SSC Vertiefungsmodull - Stufe Berufsprüfung - Beschaffungslogistik
Beschaffungslogistik als Teilprozess der Supply Chain / Bedarfsermittlung und Disposition / Beschaffungs- und Materialwirtschaftskonzepte (JIT, VMI, Konsignation) / Auslandsbeschaffung (Incoterms, Zoll) / Lieferantenanfrage (RFI, RFP, RFQ) / E-Procurement
Beschaffungslogistik als Teilprozess der Supply Chain / Bedarfsermittlung und Disposition / Beschaffungs- und Materialwirtschaftskonzepte (JIT, VMI, Konsignation) / Auslandsbeschaffung (Incoterms, Zoll) / Lieferantenanfrage (RFI, RFP, RFQ) / E-Procurement
Kartei Details
Karten | 61 |
---|---|
Lernende | 23 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 05.06.2017 / 28.08.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170605_ssc_vertiefungsmodull_stufe_berufspruefung_beschaffungslogistik
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170605_ssc_vertiefungsmodull_stufe_berufspruefung_beschaffungslogistik/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was ist die Definition des Bestellpunktmodell und was sind die Vor- / Nachteile? (K3)
Es wird nach jedem Lagerabgang überprüft, ob der Bestellpunkt erreicht oder unterschritten wurde.
+ häufige Bestandsprüfung
+ damit sind kleinere Sicherheitsbestände möglich (geringere Kapitalbindung)
+ Bestellzeitpunkt passt sich dem Bedarf an
- nur Artikel mit Lagerbewegungen werden überprüft
- Ladenhüter werden damit nicht erkannt
Was ist die Definition des Bestellrhythmusmodell und was sind die Vor- / Nachteile? (K3)
Nach Ablauf einer bestimmten Periode wird entweder beim Erreichen einer bestimmten Bestellgrenze oder in jedem Fall bestellt.
+ alle Artikel werden systematisch erfasst
+ damit werden auch Ladenhüter erkannt
- Bestandsprüfung erst nach Ablauf einer bestimmten Periode
- Gefahr hoher Sicherheitsbestände
Was sind mögliche Gründe für ein Inventurverfahren? (K2)
- Stückliste hinterlegt (automatische Ausbuchungen)
- Falscher Wareneingang (Artikel oder Menge)
- Falscher Warenausgang (Arikel oder Menge)
- Entwendungen
- Gesetzlich verpflichtet
Was gibt es für Inventurarten? (K2)
- Stichtagsinventur (bestimmter Tag)
- Stichporbeninventur (bestimmte Artikel, evtl. A-Artikel)
- verlegte Inventur (zeitlich verschoben, aber zurückgerechnet)
- permanente / rollende Inventur (beim Bezug jedesmall kontrolliren)
Was gibt es für Bewertungsverfahren von Lagerartikel? (K2)
- Gleitender Durschnittspreis
- FIFO - First in first out (Basis ist Preis des ältesten Wareneingangs)
- LIFO - Last in first out (Basis ist Preis des neusten Wareneingangs)
Was ist der Unterschied zwischen Materialgruppen-Management und Lead-Buying? (K3)
- Materialgruppen Management ist Materialbezogen
- Lead-Buying ist Lieferantenbezogen
Welche Beschaffungsmodelle und - konzepte gibt es?
- Materialgruppen-Management
- Lead-Buying
- Rahmenverträge
- Konsignationslager
- JIT
-Kanban
Was ist die Definition eines Konsignationslager und was ist dabei zu beachten bzw. festzulegen / regeln? (K3)
- Lieferant überwacht Lager des Kunden
- Lieferant stellt Nachschub zeitgerecht sicher
* Unter- und Obergrenzen der Lagerbestände festlegen
* Übergang von Nutzen und Gefahr regeln
* Lagerkosten regeln
Was ist der Unterschied zwischen VMI und VOMI? (K3)
- Bei VMI ist die Übergabe / Zahlung bereits bei Befüllung des Lagers
- Bei VOMI ist die Übergabe / Zahlung erst bei Bezug aus dem Lager
Was wird in den Incoterms geregelt? (K3)
- Internationale Regeln für die Auslegung der handelsüblichen Vertragsformeln
- vermeiden Missverständnisse zwischen Exporteur und Importeur
- müssen Vertragsbestandteil sein
- regeln Rechte und Pflichten des Käufers und Verkäufers
Was ist der Unterschied zwischen Präferenziell und Nicht-Präferenziell bezüglich Ursprungserklärung? (K2)
Präferenziell - Schweiz / EFTA (Europäische Freihandelsassoziation / nicht EU-Staaten), hat Freihandelsvertrag mit Bestimmungsland ► Zollfrei oder reduzierter Satz
Nicht-Präferenziell - Schweiz / EFTA (Europäische Freihandelsassoziation / nicht EU-Staaten), hat kein Freihandelsvertrag mit Bestimmungsland und fordert Urspungszeugnis für Import ► keine Zollfreiheit
Was ist die Definition des Zolltarifes? (K2)
- Internationales Übereinkommen
- Codierung der Waren
- Vereinheitlichung nationaler Tarife
- Vereinfachung der Abwicklung
- Optimierung Aussenhandelsstatistik
*www.tares.ch
Wie ist die Zolltarifnummer aufgebaut ► Beispiel 6401.1000? (K2)
- 64 Kapitel (Bsp. Schuhe)
- 01 Ordnungsnummer (Bsp. wasserdichte Schuhe)
- 10 Unternummer HS (Schuhe mit Metallschutz)
- 00 Länderspezifische Unternummer (oft Gewichtsangabe)
* Die ersten 6 Ziffern sind international identisch, die letzten 2 Ziffern sind länderspezifisch
Was ist bei grenzüberschreitenden Verkehr zu berücksichtigen? (K2)
- Dual-Use-Güter (Militärprodukte)
- Einfuhr- / Importlizenz
- Vorversandkontrolle
- CE-Kennzeichnung
- REACH-pflichtige Materialien (Chemikalienverordnung)
- Gefahrengut (Reinigungsmittel, Benzin, Öl)
- Verpackungszertifikate
- EORI-Nr. bei LIeferung in EU (Economic Operators Registration and Identification)
Welche Transportmittel gibt es und welche Dokumente sind dabei jeweils die wichtigen Transportdokumente? (K3)
- LKW-Transport (CMR - Convention relative au contrat de transport international de marchandises par route)
► ohne dieses Dokument kann kein internationaler Camiontransport ausgeführt werden
- See-Transport (Bill of Lading - Seefrachtbrief)
- Luft-Transport (ADB - Airway-bill - Luftfrachtbrief)
- Bahn-Transport (CIM - Convention international concernant le tranport des marchandises per chemins de fer - internationaler Frachtbrief)
Was ist die Definition eines Akkreditiv? (K2)
Die Bank des Käufers verpflichtet sich, dem Verkäufer innerhalb einer gesetzlichen Frist gegen Übergabe bestimmter Dokumente einen definierten Betrag auszuzahlen.
- Verkäufer: Zahlung bei korrekter Lieferung gewährleistet
- Käufer: Zahlung erst bei korrekter LIeferung
Welche Formen eines Akkreditiv gibt es? (K2)
- Widerruflich (muss gekennzeichnet sein)
- Unnwiderruflich unbestätigt (bedingte Sicherheit)
- Unnwiderruflich bestätigt (beste Sicherheit)
Welche Bankgarantien gibt es? (K2)
- Offert-Garantie (Schutz vor unseriösen Angeboten)
- Anzahlungs-Garantie (bezüglich Anzahlungen)
- Erfüllungs-Garantie (bezüglich Lieferungen)
- Gewährleistungs-Garantie (bezüglich Gewährleistungspflichten)
Welche Anfragearten gibt es in der Informationsbeschaffung? (K2)
- RFI - Request for Information (Fregebogen, Infos über Lieferanten)
- RFQ - Request for Quotation (Benchmark, Preis- / Leistungsanalyse)
- RFP - Request for Proposal (Endverhandlung, spezifiziert, beinhaltet Qualität-Standards)
Welche eProcurement-Modelle gibt es? (K3)
- Buy-Side Modell (Kataloge im Internet des Käufers)
- Sell-Side Modell (Kataloge im Internet des Verkäufers)
- Marktplatz (Kataloge im Intranet eines Marktplatzbetreibers)
Was sind die Definitionen von B2B, B2C und C2C?
- B2B (Business to Business - Handel von Geschäftspartner zu Geschäftspartner)
- B2C (Business to Costumer - Handel zwischen einem Unternehmer und einem Endverbraucher)
- C2C (Costumer to Costumer - Handel zwischen einem Endverbraucher und einem Endverbraucher) *Bsp. Ricardo oder Ebay