Einführung in die Volkswirtschaft
Grundlagen der VWL
Grundlagen der VWL
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Cartes-fiches | 52 |
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Utilisateurs | 11 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Economie politique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 17.06.2017 / 26.05.2024 |
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Was ist die Volkswirtschaftslehre?
nicht der einzelne Betrieb, sondern Zusammenwirken von Branchen, Prodution und Verteilung von Wirtschaftsgütern in der Gesellschaft
Unterscheidung zwischen Mikro- und Makroökonomie
Mikroökonomie
kleine Wirtschaftseinheiten, einzelne Märkte, Haushalte, Unternehmen
Nachfrage, Angebot, Preisbildung, Marktstrukturen, Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital
Vater der Mikroökonomie Adam Smith
Makroökonomie
Gesamtwirtschaft eines Landes, internationale wirtschaftliche Zusammenhänge
Gesamteinkommen, Arbeitslosigkeit, Inflation, Wechselkurse
Vater der Makroökonomie John Maynard Keynes
Zwei volkswirtschaftliche Grundsätze
knappe Güter (weniger Güter vorhanden als erwünscht)
effizienter Einsatz von Ressourcen, um trotz Güterknappheit wirtschaflich zu produzieren
Effizienz
Wirtschaft stellt niemanden besser ohne zugleich jemanden schlechter zu stellen
Monopolstellung und Korruption verzerren Effizienz
Drei Grundfragen der VWL
Was wird produziert und in welchen Mengen?
Wie wird produziert?
Für wen wird produziert?
Positive, deskriptive Ökonomik
Normative Ökonomik
vorhandene wirtschafltiche Phänomene und deren Zusammenhänge
wie Wirtschaft auf Basis bestimmter Grundsätze idealerweise sein sollte
Input
Ware, Dienstleistung, die zur Erzeugung von Gütern, Dienstleistungen führen
Output
Güter, Dienstleistungen aus der Produktion --> Konsum oder Weiterverwendung im Produktionsprozess
Produktionsfaktoren
Grund und Boden
Arbeit
Kapital (Patente, Bildungswesen, Technologie, Innovationsgeist...)
Oppurtunitätskosten
Kosten (Wert) einer nicht gewählten Entscheidung
Gewinne, die durch nicht-Nutzung von Ressourcen verloren gehen
Nachfrage
Bedarf an Gütern, Dienstleistungen
Nachfragefunktion = mathematischer Ausdruck
Nachfragekurve = grafische Kurve (negativer, fallender Verlauf)
Marktnachfrage
Nachfrage aller Konsumenten
Substitutionseffekt
wodurch, wie leicht kann ein Produkt ersetzt werden, wenn es zu teuer wird
Einkommenseffekt
Einkommen bleibt konstant, Produkt wird teurer --> Kaufkraft verringert sich
Einkommen wird gesteigert --> andere, mehr Güter
Einflüsse auf die Nachfrage
Durchschnittseinkommen, Marktgröße, Preise und Verfügbarkeit, Geschmäcker, Präferenzen
verändertes Durchschnittseinkommen
Leute verdienen mehr --> Kaufkraft verstärkt sich, Nachfragekurve verschiebt sich nach RECHTS
Leute verdienen weniger --> Kaufkraft geht zurück, Nachfragekurve verschiebt sich nach LINKS
Nachfrageverschiebung
nach RECHTS --> Markt ist bereit MEHR für die gleiche Menge eines Gutes zu bezahlen
nach LINKS --> Markt ist NICHT bereit mehr für die gleiche Menge eines Gutes zu bezahlen, sondern WENIGER
Grenzertrag eines Produktionsfaktors
Änderung des Gesamtertrags, die durch Mehr-oder Mindereinsatz einer Einheit eines Produktionsfaktors entsteht
zusätzliche Einheit trägt irgendwann nicht mehr zur Effizienz bei
Angebot
Prduktion von Gütern/Dienstleistungen, je höher der Preis, desto größer die angebotene Menge
Abnehmende Grenzerträge
Kosten für jede zusätzliche produzierte Einheit steigen, da Ressourcen weniger effizient eingesetzt, Faktoren knapper werden
Einflüsse auf das Angebot
Technologischer Fortschritt, Faktorpreise zB Lohnsatz einer Arbeitsleistung, Wirtschaftspoltische Maßnahmen, Spezielle Einflußfaktoren zB Wetter in der Landwirtschaft
Marktgleichgewicht
Konsument kauft die Menge, die angeboten wird --> Angebot und Nachfrage sind gleich!!!
Auswirkung einer Verschiebung von Angebot und Nachfrage
neue Gleichgewichtsmenge/-preis entstehen
Preiselastizität (der Nachfrage)
% Änderung der Menge / % Änderung des Preises
hohe Preiselastizität --> ELASTISCHE NACHFRAGE
niedrige Preiselastizität --> UNELASTISCHE NACHFRAGE
Einflüsse auf Preiselastizität
Notwendigkeit, Substitutionsmöglichkeiten, Zeitverlauf
Notwendigkeit
Nachfrage nach lebensnotwendigen Gütern --> unelastistisch
Nachfrage nach Luxusgütern --> elastisch
Substitutionsmöglichkeiten
Nachfrage nach nicht substituirbaren Gütern --> unelastisch
Nachfrage nach leicht zu substituirenden Gütern --> elastisch
Zeitverlauf
kurzfristische Veränderungen --> unelastisch
langfristige Veränderungen --> elastisch
Wie wirkt sich eine Preissenkung/Preiserhöhung bei elastistischer Nachfrage auf die Gesamterlöse aus?
Preissenkung: höherer Gesamtertrag
Preiserhöhung: niedrigerer Gesamtertrag
Wir wirkt sich eine Preissenkung/Preiserhöhung bei preisunelastischer Nachfrage auf den Gesamterlös aus?
Preissenkung: niedrigerer Gesamtertrag
Preiserhöhung: höherer Gesamtertrag
Einflüsse auf die Angebotselastizität
Produktionskapazitäten, Zeit
Produktionskapazitäten (EInfluss auf die Angebotselastizität)
Möglichkeit der Angebotserhöhung zB durch günstigere Produktionsfaktoren
Eingeschränkte Produktionskapazitäten zB Gold/Diamanten
Zeit (Einfluss auf Angebotselastizität)
kurzfristig: unelastischer
langfristig: elastischer
Was bedeutet Nutzen?
Bedürfnisbefriedigung
Wirtschaftliches Konstrukt, dass das Konsumverhaltenvon Verbrauchern erklärt
nicht quantitativ messbar
Grenznutzen
Nutzen, den zusätzliche Einheit eines Produktes/einem zusätzliches Gut/einer zusätzlichen Dienstleistung hat (die dritte Pizza, die sechste Kugel Eis...)
Grenznutzen wird relativ zum Preis bewertet
Gesetz des abnehmenden Grenznutzens
Grenznutzen nimmt idR mit zunehmender Menge ab, irgendwann haben zusätzliche Einheiten keinen weiteren Nutzen mehr
Einkommenselastizität
% Änderung beim Konsum ein Gutes / % Änderung des Einkommens
Luxusgüter --> höhere Einkommenselastizität als lebensnotwendige Güter
bei steigendem Einkommen --> Nachfrage nach Luxusgütern steigt
NAchfrage nach lebensnotwendigen Gütern bleibt auch bei steigendem Einkommen gleich
Güterklassen
inferiore Güter: Güter, die durch bessere ersetzt werden (minderwertige Güter) bei steigendem Einkommen, verringerte Nachfrage
Substituitionsgüter: Güter, die andere ersetzen, bei einer Preiserhöhung steigt die Nachfrage
Komplementärgüter: Güter, die zusammen konsumiert werden, bei einer Preiserhöhung sinkt die Nachfrage
Unabhängige Güter: bei einer Preiserhöhung bleibt die Nachfrage gleich
Konsumentenrente
Differenz zwischen dem Preis, die ein Verbraucher bereit gewesen wäre zu zahlen und dem sogenannten Gleichgewichtspreis, den der Kunde letztendlich zahlen muss
Konsumentenrente von Person zu Person unterschiedlich, da jeder eine andere Preisbereitschaft hat