Cartes mémoires Biopsycho II (Seite 2 von 2)

Cartes-fiches	72
Utilisateurs	16
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	10.06.2017 / 14.05.2022
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Welche Aussagen zur Genexpression treffen zu?

(drei Antworten erforderlich)

Im Prozess der Genexpression ist die Transkription der 1. Schritt und die Translation der 2. Schritt.

Bei der Transkription wird ein gesamter DNA-Doppelstrang aufgetrennt und abgelesen.

Die Translation findet im Zellkern statt.

Die transfer-RNA (tRNA) spielt bei der Translation eine wichtige Rolle.

Jeweils drei aufeinanderfolgende Nukleotide der messenger-RNA (mRNA) kodieren eine Aminosäure.

Die Biopsychologie beschäftigt sich mit der experimentellen Erforschung der biologischen Grundlagen psychischer Prozesse. Untersucht wird der Einfluss dieser Prozesse auf körperliche Vorgänge und umgekehrt. Auch kann die Biopsychologieals Teilgebiet der Neurowissenschaften gesehen werden.

Welche der folgenden Aussagen sind korrekt?

(3 Antworten erforderlich)

Eine breitere und pragmatischere Unterteilung der Biopsychologie beinhaltet in-vivo und in-vitro Messungen von Verhaltenskorrelaten.

Die Biopsychologie gilt als eine der wichtigsten Unterdisziplinen der Neuropsychologie.

Die Neuropathologie beschreibt krankhafte Störungen des Nervensystems. Dabei kann die biopsychologische Forschung einen wichtigen Beitrag leisten.

Die Neuroanatomie untersucht insbesondere funktionelle Vorgänge des Nervensystems, einschließlich des Gehirns.

Bei der traditionellen Einteilung der Biopsychologie spielen unter anderem die Bereiche der Physiologischen Psychologie sowie der Psychophysiologie eine wichtige Rolle.

Die Genetik beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Funktion von Genen sowie mit deren Vererbung. Seit dem späten 19. Jahrhundert sind Nukleinsäuren bekannt. Im 20. Jahrhunder twurde einerseits die molekulare Zusammensetzung sowie andererseits der strukturelle Aufbau in Form der Doppelhelix entdeckt und untersucht. Seither wächst das Wissem im Bereich der Genetik rasant an.

Welche der folgenden Aussagen bzgl. des menschlichen Genoms sind korrekt?

(3 Antworten erforderlich)

Je nach Phase der Zellteilung liegt ein Chromosom als 1-Chromatid-Chromosom oder als 2-Chromatid-Chromosom mit zwei identischen Schwesterchromatiden vor.

Ein Gen bildet eine funktionelle Einheit und enthält die Information für ein Protein.

Das Zentromer ist eine Einschnürstelle am Chromosom, welche das Chromosomin zwei identisch lange Abschnitte unterteilt.

Zwei homologe Chromosomen entsprechen zwei identischen Chromatiden.

Ein DNA-Abschnitt auf einem Chromosom, welcher einem Gen entspricht, wird "Locus" genannt.

1944 entdeckte Oswald Avery, dass ein bestimmter STamm von Pneumococcus-Bakterien krankheitserregende Eigenschaften eines anderen Stammes erwerben konnte. In den von Avery durchgeführten Experimenten konnte er zeigen, dass die DNA Träger der Erbinformation sein muss.

Welche der folgenden Aussagen zum Aufbau der DNA und dem genetischen Code sind korrekt?

(4 Antworten erforderlich)

Die beiden Stränge der DNA setzten sich aus einzelnen Bausteinen, den sogenannten Nukleotiden, zusammen.

Jeweils ein Basentriplett kodiert für eine Aminosäure.

Jedes Nukleotid besteht aus einer Base, einer Desoxyribose und einem Phosphat.

Adenin bindet immer an Cytosin und Thymin bindet immer an Guanin.

Adenin bindet immer an Thymin und Guanin immer an Cytosin.

Um genetische Merkmale zu erfassen, werden in der Forschung unterschiedliche Methoden eingesetzt. Dabei reicht die Bandbreite von reiner Beobachtung bis hin zu molekularen, modernen Forschungsmethoden, die nur dank der grossen Fortschritte in den biotechnischen Analyseverfahren möglich sind.

Welche der folgenden Aussagen zu den Forschungsmethoden im genetischen Bereich ist korrekt?

(3 Antworten erforderlich)

Bei einer Kandidatengen-Assoziationsstudie wird ein Gen a priori ausgewählt und seine Allele werden auf Assoziation mit einem Merkmal überprüft.

Bei transgenen Tieren werden unterschiedliche Arten gemischt, um zu schauen wie sich der Genpool verändert.

Die quantitative Genetik im Humanbereich beinhaltet unter anderem die Schätzung der Heritabilität eines Merkmals innerhalb von Familien sowie Kanditaten-gen-Assoziationsstudien.

Bei genomweiten Assoziationsstudien wird das gesamte Genom auf sogenannte "single nucleotide polymorphisms" untersucht.

Bei Zwillingsstudien werden insbesondere dizygote Zwillingspaare untersucht, da diese 100% identisches Genmaterial aufweisen.

Die Meiose ist eine besondere Form der Zellteilung, die zur Bildung der Gameten führt. Während der Meiose können unterschiedliche Phasen differenzt werden. Welche der nachfolgenden Aussagen zur Meiose sind korrekt?

(3 Antworten erforderlich)

Die Meiose gliedert sich in zwei Reifeteilungen: während in der ersten Reifeteilung die homologen Chromosomen separiert werden, werden in der zweiten Reifeteilung die Chromatiden getrennt.

In der Anaphase 1 werden die homologen Chromosomenpaare getrennt.

In der Anaphase 1 bilden sich so genannte "Chiasmata", wo sich mütterliche und väterliche Chromatiden überkreuzen.

In der abschliessenden Telophase 2 entstehen vier diploide, identische Zellen, welche je 23 1-Chromatid-Chromosomen erhalten.

Während der Metaphase 1 wandern die Zentrosome an die Zellpole.

Ein ereigniskorreliertes Potential (EKP) im EEG kann als Beispiel einer experimentellen Aktivitätsprovokation dienen. Dabei besteht dieses spezifisch evozierte Potential immer aus einer Folge von positiven und negativen Schwankungen um eine Grundlinie und dauert - vom Ende eines Reizes gerechnet - typischerweise etwa 500 Millisekunden. Jedes Potential lässt sich hinsichtlich bestimmter Komponenten oder Parameter wie Amplitude oder Latenz analysieren.

Welche der nachfolgenden Aussagen zu EKP's sind korrekt?

(1Antwort erforderlich)

Eine P300-Welle wird graphisch immer als "positive up" abgebildet.

Bei der Messung eines EKP's wird ein Reiz nur einmal dargeboten, da eine wiederholte Darbietung desselben Reizes zu einer zu grossen Varianz führen würde.

Die genaue Form des evozierten Potentials hängt unter anderem von der Art des Reizes beziehungsweise von der beteiligten Sinnesmodalität (auditiv, visuell, somatosensorisch) ab.

Ein Standard-Paradigma der P3-Forschung ist der Oddball. Dabei werden zwei Reize mit gleicher Häufigkeit und konstant abwechselnd präsentiert, wobei der Reiz, der eine grössere Reaktion auslöst, als der wichtigere interpretiert wird.

In ein Studie wurden VP mit PTBS nach spezifischem Trauma mit KG mittels EKP's verglichen. Dabei konnten sie zeigen, dass Probanden mit PTBS eine erhöhte P300 bei traumaspez. Fragen aufwiesen. Das weist auf erhöhtes emotionales Verarbeiten der cues hin.

Welche Aussagen zu den neurowissenschaftlichen Subdisziplinen sind korrekt?

Die Neuroanatomie beschäftigt sich mit der Struktur des Nervensystems, einschliesslich dem Gehirn, wobei sich die Neurophysiologie mit den Prozessen und Aktionen des Nervensystems auseinandersetzt.

Zu den neurowissenschaftlichen Subdisziplinen gehören die Neuropharmakologie, die Neuroanatomie, die Neurochemie, die Neuroendokrinologie- und immunologie, die Neuropathologie, sowie die Neurophysiologie.

Die Neurochemie beschäftigt sich mit den chemischen Grundlagen der neuronalen Aktivität (Reizweiterleitung und Signalübertragung).

Die Neuroendokrinologie und - immunologie setzen sich mit den Wechselwirkungen zwischen Nervensystem und exokrinem System/Immunsystem auseinander.

Die Neuropathologie konzentriert sich auf krankhafte Störungen des Nervensystems.

Welche der folgenden Aussage zur Biopsychologie sind korrekt? (1 Antwort richtig)

Eine Besonderheit der Biopsychologie besteht darin, dass sowohl psychologische als auch biologische (physiologische) Merkmale (= Variablen) als unabhängige Merkmale erhoben und zur Verhaltenserklärung herangezogen werden.

Zu den verschiedenen Untersuchungsebenen der Biopsychologie gehören unter anderem die soziale Ebene, die Zellebene, die neuronale Ebene sowie die lokale molekulare Ebene.

Die Wurzeln der Biopsychologie liegen in der Auseinandersetzung mit dem Leib-Seele-Problem, der Body-Mind-Relation sowie der Psycho-Somatik.

Genetische und anatomische Grundlagen der Verhaltensregulation, Physiologie der Reizaufnahme, -verarbeitung und Verhaltenshemmung sowie In-vivo und in-vitro Messung von Verhaltenskorrelaten gehören zur pragmatischeren Unterteilung der Biopsychologie.

Welche Aussagen zu Studien der Biopsychologie sind falsch? (2 Antworten sind falsch)

Bei den Feuerwehrmännern, die später Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung entwickelten, war eine stärkere physiologische Reaktion (kurzfristig stärkerer Anstieg des Cortisols) auf die praktischen Einsätze festzustellen.

Psychologischer Stress ist anhand des systolischen und diastolischen Blutdruckwerts nicht zu beobachten.

Die Studie von Ehrenthal et al. (2010) zeigt, dass diejenigen Patienten, die nach 12 Wochen eine Verbesserung der BDI Werte zeigten auch zugleich geringere Werte im Stresstest hatten.

Die Studie von Stanton und Schultheiss (2007) konnte zeigen, dass Frauen mit einer hohen „Power“-Motivation, ungeachtet ihrer beruflichen Position, auch einen höheren Östrogenspiegel haben.

Das dispositionelle Bedürfnis nach Dominanz wird als explizites Powermotiv bezeichnet.

Welche Aussagen zum Modell von Ehlert (2013) sind falsch? (3 Antworten sind falsch)

Fehlanpassungen haben einen Einfluss auf die psychologischen Merkmale einer Person.

Gemäss dem Modell kann Genexpression unser Verhalten beeinflussen.

Erfolgreiche Anpassungen haben keinen Einfluss auf die Erfahrung des Menschen, weil Menschen vor allem aus Fehlern lernen.

Die Emotionsregulation löst einen Einfluss auf physiologische Reaktionen durch eine traumatische Erfahrung aus wohingegen der Kohärenzsinn dabei keine Rolle spielt.

Biologische Reaktionen können unter anderem die Kortisol-Ausschüttung und das Verhältnis von Kortisol zu Kortison sein. Die Genexpression gehört allerdings nicht zu den biologischen Reaktionen.

Welche Aussagen zur begrifflichen Einordnung der Biopsychologie sind korrekt? (3 richtige Antworten)

Die Biopsychologie beschäftigt sich mit der experimentellen Erforschung der biologischen sowie neurologischen Grundlage psychischer Prozesse.

Es geht bei der Biopsychologie um die Interaktion zwischen biologischen Strukturen und psychischen Vorgängen.

Zu den psychobiologischen Strukturen (Anatomie) und Vorgängen (Funktion) gehören unter anderem das Gehirn, Emotionen, Kognitionen sowie Verhalten.

Bei Menschen mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung kann es beim Wiederanhören eines Berichts über ein selbsterlebtes Traum unter anderem zu einer verkürzten Reaktionszeitlatenz bei Aufmerksamkeitsaufgaben kommen.

Ein interdisziplinäres Arbeitsfeld sind die Neurowissenschaften.

Welche Aussagen zum menschlichem Genom sind korrekt? (drei richtige Antworten)

Das genetische Material der Zelle wird auch als Genom bezeichnet und besteht aus sogenannten Desoxyribonukleinsäuren (DKS).

Der Mensch verfügt über einen diploiden Chromosomensatz mit 24 Chromosomenpaaren (insgesamt 48 Chromosomen).

Frauen besitzen zwei X-Chromosomen (XX), wobei Männer ein X- und ein Y-Chromosom (XY) besitzen.

Jede Körperzelle besitzt genetisches Material, welches im Zellkern lokalisiert ist.

Zwei Chromosomen sind jeweils homolog, d.h. sie sind gleich strukturiert und enthalten die gleichen Gene (einmal von der Mutter, einmal vom Vater).

Welche Aussagen zum genetischen Code sind korrekt? (zwei richtige Antworten)

3 aufeinander folgende Basen kodieren eine Aminosäure, diese werden auch Basentriplett oder Codon genannt.

Proteine gehören zu den Grundbausteinen aller Zellen. Über die Protein-Struktur steuert die DNA deshalb die Produktion, Wachstum und Funktion der Zelle.

Insgesamt gibt es 64 Kombinationsmöglichkeiten für Basendiploide und somit 64 verschiedene Codons.

Aminosäuren bilden die Bausteine von Proteinmolekülen.

Die alleinige Abfolge der Basen A, T, G und C auf dem DNA-Strang bilden noch keinen genetischen Code.

Welche Aussagen zur Definition der Mitose (Zellkerne teilen sich) sind falsch? (zwei falsche Antworten)

Die Mitose ist nötig, damit ein Organismus durch Zellvermehrung wachsen oder zugrunde gegangen Zellen ersetzen kann.

Nach Vollendung der Mitose folgt die sogenannte Cytokinese, bei der sich das Cytoplasma vereint.

Der gesamte diploide Chromosomensatz wird erbgleich an zwei Mutterzellen weitergegeben. Hierfür muss die DNA vor der Zellteilung zunächst verdoppelt werden.

Beim Menschen beginnt die Zellteilung bei der befruchteten Eizelle.

Die Phasen der Mitose werden Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase genannt.

Welche Aussage zur Meiose (Keimzellen entstehen) ist korrekt? (eine richtige Antwort)

Die Meiose ist eine besondere Form der Zellteilung, die zur Bildung der Gameten (Urkeimzelllen und Keimzellen) führt.

Die Meiose gliedert sich in zwei Reifeteilungen, wobei zum einen die homologen Chromosomen separiert und zum anderen die Chromatiden getrennt werden.

Durch die Mitose werden Körperzellen für Wachstum und Gewebeteilung halbiert.

Chiasmata kommen bei Meiosen und bei Mitosen vor.

Die Meiose reduziert die Chromosomenzahl auf genau zwei Chromosomensätze. Durch die Verschmelzung von Sperma und Eizelle entsteht somit wieder ein doppelter Chromosomensatz.

Welche Aussagen zur Thematik der Translation sowie der Transkription sind korrekt? (drei korrekte Antworten)

Die Translation findet im Ribosom statt, welches dem mRNA-Strang entlangwandert.

Durch die Transkription wurde die genetische Information eines Gens von der DNA auf die mRNA übertragen.

Für die Beendigung der Transkription gibt es nur einen einzigen Mechanismus nämlich die Uracil-Sequenz.

Stop-Codons kodieren keine Aminosäuren, sondern führen zum Abbruch der Transkription.

Entlang des mRNA-Strangs werden die Aminosäuren der verschiedenen tRNAs zu einer Polypeptidkette verbunden.

Welche Aussage zu den Zwillingsstudien ist korrekt? (eine richtige Antwort)

Die mittlere Korrelation zwischen den IQs ist bei eineiigen, getrennt aufgewachsenen Zwillingen höher als bei eineiigen, gemeinsam aufgewachsenen Zwillingen.

Turkheimer et al. zeigen auf, dass es keinen Unterschied in der Korrelation zwischen den IQs monozygoter und dizygoter Zwillinge hinsichtlich des sozioökonomischen Status gibt.

Die mittlere Korrelation zwischen den IQs ist bei hohem sozioökonomischen Status sowohl für eineiige wie auch für zweieiige Zwillinge höher als mit niedrigem sozioökonomischen Status.

In der Studie von Thompson et al. konnte gezeigt werden, dass es bei monozygoten Zwillingen deutlich stärkere Ähnlichkeit des Frontallappens und des Wernicke-Areals in der linken Hirnhälfte gibt als bei dizygoten Zwillingen.

Welche Aussagen zur Erblichkeit kardiovaskulärer und persönlichkeits-bezogener Merkmale (Pilla et al., 2006) treffen zu? (zwei richtige Antworten)

Für alle erhobenen Merkmale wurde eine genetische Komponente gefunden, welche aber nicht für jedes Merkmal signifikant war.

Es konnte gezeigt werden, dass die Erblichkeit des Blutdrucks je nach Alter variieren kann.

Da sich das Ausmass des Einflusses genetischer Faktoren zwischen Männern und Frauen sowie älteren und jüngeren Personen unterschied, scheinen jeweils mehrere Gen-Loci beteiligt zu sein.

Für jedes untersuchte Merkmal wurde geschätzt, wie viel der phänotypischen Varianz (Unterschiedlichkeit) des Merkmals durch genetische Varianz erklärt werden kann.

Welche Aussagen bezüglich der Forschungsmethodik zur Erfassung genetischer Merkmale sind falsch? (zwei falsche Antworten)

Zwillingsstudien eignen sich besonders gut zur Erfassung von genetischen Merkmalen, da dadurch zugrundeliegende Gene entdeckt werden können.

Ein Problem bei Familienstudien ist, dass Umwelt- und genetische Einflüsse nicht auseinander gehalten werden können.

Knock-out Experimente (Ausschaltung bestimmter Gene), Transgene Tiere, Inbred Strains sowie Selektionsstudien gehören zur quantitativen Genetik im Tiermodell.

Eine weitere Forschungsmethodik bildet die monogene Erkrankung, wodurch unter anderem gezeigt werden konnte, dass die Vererbung über zwei Monoallelen gesteuert wird.

Die Forschungsmethodik "Genomweite Assoziation" hat den Vorteil potenziell relevante Genabschnitte nicht zu "übersehen".

Welche Aussagen zur Studie von Dickel et al. und Arnold et al. (2006) sind falsch? (zwei falsche Antworten)

Ein Glutamattransporter-Gen (SLC1A1) wird mit der Zwangsstörung assoziiert.

Das Gen enkodiert das Protein EAAC1 (Glutamattransporter), welches die Glutamatkonzentration in interzellulärem Raum reguliert.

Dadurch, dass die Zwangsstörung familiär gehäuft auftritt, spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle.

Frühere Studien konnten darüber hinaus zeigen, dass Patienten mit einer Zwangsstörung Veränderungen im GABA-System aufweisen.

Nahe Verwandte von Betroffenen einer Zwangsstörung, haben ein bis zu 9x grösseres Risiko, selbst an der Störung zu erkranken.

Welche Aussagen zur Studie von Larsen et al. (2008) sind korrekt? (drei korrekte Antworten)

4300 Ex-Soldaten wurden untersucht,die jeweils mit 20 Jahren beim Eintritt ins Militär u. 20 J. später getestet wurden.Ergebnisse zeigen,dass IQ-veränderungen, u. zwar ausschl. Verschlechterungen,markanter u. komplexer sind als bisher angenommen.

Der Grund für die steigenden verbalen Fähigkeiten liegt in der Übung.

Obwohl die Hirnfunktion mit fortschreitendem Alter erhalten bleibt, findet trotzdem ein Zellenabbau im Gehirn statt.

Verbale Fähigkeiten wachsen stetig ab dem 16. Lebensjahr (bis ca. 40), mathematische Fähigkeiten bleiben konstant.

Intelligenz wird in einigen Fällen mit wachsendem Alter sogar grösser.

Welche Aussagen zu den Definitionen der Verhaltensgenetik sind korrekt? (zwei richtige Antworten)

Die Verhaltensgenetik versucht spezifische Gene zu identifizieren, welche Verhaltensunterschiede beeinflussen.

Die Messung von Methylierungsmustern gehört zur Verhaltensgenetik und ist ein Forschungsbereich der Epigenetik.

Knock-out-Experimente, mit welchen das Ausschalten eines Gens zusammenhängt, werden vor allem im Humanbereich durchgeführt. Dadurch konnten schon viele wichtige Erkenntnisse im Bereich der klinischen Psychologie hervorgebracht werden.

Die Verhaltensgenetik wendet Methoden und Erkenntnisse des Verhaltens auf die Erforschung der Genetik an.

In der Verhaltensgenetik wird zwischen quantitativ-genetischen Ansätzen, welche die Bedeutung von genetischen und Umweltfaktoren für intraindividuelle Unterschiede in psychischen Merkmalen untersuchen, und molekulargenetischen Ansätzen unterschieden.

Welche Aussagen zur Histonveränderung (Histone Modification) sind falsch? (zwei falsche Antworten)

Die Histone werden modifiziert in dem z.B. Acetyl-, Methyl- oder Phosphatgruppen angehängt werden.

Die Modifizierung der Histone kann z.B. dazu führen, dass der gesamte DNA-Histonkomplex destabilisiert wird (Acetylierung).

Die DNA ist um negativ geladene Histone gewickelt.

Das Chromatin, auch DNA-Methyl-Komplex genannt, kann durch gewisse Vorgänge modifiziert werden.

Durch die Modifikation des Chromatins können bei der Transkription bestimmte Gene transkribiert werden oder eben nicht.

Welche Aussagen zum Mechanismus der Epigenetik sind korrekt? (drei richtige Antworten)

Die DNA Methylierung ist die bekannteste epigenetische Veränderung und spielt eine zentrale Rolle bei der Kontrolle der Genexpression und der Architektur des Zellkerns.

Makro-RNAs sind an der epigenetischen Regulation beteiligt.

Es werden fortlaufend neue epigenetische Mechanismen entdeckt. Alleine im Jahr 2007 wurden 20 verschiedene Mechanismen beschrieben.

Interaktionen zwischen Histon-Modifikationen und DNA regulieren unterschiedliche biologische Prozesse.

Eine wichtige Funktion der Histon-Modifikation ist die Herstellung verschiedener Chromatin-"Umgebungen".

Welche Aussagen zum Mechanismus der Epigenetik sind korrekt? (drei richtige Antworten)

Die DNA Methylierung ist die bekannteste epigenetische Veränderung und spielt eine zentrale Rolle bei der Kontrolle der Genexpression und der Architektur des Zellkerns.

Makro-RNAs sind an der epigenetischen Regulation beteiligt.

Es werden fortlaufend neue epigenetische Mechanismen entdeckt. Alleine im Jahr 2007 wurden 20 verschiedene Mechanismen beschrieben.

Interaktionen zwischen Histon-Modifikationen und DNA regulieren unterschiedliche biologische Prozesse.

Eine wichtige Funktion der Histon-Modifikation ist die Herstellung verschiedener Chromatin-"Umgebungen".

Welche Aussagen zum Thema „Alterung ist ein epigenetisches Phänomen“ sind korrekt? (zwei richtige Antworten)

Der Histon-Code alternder Zellen wird immer lückenhafter, weil Histon-Proteine verloren gehen und die Bindung zwischen DNA und Histonen immer unorganisierter wird.

Epigenetische Veränderung von Zellen arbeiten unter anderem weniger gut, führen aber weniger häufig zum Zelltod.

Als mögliche Angriffspunkte für potenzielle Verjüngungspillen gelten epigenetisch aktive Enzyme, welche solche Prozesse rückgängig machen oder verhindern können (z.B. Sirtuine).

Durch die Blockade eines Enzyms, das Methylgruppen von dieser Histonstelle entfernt, die epigenetischen Junghalte-Markierungen also auslöscht, konnte die Zellalterung deutlich beschleunigt werden.

Welche Aussagen zum CRISPR/Cas-System sind falsch? (zwei falsche Antworten)

Das CRISPR/Cas-System basiert auf einem Mechanismus, mit dem sich Bakterien wie bei einem Immunsystem vor schädlichen Viren schützen.

CRISPR/Cas ist ein Instrument, das punktuelle Veränderungen der DNA (Genome Editing) ermöglicht und in drei Schritte eingeteilt werden kann. Diese drei Schritte lauten: Finden, Schneiden, Reparieren.

Beim Schritt "Finden + Schneiden" werden Sonden konstruiert,die genau zu jeweiliger Ziel-Sequenz passen.Dies können Eisenfinger-Nukleasen,Transcription Activatorlike Effector Nucleases, Meganukleasen oder beim CRISPR/CasSystem RNA-Abschnitte sein.

Jeder DNA-Strang kann an einer ganz bestimmten Stelle durchtrennt werden.

Das System der programmierbaren Genschere funktioniert nur in Bakterien.

Welche Aussagen zur Elektromyographie (EMG) sind korrekt? (zwei korrekte Antworten)

Die registrierte elektrische Aktivität des EMG korreliert hoch mit der tatsächlichen Muskelanspannung.

Das EMG ist ein direktes Mass für die mechanische Muskelspannung, -kontraktion oder -bewegung.

Die Elektromyographie erfasst die elektrische Aktivität der Hirnströme.

Die Aktivität wird mithilfe von Elektroden abgeleitet und mit Signalverstärkern verstärkt und sichtbar gemacht.

Welche Aussagen zur anatomischen und physiologischen Grundlage des Elektromyogramms sind falsch? (drei falsche Antworten)

Die Skelettmuskulatur wird auch als quergestreifte Muskulatur bezeichnet.

Muskelfasern werden einzeln durch ein Motoraxon innerviert.

Die synaptische Verbindung zwischen Axonfibrille und Muskelfaser heisst motorische Endplatte.

Eine kleine motorische Einheit erlaubt nur grobe Kraftabstufungen.

Bei jeder Muskelanspannung erfolgt ein simpler Vorgang im Gehirn.

4.Welche Aussagen zur Elektrodermalen Aktivität (EDA) sind falsch? (zwei falsche Antworten)

Das Hautleitfähigkeitsniveau ist das Mass für das Hintergrundniveau der Hautleitfähigkeit, welches mit einer bestimmten Situation assoziiert ist (z.B. spontane Fluktuationen).

Schweissdrüsen sind am dichtesten an den Hand- und Fussinnenflächen. Die Verteilung der Schweissdrüsen über die Körperoberfläche ist deshalb homogen.

Schweiss ist in der Lage, elektrische Spannung zu leiten.

Hautwiderstand und Hautleitfähigkeit beziehen sich auf die elektrische Spannung einer einzigen Stelle auf der Haut, in der sich Schweissdrüsen in grosser Anzahl befinden.

Die Freisetzung von Schweiss hängt von der sympathischen Aktivierung ab.

Bei invasiven Methoden ... ? (zwei korrekte Antworten)

spricht man auch von externen Methoden.

erfolgen Ableitungen über Messfühler wie z.B. Elektroden.

werden endokrine Parameter z.B. im Blut oder Speichel gemessen.

nennt man die Signale auch Biosignale.

werden die Masse nicht an der Körperoberfläche abgeleitet.

Biopsycho II

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