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Kartei Details

Karten 74
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.06.2017 / 24.09.2023
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Was ist Bauprojektmanagement?

Der gesamte Bauprozess, von der ersten Idee zur Schaffung eines Bauwerks, Planung, Ausschreibung, Vergabe, Angebotsphase, Bautechnik und -verfahren, Kalkulation, Bauvertrag, Baudurchführung, Baucontrolling, Qualitätssicherung bis zum Nachtrgswesen.

Was ist der Baubetrieb?

Baubetrieb ist der klassische Begriff für die mit dem Hoch- und Tiefbau, dem Wasser- und Verkehrswegebau, sowie der städtischen Infrastruktur verbundenen baulichen Aktivitäten. Es behandelt im Kern die Bauverfahren und die Bauwirtschaft.

Was ist das Bauverfahren ?

Dazu gehören u.a. der Erdbau, der Verkehrswegebau, der Tiefbau, der Leitungsbau, der Brückenbau, der Tunnelbau, der Hochbau und der Hafenbau.

Bauwirtschaft ?

Wirtschaftszweig, der sich mit der Planung, dem Bau und teilweise Betrieb im Rahmen von Betreibermodellen, bspw. als Private-Public-Partnership (PPP), von Bauwerken verfasst.  Handelnde sind u.a. die Bauindustrie, das Baugewerbe, die öffentlichen und privaten Bauherrn und Dienstleister (z.B. Ingenieurbüros)

Was sind die Besonderheiten der Bauindustrie ggü. stationärer Industrie ?

Produktion in der Bauindustrie

- Bauherr stellt Grundstück (wstl. Teil des Bauwerks)

- Bauwerk in der Regel immobil

- Bauaufgabe i.d.R Unikat, welches unter freiem Himmel erstellt wird

- Für die Beschreibung wird ein Planer beauftragt

- Der Auftrag an eine Bauunternehmung wird über ein Vergabeverfahren auf der Basis einer Ausschreibung vergeben

- es wird ein Werkvertrag nach § 631 BGB geschlossen. Bauunternehmer ist grundsätzlich zur Werkserfüllung verpflichtet

- Ausführung unter Berücksichtigung der lokalen Randbedingungen zu leisten (Wetter, Klima usw)

- oft mehrere Bauunternehmer auf einer Baustelle tätig --> Kollisionen

- Innovation durch Sondervorschläge der Firmen.. meist auf Baustelle selbst

  Investitionsanalyse

Welche Kosten sind zu berücksichtigen ?

- Grunderwerbskosten je nach Lage

- Erschließungskosten

- voraussichtliche Baukosten gem Bauindex

- eingesetztes Eigenkapital

- jährliche Kreditzinsen einschl. Tilgung

- Zwischenfinanzierungskosten der Banken von Kreditaufnahmen bis Fertigstellung ( Verkauf, Vermietung)

- erzielbare Mieten oder Verkaufspreis oder erwartete Wertsteigerung

Grundformeln der Investitionsanalyse

\(Produktivität = {mengenmäßiger Output / mengenmäßiger Input}\)

Wirtschaftlichkeit = wertmäßiger Output / wertmäßiger Input = Ertrag/Aufwand

Gewinn = Ertrag - Aufwand 

Rentabilität = Erfolgsgröße / Basisgröße

Eigenkapitalrentabilität = Gewinn / Eigenkapital

Gesamtkapitalrentabilität = Gewinn + Fremdkapitalzins / Gesamtkapital= Gewinn + Fremdkapitalzins/ Eigenkapital + Fremdkapital

Zahlungstableau

Zeitpunkt                                           t0                   t1                  t2

Anschaffungsauszahlung A0        -1000       

Einzahlung Et                                                      +500           +900

Auszahlung At.                                                    -400             -200

Liquidationserlös Ln.                                                              +600

Kreditaufnahme                              +1000

Kredittilgung                                                                           -1000

 

Kalkulationszins i                                      10 PROZENT

Investitionsdauer n                                     2 JAHRE

 

Was ist wichtig bei Standort und Umfeld des Bauwerks ?

- Lage des Grundstücks

- Baugrund

- Verkehrsanbindung (Straße, Schiene, Wasserstraße, Luft)

- Umfeld ( Nachbarschaft, Umweltauflagen)

- Erschließung

Lebenszyklus eines Bauwerks

--> Erschließung--> Bau --> Betrieb und Nutzung --> Umbau --> Erweiterung --> Abbruch --> Recycling --> Rekultivierung-->

Rechtliche Grundlagen der Raumplanung, Baurecht, Bauordnungsrecht

Raumplanung:

  • Räumliche Fachplanung mit Planfeststellung und Nutzungsregelung
  • Raumordnungsplanung mit Bundes- Landesplanung
  • Bauleitplanung mit Flächennutzungsplan und Bebauungsplan auf kommunaler Ebene

Baurecht:

  • Öffentliches Recht: Grundlage für Entscheidungen der Kommunen für Bauleitplanung und Flächennutzungsplan
  • Privates Recht

Bauordnungsrecht:

  • Baulich - technische Anforderungen an ein Bauvorhaben
  • Gefahrenabwehr aus Bau und Nutzung ( Standsicherheit, Materialien, Brandschutz)
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ( baulicher Wärmeschutz, sozialer Mindeststandart, Barrierefreiheit)

VOB

Vergabe und Vertragsordnung für Bauleistunge:

3 Teile:

  • Allgemeine Bestimmung für die Vergabe von Bauleistungen (VOB/A)
  • Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen (VOB/B)
  • Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (VOB/C)

Vergabe und Vertragsordnung für Leistunge (VOL): Lieferungs- / Dienstleistungen

Vergabe für freiberufliche Leistungen (VOF): Architekten und Ingenieurdienstleistungen nach HOAI

Immissionsschutzrecht

Bundesimmissionsschutzrecht (BImSchG) und sein untergesetzliches Regelwerk sind darauf gerichtet, den Menschen und seine Umwet vor schädlichen Umwelteinwirkungen zu schützen. Ziel: Gefahrenabwehr und Vorsorge vor Schadstoff- und Lärmeinträgen in die Umwelt

Gewässerschutzrecht

Das Wasserhaushaltsgesetz WHG regelt den Schutz und Nutzung von Oberflächengewässer und des Grundwassers, enthält Vorschriften über den Ausbau von Gewässern und die wasserwirtschaftliche Planung sowie den Hochwasserschutz

Boden- und Altlastenrecht

Das Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodschG) wird ergänzt durch die Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung. Es geht darum, die Funktion des Bodens nachhaltig zu sichern oder widerherzustellen, schädliche Bodenveränderungen abzuwehren, den Boden und Altlasten sowie hierdurch verursachte Grundwasserverunreinigungen zu sanieren, damit keine nachteiligen Auswirkungen hinsichtlich Verschleppung und Ausbreitung von Schadstoffen in die Umgebung erfolgt

Kreislaufwirtschaftsrecht

Im Kreislaufwirtschaftsgesetz wird die Förderung der Kreislaufwirtschaft, die Schonung der natürlichen Ressourcen und die umweltverträgliche Sicherung von Abfällen geregelt. Es wird folgende Rangfolge gefordert: Vermeidung VOR Recycling VOR Verwertung energetisch oder durch Verfüllung VOR Beseitigung. Abfälle sind Stoffe, die mobil sind, deren man sich entledigen möchte und von denen eine Gefahr für den Menschen und die Umwelt ausgeht.

Naturschutzrecht

Regelungsgegenstände sind u.a. der Arten und Gebietsschutz soweis die Vermeidung und Kompensation von Eingriffen in die Natur und Landschaft. Durch die Einbeziehung von Naturschutzverbänden und die Anerkennung der Verbandklage wirkt die Zivilgesellschaft an der Um- und Durchsetzung der Vorschrift mit.

Bauherr

  • Initiiert den Bau, sie geben vor, was zu bauen ist und tragen das finanzielle Risiko
  • Bauherr jann öfftl oder privat sein
  • Pflicht zur Bauanzeige und zur Vorlage aller notwendigen Nachweise zur Genehmigung

Planer, Ingenieurbüros, Fachgutachter, Projektsteuerer

  • werden durch den Bauherr mit der Planung beauftragt, sind Entwurfsverfasser im Sinne der MBO
  • Planer muss bauvorlageberechtigt sein (Architekten- und Ingenieurkammer)
  • Gem. MBO ist der Entwurfsverfasser für die Vollständigkeit und die Richtigkeit der Antragsunterlagen verantwortlich
  • Fachgutachter sind bspw. Baugrund- und Gründungsgutachter, Vermesser, Tragwerksplaner, Ingenieure für Haustechnik, Landschaftsarchitekten, Sachverständige für Lärm
  • Projektsteuerer, Nachtragsmanager, Juristen

Bauaufsichts- und Genehmigungsbehörden

  • Prüfen der Anträge
  • erteilen Genehmigungen und Auflagen
  • stichprobenartie Überprüfung der Einhaltung

Bauunternehmen (Gesellschaftformen, Rechtsformen von Personengesellschaften oder Kapitalgesellschaften)

Gesellschaftsformen:

  • Einzelunternehmer mit persönlicher Haftung
  • Personengesellschaft mit mindestens einem persönlichen haftenden Gesellschafter
  • Kapitalgesellschaft, die mit dem Gesellschaftsvermögen haftet

Rechtsformen von Personengesellschaften

  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
  • Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  • Kommanditgesellschaft

Rechtformen von Kapitalgesellschaften

  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Aktiengesellschaft (AG)

ARGE

ARGE = Arbeitsgemienschaft

 

besteht aus:

  • einer Aufsichtsstelle mit Handlungsbevollmächtigen der ARGE-Partner, die regelmäßig tagt, und Einfluss auf die Bauleitung nimmt
  • einer technischen Geschäftsführung (von einem ARGE-Partner gestelltm vertritt federführend die ARGE nach aussen)
  • einer kaufmännischen Geschäftsführung (verantwortlich für Einkauf und Rechnungswesen)
  • einem ARGE-Bauleiter. Setzt die von den ARGE-Partnern bereit gestellten Baumaschinen und Personal ein, was die ARGE-Partner der ARGE gem. ARGE-Vertrag in Rechnung stellen.

Unternehmensorganisation (Hauptsitz/Niederlassungen)

Hauptsitz:

  • Geschäftsführung (technisch und kaufmännisch)
  • Technische Stabsstellen: technisches Büro, Kalkulationsabteilung, Arbeitsvorbereitung..
  • kaufmännische Stabsabteilungen
  • Qualitätsmanagement
  • Betriebsrat

Niederlassungen:

  • Niederlassungsleiter (berichtpflichtig ggü. Hauptsitz)
  • Oberbauleiter / Bauleiter / Gewerbliche in der Region ansässig
  • Eventuell Bauhof

Elemente der Schalung

  • Trennmittel
  • Schalungshaut
  • Trägerlage
  • Unterstützungssystem
  • Elemente der Lagesicherheit
  • Sicherheitseinrichtungen/ Gerüste und Arbeitsbühnen
  • Hilfsmittel

Klettersysteme (Bsp: Peri)

Kranbewegte Klettersysteme

  • Schalung und Gerüst getrennt klette --> FB
  • Schalung und Gerüst bilden Klettereinheit -->CB, SKS
  • Schienengeführtes Klettern --> RCS

Selbstklettersysteme

  • Mit seperater Kletterschiene und integriertem Kletterwerk --> ACS
  • Mit integrierter Kletterschiene und mobilem Kletterwerk --> RCS

Vorgangsgruppen im Beton und Stahlbetonbau

--> Schalung und Rüstung --> Bewehrung --> Betoneinbau (--> Beton herstellen // --> Beton verarbeiten) --> Ausschalen und Schalung umsetzen -->

Fertigbetonteile Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • Ein- und Ausschalen entfällt (kurze Montagezeit) --> verringerung der Bauzeit
  • Größere Unabhängigkeit von der Witterung beim Einbau
  • Bewehrung muss nicht auf der Baustelle eingebaut werden (Zeit)
  • Keine Abbindzeiten die eingehalten werden müssen (Zeit)
  • i.d.R. höhere Oberflächen- Ausführungsqualität
  • Geringere Feuchtigkeitsbelastung des Gebäudes
  • --> Qualität, Zeit, Kosten

Nachteile:

  • Vorlaufzeit für die Werksherstellung
  • Geometrie muss rechtzeitig entschieden werden
  • Nachträgliche Änderungen kaum oder nicht möglich
  • für den Einbau ist i.d.R ein Kran erforderlich
  • --> Höherer Planungsaufwand

Fassaden Planungskiterien

  • Konstruktions- / Bauarten
  • Windlasten
  • Energieeffizienz
  • Festerflächenanteil
  • Schallschutz
  • Brandschutz
  • Funktionalität
  • Achsraster
  • Flexibilität Ausbau
  • Winterlicher Wärmeschutz
  • Sommerlicher Wärmeschutz/ Sonnenschutz
  • Montagekonzept
  • Wartung und Pflege
  • Freie Fensterlüftung - Öffnungselemente
  • Wechselwirkung zur Technischen Gebäudeausrüstung
  • Sonderthemen z.B. Radardämpfung usw

Innenausbau Gewerke

  • Trockenbauer
  • Maler Tapezierer
  • Schreiner und Küchenmonteure
  • Fliesenleger
  • Bodenleger
  • Elektriker

Brückenbau mit Stahlbeton, Merkmale

 

  • Spannweiten bis 25m
  • Einfeld und Mehrfeldträger
  • Straßen und Eisenbahnbrücken
  • Herstellung in Schalungsbauweise oder als Fertigteile
  • Einheben ggfs. mit Kränen
  • In der Regel <50% der Kosten einer Stahlbrücke
  • Geringerer Unterhaltungsaufwand als Stahl (Korrosion)
  • Brandbeständig
  • Abbruch und Verwendung des Betonbruch im Straßenbau möglich

Brückenbau mit Spannbeton, Merkmale

  • Freie Spannweiten bis ca. 220 m
  • Einfeld und Mehrfeldträger
  • Straßen und Eisenbahnbrücken
  • Freivorbau bei Vouten und nicht konstantem Querschnitt sowie Klothoide
  • Taktschiebeverfahren bei Gerade oder Kurve mit konstantem Radius
  • Kostengünstiger als Freivorbau
  • I.d.R. <50% günstiger als Stahl
  • Geringerer Unterhaltungsaufwand als Stahl (Korrosion)
  • Brandbeständig (im Vergleich zu reinen Stahlbauten)
  • Abbruch und Verwendung des Betonbruch im Straßenbau

Brückenbau Stahlbrücken, Merkmale

  • Spannweiten bis 300m
  • Einfeld und Mehrfeldträger (bevorzugt von der DB als Einfeldträger)
  • Straßen und Eisenbahnbrücken
  • Herstellung im Werk und Montage vor Ort
  • Freivorbau wie Spannbetonbrücken
  • Verformungsweicher als Betonbrücken (geringere Eigenfrequenzen)
  • Weniger brandbeständig als Stahlbeton
  • Rückbau und Wiedereinschmelzen des Stahls
  • Erhebliche Geräuschentwicklung bei Überfahrt (Problem in Städten)

Brückenbau Holzbrücke, Merkmale

  • Spannweite bis ca. 20 m
  • Einfeld und Mehrfeldträger
  • Im wesentlichen Fußgängerbrücken
  • Herstellung im Werk bzw Montage vor Ort
  • Weicher als Beton oder Stahlbrücken
  • Ökologischer, nachwachsender Baustoff

Stabilisierung der Seichaufstandsfläche durch Geozellen

  • Verteilung punktueller Lasten und somit Vergleichmäßigung der Setzung
  • Verspannung des Füllmaterials führt zu einer Erhöhung der Scherfestigkeit (noch zu untersuchen)

Projektphasen und Ausstiegspunkte

Eine Machbarkeitsstudie nach technichen ökologischen und/oder wirtschaftlichen Gründen wird veranlasst bei

  • schwieriger Erschließung wegen Entfernung, offshore Bedingungen (Windparks in Nord- und Ostsee), Bergregionen (Bergstationen), in Polargebieten oder extremen Klima- und Wetterbedingungen
  • schwierige Baugrundverhältnisse (Unbekannter Untergrund, stark heterogener Untergrund, Weichschichten, gespanntes Grundwasser...)
  • schwierige Umweltverhältnisse (Schadstoffe, Strahlung etc.)
  • bei neuartigen oder beschränkt verfügbaren Baumaterialien (ultrahochfester oder duktiler Beton, Glas,..)
  • große Bauwerksabmessungen (extreme Spannweiten von Stützfreien Hallen und Brücken, bewegliche Brücken, extreme Herstelltiefen und Abmessungen...)
  • spezielle Systeme, die für das Projekt neu entwickelt werden (z.B. Testfelder Deponie Georgswerder..)
  • bei Bauverfahren, die noch nie oder noch nie unter diesen Bedigungen erprobt oder angewandt wurden (Geotextilummantelte Sandsäulen bei der Airbuserweiterung...)
  • extremen Belastungen aus Wind, Wasser, Schnee, Eis und Dynamik (Erdbeben) und Beanspruchungen (Flugzeugabsturz, Schiffskollision, Sprengstoff)
  • bei Bauten im Bestand oder in Nutzung befindlich ( Verkehr, Produktion, Wohnnutzung)
  • Bei hohen Anforderungen an das Bauwerk selbst hinsichtlich Verformungen (Messhalle DESY, Schwingungen und Komfort)
  • bei Bauwerken im Grenzzustand (Schiefe Turm von Pisa)
  • bei komplexen Planungs- und Genehmingungsbedingungen (eingriffe in FHH Schutzgebiete, Hochwasserschutz, BBodSchG, Eigentumsbedingungen)
  • ......

Werden von TUs und nei Bedarf von besonderen Foschungseinrichtungen durchgeführt

Projektorganisation: Einzelvergabe

Der Bauherr kann jede Planungs- Bauleistung einzeln vergeben. Er hat dadurch die Kontrolle über das Projekt. Bei großen und komplexen Projekten können dabei eine erhebliche anzahl von Vertägen mit großem Koordinationsaufwand bedeuten, was nur mit breiter fachlicher Kompetenz geleistet werden kann. Hier kann der Bauherr sich durh Projektsteuerer fachlich und kapazitiv unterstützen lassen ohne die eigene Entscheidungsbefugnis abzugeben. Weitergehend ist das Einsetzen eines Projektleiters, der dann zusätzlich auch Entscheidungsbefugnis erhält.

Generalplaner und -unternhemer

Durch Vergabe an einen Generalplaner bzw. Generalunternehmer kann der Bauher seinen Koordinationsaufwand erheblich reduzieren, verliert aber an Kontrolle, da er lediglich zum Generalplaner/-unternhemer eine Vertragsbeziehung hat. Wenn der generalplaner keinerlei eigenleistung erbringt, wird er auch als Generalübernehmer bezeichnet.

Projektorganisation Totalunternehmer

Der Bauherr übergibt sowohl die Planung als auch die Bauleitung an einen Totalunternehmer

Projektorganisation BOT-/ÖPP-/PPP- Projekte

"Build-Operate-Transfer (BOT)" Projekte: Bauen und Betreiben und Transfer

"ÖPP oder PPP-" Projekte: Public-private-partnership als Finanzierungsmodell für Projekte der öfftl. Hand über Mauteinnahmen bei Verkehrswegen, Krankenhäuserm, Schulen