HWZ BKO-D13 Krisenkommunikation

HWZ BKO-D13 Krisenkommunikation

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Christian Röthlisberger

Christian Röthlisberger

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Cartes-fiches 93
Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Université
Crée / Actualisé 16.07.2017 / 12.07.2018
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Was für mögliche Krisen gibt es?

  • Finanzkrisen
  • Naturkatastrophen
  • Branchenkrisen

Was sind typische Faktoren, welche Krisen begünstigen?

  • Nicht kommunizieren
  • Falsch kommunizieren
  • Nicht reagieren
  • Dynamik der Medien
  • Krisensituation «wahrhaben»
  • Schaltet nicht in Krisenmodus, da die Krise nicht realisiert wird.

Massnahmen zur Krisenbewältigung

  • Krisenszenario
  • In Krisen Denken und Vorbereiten
  • Vorbereitung für Krisen
  • Krisenhandbuch
  • Managementhandbuch
  • Beziehungspflege mit Medien unabhängig zu Krise
  • Offene und transparente Kommunikation

Was sind wesentliche Merkmale einer Krise?

  • Unvorhergesehen
  • Zeitlich begrenzt
  • Existenzbedrohend
  • Bleibenden oder markanten Schaden

Krise Griechisch

Höhe oder Wendepunkt einer Krankheit

Krise Chinesisch

Gefahr und Chance

Warum kann Krise eine Chance sein? Intern

  • I: Neue Aufstellung innerhalb – aufgrund von Krise
  • I: Lernkurve
  • I: Risikobewusstsein
  • I: Bindung unter Belegschaft (gemeinsamer Feind stärkt)

Warum kann Krise eine Chance sein? Extern

  • E: Neu Ausrichtung
  • E: Neue Positionierung
  • E: VW versucht sich bspw. Neu zu positionieren (Grüne Autos)
  • E: Shell Ölplattform hat neue Strategie zu Umgang mit NGOs entwickelt

Nach welchen Kriterien misst man das Risiko

  • Risiken sind aus Finanzwelt nicht mit Gefahr definiert sondern Neutral
  • Risiko hat auch Aufwärtspotential
  • Risiko kann positiv und negativ (aufwärts und Abwärtstrend)
  • Eintrittswahrscheinlichkeit und Ausmass

Was ist der Typische Verlauf einer Krise und wie verhalten sich dabei die Sach- und Emotionsebene?

  • Vorlauf
  • Hauptphase
  • Nachhall
  • Zuerst Theoretische Sachlage
  • Dann treten Emotionen ein welche die Krisen verschlimmern können!
  • Zuerst in einer Sachlage – dann Krise die emotionalisiert
  • Menschen achten auf:  Menschen, Tiere, Kinder, Umwelt…

Ebenen

  • Sachebene
  • Emotionsebene

Typische Unternehmenskrisen

  • Naturkatastrophen (kein Einfluss von aussen möglich)
  • Regulatorische Krisen. (ganze Branchen betroffen bspw. Durch Gesetzesänderung)
  • Personenbezogene Krisen
  • Wirtschaftliche Krisen
    • Strategiekrise – bsp. Nokia hat Sprung in Smartphonewelt nicht geschafft- (Strategie 3-5 Jahre und da müssen annahmen getroffen werden und man traf falsche Strategie) das sind schleichende Krisen
  • Datenkrisen
  • Medienkrisen – kleine Sachen die durch Skandalisierung oder schlechtes Medienmanagen taufgeplauscht werden

Was sind häufige Fehler in der Öffentlichkeitsarbeit während einer Krise

  • Zu Wenig Transparenz
  • Nicht vorbereitet sein
  • Reaktive Kommunikation kann ein Fehler sein (muss nicht)
  • Leugnen und abstreiten, Unwahrheiten
  • VW vs Lufthansa
  • Keine Empathie / nicht Glaubwürdig
  • One Voice

Wann wenden Sie eine defensive bzw. aktive Strategie zur Krisenbewältigung an? Erklären Sie den Unterschied?

Defensiv Passiv:

  • Wenns nicht erkannt wird
  • Schlafende Hunde wecken
  • Nicht öffentlichkeit Betroffen

Streisand Effekt

Verbreitung statt Verbannung – juristische Mittel können kontraproduktiv sein

Social Media Beaufort Tabelle

  • Erklärt den Shitstorm anhand der Wind-Tabelle
  • Misst den Sturm im Social Media

Was ist ein Holding Statement und welche Elemente sollte es in einem Krisenfall beinhalten

  • Verantwortung ernst nehmen
  • Empathie, wenn sie angebracht ist
  • Ernst nehmen
  • Was machen wir, was ist passiert, wann informieren wir wieder, wann gibt’s neue Konferenz oder Mitteilung?

Merkmale der Internets, welche Krisen umso schwieriger machen

  • Shitstorm – Anonymität jeder kann mitreden
  • Geschwindigkeit und Beschleunigung der News Verbreitung

Krise

  • Chance
  • Wendepunkt
  • ungeplante und ungewollte Prozesse von begrenzter Dauer
  • substantiell und nachhaltig gefährlich oder sogar unmöglich zu machen
  • Existenzgefährdend
  • Ereignisse oder Störungen, die nachhaltigen negativen Einfluss auf die Rentabilität oder die Reputation des Unternehmens haben (können) und zur Schadensminderung aktives Krisenmanagement benötigen

Unterschiede

  • Krise
  • Risiko
  • Krisenmanagement
  • Risiko/Issuemanagement
  • Krisenkommunikation

Abgrenzungen

  • Issue
  • Risiko
  • Skandal
  • Konflikt
  • Störung
  • Untehmenskrise/Katastrophe

Krisenverlauf

  • Vorlauf/Gerücht
  • Hauptphase
  • Nachhall

Risiko

Gefahren die generell den Prozess der Ziellerrichung.

Wesentlich bestangefährdend

Skandal

Vorfall

Störung

Dysfunktionalität im Bereich der sachlichen Element die das Problembewältigungspotential nicht überfordern

Konflikt

Gegensätzlich Beziehung zwischen 2 Parteien

Katastrophe

Unabwendbare Unternehmenskrise ohne Möglichkeiten des Fortbestands des Unternehmens

Sach und Emotionseben

Verkehren entgegengesetzt in Krise

Psychologie/Hirn Ablauf von Krisen

  1. Externes Ereignis/Information
  2. Wahrnehmungskanäle – Vorfilter
  3. Verarbeitungskanäle – Hauptfilter
  4. Gehirn – innere Repräsentation + Zustand+Psychologische Reaktion
  5. Entscheidung
  6. Verhalten

Grundprinzipien

  • Selektive Wahrnehmung
  • Verzerrung
  • Generalisierung
  • Werte, Erfahrungen, Glaubenssätze

Kernthemen

  • Psychologie
  • Psychotraumatologie, Management in Krisensituationen

Detailthemen

  • Verhaltensstrategien in der Krise
    • sich selbst führen
  • . Verhaltensstrategien in der Krise
    • Mitarbeiter führen
  • . Umgang mit Stress
    • Stressprävention
  • . Akutbetreuung Betroffener (Opfer, Angehörige, Mitarbeitende)

Trauma

Wunde, Verletzung

Traumatische Ereignisse sind aussergewöhnlich, unvorhersehbar und liegen ausserhalb der normalen Lebenserfahrung. Die Veränderungen oder Beeinträchtigungen bei Menschen sind einerseits von der Schwere des Krisenanlasses, andererseits aber vom subjektiven Erleben und der kognitiven Bewertung der Krisensituation abhängig.

Stress

  • Körperliche und seelische Reaktionen auf äussere und/oder innere Reize, die als anregend oder belastend empfunden werden
  • Das Management / Sie müssen (bei mangelhafter Informationslage):
    • unter starkem Zeitdruck handeln
    • weitreichende Entscheidungen treffen

Stresssymptome

Emotionale

  • • Angst, Panik
  • • Trauer, Rückzug, Apathie
  • • Selbstüberschätzung

Körperliche

  •  Herz-, Kreislaufdysregulation
  • Schlafstörungen
  • Appetitverlust
  • Einflüsse durch „Selbstmedikation“ (Koffein, Nikotin, Alkohol,Medikamente, ...)

Angst im Krisenmanagement – 5 Hauptursachen

Angst vor Überforderung und Versagen

  • Angst vor fachlich ungewohnter Situation
  • Angst vor falschem Rat
  • Angst vor Machtverlust
  • Angst um den eigenen Job

Krise ist eine Ausnahmesituation Unterschätzen Sie nicht den Stress im Krisenteam!

Hauptgründe für Krisen

  • Datenlecks/Digitale Sicherheit
  • Logistik
  • Whistlblowing
  • Digitales
  • Aktivistengruppen
  • Probleme mit Produkten/Sicherheit
  • Auseinandersetzungen mit Belegschaft

Etc.

Arten von Krisen

  • Erfolgskrisen
    • Strategische Krise
    • Ertragskrise
    • Liquiditätskrise
  • Plötzliche Unternehmenskrise

Strategsiche Krise

Krise durch Strategische Fehler oder Fehlentscheidungen - Erfolgskrise. Man hätte viele Chance die Krise abzuwenden, erkennt diese jedoch nicht und diese entwickelt sich stetig weiter und bemerkt sie erst, wenn sie Liquide Mittel angreift. Schleichende Krise

Plötzliche Unternehmenskrise

Plötzlich, Eruptiv, ohne Vorwahrung, konnte sie nicht voraussehen. Am Anfang hat man kaum Handlungspielraum. Krisenmanagement versucht dann einzusetzen und die Krise abzuwenden. Braucht Monitoring während der Krise

Ablauf Unternehmerische Krise

  1. Stakeholder Krise
  2. Strategiekrise
  3. Produkt-/Absatzkrise
  4. Erfolgskrise
  5. Liquiditätskrise
  6. Insolvenz

Je weiter die Krise umso kleiner der Handlungsspielraum