Ibsys
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Set of flashcards Details
Flashcards | 98 |
---|---|
Students | 13 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 29.06.2017 / 28.01.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170629_ibsys
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Ebenen Scheer-Pyramide
- Mengenebene
- Werteebene
- Management-Informations-System (MIS)
1.3 Case-Study: Kundenauftragsprozess
Schritte Mengenebene
Schritte Wertebene
Schritte MIS-Ebene
- Schritte Mengenebene
- Kundenauftrag
- Warenlieferung
- Fakturierung
- Zahlung
- Werteebene
- Kundenauftrag wird nicht gebucht
- Unternehmenswert beeinflusst (due diligence)
- Konten
- Bestand
- Bestandsänderung
- Forderungen, Debitor
- Umsatzerlöse
- Bankbearbeitungskonto
- Bank
- Kundenauftrag wird nicht gebucht
- MIS-Ebene
- Konten
- Bilanz
- Aktive
- Bestände
- Bank
- Forderungen, Debitor
- Passiva
- Eigenkapital
- Nimmt im Haben zu
- Aktive
- G&V
- Soll
- Bestandsänderung
- Gewinn (Saldo)
- Haben
- Umsatzerlöse
- Soll
- Liquiditätsrechnung
- Saldo Bank
- Bilanz
- Real-time-Übertragung: relativer Begriff (z.B. Webshop < 7s)
- Konten
- Schritte Mengenebene
- Bestellung
- Wareneingang, Subtasks:
- Prüfung: Bestellung, Lieferung
- Prüfung: Qualität
- Lagerung
- Rechnungseingang, Subtasks
- Formale Prüfung
- Zusammenhang Rechnung, Bestellung, Wareneingang
- Verbindlichkeit buchen
- Zahlung (hier Überweisung), Subtasks:
- Zahlungsträger erstellen
- Datenträgeraustauschverfahren (DTA)
- Inlandszahlungsverkehr (IZV)
- Auslandszahlungsverkehr (AZV)
- Datenträgeraustauschverfahren (DTA)
- Postenschließung
- Kontoauszug
- Zahlungsträger erstellen
- Werteebene
- Konten
- Bestand
- Bestandsänderung
- WeRe (Waren- & Rechnungseingang, technisches Hilfskonto (da asynchron))
- Kreditor
- Bankbearbeitungskonto
- Bank
- Konten
- MIS
- G&V: keine Änderung
- Bilanz
- Aktiva
- Bank
- Bestand
- Passiva
- Ausstehende Verbindlichkeiten (1.)
- Verbindlichkeiten (2.)
- Verbindlichkeiten gegenüber der Bank (3.)
- >> Einfluss auf Liquidität durch Zahlung
- Buchungen haben keinen Einfluss auf Gewinn und Rentabilität
- Aktiva
Anwendungen in Unternehmen (4)
- Büro-
- Business- (Standardsoftware)
- Branchen- (sehr teuer)
- Kommunikations-
Kosten Unternehmenssoftware (Größenordnung) (4)
Wie setzen sich die Betriebskosten zusammen?
- 15% Kauf
- 15% Setup, Installation
- 15% Administration
- 55% Betrieb
- 30% Einarbeitung
- 30% inoffizieller Support
- 15% Weiterentwicklung
- 15% Datenmanagement
- 10% Sonstige
Trends in Unternehmen bzgl. IT
- CIOs: IT im Vorstand
Beschreibungssichten von Modellen (4)
- Funktions-
- Organisations-
- Leistungs-
- Daten-
Beschreibungsebenen von DV-Systemen (3)
- Fachkonzept
- DV-Konzept
- Implementierung
Klassische Modelle zur Beschreibung von Informations-Systemen
- Y-Modell (Scheer)
- X-Modell (Mertens)
- T-Modell (Karcher)
- >> im Kern identisch
Beschreibe die Schritte der Modellbildung, inklusive Details
- Ausgangssituation
- Reale Systeme, Prozesse
- Reale Anforderungen
- Geplanter Prozess
- >> Modellierung durch
- Vereinigung
- Aggregation
- Dekomposition
- Abgrenzung
- Reduktion
- >> Formales Modell, durch
- Spezifikation
- Annahmen
- Formales Modell >>
- Simulation
- Abhängig von Modellannahmen
- oder Validierung
- statistisch (Hypothesen-Test)
- Falsifikation (Gegenbeweis) oder
- Verifikation
- interne- oder externe-
- >> Review, Audit
- Evaluation (Bewertung, Prüfung (intern))
- Akkreditierung (Zertifizierung (TÜV, ISO >> extern))
- statistisch (Hypothesen-Test)
- >> Optimierung realer Systeme etc. (reeingeneering)
- Simulation
Wie können Prozessmodelle simuliert werden?
- Petrienetze
- Markov-Ketten
- Bayes-Netze
Charakterisiere Petrinetze
- Gerichteter Graph
- N (Elemente) =
- S: Stelle, passiv (Buchhaltung, Einkauf), Viereck
- T: Transaktion, aktiv (Tätigkeit), Kreis
- F: logische Abfolge, Pfeil
- μ: Markierung (Prozesszustand), Punkt
Charakterisiere Markov-Ketten
- Verschiedene (Prozess-) Zustände
- Verbindung = Wahrscheinlichkeit (p12, von Zustand 1 zu 2)
- >> Übergangs-/Transitionmatrix
Nenne die Annahmen der Markov-Ketten
- Zeitschritte t sind konstant
- Markov-Bedingung, homogene Markovkette
- Normalerweise müssten alle vorherigen Prozessschritte berücksichtigt werden (bedingte Wahrscheinlichkeit) = vollständiges Gedächtnis
- Vereinfachung: nur letzter Schritt berücksichtigen (1. Ordnung)
Charakterisiere Bayes-Netze
- Azyklischer Graph
- Gerichtete Kanten
- Keine Zyklen (!)
- Bedingte Wahrscheinlichkeiten (Schätzer-Funktion) bzw. bed. relative Häufigkeiten
- Jede Abzweigung: xor
Beschreibe die zwei Vorgehensweise bei der Verwendung von Bayes-Netzen.
Wie wird hier vorgegangen?
- vorwärts, von links nach rechts)
- Wahrscheinlichkeit durch Angabe (P(B|A))
- rückwärts, schwieriger: Ausgangspunkt unklar)
- Wahrscheinlichkeit durch Satz von Bayes
- P(A|B) = (P(B|A)*P(A))/P(B)
- Wahrscheinlichkeit durch Satz von Bayes
- Induktion (Inferenz), vorwärts bzw. rückwärts
Wie verwendet man Markov-Ketten zur Kapazitäts-Simulation von Prozessschritten?
- Endzustand definieren
- Kapazitätsbedarf zum Zeitpunkt t bestimmen
- Summe # je Prozessschritt zu t
- Kapazitätsbedarf für t -> ∞
- Zentraler Grenzwertsatz
- Periodische Bedarfsschwankungen möglich
Wie kann die Werteebene integriert werden?
- Synchrone Integration
- Asynchrone Integration
Charakterisiere die synchrone Integration der Werteebene
- Alle Schritte in sich geschlossen
- Synchronität Scheer-Ebenen 1 & 2
- Bspl: Kundenauftragsprozess
Beschreibe die asynchrone Integration der Werteebene
- Bspl: Beschaffungsprozess (Wareneingang, Rechnung: asynchron)
- Daher: technische (Übergangs-) Konten
- Nicht Teil der Bilanz
- Nachsynchronisation über Hilfskonto
- 1 Beleg je Schritt auf Ebene 1
- Künstliche Synchronisation
- Bspl: WeRe (Bestand, Kreditor)
3.2 Wie werden Prozesse systemübergreifend integriert?
Was ist dabei zu beachten?
- Integration zwischen mehreren dezentralen Systemen
- >> keine halben Belege, daher:
- Technische Transferkonten
- Dabei: Compliance sicherstellen
- HBG, AO, StGB, AuG
- Integration direkt zwischen Systemen möglich (TK) oder mittels Konsolidierung
Was versteht man unter einem Konsolidierungs-System
- Informationen aller dezentraler Systeme
- TK-K (Konsolidierungs-Transferkonto): konsolidiert TK-Konten
Nenne die Konsolidierungsarten
- Management-Konsolidierung
- Rechtliche Konsolidierung ("legal consolidation")
Was ist ein IKS
Internes Kontrollsystem (IKS)
- Prüft Salden-Ausgeglichenheit TK-Konten
Was versteht man unter Clearing
- Gegenseitige Verrechnung fälligen Forderungen & Verbindlichkeiten (Zahlungen!)
- = Netting
Nenne und beschreibe "Internal technical Account"-Konten
- Übergangskonten
- Synchronisation Werteebene (WeRe, BBK)
- Transferkonten
- Systemübergreifender Belegfluss
- TK (operativ)
- TK-K (sporadisch, Konsolidierung)
- Systemübergreifender Belegfluss
- >> IC-Konten (Internal Account)
Welche MIS-Paradigmen gibt es?
- Algorithmus
- Berichtdatenbank (DataWarehouse)
- Berichtsdatenbank in operativer Datenbank
- In-Memory-Computing
Beschreibe das MIS-Paradigma "Algorithmus"
Nenne Vor- und Nachteile
- Selektion
- Berechnung
- Darstellung
- >> kein Persistieren
- Aktuell (+)
- Zeit- und Ressourcenintensiv (-)
Beschreibe das MIS-Paradigma "Berichtdatenbank (DataWarehouse)"
Nenne Vor- und Nachteile
- Zyklischer Datenabgleich
- Kein Zugriff auf operative Systeme (+)
- Nicht aktuell (-)
Beschreibe das MIS-Paradigma "Berichtsdatenbank in operativer Datenbank"
Nenne Vor- und Nachteile
- „Mitbuchkontentechnik“
- Alle Buchungen werden doppelt gebucht (Trigger), soll & haben
- >> Saldo jederzeit abrufbar (Vgl. Algorithmus)
Beschreibe das MIS-Paradigma "In-Memory-Computing"
Nenne Vor- und Nachteile
- Vgl. Algorithmus, Daten im Hauptspeicher
Case Study 3.4 (Beschaffungsprozess):
- Welche Konten befinden sich in System 1 und 2, wenn System 2 folgende Aufgaben übernimmt:
- Cashmanagement
- Finanzplanung
- Zahlungsverkehr
- Nenne die verschiedenen Arten der Liquidität
- Wie kann die Liquidität geplant werden? Woher kommen die Informationen?
- kurzfristig (0-3 Tage)
- langfristig
- Was ist das Fazit daraus?
- System 1
- Bestandsänderung
- WeRe
- Kreditor-TK
- System 2
- Kreditor-TK
- Kreditor
- BBK
- Bank
- Liquidität 1. Grades
- Bankkonto
- Liquidität 2. Grades
- Bankkonto - Kreditorenkonto
- Liquidität 3. Grades
- Bankkonto - Kreditorenkonto + Bestände (>> System 1)
- kurzfristige Planung
- = Liquiditätsstatus
- aus Bankbearbeitungskonto
- langfristige Planung
- Bestellungen (>> System 1)
- Produktionsplanung
- Programmplanung
- Absatzplanung
- >> Schnittstellen zu diversen Systemen notwendig
- Für MIS sind diverse Schnittstellen notwendig
Was ist die 4. Ebene, wie setzt man sie um?
Langfristige Planung, Strategie
- Verwendung von Statistik
- Gleitender Durchschnitt statt marginale Schwankungen
- Datenanalyse: Regression (Prognosen)
- Linear
- Nicht-linear
Nenne die Referenzmodelle der Integration von Abrechnungsprozessen. Charakterisiere sie.
Einkreissystem (Mittelstand)
- Anwendung
- >> externes Rechnungswesen
- Erfassung von Zusatzaufwand
- Erfassung von Aufwand
- >> internes Rechnungswesen
- Übertragung Aufwand, Ermittlung
- Kosten
- Zusatzkosten
- Anderskosten
- Übertragung Aufwand, Ermittlung
Zweikreissystem
- Anwendung bedient interne und externe Systeme
- Interne und externe Systeme sind dennoch vernetzt
Was sind Zusatzkosten, Zusatzaufwand, Anderskosten?
Zusatzkosten
- Abschreibung
- Extern: steuerlich
- Intern: kalkulatorisch
Zusatzaufwand
- Zinsaufwand
- Aufwand, keine Kosten
Anderskosten
- Kalk. Unternehmerlohn
Was sind die klassischen Aufgaben des internen RWs? Wie werden hier die Kosten unterschieden?
Was ist der Hauptunterschied zwischen internen und externen RW?
- Daten, keine Buchungen
- Festlegung Kostenarten
- Zuordnung Kostenstelle
- Verteilung auf Kostenträger (BAB)
- Produkte, Organisationseinheiten, Projekte, Prozesse
- Definiert Schnittstelle
- Unterscheidung Kosten
- Ist-Kosten
- Plan-Kosten
- Vollkostenbasis
- Teilkostenbasis
- internes RW
- Kosten, Leistung (Kalkulation)
- externes RW
- Ertrag, Aufwand (Bilanz)
Was ist der Unterschied zwischen Vollkosten und Teilkosten
- Teilkosten: Betrachtung ohne Kfix
- DB = Umsatz – Kvar
- DB/x = p – kvar
4.2 Charakterisiere die Materialwirtschaftsanwendung als Beispiel für ein Zweikreissystem.
Wie unterscheiden sich dabei die Anbindungen für das jeweilige System?
- Zweikreissystem: interntes und externes RW angebunden
- Bestandsänderung (Aufwand) wird gebucht in
- internes RW
- Festlegung Kostenart, Kostenstelle,
- Zuordnung Kostenträger (BAB)
- >> Daten, keine Buchungen. Daher normale Schnittstelle notwendig
- externes RW
- Ziel: z.B. Bilanzerstellung mit
- Bestand
- Aufwand (Bestandsänderung) >> G+V
- Kreditor
- Buchungen, daher
- Transferkoten notwendig
- Ziel: z.B. Bilanzerstellung mit
- internes RW
Was ist Compliance, charakterisiere es.
- Summe zu erfüllender Regeln
- Dokumentiert
- Organisation zur Steuerung der Compliance
- Ressourcen, Qualitäts-Partner
- Regelmäßige Kontrolle, intern & extern
- Interne Kommunikation
- Prävention & Behandlung von Störfällen
Nenne die verschiedenen Arten der Compliance. Nennen jeweils 1-2 Beispiele.
- Nationale Gesetze
- HBG, StGB, AO etc.
- Lokale Gesetze der Zielmärkte
- SOX (Amerikanisches Bundesgesetz)
- US GAAP (Vgl. HGB)
- IFRS: International Financal Reporting Standard
- US-GAMP, EU-GAMP (Good automated manufcturing practice)
- Funktionsspezifische Regeln
- WpHG (Wertpapierhandelsgesetz)
- Branchenspezifische Regeln
- Basel I, II, III
- Solvency I, II
- Transnationale Vereinbarungen
- SEPA
- IFRS
- GAMP