer
Nitrobakterien: Setzen Nitrit (NO2-) zu Nitrat (NO3-) um.
Stichwort: Nitrifikation
Zoonosen
Mikroorganismen, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können.
-Einige Arten sind primär Humanpathogen
Chemolithotroph
Stoffwechsel von Organismen, die Energie für ihren Stoffwechsel aus chemischen Reaktionen von Stoffen gewinnen, die sie aus der Umgebung aufnehmen.
Organotrophie
Nutzung organischer Verbindungen als Wasserstoffdonatoren bei der Energiegewinnung.
Pathogenität
Fähigkeit einer Art, eine Krankheit zu verursachen
Virulenz
Grad der Pathogenität eines Stammes einer pathogenen Art
-"Gefährlichkeit"
Pathogenitätsfaktoren
Spezifische Eigenschaften, die zur Pathogenität eines Organismus beitragen.
Genetische Elemente
Plasmide, Transposons, Genkassetten/Integrons
Transfermechanismen
Transformation, Konjugation/Mobilisierung, Transduktion (Bakteriophagen)
Cytoplasmatische Inkompabilität
Infizierte Männchen können NUR mit infizierten Weibchen Nachkommen zeugen.
Diese Nachkommen sind dann ebenfalls infiziert.
Periplasmatische Raum
Der periplasmatische Raum ist ein Zellkompartiment zwischen Cytoplasmamembran und äußerer Membran Gram-negativer Bakterien.
Die Matrix, die den Raum ausfüllt, wird als Periplasma bezeichnet.
Sporulation
Sporenbildung bei Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen.
Syntropisches Wachstum
Gegenseitige positive Beeinflussung des Wachstums von (Mikro-)Organismen durch den Austausch von Substraten oder Wachstumsfaktoren. o wachsen viele Bakterien (syntrophe Bakterien) in Mischkultur besser als in Reinkultur. Ein sehr enger Syntrophismus ist das Consortium.
Heterocysten
zur N 2 -Fixierung
Enthalten Nitrogenase-Komplex. > nur anaerob. Sauerstoff inaktiviert Nitrogenase
Minimieren Sauerstoffeintritt
Fumaratatmung
Formder Anaeroben Atmung
Fumarat wird zu Succinat reduziert. Weiter zu Propinat.
Beta-Laktam-Antibiotika
Hemmen die Synthese der bakteriellen Zellwand. Dadurch kann Wasser in das Bakterium eindringen und es schwillt an und platzt.
Zu den Beta-Laktam-Antibiotika zählt man folgende Substanzen:
- Penicilline
- Cephalosporine
- Monobactame
- Carbapeneme
Lactose ist ein Disaccharid. Aus welchen Monomeren besteht es?
ß-D-Glucose und ß-D_Galactose
Weshalb wird Mycoplasma als Modellorganismen in der synthetischen Biologie verwendet?
Mycoplasma besitzt die minimalse Ausstattung an Genen, die zum eigenständigen Leben notwendig sind (ca 700)
- Besitzt ausserdem sowohl DNA als auch RNA
- Hat keine Zellwand
Woher kommt die hohe Strahlungstoleranz bei Deinococcus radiodurans?
- Sehr Effiziente DNA- und Chromosomen-Reparatur. Über 500 Reparaturen gleichzeitig!
- Sehr schnelle und effiziente Enzyme, die reparieren.
- Starke Zellwand = Schutz vor UV!
- vier Kopien der DNA. (Hat aber keinen Einfluss auf Strahlenresistenz)
Was ist das Pangenom?
- Als Pangenom bezeichnet man die Gesamheit aller Gene, die in allen Stämmen einer Spezies zu finden sind. Beispiel: Die Gene der Stämme K12 und O157 bei E.coli sind Teil eines Pangenoms
was ist ein Metagenom?
- Als Metagenom bezeichnet man die Gesamtheit aller genetischen Informationen in einem Mikrobiom. Beispiel: Darmflora enthält E.coli, Enterobacter und Streptococcus
O-Antigen
1 Definition
Das O-Antigen ist Bestandteil von bakteriellen Lipopolysacchariden und bildet bei gramnegativen die äußerste Schicht der Zellmembran.
2 Aufbau
Das O-Antigen besteht aus sich wiederholenden Einheiten aus vier bis fünf Hexosen, die teilweise verzweigt sind. Es enthält Didesoxyzucker wie Abequose oder Colitose, bei denen zwei OH-Gruppen durch Wasserstoffatome ersetzt sind. Die Zusammensetzung und Länge der Polysaccharidkette unterscheidet sich je nach Spezies stark.
3 Bedeutung
Das O-Antigen spielt eine große Rolle bei der Immunogenität gramnegativer Bakterien. Durch die hohe Variabilität kann die Zusammensetzung des O-Antigens zur schnellen Identifikation bzw. Klassifizierung von pathogenen Erregern eingesetzt werden.
H-Antigen
Antigen von Geißeln. Also Geißelantigen
- Strukturprotein von Flagellen
Genkassette
Kleine DNA-Sequenz, die in ein Integron eingebaut werden kann.
Integron
Kleinere bis mittelgroße Genabschnitte bei Bakterien.
Sie sind in der Lage, DNA-Bereiche aus einem Chromosom oder einem Plasmid einzufangen und sich danach zu verselbstständigen. Damit können diese Genbereiche in andere Bakterien eingebracht werden. Integrons tragen damit zum sogenannten horizontalen Genpool von Bakterien bei.
Nehmen neue Gene (Genkassetten) auf.
Kahmhaut
Biofilm aus Mikroorganismen, der sich an Grenzübergängen von Medien (z. B. Oberflächen von Wasser oder Steinen) zur Luft ansammelt. Gebildet wird sie vor allem durch Hefen (Kahmhefen) und sauerstoffabhängige Bakterien (Methylobacterium exorquens), wobei sie auch aus mehreren Arten gemeinsam gebildet werden.
Bioremediation
Entfernung toxischer Substanzen aus der Umwelt.
Shingoglycolipide
aus Zucker und Fett
-auf äußerer Zellmembran
Photolithoautothroph
Nutzung von Lichtenergie,
Anorganische Verbindungen als Elektronendonor.