Gewebe


Kartei Details

Karten 10
Lernende 28
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 12.06.2017 / 17.12.2024
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17 die Funktion des Knochengewebes beschreiben

  • Formgebung
  • Schutz von wichtigen Organen und Strukturen
  • wichtigster Teil des passiver Bewegungsapparat
  • Kalzium und phosphatspeicher
  • Stätte der Blutbildung

Hohe Druck- und Zugfestigkeit

Stabil auch bei Biegung durch hohen anteil an Kollagenfasern

18 die zwei Formen der Knochenentwicklung erklären 

direkte Verknöcherung (desmale Ossifikation)

  • Zu begiinn der Knochenentwicklung im Gesichtsbereich verdichtet sich das Bindegewebe

indirekte Verknöcherung (chondrale Ossifikation)

  • Die meisten Knochen werden erst als Modell aus hyalinem Knorpelgewebe gebildet, das später durch Knochen ersetzt wird

Vorteil: der Knochen kann wachsen

Nachteil: bei dicken Kindern wachsen diese Knochen schief

19  die drei Knochenzellenarten und ihre Funktion nennen

Osteoblasten

  • knochenbildenden Zellen
  • Scheiden die Knochentyoische Interzellsubstanz (Osteoid) und kollagene Fasern aus.
  • Produzieren Enzym das die Mineralisierung der Knochen bewirkt
  • Werden wenn eingemauert (Verkalkt) zu Osteozyten

Osteozyten

  • Knochenzellen
  • Enstehen aus Osteoblasten

Osteoklasten

  • Knochenabbauende Riesenzellen
  • Bilden Enzym, das den Knochen auflösen kann (Knochenabbau)
  • Ermöglichen Knochenumbau
  • Macht bei Kalziumbedarf den hormonell gesteuerten Knochenabbau
  • Bilden Enzym, das mineralisierte Knochen auflösen kann. Z.B. bei Kalziumbedarf

Blast baut

Klast klaut

20 die Zusammensetzung des Knochengewebes erläutern

  • Knochenzellen
  • Zwischenzellsubstanz mit organischen (Fasern ) und anorganischen (Salze) Bestandteilen

Die Zwischenzellsubstanz besteht aus

  • 65% Anorganische Bestandteile, vor allem Kalziumphosphat
  • 25% organische Bestandteile, vor allem Kollagenfasern
  • 10% Wasser

21 die charakteristische Eigenschaft des Muskelgewebes nennen

  • Kontraktion
  • Reizbarkeit

22 die drei histologischen Muskeltypen und ihre charakteristischen Merkmale nennen

Skelett-Muskulatur

  • ermöglicht Bewegung der Gelenke
  • Willkürlich Steuerbar
  • schnell
  • schnell ermüdbar
  • Quergestreift

Glatte-Muskulatur

  • findet man bei inneren Organen und in de nWänden der Gefässe
  • unwillkürlich
  • arbeitet langsam und rhythmisch
  • nicht ermüdbar
  • Spindelförmig

Herz-Muskulatur

  • nur im Herz
  • durch eigenes Reizleitungssystem gesteuert
  • unwillkürlich
  • schnell
  • rhythmisch
  • unermüdlich
  • kurze Querstreifung

23 die zwei für die Muskelkontraktion nötigen Eiweisse und deren prinzipiellen Aufbau nennen

Aktin

  • Aktinfilament ist aus zwei umeinander gewundenen, perlschnurartigen ausehenden Ketten von kugeligen Aktinmolekülen aufgebaut

Myosin

  • Ein Myosinfilament besteht aus Myosinmolekülen
  • Jedes Molekül besitzt einen Schaft, Hals und Kopf
  • Die Schäfte sind chemisch fest verbunden und bilden das eigentliche Filament, aus dem die Köpfe seitlich herausragen

24 die für die Muskelkontraktion nötigen Hilfsstoffe nennen

  • ATP als Energielieferant
  • Calcium-ionen, um die Kontraktion in Gang zu bringen
  • Magnesium-Ionen für die Aktivierung von ATP

25 die Energiebereistellung des Muskels beschreiben

  • Kurzfristig ATP und Kreatinphosphat als Energielieferant
  • Langfristig wird Glukose verstoffwechselt
  • Glukose als Glykogen in Skelettmuskel und Leber gelagert
  • Bei Bedarf wird Glukogen in Glykose gespalten
  • Mit Sauerstoff, dem aeroben-Stoffwechsel, wird mit Glykose im Zitratzyklus viel Energie (ATP) gewonnen
  • Bei Sauerstoffmangel, dem anaeroben Zustand, z.B. bei langer oder schwerer Arbeit, wird Glukose mit wenig Energiegewinn (ATP) zu Lactat (Milchsäure) verstoffwechselt 

Nicht Prüfungsrelevant

  • ATP wird ein Phosphat abgespalten wodurch Energie freigesetzt wird.ATP --> ADP (Adenosindiphosphat) + Phosphat + Energie
  • Wenn kein ATP wird Kreatinphosphat gespalten, dadurch ATP-Speicher von ca. 15 Sek Muskelarbeit möglich 
  • Danach aerober oder anerober Stoffwechsel

26 den Ablauf der Muskelkontraktion grob erklären

  • Im Ruhezustand Myosin und Aktin nicht verbunden
  • Bei Eintreffen eines Aktionspotentials (Alles-oder nichts- Prinzip) wird die Muskelzelle angeregt.
  • Es werden Calciumionen aus dem endoplasmatischen Retikulum der Muskelzelle freigesetzt. Diese lösen die Muskelreaktion aus
  • Es folgt die Bindung des Myosins und des Aktins
  • Das am Myosin haftende ATP wird unter mithilfe von Magnesium zu ADP+P gespalten.
  • Dies liefert die Energie zum abknicken des Myosinkopfes
  • Das Aktin gleitet dadurch am Myosin vorbei
  • Für das Lösen braucht es ein neues ungespaltenes ATP. Sonst bleibt das Myosinköpfche abgeknickt und der Muskel bleibt starr (Totenstarre)