Biopsycho II

Assessment

0.0 (0)

Set of flashcards Details

Flashcards	72
Students	16
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	10.06.2017 / 14.05.2022
Licencing	Not defined
Weblink	https://card2brain.ch/box/20170610_biopsycho_ii
Embed	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170610_biopsycho_ii/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Flip-Mode

Die wechselseitige Kommunikation zwischen Immun- und neuroendokrinem System bildet eine wichtige Voraussetzung für die Einflussnahme von Erleben und Verhalten auf körperliche Prozesse und umgekehrt. Welche Aussagen über hormonelle Einflüsse auf das Immunsystem sind korrekt?

(2 Antworten erforderlich)

Befunde legen die Vermutung nahe, dass ruhende Immunzellen gegenüber den suppressiven Effekten der Glucocorticoide eine höhere Sensitivität aufweisen als aktivierte Immunzellen.

Sowohl das Stresshormon Adrenalin als auch das Wachstumshormon (CH) supprimieren innerhalb weniger Minuten die Aktivität natürlicher Killerzellen.

Bei einer fortschreitenden Immunantwort wird über die Stimulierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse eine negative Feedback-Schleife in Gang gesetzt, die einer überschiessenden Immunreaktion entgegenwirkt.

Die unter Stress ausgeschütteten Stresshormone Noradrenalin und Adrenalin führen zu einem kurzfristigen Absinken der Monozyten-Zellzahl im Blut.

Welche Aussagen über Allergien sind korrekt?

(mehrere Antworten erforderlich)

Nach Gell & Combs werden vier Formen von Allergien unterschieden. Die Typ-IV Reaktion ist zell-mediiert und tritt verzögert nach Allergenkontakt auf.

Allergien werden durch eine gestörte Steuerung des Immunsystems verursacht. Die zentrale Störung umfasst die fehlerhafte Unterscheidung zwischen körpereigenen Strukturen und Fremdsubstanzen.

Allergene sind Antigene, die im Stande sind, Allergien auszulösen.

Eine Allergie ist durch eine zu starke immunbiologische Aktivität gegenüber einem endogenen Antigen gekennzeichnet.

Welche Aussagen über das Immunsystem sind korrekt?

(mehrere Antworten erforderlich)

Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk aus verschiedenen Geweben, Zellen und Zellprodukten, die ausschliesslich über den Blutkreislauf miteinander verbunden sind.

Zu den Aufgaben des Immunsystems zählen i) die Gewährleistung der Unversehrtheit des Organismus, ii) die Unterstützung der Wundheilung und iii) die Tumorüberwachung.

Zu den Bestandteilen des Immunsystems zählen die Milz, der Thymus, das Knochenmark, Makrophagen, basophile und neutrophile Granulozyten

T-Lymphozyten lassen sich in verschiedene Untergruppen einteilen. Hierzu zählen Helferzellen, zytotoxische Zellen, Gedächtniszellen und regulatorische Zellen.

Im Vergleich zu gesunden Probanden zeigt sich bei Patienten mit funktionellen gastrointestinalen Beschwerden (FGB) ...

(mehrere Antworten erforderlich)

...eine höhere Anzahl an kritischen Lebensereignissen in den zwei Monaten vor Erkrankungsbeginn.

...mindestens ein Ergebnis von sexuellem Missbrauch in den zwei Jahren vor Erkrankungsbeginn.

...eine sechsfach höhere Lebenszeitprävalenz für sexuellen Missbrauch.

...ein höheres Ausmass an Somatisierung, depressiver Gestimmtheit und chronischer Belastung.

ein höherer Cortisolspiegel im Tagesverlauf.

Wie verhält sich die unstimulierte circadiane Cortisolfreisetzung und die HHNA-Feedbacksensitivität bei Gesunden im Vergleich zu depressiven Patienten und Patientinnen mit PTBS?

(2 Antworten erforderlich)

Gesunde weisen im Vergleich zu depressiven Patienten mit einer PTBS eine niedrige unstimulierte Cortisolfreisetzung auf.

Gesunde weisen im Vergleich zu depressiven Patienten mit einer PTBS eine höhere unstimulierte Cortisolfreisetzung auf.

Depressive Patienten weisen eine erniedrigte unstimulierte Cortisolfreisetzung und eine erniedrigte HHNA-Feedbacksensitivität auf.

Depressive Patienten weisen eine erhöhte unstimulierte Cortisolfreisetzung und eine erniedrigte HHNA-Feedbacksensitivität auf.

Patienten mit einer PTBS weisen eine erniedrigte unstimulierte Cortisolfreisetzung und eine erhöhte HHNA-Feedbacksensitivität auf.

Welche Aussagen zu Hypothalamus-Hypophysen-Gonadenachse (HHGA) treffen zu?

(mehrere Antworten erforderlich)

Es bestehen synaptische Verknüpfungen zwischen GnRH-Neuronen und ACTH.

LH stimuliert die Progesteronproduktion in den Leydigzellen.

Inaktivierte Mutationen der Kisspeptine führen zu Interfertilität

Fluktuationen der Gondatropine werden durch GnRH-Freisetzung sowohl initiiert, als auch moduliert.

Chronischer Stress kann zu einer Hemmung der reproduktiven Funktionen führen.

Welche Aussagen treffen zu?

(3 Antworten erforderlich)

Ein hoher Dopaminspiegel im Gehirn trägt wahrscheinlich zu Morbus Parkinson bei.

Im Gehirn haben die serotonergen Bahnen eine kontrollierende und dämpfende Wirkung auf emotionale, kognitive und motorische Aktivitäten.

Noradrenerge Neuronen kommen vor allem in den Raphekernen vor und haben Fortsätze zum Cortex, Thalamus und Hippocampus.

Zu den wichtigsten Neurotransmittern im Gehirn gehören Serotonin, Dopamin, Acetylcholin und Nordardenalin.

Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin sind Katecholamine und werden alle aus dem gleichen Vorläufermolekül (Tyrosin) hergestellt. Primäre Bildungsorte sind das Nebennierenmark und das ZNS.

Der Organismus muss sich an unterschiedliche Umgebungsfaktoren anpassen können. Damit das möglich ist, müssen Gehirn und Körper miteinander "sprechen" können. Einzelne Körperzellen kommunizieren u.a. über die Ausschüttung von Hormonen miteinander. Welche der folgenden Aussagen zum endokrinen System sind korrekt?

(mehrere Antworten erforderlich)

Endokrine Drüsen sezenieren die Hormone direkt in das Blut, in die Lymphe oder ins Gewebe.

Neuropeptide sind eine funktionale Zwischenform zwischen Hormon und Neurotransmitter und vermitteln ihre Wirkung über langsame, aber lang anhaltende autokrine Effekte.

Neben Peptid-/Proteinhormonen gehören auch andere, nicht-hormonelle Stoffe zu den Botenstoffen. Dazu gehören die Prostaglandien, Zytokine, Pheromone und Aminosäurenderivate.

Peptid-/Proteinhormone unterscheiden sich in der Anzahl aneinander geketteter Aminosäuren.

Im Rahmen der neuroendokrinen Kommunikation wird ein elektrisches Signal in ein hormonelles Signal umgewandelt. Dabei stellen neuroendokrine bzw. neurosekretorische Zellen das "Interface" zwischen Neuronen und endokrinen Drüsen dar.