Stadtgeo

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Kartei Details

Karten 102
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.07.2017 / 09.07.2017
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Stadtregionen

Kernstadt

Ergänzungsgebiet zur Kernstadt

Engerer Pendlerverdichtungsraum

äußerer Pendlerverdichtungsraum

Gemeinenden außerhalb der Stadtregion

Die Stadt Ur

heute Irak, Zweistromland

sumerische Stadtgründung

ovalform der Landschaft angepasst- später Entwicklung zum Rechteck

-Tempelbereich mit Zikkurat (pyramidenartiger Stufentempel)

Wohngebiet

lag einst am Meer

Anfänge ca. 4.000 v. Chr

35.000 EW

Murray

europäisches Konzept öffentliches Leben der Polis trifft auf neue Megastädte in Afrika nicht zu

neue künstliche Megastädte

auf dem Reisbrett geplant

Technokraten und Bürokraten haben die Macht Infrastruktur zu manager, über Grundstückseigentum zu entscheiden

vollstreckbare Regeln, zwingende Zustimmung /Befolgung nötig

4 verschiedene Typen:

-work, live, play -> Eko City Largos, Öko-Standards und Hightech Infrastruktur

-terminal city: um große Transportnetzwerke herum geplant

-Freizeit-Entertainment: mall of Marokko, künstliche Inseln, Appartment, Restaurants, Geschäfte, Entertainment Parks, Bewohner aber leben selbst weiterhin in Armut, sind nicht mehr Bestandteil der Planung des urban life

-information technology: Business Brutkasten

Nutzen bei Planung Prinzip new urbanism

 

Bauhaus

1919-1933

Gropius

Rohe klare, funktionale Formenansprache

ohne Ornamente

Flachdach, kubische Körper

Trennung der Funktionen Wohnen, Arbeiten, sich erholen, sich Bewegen, Abstandsgrün

Frankfurter Küche

Margarethe Schütte Lihotzky

funtional getrennt vom Wohnraum, Wirtschaftsraum, funktional geplant

alles zum rausziehen oder aufhängen

wirtschaftliche ökonomische Hausarbeit

Grundlage moderner Einbauküche

Nationalismus und Städtebau

monumental:

Reichshauptstadt Berlin - Germania - Albert Spee, Gauhauptstäde - Nürnberg-Köln

Machdemonstration: Achsen, Aufmarschplätze, Monumentalbauten, hierarchischer Aufbau

Industrielle Mutterstädte wie Wolfsburg

vieles nicht umgesetzt

 

antiurban:

dorfähnliche Gemeinschaftssiedlungen - Überwindung der Großstädte

Landwirtschaftlicher Nebenerwerb

traditionalistische Architektur und Städtebauformen

Bruch mit städtebaulicher Moderne

Zerstörung und Nachkriegszeit

Zerstörung Trümmer

Flüchtlingsströme, Rückwanderungen vom Land

Wohnraumknappheit

Keine Vergesellschaftung des Bodens

Wirtschaftswunder

zunehmener Optimismus

sozialstaatliche Planungseuphorie, v.a. nach erster Rezession

 

Bsp Hansaviertel Berlin:

vor Krieg dichte Wohngegend für anspruchsvolle Leute, Blockrandbebauung, Gründerzeit

zur Interbau 57 Wiederaufbau: untragbare Dichte auflösen, international bekannte Architekten bauen Einzelobjekte in parkähnlicher Landschaft am Tiergarten

 

Diskussion um modernen Städtebau: Wiederaufbau ´, teilweise lange Brachland wie Frankfurter Römer teilweise Neugestaltung und Abkehr von dichter Bebauung

Entwicklung neuer städtebaulicher Leitbilder

new urbanism

New Urbanism („Neuer Urbanismus“) ist eine Bewegung im Städtebau, die Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre in den USA entstanden ist. Feindbild der Bewegung ist der sogenannte sprawl bzw. die Zersiedelung, also die uferlose Ausbreitung der Städte in suburbane Siedlungen. Der New Urbanism kritisiert an dieser Wohnform den zwangsläufig hohen Individualverkehr mit entsprechendem Ressourcenverbrauch durch nicht vorhandene Fußgängerfreundlichkeit, die hohen Kosten für großflächige Infrastruktur (Straßen, Elektrizität, Kanalisation), die Zersiedelung der Landschaft sowie die Anonymität der Nachbarschaften.

Ziel des New Urbanism ist folglich eine Reaktivierung der Wohnform der urban bebauten Stadt mit den Vorzügen kurzer Wege, intensiver Nachbarschaft und Anreizen zu gesundem Leben. Ein wichtiges Werkzeug dafür ist die Blockrandbebauung und das Vermeiden von strikter Funktionstrennung, etwa nach Wohn- und Geschäftsvierteln. Auch große, „leblose“ Freiräume zwischen den Bauten, wie sie z. B. bei aufgelockerten Siedlungen mit Sozialbauten geplant wurden, sollen vermieden werden. Stattdessen soll es kleinere begrünte Innenhöfe und gepflegte Parkanlagen geben. Viele Entwicklungen des New Urbanism sind auch an der Struktur historischer Altstädte mit ihren gewachsenen Strukturen orientiert.

 

Beispiele frictionless cities

Erläuterungen zu Beispielen:

  • Bsp.: Waterfall City: Shopping Mall als Herzstück des Konsumbedarfs, größte in ganz Afrika,  im Besitz einer Familie (waterfall investment trust/company, besitzen auch Infrastruktur, z.B.. Wasserwerke), EW können nur mieten aber nicht die Grundstücke kaufen, Gebäude die diesem Land gebaut werden, müssen genauen Richtlinien entsprechen, mehr Profitmaschine als Profitmaschine; Life Style-Bereich, Bereiche für Rentner, Bereiche für schlechter Verdienende; strenge Sicherheit (durch private Sicherheitsfirma), aber keine öffentliche Polizei oder Feuerwehr, Steuern werden an Waterfall City gezahlt und dann weitergeleitet -> Bewohner komplett von öffentlicher Autorität abgeschnitten-> alles von zentraler Macht kontrolliert
  • Steyn City, Johannesburg: ein Investor, der im Ausland mit Versicherungen Geld verdiente, noch nicht fertig gestellt, Fokus auf Grünflächen und Nachhaltigkeit
  • Sungate, Namibia: Centre of trade and trannsport, not finished, no inhabitants yet

Städtebauliche Leitbilder in Deutschland

davor: um 1900: Gartenstadtbewegung, Howard

Zwischenkriegszeit: Gartenstadtähnlicher, gemeinnütziger Wohnsiedlungsbau und Funktionalismus im Städtebau (Charta von Athen), Funktionelle Stadt, Prinzip räumlicher Trennung der Funktionen Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Freizeit etc

 

1. 50er: Orientierung am historischen Erbe, gegliederte aufgelockerte Stadt:

-Funktionstrennung (Auflockerung von Geschäfte, Verwaltung, Wohnviertel, Industrie durch Grünzüge)

-auch Beginn der Suburbanisierung

-organisch (keine Symmetrie, Nachbarschaften)

-autogerechte Stadthierarchie statt Raster

 

2. 60er: Urbanität durch Dichte

-erste Kritik an Dominanz des Autos

-Kritik an der Monotonie und Unwirtlichkeit der Städte

Gesellschaftliche Entwicklungen (zunehmende Mobilität-> Suburbanisierung, steigender Wohlstand -> Ausdifferenzierung der Wohnbedürfnisse und Lebensstile,Tertitäsierung -> Citybildung -> mehr Bürogebäude und Arbeitsplätze im DL-Bereich, Verlagerung von primären auf sekundären Sektor)

 

 

3. 70er:

Orientierung am Bestand, behutsamer Stadtumbau

Objekt-statt Flächensanierung

Strategie der erhaltenden Erneuerung

Revitalisierung von Altbauquartieren

-Wohnumfeldverbesserung

Wiederbelebung der Innenstädte:

-Umgehungs-und Entlastungsstraßen

-Attraktivitätssteigerung der City

 

80er: Pluralisierung

Stadtökologie und Nachhaltigkeit als Leitbild (Begrünung, Renaturierung, Dezentralisierung, autofreie Zonen, Brachflächenreycling, Innenstadtentwicklung)

Stadt der kurzen Wege, kompakte Stadt, Parzelle als städtebauliche Grundeinheit

Dichte, Mischung und Polyzentralität als räumliche Ordnungsbilder

 

 

Räumliche Ordnungsprinzipien: Dichte, Mischung, Polyzentralität

Polyzentralität

dezentrale Konzentration: statt flächerhafter Dispersion Siedlungsschwerpunkte mit komplementären Arbeitsstätten und Versorgungseinrichtungen

Entlastung der Städte (kurze Wege, erinnert an Gartenstädte)

Mischung und Dichte als Ordnungsprinzip

z.b. Frz. Viertel in Tübingen

Suburbanisierung in Deutschland

 

Suburbanisierung in Deutschland:

Wohn- oder Bevölkerungssuburbanisierung

Gewerbe- und Industriesuburbanisierung

Dienstleistungssuburbanisierung

-> Folgen:

Abwanderung der MIttelschicht (wer es sich nicht leisten kann bleibt in der Kernstadt)

Filtering Down: in der Kernstadt wird Infrastruktur schlechter

Fiskalische Schere (Steuern gehen z.B nicht direkt an Bremen sondern in Gemeinden oder ans Bundesland, Kernstadt aber hat weiterhin Ausgaben)

Zersiedelung und Umweltbelastung

wird abgemildert durch städtebauliche Leitbilder

Desurbanisierung

in USA zu beobachtender Trend

Ansatzweise auch in Europa seit den 80ern

Wachstum ländlicher Regionen und kleiner Gemeinden auf Kosten der großen Städte und Stadtregionen

Funktionale Trennung von Kernraum (Neuausrichtung von Arbeits- und Versorgungsbeziehungen

Begriff nicht so passend da auch im ländlichen Raum noch städtischer Lebensstil,drückt nicht stärkere Ausdehnung auf Dörfer aus

Exurbanisation

krankhaftes Ausgreifen geplanten Einfamilienhäuser in das Umfeld der Städte -> from edge cities to endless cities

kein Beginn udn Ende der Stadt

cathedral city californien gutes Bsp

DAs neue Bild der Suburbia

nicht so homogen

auch neue architekturstile, new urbanism

traditonalistische planung, funktionsmischung, wohnung, geschäfte, mehrstöckige Einfamilienhäuser sehr eng aneinander, erinnert an Blockranbebauung Gründerzeit

z.b. Kentlands gut sichtbar, nostalgisch, Verklinkerungen, so gebaut dass es alt wirkt

invasions sukzessionszyklus

Verlauf der Gentrifzierung: Die Gentrifizierung ist als zyklischer Prozess zu verstehen. Der doppelte Invasions-Sukzessions-Zyklus geht davon aus, dass der Wandel von zwei in ihren Merkmalen sehr ähnliche Gruppen (Alter, Schulbildung und Haushaltstyp) ausgeht: den Pionieren und den Gentrifiern:

  1. In Invasions-Phasen I-III der Pioniere verdrängen Pioniere zuerst statusniedere Bewohner (Arbeiter, Alte und Ausländer),
  2. Die Neubelebung durch die kreative Klasse äussert sich auch in Treffpunkten, die Sichtbarkeit des neuen Ausflebens ist anfänglich gering, das Quartier bleibt ein Geheimtipp, jedoch wird die Sichtbarkeit nach und nach grösser, sodass
  3. in der letzten Invasionsphase der Pioniere die ersten Gentrifier zuziehen. Die Gentrifier verdrängen aufgrund ihrer grösseren wirtschaftliche Kraft in den Invasionsphasen der Gentrifier wiederum die Pioniere

nach diesem modell stellen bereits künstler und studenten erste invasoren dar, verdrängen andere gruppen, schaffen neues soziales milieu, das besser in wert gesetzt werden kann (durch sanierungen) und schafft damit das umfeld für zweite invasorenwelle (gentrifiers) aufwertung, prozess der reurbanisierung

Stadt erkennen + Merkmale

Achsen erkennbar

südlich der Stadt: Merkurtempel

westlich: Zivilstadt angeschlossen

Kasernen und nicht festungsartig, Verteidigung nicht im Vordergrund

4 Tore an den Himmelsrichtungen an der Ummauerung

quadratisch angelegt

Forum

an lagerhauptstraßen unterkünfte für soldaten, handwerker

 

Stadt erkennen

millet 

bsp für griechische stadt -geplant

Konsequente Umsetzung eines regulierten Grundrisses

Rechteckraster

Meist Hafenstädte

Optimale Ausrichtung der Stadt (Belüftung)

Mauer nutzt Topographie und schützt Stadt und Land

Zwei bis sechs Baublöcke wurden ausgespart für die Agora = Marktplatz (nicht unbedingt zentral)

Weitere Plätze im Inneren einzelner Tempelbezirke in der Nähe der Agor

stadt erkennen

das römische köln

festlegung der achsen

rechteckiges Raster

quartiersbildungen auf blockbasis: öffentliche Gebäude, Hafen, Wohnen, Militäreinrichtungen

bürgerstadt

trier als mischung mittelalter-elemente und römische bürgerstadt

braunschweig

mittelalter

an fernhandelsstraßen

residenzsitz der welfen

markt

kloster

burg

phasen mittelalter

 

 

münster

frühmittelalter

dommrkt, durch anhaltenden wirtschafltichen aufschwung erweiterung der stadt

wichtiger handelspunkt

mit aufschwung folgten auch größere kirchen

1. marktsiedlung - ausbau durch erweiterung der marktsiedlung

erweiterte civitas und stadtmauer darum

Domburg als Keimzelle

 

rippenform

lübeck

städte frühneuzeit

 relative Armut an Stadtneugründungen
Übergang von der mittelalterlichen zur Renaissancestadt (16./17. Jahrhundert):
landesherrliche Gründungen
geplante Anlage durch Baumeister im Staatsdienst
neue ästhetische Prinzipien (Geometrie, Idealstadtentwürfe, z.B. Dürer 1527)
4 Typen: – Bergstädte – Exulantenstädte – Festungsstädte – Residenzstädt

erkennen

hansaviertel berlin

vor dem krieg: dichte wohngegend für anspruchsvolle leute

zur interbau 1957: ziel: untragbare dichte überwinden

 

phasenmodell nach gaebe

entwicklung phasenmodell: unterscheidet vier veränderungsphasen von agglomerationsräumen

urbanisierung: Ausbreitung und Diffusion städtischer Lebens- und Verhaltensweisen,  z.B. Haushaltsstrukturen, Konsummuster, berufliche Differenzierung, Wertvorstellungen,(Verstädterung zum Unterschied meint nur demographische und siedlungsstrukturelle Prozesse, hier auch sozioökonomie und sozialpsychologisch)

suburbanisierung: bwanderung städtischer Bevölkerung oder Funktionen aus der Kernstadt in das städtische Umland und auch darüber hinaus.

desurbanisierung:Verdichtungsräume: Bevölkerungsabnahme, durch Rückgang der Einwohnerzahlen in der Kernstadt, .  umfasst Exurbanisierung (Wohnstandortverlagerungen aus Verdichtungsräumen in benachbarte ländliche Regionen.) + counterurbanization (großräumige Verlagerungen von Bevölkerung und Arbeitsstätten aus den Agglomerationsräumen in weniger dichte Gebiete)

reurbanisierungBevölkerungs- und Beschäftigungszunahme in der Kernstadt. Es kommt dabei zu einer Aufwertung der Kernstadt.

 

teilt städte in kernstadt und umland auf

 

Ansätze zur Untersuchung sozialräumlicher Prozesse

 

1. Chicagoer Schule der Sozialökologie (Burgess 1925, Hoyt 1939, Harris & Ullman 1945)
2. Social Area Analysis (Shevky & Bell 1955)
3. Faktorialökologie („Factorial Ecology“) (Murdie 1969)
Qualitative Ansätze
4. Aktions- und Wahrnehmungsräume (Lynch 1960)

sozialräumliche Gliederungen

Differenzierung der Bevölkerung nach

sozialen und sozioökonomischen Merkmalen

Statuspositionen, sozialen Gruppen oder Schichten

Lebensstilgruppen u.ä. und deren (klein-)räumliche Verteilung in der Stadt

segregationsindex

 misst die Differenz in der räumlichen Verteilung einer Bevölkerungsgruppe im Vergleich zu allen anderen Bevölkerungsgruppen (Restbevölkerung)

Dissimilaritätsindex

 

 misst die Differenz in der räumlichen Verteilung zweier Bevölkerungsgruppen

 

uneven developments (smith)

 R. ist nicht der einzige Entwicklungstrend, ->  Unterschiede in und zwischen den Städten werden größer.

Wachstum in einzelnen Stadtvierteln steht neben Schrumpfung in anderen, direkt benachbarten Vierteln.

 R. ist vor allem in wachsenden Städten zu beobachten.

Viele Städte schrumpfen, hier findet keine Zentralsierung statt. Eher Auflösung des Städtischen

 Stark disparitäre Stadtentwicklung

stadtstrukturmodelle

Chicagoer Schule der Urban Ecology

2. Kulturgenetische Stadttypen

3. Modell des Postmodern Urbanism

Ed Soja: Six Discourses of the Postmetropis

 

1. Flexcity: Krise von Kapitalismus und Instriezeit, neue Bedingungen auf die sich Städte einstellen müssen, -> lean and mean: nur dort wo Investitionen stattfinden wächst die Stadt, statt ganzheitlicher Stadtentwicklung Kampf der Viertel, Inszenierung wichtig

2. Cosmopolis: bunt gemischt, global cities, bestehen auf weltweiter Bühne (=Hauptentwicklungsmotor), vanity of bonFIRES (Versicherungen, Finanzen, Immobilien)

3. Exopolis: new urbanism (städtisches leben am stadtrand, wird versucht urbanismus zu inszenieren), Anwachsen der edge cities und äußerer City aber nicht dass Stadt noch länger traditionelle Qualitäten von Stadt besitzt

4. Metropolarities: zunehmend mehr soziale Ungleichheit, die in traditionellen dualismen wie klasse oder rasse passen, einkommenslücken, poralisierung etc

5. Carceral Archipelago: mehr Überwachung und Gefängnisse

6. Simcity: elektronische generation der hyperrealität, zunehmend mehr simulationen die unsere Vorstellung beeinflussen

 

 

Ziel: Differenzen der aktuellen urban regions zu beschreiben im Gegensatz zu denen die sich im 20 Jhd konsolidierten

post: signalisiert transition von dem was traditionell moderne metropolis genannt wurde zu etwas das entscheidend anders ist -> neue postmoderne formen und Muster urbanen lebens die zunehmend die etablierten Modi der Stadtstrukturmodelle herausfordern

 

Kulturgenetische Stadttypen

islamische

ringmodell burgess

-Klassiker, am Bsp von Chicago wurden gewisse Regelmäßigkeiten im sozialen Status erkannt + Muster in Bewegungen

-1925 erstellt

-Grundlegende Annahmen: 1. Städte verändern sich ständig unter dem Einfluss der Konkurrenz um die Standortvorteile, 2. Städte sind integrale Einheiten, in denen kein Teilgebiet sich verändern kann, ohne dass daraus Folgen für alle anderen Teilgebiete entstehen

City: Geschäfts- und Verwaltungseinrichtungen, höchste Bodenpreise

Zone in Transition (Übergangszone): Wohngebiete junger Singles, ethnischer und sozialer Minderheiten, darum herum weitere Ringe mit Wohngebieten mit ansteigendem Status: Arbeiter, Mittelschicht, suburbane Pendlerzone mit höheren sozialen Schichten und Luxuswohnungen

 nimmt an, daß Nutzungen und Bev¨olkerungsgruppen nicht gleichm¨aßig ¨uber Stadt verteilt sind, sondern daß in jeder Zone bestimmte Nutzung oder Bev¨olkerungsgruppe dominiert; Stadtentwicklung wird auf die Expansion des ¨okonomisch st¨arksten Bereichs der terti¨areren Nutzung, des CBDs innerhalb der City zur¨uckgef¨uhr

nur ein stadtzentrum, keine unterzentren, in zentraler Lage an wichtigen Vekehrskreuzungen entwickelt sich CBD, h¨ochste Bodenpreise dann ringf¨ormige Zonen, in denen Intensit¨at der Nutzung mit den Bodenpreisen abnimmt; in ¨Ubergangszone des CBDs wandern durch das eindringen von Industrie und Gewerbe sowie aufgrund des geringen Standards der Wohnungen die wohlhabenderen Schichten in Richtung Stadtrand und Vororte ab 

Kritik: unterstellte Homogenität der Zonen gibt es nicht, zu starke Betonung Stadtzentrum und Vernachlässigung von Subzentren -> Hauptdeterminante Modell: Ökonomische Nutzung, Bodenpreise bestimmen Nutzung

setzt soziale Schichten mit Typen Wohnbebauung gleich

Sektorenmodell Hoyt

-Weiterentwicklung 1. Modell -> Ringstrukturen noch vorhanden, aber Verteilung auch mit Sektoren erfasst – versucht zu erkennen dass Bevölkerungsmodell noch anderen Mustern folgt

-Kritik: Vernachlässig auch Bedeutung von Subzentren

-führte Stadtentwicklung auf die Veränderung der statushohen Bevölkerungsgruppen zurück

-Filtereffekt: wenn Wohngebiete mit hoher Miete von Bewohnern verlassen werden, dringen Gruppen des nächst niedrigen Status in leer stehende Gebäude ein

-Wohngebiete unterschiedlicher Miethöhe folgen einem sektoralen Muster, Städte gliedern sich in relativ homogene Sektoren, Industriegebiete u. anschließende Arbeiterwohngebiete entwickeln sich hauptsächlich entlang wichtiger Verkehrsachsen, wohlhabende Schichten meiden Industrie- und Arbeiterviertel,  siedeln sich in dazwischen befindlichen Sektoren an =>deutliche Tendenz  zur Peripherie

hat im Gegensatz zur Burgess eher Modell der Standortwahl der statushöheren Bevölkerung der Stadt

mehrkernmodell 

  • 1-2 nicht passend für moderne Großstadt
  • durch Suburbanisierung neue Kerne in der Stadt entwickelt
  • Ringe nicht mehr erkennbar, Notwendigkeit Cluster zu erkennen
  • Mit Größe der Stadt nimmt Zahl der Zentren und Spezialisierungen der Kerne zu
  • nimmt Unterschied zwischen CBD (Geschäftszentrum der Stadt) und peripher gelegenen Nutzungseinheiten  (Wohngebiete der Oberschicht, Industriebetriebe) an

 

 

Chicagoer Schule: Ecology: 

Ökosymstem Stadt, quasi natürlicher Prozess der Stadtentwicklung, quasi wie in Biologie natürliche Prozesse -> Vorwurf oft: Zu strukturalistisches  + biologisches Modell -> ist aber viel heterogener

Lateinamerikanische Stadt

  •  Stadt mit Slums, illegale Viertel, gemischt mit Oberschichtviertel, hoch fragmentiert + expandierend, stark sozial gegliedert, einer älteren schon in Kolonialzeit angelegten ringförmigen Anordnung im Stadtkern Wohn- Geschäfts- Industrie- Mischzone
  •  sektorenförmige Erweiterungen mit den Oberschichtvierteln, Industriegebiete entlang von Eisenbahnlinien oder Ausfallstraßen wichtige Orientierungsachsen, zellenförmige Gliederung an der Peripherie
  • innerstädtischen Gebiete nahe des „plaza major“ wandelten sich in Folge der Kern- Rand- Wanderung der gehobenen Sozialschichten zum Hauptgeschäftsbereich bzw. zur City um, Wachstum nahm in den letzten Jahren bedrohliche Formen an
  • entzieht sich zunehmend Steuerung, (Metropolisierung als Entwicklungsproblem), steigende AL, Wohnungsnot, mangelnde schulische und medizinische Versorgung, Verkehrschaos und Umweltschäden, Kriminalität