HWZ BKO-D13 Krisenkommunikation
HWZ BKO-D13 Krisenkommunikation
HWZ BKO-D13 Krisenkommunikation
Set of flashcards Details
Flashcards | 93 |
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Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | University |
Created / Updated | 16.07.2017 / 12.07.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170716_hwz_bkod13_krisenkommunikation
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Stakeholder Krise
Prävention
- Krise auf Ebene Aktionäre, MA, usw.
- Krise auf einen Stakeholder beschränkt. kleine Divid. grosse Löhne
Strategiekrise
Strategische Neuausrichtung
- Verlust Wettbewerbsfähigkeit
- bsp Nokia hat Sprung in Smartphone Welt nicht geschafft obwohl sie gut aufgestellt waren. Bsp Unt. die Digitale Transformation verpassten
Produkt-/Absatzkrise
Kundenoffensive
- Rückgang Nachfrage wichtige Umsatzträger
- Auf falsche Produkte gesetzt
Erfolgskrise
Restrukturierung
- Verluste, drohende Überschuldung
- Aktienkapital und Reserven decken das FK nicht mehr
Liquiditätskrise
Sanierung
- Existenzkrise, akute Gefahr Zahlungsunfähigkeit
Insolvenz
- Untergang/Neuanfang
- Konkurs
- welche Gläubiger erhalten noch etwas aus dem INsolvenzverfahren
Naturereignisse / Unfälle
- Natur
- Erdbeben / Tsunami
- Vulkanausbrüche
- Klimatische Ereignisse
- Technik
- Störfälle
- Unfall
BSP:
- Swiss Erstmalige Errichtung eines Newsrooms im Facebook
- Germanwings Empathie / „Opferfürsorge“ / Transparenz –Kommunikation ist Chefsache
Sabotage
Terroranschläge
• Bombendrohung
• Geiselnahme
• Erpressung
• Betrug
BSP
- Charlie Hebdo Solidarisierung auf Social Media
- Bataclan Betroffenheit, Zivilcourage, Präsenz vor Ort
- „Medien als 2. Front“
Wirtschaftsfehler
Governance = Führungsstruktur
- Finanzielle Krise
- Vertrauenskrise
BSP:
- UBS „Hochmut kommt vor dem Fall“
- CSS Intransparenz birgt hohes Krisenpotenzial
Produkte-/Dienstleistungsfehler
Sehr Häufig
- Neue Produkte
- Produkteschäden
- Produktehaftung
- Produkterückruf
BSP
- Migros Kreditkarte User generated content diktiert
- Bayer Krisen beinhalten auch Aufwärtspotential
- VW Jedes Detail hat Bedeutung; Untertreibung als Falle
Cluetrain Manifesto (1999):
- Konsumenten wollen nicht mehr Konsumenten sein.
- 95 Thesen umfassendes Manifest, dass für Unt. im Internet eine neue Welt entsteht - Dialog der öffentlich gesehen und beigetragen werden kann.
Regulatorische Krisen
- Branchenkrisen
- Finanzkrisen
- Bankgeheimnis
- Steuerreform
- NGO Angriffe
BSP
- Rohstoffhändler Arroganz rächt sich
- Multikonzerne Starke Marken anfällig für Stellvertreter-Kriege
Personenbezogene Krisen
- Patronsyndrom
- Persönliche Verfehlungen
- Veruntreuungen
BSP
- Donald Trump Befeuert sich selbst mit Social Media
- Sepp Blatter „Pick your moment“
Christian Wulff Die Kommunikationsstrategie als matchentscheidend
Datensicherheit
- Datenlecks
- Enthüllungen
BSP
- Bank Coop, BS Höchste Sensibilität, externe Untersuchung
- Wikileaks, Loveparade Do Die Wahrheit kommt ans Tageslicht
Medienkrisen
- Streisand-Effekt
- Shitstorms
BSP
- Streisand Effekt Verbreitung statt Verbannung – juristische Mittel können kontraproduktiv sein
- Shitstorms Prävention ist zentral: z.B. Darksites, proaktive PR
Krisen Response Strategien
- Denial
- Provokation
- Gute Absichten
- Entschuldigen
- Kompensiere
- Neue Agenda bilden
Ethische Grenzen
Wenn die Masse entgleitet -umstrittene Massnahmen:
• Löschen von Online-Kommentare
• Abschaltung von Online-Kommentaren
„... Er (sei) von der Heftigkeit der Kommentare nach den Silversterereignissen in Köln überrascht worden. Auf «die neue Qualität von Fremdenfeindlichkeit» habe man reagieren müssen. Das sei «keine Debatte mehr, sondern primitivstes Stammtischgejohle.“
Internet Charakteristika
- Gleichzeitigkeit
- Minderheiten kommen zu Wort
- Vergisst nicht
- Anonymität
- Beschleunigung
Was ist eine Dark Site?
Mittel um in Krise schnell und kompetent zu beraten. extraseite um zu Kommunizieren
Vier Kernbotschaften sollten Notfall Dark Sites vermitteln:
- Schnelligkeit, Aktualität
- Glaubwürdigkeit und Kompetenz durch Hintergrundinformationen und
Hilfestellung
- Transparenz
- Menschlichkeit (Verständnis für Ängste oder Verärgerung)
10 wichtige Regeln für das Medien im Krisenfall
- Bestimmen: Krise oder „nur“ negative Publicity?
- Akzeptieren: es ist eine Krise!
- Abstützen: auf Fakten
- Nutzen: von Testimonials, „Promotern“
- Einbeziehen: Medien und Internet – nicht als Feinde betrachten
- Einstellen: auf juristische, gerichtliche Aspekte (Litigation Management)
- Kommunizieren: aktiv und den Dialog steuern
- Zeigen: Empathie und Anteilnahme
- Wichtig: die ersten (24) Stunden oder (1-2) Tage
- Beginnen (jetzt): Krisenmanagement und Krisenplan – nicht zögern
Analyse und nächste Schritte
Je früher ein erstes schwaches Krisensignal identifiziert wird, desto grösser ist der Handlungsspielraum
- Defensive Strategie
- Offensiv-Strategie
Defensiv-Strategie
UNternehmen geht nicht selber in Aktion: Ist aber Bereit für Fragen, Q&A und weitere Anfragen
Offensiv-Strategie
Man arbeitet selbst bei kleineren Krisen ANzeigen schon nach Krisen-Handbuch
Prävention
Netzwerk erstellen bevor mans braucht
- Guidlines
- Training
- Sprachenregelung Q&A
- Frühwarnsystem/Monitoring
Guidelines
- Wer spricht ... für welche Themen
- Eskalations-Prozesse
- Freigabe-Prozesse
- Team-Konstellation
- Kontaktdaten
Training
- Typische Szenarien
- Scharfe & Soft Methoden
- Debriefing
- Regelmässig
- Neue Mitarbeitende involvieren
Sprachregelungen & Q&As
- Konserven anlegen
- Strategien definieren
- Fakten sammeln
- Varianten erstellen
Frühwarnsystem /Monitoring
- So breit als möglich
- Professionelle Dienste
- Nutzen der Gratisangebote
- Reportings u.U. inhouse konsolidieren
Opinion Mining
- Tagesaktuelles, chronologisches Archiv aller durchsuchten Inhalte
- Stichwortbasierte Themensuchfunktion liefert Suchtreffer aus archivierten Inhalten
- Auswertungsmöglichkeiten: Anzahl und Verteilung der Fundstellen nach Medien und Quellenclustern
- Themen-Lifecycle: Themenentwicklung entlang der Zeitachse
- Beobachtung von Schlüsselmedien und Meinungsführern
- Regelmäßige, ggf. tägliche Auswertung zu Themen
- Themen- und anlassbezogene Auswertungen, Themenanalysen ...
Issue Management
überwacht die potenziell öffentlichkeitswirksamen Themen eines Unternehmens, nimmt eine Radarfunktion für organisationsrelevante, mediale und „politische“ Themen wahr und steuert geplante und wiederkehrende Themen.
Issue Management Einführung
Issue Mgmgt zu etablieren braucht 6 bis 12 Monate und sollte Bottom-Up durchgeführt werden, damit es wirklich zum Mindset der MA's gehört
Verlauf und Lebenszyklus von Issues
Issue Management sollte im Vorlauf der Krise stattfinden. Gegenmassnahmen müssen getroffen werden
- Vorkrisenphase
- Akute Krisenphase
- Nachkrisenphase
Aktive Issues
Aktive Issues begleiten wir mit einer aktiven Kommunikation, der eine Kommunikationsstrategie zugrunde liegt, auf deren Basis wir auch die Kommunikationsmassnahmen definieren.
Passive Issues
Passive Issues beobachten wir im Rahmen unseres Medien Monitorings intensiv, begleiten diese mit einer reaktiven Kommunikationsstrategie und erarbeiten vorbeugende Kommunikationsmassnahmen, z.B. Sprachregelungen oder Q&A.
Watchlist
«Watchlist»-Issues sind auf dem Radar des Issues Managements. Es besteht jedoch keine (aktive oder passive) Kommunikationsstrategie und es sind noch keine Kommunikationsmassnahmen geplant.
Risiko und Reputation
- Im Reputationsmgmnt verlassen wir Issues um auch chancen, Gefahren und Möglichkeiten zu sehen, welche wir verpasst haben.
- Reputationsstärkung durch gewisse Aktionen erfahren
Chancen
- Interne Prozesse & Anspruchsgruppenbeziehung optimieren
Gefahren
- Sicherheitsnetz stärken
- Effekt auf Strategie und Unternehmenserfolg
- Reputationskapital aufbauen