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Lernhilfe

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Kartei Details

Karten 74
Sprache English
Kategorie Scherzfragen
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 25.07.2017 / 27.07.2017
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Gleitreibung? Festkörpergleitreibung? Komponenten? Bild Adhäsionskomponente

  • verglichen mit anderen Reibungsarten mit den größten TB im Kontaktgrenzbereich verbunden
    • hohe Kontakttemp. aus therm. Vorgängen
    • Verschleißgefahr sehr groß
  • Festkörpergleitreibung entsteht aus Überlagerung mehrerer Reibungsmechanismen

 

  • Komponenten:
    • Adhösionskomponente : lässt sich mittels grenzflächenaktiven chemischen Additiven in Schmierstoffen verändern --> Absenkung (Erhöhung möglich im Ultrahochvakuum)
    • Deformationskomponente:
      • maßgeblich für Bewegungswiderstand zu Beginn Gleitbewegung --> stat. Reibungszahl = Haftreibungszahl
      • bei Bewegung = Einebnen Rauheitshügel --> Einfluss Def.anteil nimmt ab
    • Furchungskomponente:
      • hohe Werte = hohe Eindringtiefe Verschleißpartikel
      • neidrige Werte = keine Verschleißpartikel in Grenzflächenbereich oder weiche OF gegen harte & sehr glatte OF

Rollreibung? Vgl. zu Gleitreibung? Komponenten?

  • tritt bei Rollen oder Wälzen in TTS auf
  • techn. von besonderer Bedeutung : Rollwiderstand stets erheblich kleiner als Gleitreibungswiderstand
  • kontaktierende Stoffbereiche beider Kontaktpartner nähern und entfernen sich NUR NORMAL zur KF
  • bei Gleitvorgängen viele Schubspannungen
  • TS: Radsysteme, Wälzlager, Zahnradgetriebe (Überlagerung Rollr. & Gleitr. im Kontaktbereich)

 

  • Mikroschlupkomponente:
    • Hertzscher Kontakt gekrümmter Körper --> Überlagerung Normal- und Tangentialkräfte --> Aufteilung Berührungsgebiet in Haft- und Schlupfzonen (wichtig bei Riementrieben)
  • Adhäsionskomponente:
    • kontin.  Annäherung und Kontaktierung von Materialbereichen an Vorderfront des Kontaktes + konti Trennung von Materialbereichen an Rückseite des Kontaktes
    • Trennung adhäsiver Kontaktbrücken an Rückseite des Rollkontaktes = Energiedissipation = Rollwiderstand
    • Übergangsmetalle = niedrige, Edelmetalle = mittlere, B-Metalle = starke Adhäsion
    • ungleiche Metalle = starke Adhäsion bei Rollreibung, wenn einer Elektronendonator und einer -akzeptor kann
  • Deformationskomponente:
    • Überschreiten Grenzwert für Normal- und Tangentialspannungen = plastische Kontaktdeformation unterhalb Berührungsfläche
    • bei Überschreiten kritischer Schubspannung unterliegt Material Effekt von Eigenspannungen durch jene plast. Verf. und Kontaktspannungen des Rollkörpers
  • Hysteresekomponente:
    • Energieaufwendung zur Komprimierung der Kontaktflächen und ihrer Umgebung
    • somit mech. Leistung zur Bildung der Rollspur bei konst. Geschw. nötig
    • dabei OF unter Rollkörper Kompression und Torsion
    • größtenteils Wiedergewinnung durch elastische Kräfte bei Entlastung

Stick-Slip-Vorgänge: Was? Ursache? Darstellung trib. Gleitsystem / Modell? //Bild Gleitsystem

Beschreibung an Stribeck-Kurve? Welche Fäl

  • bei Gleitreibung meist Ruckgleitung = Stick-Slip
  • Ursache: makroskopische Betrachtung --> Gleitpartner durch schwingungsfähige Systeme an Umgebung gekoppelt
  • Modell: siehe Bild Stick-Slip-Modell

Stribeck-Kurve:

  • Betriebszustand an Ausklingpunkt: instabil --> kann sich selbst zu Eigenschwingungen anregen
  • Betriebszustand links von AP: bei abenehmender Reibungszahl mit zunehmender Geschw. typ. Stick-Slip-Verhalten
  • Betriebszustand rechts von AP: stabil, Dämpfung von Schwingungsanregungen mit Zunahme der Reibungszahl und Gleitgeschwindigkeit

    Stribeck-Kurve : Wie muss dynamische Reibungszahl dimensioniert sein, dass Stick-Slip-Vorgänge vermindert werden? Wie kann er eingestellt werden?

    • f.dyn ~>= f.stat
    • elastische Deformation kontaktierender Rauheitshügel mit zeitabh. Kontaktsteifigkeit --> Anregung zu Stick-Slip
    • Beispiel Nasslaufende Lamellenkuppluzngen
    • einzustellen über grenzflächenaktive chemische Additive (Schmierstoffe)

    Energiebilanz - Reibung und Wirkungsgrad? Beispiel? Wann hoher WIrkungsgrad möglich?

    • \(\eta = {E_{N} \over E_{0}}\) mit E.N : Nutzenergie und E.0 : zugeführter Energie
    • E.0 teilt sich auf in:
      • äußere Nutzenergie E.N und innere Verlustenergie E.V
      • TTS mit Reibungsprozessen : reibungsbedingte Verlustenergie E.V = E.R
      • zunehmende Reibung = abnehmender Wirkungsgrad
    • Beispiel: Keilantrieb für Horizontal- in Vertikalbewegung = Schneckengetriebe / Bewegungsschrauben
      • siehe Bild Wirkungsgrad
      • \(\eta = {F_{y}*y \over F_{x}*x} = {tan(\phi) \over tan(\phi+2\delta)}\) mit \(f = tan (\delta)\)
    • nur mittels Flüssigkeitsreibung (hydrodynamische oder hydrostatische Schmierung) ein Wirkungsgrad > 0,9 möglich

    Kugelumlaufspindel - Vorteil / Nachteil?

    • Vorteil:
      • geringer Verschleiß durch geführte Kugel-Wälzbewegungen zwischen Spindelnut und -mutter
      • Wirkungsgrad >0,8
      • geringe Erwärmung
      • kein Stick-Slip / Reibungsschwingungen
    • Nachteil
      • keine Selbsthemmung
      • zusätzliche Bremsen notwendig

    Grundlegende tribologische Gestaltungsregeln für reibungsarme Lagerungen?

    • Realisierung von Luftlagern und mechatronischen Lagern (f~0,0001)

    Definition Verschleiß

    fortschreitender Materialverlust aus OF eines festen Körpers (1) durch TB --> Kontakt- und Relativbewegung eines festen/flüssigen/gasförmigen (2)

    Wie ist Verschleißspektrum beschrieben? Wie ist die Grenze zwischen schwerem und milden Verschleiß beschrieben?

    • durch Verschleißkoeffizienten k, Verschleißvolumen W.V, Normalkraft F.N, Weg s
    • \(k = {W_{V} \over F_{N}*s}\)
    • Grenze schwerer (Festkörperreibung) und milder Verschleiß (Grenz- und Mischreibung): \(k = {10}^{-6}{{mm}^3\over N*m}\)
    • k größer = schwerer Verschleiß, k kleiner = milder Verschleiß
    • Bild Verschleißspektrum

    Wie lassen sich zu Verschleiß führende Wechselwirkungen kontaktierender WS einteilen?

    • kräftemäßige, spannungsmäßige, energetische WW
      • führend zu Rissvorgängen, Soffabtrennungen
      • Oberflächenzerrüttung, Abrasion
    • atomare und molekulare WW
      • aufgrund chem. Bindungen im Kontaktbereich unter Mitwirkung Umgebungsmedium und Beteiligung Materialabtrennprozessen
      • Abhäsion, Tribochem. Reaktionen

    Phasen Verschleißvorgang? Bild Verschleißphasen

    • Einlaufverschleiß --> abnehmende Verschleißgeschwindigkeit
    • Verschleiß im Beharrungszustand --> konst. Verschl.geschw.
    • Progressiver Verschleißverlauf --> zunehmende Verschl.geschw.

    Wälzverschleiß?

    • bei Rollen oder Wälzen in TTS
    • hauptsächlich Oberflächenzerrüttung
    • in TTS mit kontraformer Geometrie --> Wälzlager, Zahnflankenkontakt --> Hertzsche Pressung/Kontakt
    • Überlagerung Normalspannungen (aus Belastung) und Tangentialspannungen (aus Reibung)
    • wechselnde Beanspruchungen durch Mehrfachüberrollungen --> Gefügeänderungen, Rissbildung, Risswachstum --> Abtrennung Verschleißpartikel --> Grübchen/Pittings

    Grübchen / Pittings bei Wälzverschleiß? Was bewirken Schmierstoffe? Kraftverhältnisse in OF?

    • zykl. dyn. Beanspruchungen können auch durch hydrodyn./hydrostat. Schmierfilme übertragen werden --> Oberflächenzerrüttung nicht vollst. unterdrückbar
    • auch bei Schmierfilm --> kleine Tangentialkräfte in kontaktierenden Oberflächen --> Rissbildung unterhalb der kontaktierenden OF --> dort wo max. Vergleichsspannung nach Anstrengungshypothesen vorliegt

    Wo treten bei Wälzverschleiß Risse auf? Wie vermeiden?

    • Nachbarschaft von Butterflies alias White Etching Areas
    • Butterflies = Martensit aus TB
      • große Drücke bei Wälzkörpern, nur kleine Schubspannungen
      • diese Schubspannungen führen jedoch zu lokaler plast. Verformung --> Verfestigung --> Aufstau Versetzungen --> Rissbildung
      • Aufstau Versetzungen = z.B. harte Einschlüsse
    • Vermeidung: hohe Reinheit Wälzlagerstähle --> weniger rissbildende oxidische Einschlüsse

    Maßnahmen Verschleißminderung? Wie darstellbar?

    • Darstellung: Weibull-Netz --> Einfluss Beanspruchungskollektivgröße auf Ausfall- F(t) /Überlebenswahrscheinlichkeit R(t)
    • Maßnahmen: Einzelfallentscheidungen
      • Vermeidung Frühausfälle durch geeigneten Einlaufvorgang
      • Wechsel Schmierstoff --> Erhöhrung charakt. Lebensdauer t.0 um ~2 --> z.B. Glycerin statt Öl
      • Überprüfen ob Tribokontakt entfallen kann --> äußere durch innere Reibung (Fluid, elast. FK) oder mechatronische Aktoren (elektromag. Felder) ersetzbar?
      • Modifikation Beanspruchungskollektiv --> Vermindern Belastung / Flächenpressung, Verbessern Kinematik (Wälzen statt Gleiten), therm. Verhalten, Temp., Beanspruchungsdauer
      • Modifikation Struktur Tribosystem durch Konstruktion, Werkstoffwahl, Schmierung

    Wie Beeinflussung Abrasion?

    • Widerstand gegenüber Abrasion --> besonders wichtig : Verschleiß-Tieflage-Hochlage-Charakteristik
    • Verschleiß gering : wenn tribologisch beanspruchter WS härter als angreifendes Material
      • Härte beanspruchter WS min. *1,3 größer als Härte Gegenkörper
      • Harte Phasen --> Carbide in zäher Matrix
      • zäher WS, wenn angreifendes Material härter als WS

    Wie Beeinflussung Oberflächenzerrüttung?

    • WS mit hoher Härte UND Zähigkeit
    • homogene WS --> Wälzlagerstähle
    • Druckeigenspannungen in OF-Zonen, z.B. Aufkohlen/Nitrieren

    Wie Beeinflussung Adhäsion?

    • Schmierung --> ggf. mit EP-Additiven (Extrem Pressure)
    • Vermeiden Überbeanspruchung --> Unterbrechnung Schmierfilm und Adsorptions-/Reaktionsschichten
    • Vermeidung Paarung Metall/Metall --> besser Kunststoff/Metall, Keramik/Metall, Kunststoff/Kunststoff, Keramik/Keramik
    • bei Metall/Metall : keine kfz sondern krz/hdp
    • WS mit heterogenen Gefüge

    Wie Beeinflussung tribochemischer Reaktionen?

    • keine Metalle, max. Edelmetalle --> lieber Kunststoffe, Keramiken
    • formschlüssige anstelle kraftschlüssiger Verbindungen
    • Zwischenstoffe / Umgebungsmedium ohne oxidierende Bestandteile
    • hydrodynamische Schmierung

    16) Was sind Schmierstoffe? Wo eingesetzt?

    • flüssig (Mieralöle, synthetische Öle, Wasser, ..)
    • fest --> in Trockengleitlagern --> PTFE, Graphit, ..
    • Fette --> Wälz- und Gleitlager, Zahnradgetriebe
    • Gase (Luft) in Gaslagern

    Bild Schmierstoffe

    Konforme vs. kontraforme Kontake

    • konform:
      • schmiegen sich eng aneinander mit hohen Grad an geometrischer Konformität
      • Last von relativ großer KF getragen
      • lasttragende KF ~ konst., auch bei Last ++
      • Bsp: ölgeschmierte Radial- und Axialgleitlager
    • kontraform
      • Last von kleiner KF getragen
      • KF 2-3 Größenordnungen kleiner als konformer Kontakt
      • geschmierte KF ++ mit Last ++ --> aber immernoch wesentlich kleiner als konforme OF
      • Bsp: Zahnradgetriebe, Nocken/Stößel-Paarungen, Wälzlager

    Welche Schmierzustände gibt es?

    • Trockenschmierung (Festschmierstoffe)
    • Grenzschmierung
    • Teilschmierung
    • Vollschmierung

    Def. Trockenschmierung

    • Festkörperschmierstoffe bei extremen Betriebsbedingungen
    • hohe Belastungen, gleichzeitig niedrige Gleitgeschwindigkeiten
    • sehr hohe oder sehr tiefe Temperaturen
    • aggressive Medien, im Vakuum
    • Bedingung keine Öle oder Fette möglich
    • Stoffe:
      • kristalline Feststoffe mit Schichtgitterstruktur
      • oxidisch/fluoridische Verbindungen
      • weiche Metalle
      • weiche Polymere

     

    • unmittelbarer Kontakt Reibpartner
    • hohe Verschleißraten, Fressgefahr

    Def. Grenzschmierung

    • wenig Schmierstoff im Schmierspalt --> füllt Rauheitstäler nicht --> OF nur mit sehr dünnen Schmierfilm überzogen --> beträchtliche Rauheitskontakte
    • Geschw. und/oder Viskosität Schmierstoff so gering, dass kaum hydrodyn. Schmiereffekte
    • verhindert, dass zwischen Rauheitskontakten starke adhäsive Bindungen entstehen --> starke Reduzierung Reibung und Verschleiß gegenüber Festkörperreibung
    • Additive im Schmierstoff --> Bildung Adsorptions- und Reaktionsschichten auf OF

     

    • bei hydrodyn. und EHD-Schmierung sehr geringer/kein Verschleiß, da keine Rauheitskontakte --> Verschleißrate wächst mit Last ++ stark an

    Charakteristik bestimmt durch:

    • Eigenschaften der am Reibungsprozess beteiligten Festkörper
    • auf WS-OF bildenden Grenzschichten
    • Grenzschichten hängen von Eigenschaften Schmierstoff, insbesondere Schmierstoffadditiven, aber auch von Eig. WS-OF ab

    Def. Teilschmierung

    • höhere Lasten, niedrigere Geschwindigkeiten, niedrige Schmierstoffviskositäten --> Schmierfilm zu dünn --> Rauheiten der Reibkörper berühren sich an einigen Stellen
    • teils durch Grenzschmierung, teils durch Vollschmierung beschreibbar = Mischreibung
    • gleichzeitiges Vorliegen Grenz- und Flüssigkeitsreibung
    • teilweise hydrodynamische Wirkung
    • Additive im Schmierstoff --> Bildung Adsorptions- und Reaktionsschichten auf OF

    Def. Vollschmierung

    • OF Reibkörper vollst. durch Schmierfilm lückenlos voneinander getrennt
    • Normalkraft durch Druck des Schmierstoffs getragen = Tragdruck
    • Flüssigkeitsreibung
    • Reibungswiderstand aus Scherung der viskosen Flüssigkeit
    • quasi verschleißfreier Betrieb

    --> Teil davon ist hydrodynamische Schmierung und EHD-Schmierung

    Additive, warum? Was? Wie Vorgang und wann?

    • Warum: Tribochem. Reaktionen zwischenm Bestandteilen des Schmierstoffes und metall. WS-OF --> Bildung Reaktionsschichten --> thermisch und mechanisch höher belastbar als physi- oder chemisorptiv gebildete Schichten
    • Cl, P, S als Extreme-Pressure-Zustätze = EP-Additive zusetzen
    • Wirksamkeit EP-A --> Abh. von Geschwindigkeit der Reaktionsschichtbildung --> Abh. von Aktivierungsenergie, OF-Temp, Add-Konz.
    •  

    Def. hydrodynamische Schmierung

    • viskoser Schmierstoff : Haftwirkung so, dass an stillstehenden und bewegten Reibkörper haftet
    • es muss verengender Schmierspalt vorliegen mit Schmierstoffförderung in den engsten Spalt
    • Relativgeschwindigkeit ist für Reibung maßgebend
    • Fördergeschwindigkeit in engsten Spalt ist für Tragfähigkeit wesentlich
    • Schmierspalthöhe stark durch Belastung beeinflusst

    Def. hydrodyn. Druck bei hydrodyn. Schmierung

    • verengender Spalt --> Überdruck --> Schleppströmung drückt Schmierung nach Kontinuitätsbedingung hinaus --> aus Überdruck resultiert Tragähigkeit der Reibstelle --> GGW mit äußerer Belastung
    • Abhängig von:
      • Geometrie Reibkörper
      • Neigung OF zueinander
      • Viskosität Schmierstoff
      • Belastung und Fördergeschwindigkeit Schmierstoff in engsten Spalt

    Def. EHD-Schmierung

    • Form der hydrodyn. Schmierung, wobei elast. Deofmrationen der geschmierten OF bedeutend sind
    • Voraussetzungen wie hydrodyn.: verengender Schmierspalt, vorhandene Förderungsgeschwindigkeit in Spalt, viskoser Schmierstoff zwischen OF
    • wirkt bei kontraformen Oberflächen
    • zwei Formen:
      • harte OF = harte EHD
      • weiche OF = weiche EHD = Gummi

    Def. hydrostat. Schmierung? Wann wird sie eingesetzt?

    • in Kontaktstelle wird in einen Reibkörper eine Tasche eingearbeitet, in die von außen ein Fluid mit konst. Druck gepresst wird
    • Schmierstoffdruck durch Pumpe außerhalb Lager
    • Merkmale: Schmierstoffpumpe, Schmierstiffdruckkammer, Schmierstofftasche
    • Schmierstofftasche gegenüber äußerer Belastung lokalisiert
    • Tragfähigkeit eines Kontaktes mit hydrostat. Schmierung auch bei stillstehenden OF gewährleistet
    • minimale Schmierspalthöhe weniger abhängig von Viskosität oder Belastung als bei hydrodyn.

    Einsatz: dort wo keine Berührung sein darf, also kein Verschleiß, auch nicht beim Hoch/Herunterfahren Maschine, niedrige Geschw. oder kleine Reibungszahl bei niedrigen Drehzahlen oder zu kleine Fördergeschwindigkeiten Schmierstoff für hydrodyn.

    Def. Additive? Wie heißen solche Öle? Was ist nicht beeinflussbar? Was ist beeinflussbar? Was nur durch Additive möglich?

    • Stoffe, die Mineral-, Synthese- oder Pfalnzenölen entweder neue Charakteristika verleihen oder bereits bestehende positive Eigenschaften verstärken
    • Mineralöle + Additive = legierte Öle
    • Nicht beeinflussbar ist:
      • Wärmeabfuhrverhalten
      • Viskositäts-Dichte-Verhalten
      • Temperaturbeständigkeit
    • Beeinflussbar ist:
      • Kälteverhalten
      • Alterungsstabilität
      • Viskositäts-Temperatur-Verhalten
      • Korrossionsschutz
    • NUR durch Additive erreichbar:
      • gutes Reinigungsvermögen
      • günstiges Dispersionsverhalten
      • Fressschutz-Eigenschaften
      • Schaumverhütung

    Was gilt es bei Additiven zu beachten?

    • Menge und Zusammensetzung auf Grundöl und andere Additive abgestimmt --> Unterschiedlich auf Grundöl ansprächen, nicht zwangsläufig verträglich
    • Gegegläufige Wirkungen:
      • Viskositätsindex-Verbessern und Antischaumzusätzen
      • Detergent/Despersant-Zusätzen und Verschleiß-/Fressschutzzusätzen und Antischaumzusätzen
      • Korrossionsinbibitoren und Verschleiß-/Fressschutzzusätzen

    In was lassen sich Additive unterteilen?

    • Oberflächenschichten bildend
      • wirken bei Mangelschmierung als Schmierfilm
      • Minderung Reibung
      • Steigerung Tragfähigkeit von Gleit-Wälz-Paarungen
      • Bsp: Verschleißschutzwirkstoffe, Fressschutzwirkstoffe, Reibungsminderer
      • Nachteile:
        • Additivierte Schmierstoffe oxidieren schneller als normale Minderalöle
        • häufige Bildung korrosiver Säuren, unlöslicher Rückstände
    • Eigenschaften des Schmierstoffs selbst verändernd
      • beeinflussen: Schaum-/Korrosionsverhalten/Schlammbildung/Stockpunkt
      • BEACHTEN:
        • im Betrieb kann Wirksamekti stark abnehmen --> Reaktion mit WS oder Luftsauerstoff senkt Konzentration
        • nach Unterschreitung bestimmter Konzentration : Ölwechsel