CSR

Christian Röthlisberger

Christian Röthlisberger

Kartei Details

Karten 84
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 09.07.2017 / 20.08.2019
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170709_hwz_bkod13_csr
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170709_hwz_bkod13_csr/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

CSR Ablauf nach Friedman

  1. Unternehmen konzentriert sich auf Kernthemen
  2. Maximiert dadurch Umsatz und Gewinn
  3. Bezahlt somit mehr Löhne und Steuern an den Staat
  4. Durch den Lohn wird in alle mögliche investiert
  5. Dies verbessert das gesamte Wirtschaftsumfeld

CSR Ansätze

Teilen sich auf Gewinn und Gemeinwohl

  • Customer Value
  • Competitive Advantage
  • Shareholder Value
  • Stakeholder Value
  • Shared Value
  • Public Value
  • CSR

Customer Value

Kunden anschauen USP muss gut kommuniziert werden - dann wird gekauft

Competitive Advantage

Wertkettenansatz (Value Chain) Stützende und Tragende Element

Shareholde Value

Shareholder (Eigentümer) Langfristig zufriedenstellen Grosse Dividende und Kurssteigerung. Man sollte zuerst an Eigentümer und nicht an eigenen Profit denken

Nachhaltige Performance Ziel:

  • Ökonomische Performance (Finanziell und Leistung)
  • Gesellschaftliche Performance (Sozial)
  • Ökologische Performance

Weshalb kümmert uns Ethik:

  • Moralinstanzen in Gesellschaft
  • Zusammenkommen Menschen
  • Markt
  • Umweltkrise
  • Moralkrise
  • Menschen, Arbeits-Rechte

Warum kümmert uns Ethik:

  • Wertewandel/Religion
  • Wirtschaftskrise Marktversagen
  • Wertekrise
  • Umweltkrise
  • Konzerne werden mächtige und erhalten öffentliche Verantwortung
  • Man darf sich in staatlichen Limiten unethisch verhalten
  • Kulturen

Ethik

  • die wissenschaftliche Beschäftigung mit Gewohnheiten, Sitten und Gebräuchen.
  • Ethik soll Kriterien für gutes und schlechtesHandeln und die Bewertung seiner Motive und Folgen aufstellen.
  • Dazu werden Werte, Prinzipien und Normen definiert, die sich nach dem Prinzip der Vernunft richten

Drei Grundfragen der Ethik (!!)

  1. Was ist gutes Leben?
  2. Was ist gerechtes Zusammenleben?
  3. Was ist verantwortliches und vernünftiges Handeln?

Ethische Entscheidungen, drei Kriterien erfüllen

  • Sinnvoll (gutes Leben)
  • Gerecht (gerechtes zusammenleben)
  • Vernünftig (Handelt Zwecksrational)

Werte und deren 3 Arten:

Umschreiben Ideal zum zusammenleben – als Orientierungshorizont

  • Individuell Werte
  • Beziehungs Werte
  • Sinnstiftende Werte

Individuelle Werte

  • Gesundheit
  • Sicherheit: Physische (vor natürlichen oder kriminellen Bedrohungen) und soziale Sicherheit (Erwartungssicherheit, Beziehungssicherheit)
  • Selbstbestimmung Im Sinne der Möglichkeit, sein Leben nach seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten

Beziehungswerte

  • Gerechtigkeit: Faire Grundausstattung und Chancengleichheit für alle.
  • Freiheit: Freiräume zur Wahrnehmung und Verwirklichung von eigenen Vorstellungen.
  • Vertrauen: Beziehungsqualität, die Erwartungssicherheit und Handlungsfreiheit schafft
  • Solidarität: Mitgefühl, das sich in konkretem Handeln manifestiert
  • Mitbestimmung: Möglichkeit zur Teilnahme

Sinnstiftende Werte

  • Wahrheit
  • Liebe
  • Schönheit/
  • Ästhetik
  • Hoffnung
  • Freude

Werte als Treiber menschlichen Handelns

4 Werte auf unternehmensstufe

1. Leistungswerte (Produkte, Gewinn, Saläre, Steuern)

2. Kooperationswerte (Stakeholder View: Werte für Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter etc.)

3. Kommunikationswerte (Austausch und Soziale Integration)

4. Moralische Werte (Werte, Normen, Prinzipien werden

Moral

Werte, Normen und Prinzipien einer Gesellschaft

über Generationen gesammeltes Erfahrungswissen

Sitten

Sitten sind kulturabhängige Gewohnheiten.

= Sie beanspruchen Geltung, einfach „weil man es so macht“ oder „weil es Anstand ist“

Moralische Prinzipien der Wirtschaft

  • Quid pro Quo (geben – Gegenleistung)
  • Tit for tat (wie du mir so ich dir)
  • Goldene Regel: „Behandle die Mitmenschen so, wie du selber behandelt werden möchtest“

Prinzip der Glaubwürdigkeit 3 Aspekte

Eine Person oder Organisation kann Glaubwürdigkeit erreichen wenn sie konstant folgende 3 Aspekte befolgt:

1) Kongruenz zwischen Reden und Handeln

2) Transparenz von Entscheidungen und Entscheidungs-Grundlagen

3) Berechenbarkeit des Handelns.

Ethik nach Dozent

Reflektion und Begründung über die Anwendung von Werten, moralischen Prinzipien und Normen: was ist gut, gerecht, vernünftig?

Werte

Werte sind Ideale und Orientierungshilfen fürs Handeln. Und Basis von Ethik

Moralische Prinzipien

Moralische Prinzipien sind Regeln des Zusammenlebens und des Wirtschaftens („ungeschriebene Gesetze“)

Normen

Normen sind definiert in der Verfassung, in Gesetzen, Weisungen und Betriebsregeln.

Ethik Pyramide nach Cotting

  • Werte, Prinzipien und Normen

Die Umsetzungsebenen der integrativen Wirtschaftsethik

  1. Die normativ / strategische Ebene (Orientierungsebene)
  2. Die operative Ebene (Systemebene) Phasenablauf ethischer Entscheidungsfindung
  3. Die Individualebene

Die normativ / strategische Ebene (Orientierungsebene)

Die normativ / strategische Ebene (Orientierungsebene)

  • Leitbild/Mission Statement: Identifikation der ethisch bedeutsamen
  • Werte/Normen/Prinzipen, die durch das Unternehmen geschaffen oder durch das Unternehmen gefördert werden sollen.
  • Verhaltensregeln/Code of Conduct: Festlegung der Normen, welche der Verwirklichung dieser Werte zuträglich sind.
  • Corporate Governance: Kontrollstrukturen und Prozesse, Transparenzanforderungen (z.B. Offenlegungsvorschriften nach den Anforderungen des Börsengesetzes)

Die operative Ebene (Systemebene)

Phasenablauf ethischer Entscheidungsfindung

Phase 1: Analye

Phase 2: Entscheidungsvorbereitung

Phase 3: Entscheidung

Phase 1 der Entscheidungsfindung

Analyse

1.1 Was ist das Problem? Eine Bestandsaufnahme der Fakten erstellen

1.2 Was steht auf dem Spiel? Das eigentliche Dilemma identifizieren (welche Werte /Prinzipien sind problematisch). Wie stehen diese in Zusammenhang mit den Normen.

Phase 2 der Entscheidungsfindung

Entscheidungsvorbereitung

  1. Was ist uns wichtig? Welche Möglichkeiten und Alternativen haben wir? Entscheidungs- und Handlungsoptionen unter Berücksichtigung der Wertehierarchie sowie der gemeinsam akzeptierten Prinzipien und Normen auflisten.
  2. Was könnten die Folgen sein?      Abschätzen und Abwägen der möglichen Konsequenzen

Phase 3 der Entscheidungsfindung

Entscheidung

3.1 Wofür entscheiden wir uns?

Eine begründete Entscheidung treffen.

3.2 Wie und wann überprüfen wir unsere Entscheidung?

Evaluation und institutionelles Lernen sicherstellen.

Die Individualebene Probleme

Probleme

  • Dilemmas im Job wie whistle blowing, erhlichkeit, Loyalität, Itneressenkonflikte
  • Druck, Angst, Gier, Ehrgeiz

Die Individualebene:

Was tun:

  • Partizipation am Diskurs
  • Anhören aller Argumente
  • Argumente vernünftig begründen
  • Suchen nach Lösungen
  • Auch Argumente jener beachten die nicht dabei sind
  • Besseres Argument und nicht Macht die zählt

Festlegen wie Dissens kommuniziert wird

Empfehlung für Unternehmen

  • Code of Ethics
  • Top Down vorleben
  • Offene Kommunikationslinien
  • Leading by Example
  • Aubildung zu ethischem verhalten
  • Fehler Korrigieren

Wieso gibt es CSR und kümmert es mich?

  • Überlastung natürlicher Ressourcen
  • Ungleiche Wohlstandsverteilung und soziale Konflikte

Entwicklung der Unternehmen in Ethik

  • Bis 60er muss man sich nur an Gesetze halten
  • Ab 70er wird man angeprangert bei unethischem verhalten
  • Ab 80er Globale Deregulierungs- und Liberalisierungsprogramme schwächen schwächen Multis

Staat, Verantwortung, Macht, UNternehmen

 

Macht der Staaten gegenüber Globalen Unternehmungen hat abgenommen, weil es eine viel grössere Verteiliung und Verzettelung über die Welt gibt mit Tochterfirmen usw. Sobald ein Land mit Firma überregulliert oder nicht mehr passt, wir verschoben in ein anderes Land. (KOnzernverantwortungsinitiative, Weiter Unternehmensbetreffende initiativen)

Spannungen Unternehmen – Ethik

  • Defensiv: Man kann es sich nicht leisten mit korrupten Regimen zusammen zu Arbeiten
  • Aktiv: Es wird erwartet, dass Unt. Aktiv was für Menschenrechte etc. machen.

Arten von Verantwortung

  • Institutionelle Verantwortung – Aktionäre, Eigentümer, Staat
  • Operative Verantwortung . Legalität und Ethik
  • Individuelle Verantwortung – Soziales und Mitarbeiter etc.

Herausforderungen

  • Beobachtung von Medien, Politik und NGOs
  • Kunden
  • MAs
  • Aktionäre
  • Gastland
  • Gesellschaft