Beschaffungslogistik

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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Autres
Crée / Actualisé 19.06.2017 / 27.05.2025
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Zielsetzung der Beschaffung

Marktgerechte Kunderorientierung bei minimalen Gesamtkosten, niedriegen Betsänden, kurzen DLZ sowie hoher Mengen und Terminflexibilität in der gesamten Logistikkette.

Übersicht Strategische und operative Beschaffung ind der Wertschöpfungskette

Aufgaben der strategischen Beschaffung

  • Lieferantenauswahl
  • Rahmenvertrage aushandeln
  • alternativ Lieferant/Artikel
  • Global sourcing
  • Lieferantenbeziehungen pflegen
  • Einsparpontentiale ermitteln
  • Definition der Beschaffungsstrategie

Aufgaben der operativen Beschaffung

  • Bedarfsermittlung
  • Bestellüberwachung
  • Mängelrügeprozess
  • Rechnungskontrolle
  • Terminüberwachung
  • Bestellauslösung
  • Auftragsbestätigung erfassen

Von der Unternehmenspolitik zu den Beschaffungszielen

Unternehmensziele --> Ziele der Beschaffungslogistik:

  • niedrige Beschaffungskosten, Material, Transport
  • hoher Servicegrad
  • Qualitätssicherung
  • geringe Kapitalbindung (Kapitalbindung bsp im Umlaufvermögen reduzieren)
  • Unterstützung andere Funktionen: Vertrieb, Marketing, Controlling...

Vorgehenskonzept zur Entwicklung von Beschaffungsstrategien

 

Warengruppenmanagement

Objekte/Gegenstände:

  • Rohstoffe
  • Hilfstoffe
  • Betriebsstoffe
  • Teile, Module, Systeme
  • Handelswaren
  • Dienstleistungen
  • Investitionsgüter
  • Energien

Beschaffungsportfolio

Hat 4 Quadranten, 2 Achsen

  1. Standartkaufteile - Routinebeschaffung
  2. Engpasskaufteile - Sicherheitsbeschaffung
  3. Strategischekaufteile - Kooperativebeschaffun
  4. Kernkaufteile - Spotbeschaffung

Beschaffungsportfolio

  1.  Standartkaufteile: Kleines Einkaufsvolumen, geringes Versorgungsrisiko. (Meist standartisierte Produkte und überwigend C-Teile)
  2. Kernkaufteile: Sehr hohes Einkaufsvolumen, geringes Versorgungsrisiko. Diese Artikel sind technisch weniger komplex und leicht auf dem Martk zu beschaffen. Lieferanten können kurzfristig gewechselt werden.
  3. Engpasskaufteile: Güter mit einem hohem Versorgungsrisiko und geringem einkaufsvolumen. Geringe Bezugsmengen und der verbauch ist schwer planbar
  4. Strategischekaufteile: Qualitative Produkte mit grossem Versorungsrisiko und hohem Einkaufsvolumen, Beschaffung nur mit enger und technischer zusammenarbeit, langfristige zusammenarbeit Lieferant und Abnehmer

Beschaffungsstategien

  1. Routinebeschaffun
  2. Spootbeschaffung: Nutzen des Marktpotentials und aktivieren des Anbieterwettbewerbs (Benchmarketing, Weltweite Beschaffung
  3. Sicherheitsbeschaffung: Langfristvertäge, Qualitätsvereinbarungen, aufbau von Pufferlager, Intensiver austausch zur vermeidung von Lieferproblemen
  4. Kooperativebeschaffung: Aktiver Aufbau von Systemlieferanten, Realisierung von Logistikpartner, Zweitlieferanten aufbauen.

Merkmale von Lieferantenbeziehungstypen

Prozessbezogene:

  • Qualität
  • Produktion
  • Lieferservice
  • Kapazität

Strategischbezogene:

  • Unternehmensgrösse
  • Unternehmensstandort
    Stellung im Beschaffungskanal
  • Angebotene Produkte

Aktiver Lieferantenmanagement

  • Lieferantenoptimierung
    Reduzierung der Lieferantenzahl (singel sourcing)
    Lieferantenportfolio
    Lieferantenanalyse
  • Leferantenentwicklung
    Lieferantenförderung
    Lieferantenaufbau
  • Lieferantenintegration
    In Logistikprozessen
    In Produktentwicklung

Lieferantenbewertung

Wichtig:

Datum, Wer, Welche Firma

Lieferantenbeurteilung

Kriterien zur Lieferantenanalyse

Der entscheid eines neuen Lieferanten darf nicht mer Subjektiv erfolgen.

Kriterien:

  • Martkstellung ( Marktanteile, Hauptkonkurenten)
  • Beschaffung (Preise, Kennzahlen...)
  • Allgemeine Daten (Interesse, Zukunftsorientierung, Kommunikationsfähigkeit)
  • Entwicklung (Innovationsfähigkeit, Entwicklungskapazität)
  • Fertigung (Fertigungs-Know-how, Prozessfähigkeit)
  • Logistik (Lieferflexibilität, Bereitschaft zur Lagerhaltung, Just in Time fähigkeit)
  • QS (Qualitätsbewusstsein, Standarts, Normen)
  • Fin und BWL Daten (Vermögensstriktur)

Was sind Kernkompetenzen in MoB

Zeichen sich in der Regel durch 3 Eigenschaften aus:

  • Sie umfassen einen wesentlichen Teil der Wertschöpfung (Kosten)
  • Sie tragen signifikant zum Kundenutzen bei (Ertrag)
  • Sie sind vom Wettbewerb schwer oder nicht imitierbar (Wettbewerb)

Make or Buy relevante Entscheidungsfaktoren

  • Fertigungs und Entwicklungs-Know-How
  • Fertigungskapazitäten
  • Investitionen, Kapitalbindung
  • Termin, Mengenflexibilität
  • Gesamtkosten und Einzelkostenbetrachtung
  • Risiken bei Entwicklung

Kernkompetenzen und die Frage nach dem Make or Buy

Definition:
Eigen doer Fremdfertigung. Der Entscheid wird primär nach Wirtschaftlichen Gesichtpunkten getroffen. Kosten vergleich Herstellung oder Beschaffung.

Zielsetzung:
 Niedrigere Herstell und Logistikkosten.  Vorteile von spezialisierten Lieferanten nutzen (Flexibilität, Know How, Volumen)

Voraussetzung:
Wettbewerbsfähige Lieferanten, Prozess und Mat.Kosten sind geringer als intern. Gesicherte Q und Versorgung. Langfristige Partner

Organisationsformen der Beschaffung

 

Zentrale - verschiedene Werks aber nur ein Einkauf
Dezentral - Jedes Werk han einen eigenen Einkauf
 

Vorteile

Zentrale: Günstigere Einkaufspreise durch Bedarfsbündelund
weniger Personal erforderlich
Beschaffungs Know-how an einer Stelle
Durchsetzten von Konditionen (Nachfagemacht)
Einheitliches Sortiment

Dezentrale: höhere Flexibilität bei Bedarfsspitzen und Terminänderung
engere zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten
näherer Bezug auf Fertigung
kurze Lieferzeiten
bessere Beschaffungsmarktnähe
bessere Kommunikation Lager und Einkauf
kürzere Lieferzeiten

Fazit: Zentrale für kostensenkung und Dezentrale bei Integration und Innovation (Beschaffungsmarktnähe)

 

Global Sourcing (weltweite Beschaffung)

Ermöglicht Primär wichtige Infos über Produkte, Kosten, Preise und Entwicklungen international einzuholen.

SWOT

Chancen:
Preisvorteile ausnutzen
Know-how-transer durch beobachtungen der Technologie auf Märkten
Verbesserte Produkt und Marktkenntnisse für die Beschaffungsabteilung
Aufbau von Kontakten, Vergrösserung des Absatzmarktes

Risiken:
ev, Qualitäts einbusse
eingeschränkte Flexibilität
Währungsschwankungen
Politische unruhen
Transportzeiten

Stärken:
Bessere liquidität durch günstigeren Einkauf
Grösseres Sortiment Angebot
Nutzen der vorhandenen Techniken

Schwächen:
Übermittlungsschwierigkeiten
Fehlendes Know-how der Beschaffung
Komplexere Abwicklung

Global Sourcing

Geignete Beschaffungsgüter:

  • niedrige Bedarfsschwankungen (X-Güter)
  • grosse versorgungsmenge
  • hohe bedeutung des Preises
  • niedrige Technologische Anfordrungen

Hintergründe für erfolgreiches Global Sourcing:

  • niedriges Einkaufspotenzial
  • Fehlende eigene Infrastruktur (Personal, Budget)
  • Mangelnde Erfrahrung und fehlendes Beziehungsnetz
  • Fehlender Support der Geschäftsleitung

Global Sourcing Organisation:

  • Stabstelle (Zentralerinkauf im Konzern)
  • Als Teameinkauf (aus Entwicklung, Beschaffung, Produktion, Logistik,QS)
  • Als Matrixorganisation, z.b Länderübergreifende Fachpersonen für bestimme Warengruppen

Preis und Kostenstrukturanalyse

Preisanalyse durch Preisstaffel

Preisanalyse durch nutzwertanalyse

Normale Nutzwertanalyse

Preisanalyse: Partieller Preisvergleich

E-Procurement

Ist eine Vielzahl von e-Business-Anwendungen (elektronische ausgeführte Vorgänge)

Was verpricht das?

  • Senken de Prozesskosten (automatisierte Bestellprozesse)
  • Bessere Verhandlungen und Kontrolle der Lieferantenleistungen (Daten Termin,Qualität)
  • Bessere Lieferantensuche und Beschaffung
  • Reduzieren der Bestellzeit

Preisbildung und Marktformen

Partnerschaft vs. Opportunismus

Jedes Unternehmen braucht beide Strategien, Kooperativ und Opportunismus. Auswahl bewusst und sorgfähltig wählen.

 

Kooperativ bietes sich an wen:

  • Die eigene Macht etwa der Macht des Partners entspricht
  • Beide Partnes Leader sind
  • Die Komplexität (Tech. Log.) durch die Kooperation stark sinkt
  • Keine Sprachbarrieren bestehen
  • Beide ein langfristiges Denken fördern.

Gefahr bei Opportunismus (die Haltung, nur das zu tun, was dem eigenen Vorteil nützt )

  • Risiko eines Partnes der zu viel Zeil in eine Lieferantenbeziehung investiert
  • Eingeschränkte Informationen
  • Transaktionspartner gestaltet Austauschbeziehungen nach eigenem Interesse, auch mit List und Täuschung

Lieferantenstrategien

  • Optimale Zahl der Lieferanten pro Segment
    Auf Grund des Protfolio wird übersicht geschaffen in welchen Quadranten sich die Lieferanten befinden. Daraus kann eine Strategie zu Optimalen Anzahl der Lieferanten abgeleited werden
     
  • Bestimmung des Lieferlandes (Inland oder Ausland)
    Durch die Bestimmun der Sourcingstrategie wird das geographische Einzugsgebiet der in der Fragekommenden Lieferanten bestimmt
     
  • Parnterschaftlichen Lieferantenbeziehungen
    Beispielsweise wird mit einem Lieferanten eine Entwicklungspartnerschaft aufgebaut

Im Rahmen von 

  • Prozessoptimierung
  • Forschung & Entwicklung
  • Gemeinsames Beschaffungsmarketing

 

Techniken/Methoden der Beschaffungsmarktforschung

  • Primarforschung (direkte Informationsgewinnung)
    Durch Befragung oder Beobachtung
  • Sekundärforschung (indirekte Informationsgewinnung)
    Erstellen von Berrechungen z.B. Marktanteile, Preistrends
  • Informationsgewinnung (Informmation durch Sammeln)
    Einkaufskorrespondenz
    Börsen und Marktberichte
    Zeitungen
    Preislisten
    Geschäftsberichte

Ablauf und Erkenntnisse dr BMF

Ablauf

  • Daten und Infosammlung
  • Systematisierung des Infomaterials
  • Analyse der Untersuchungsergebnisse
  • Darstellung der Resultate
  • Speicherung der Informationen

Erkenntnisse

  • Wie viele Anbieter gibt es auf dem Markt?
  • Wie gross ist die Marktmacht der einzelnen Anbieter?
  • Wie ist die Angebotene Qualität der Produkte
  • Welche Angebotsmengen liegen vor?
  • Wie elastisch reagiert das Angebot auf  steigenden Bedarf?
  • Wo haben die Unternehmen ihren Standort?

Strategischerelevante Kennzahlen und erklärung

  • Anzahl der Liefertanten
  • ø Einkaufswert je Lieferant
  • Termintreue
  • ø Wiederbeschaffungszeit
  • ø Lagerbestand
  • Einkausvolumen
  • Servicegrad
  • Lieferverzögerungsquote
  • Importanteil
  • Umschlagshäufigkeit

Einkaufsinformationssysteme

Einkaufsinformationssysteme sind webbasierte Systeme für das Einkaufsmanagement, das mehrere Aufgabenbereiche unterstützt:

  • Informationsmanagement für den Einkauf
  • Lieferantendokumentation
  • Produktdokumentation
  • Einkaufsplanung
  • Abwicklung und Überwachung der Bestellungen
  • Statistiken zu Lieferanten und Produkten

Z.B: SAP, AS400

Ergebnisse:

  • Bessere kontrolle über den Bestand
  • Bestell- History (Planung)
  • Bewertungen (Liefertreue, lieferqualität)

Leistungs und Kostenkennzahlen in der Beschaffung

Wertbezogene Einkaufskennzahlen

  • Beschaffungsquote
  • Beschaffungsvolumen
  • ø Wert je Bestellung
  • Preisnachlassquote

Prozessbezogene Kennzahlen

  • Anzahl Bestellungen
  • Anzahl Bestellposition je Bestellung
  • Anzahl WE
  • DLZ pro Bestellung
  • Rahmenvertragsquote

Organisatorisch bezogene Kennzahlen

  • Anzahl MA Einkauf
  • Anzahl Operativ/Strategishe MA
  • Beschaffungsvolumen pro MA
  • Produktivität der MA
  • Weiterbildungskosten je EinkaufsMA

Beschaffungsbezogene Kennzahlen

  • Reklamationsquote
  • Mengentreue
  • Termintreue
  • Verzugsquote

Risikoanalyse / Lieferantenmanagement

Die Risikoanalyse soll den strategischen Einkäufer unterstützen, Versorgungsrisiken zu identifizieren und entsprechende Massnahmen zu ergreifen, damit eine langfristige Versorgung sichergestellt ist.

Ziel - Risikoverminderung / Vermeidung
Anwendungsbereiche - Planung, Analyse, Optimierung

Möglichkeiten des Internets für die Beschaffung

Vorteile / Chancen

  • Grössere Auswahl
  • Günstigere Preise, Preisübersicht
  • Bewertungen Abrufen
  • Öffnungszeiten 24/7
  • Direkter zugang zur Bestellung

Voraussetzungen

  • Internet
  • Lizenz
  • IT-Kenntnisse
  • Zahlungsfähigkeit
  • Sicherheit (Virus)
  • Strom
  • Hardware, Software

Nutzen: Zeitgewinn, Kostennutzen, Transparenz

E-Tools, E-Market, E-Plattformen

  • Digitec
  • Zalando
  • Ebay
  • Autoscout
  • Amazon

Nennt die an der Wertschöpfungskette direkt beteiligten Stellen im Unternehmen

Interne Partner und deren Kernkompetenzen
 

Ziele der Beschaffungslogistik (operativ u. strategisch)

Was ist der Beitrag (Operativen Beschaffung) um folgende Ziele zu ereichen?

  • Niedrige Beschaffungskosten
  • Geringe Kapitalbindung
  • QS
  • Hoher Servicegrad
  • Unterstützung andere Funktionen

  • Niedrige Beschaffungskosten
    Grosse Mengen Bestellen
    Pooling
     
  • Geringe Kapitalbindung
    Tiefe Lagerbestände
    Nur Bestellen was nötig
    Saisonalität berücksichtigen
     
  • QS
    Bemusterung
    Lieferantenauswahl
    Anforderung QS-Zertifikat
     
  • Hoher Sevicegrad
    Termintreue sicherstellen
    Mengentreue
     
  • Unterstützung anderer Funktionen
    Verkauf durch guten Servicegrad
    Finanz durch geringe Kapitalbindung
     

Material und Informationsfluss in der Beschaffung