MM6 3471
Community-psychologische Prävention und die Förderung sozialer Veränderung
Community-psychologische Prävention und die Förderung sozialer Veränderung
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Cartes-fiches | 198 |
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Utilisateurs | 46 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 31.05.2017 / 24.08.2024 |
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Photovoice: A Review of the Literature in Health and Public Health (Catalani & Minkler, 2010)
Welche Art von Forschungsfragen können mit Photovoice adressiert werden? Welche Art von Daten werden durch die Methode Datavoice erzeugt?
- sinnvoll besonders bei deskriptiver Forschung
- erzeugte Daten
- Transkripte von Interviews und Diskussionen
- Fotografien
- Ermöglichung von Daten-Triangulationen
Photovoice: A Review of the Literature in Health and Public Health (Catalani & Minkler, 2010)
Welche Funktionen bzw. Nutzen haben die Gruppendiskussionen, in denen die erstellten Fotos besprochen werden? (3 Punkte; letzter 2 UP)
- die am meisten genutzte Datenquelle ist nicht das Bildmaterial, sondern Transkripte von den durch die Bilder ausgelösten Diskussionen
- Dialoge sind bewusstseinsstärkend
- Teilnahme an Diskussionen bringt doppelte Ergebnisse
- Produktion von Forschungsdaten als Transkripte der Diskussionen
- dienen als Empowerment-Intervention
Photovoice: A Review of the Literature in Health and Public Health (Catalani & Minkler, 2010)
Welche drei Ergebnisklassen (outcomes) von Photovoice werden definiert? Welche Zusammenhänge zwischen dem Ausmaß an Partizipation und der jeweiligen Ergebnisklasse werden berichtet? 3
verstärktes Engagement im Sinne Aktion/Handlung und Vertretung von Interessen (je mehr desto besser)
besseres Verständnis für Bedürfnisse und vorhandene Kapazitäten in der Community (je mehr desto besser)
verbessertes individuelles Empowerment (steigt mit Partizipation)
Photovoice: A Review of the Literature in Health and Public Health (Catalani & Minkler, 2010)
Welche Schwächen des bisherigen Forschungsstandes werden identifiziert? Welche Desidirate / offene Fragen ergeben sich für zukünftige Forschungsbemühungen? (Schwächen: 3 Punkte; Zukünftige Forschung: 3 Punkte + erster 2UP)
- Schwächen
- nichts zu Evaluation
- keine Kurzzeit- oder Langzeit-Follow-up zur Überprüfung der Ergebnisse
- Studien haben sehr unterschiedliche Qualität
wichtig für zukünftige Forschung
- (1) Methoden müssen besser beschrieben werden
- gilt für Datenanalysen
- zu wenig Diskussionen über die Limitationen der Studien
- (2) Ausmaß der Partizipation muss besser und einheitlicher beschrieben werden
- (3) Einfluss der Photovoice auf die Community muss besser beschrieben werden
Photovoice: A Review of the Literature in Health and Public Health (Catalani & Minkler, 2010)
Welche Implikationen ergeben sich aus der Forschungssynthese für die Praxis? 3
(1) Photovoice ist flexibel und für verschiedene Partnerschaften, Kontexte, Teilnehmer, und Interessen für public health-Forschung und Interventionen verwendet werden
(2) das Ausmaß der Partizipation ist für alle Phasen veränderlich, aber mit steigender Partizipation wird mehr erreicht
(3) Photovoice kann verschiedene Ergebnisse erreichen zur Steigerung der Gesundheit => mehr erreicht wird mit mehr Partizipation
Theorie-Praxis-Austausch
( Wird was..? Notwenidge Kompetenzen (3)?)
- wird angemahnt
- notwendige Kompetenzen
- Fähigkeit zu adressatenorientierter Kommunikation
- inhaltliche Kompetenzen
- organisatorische und kommunikative Kompetenzen
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Mit welchem Hauptziel wurde das Quality Implementation Tool (QIT) entwickelt?
Quality Implementation Tool (QIT)
- wurde entwickelt und pilotiert, um Stakeholder von Communities und Organisationen zu unterstützen bei ihren Anstrengungen, Programme mit Qualität zu implementieren
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Auf welcher Basis wurde das QIT entwickelt? 2 Punkte mir jeweils 1 UP
Entwicklung auf Basis des Quality Implementation Framework, das eine Synthese von 25 Implementations-Frameworks ist
- Framework hilft, die Komponenten der Qualitätsimplemetierung zu bestimmen
zur Unterstützung der Bestimmung, wer für die Kapazitätsbildung zusammen arbeiten muss, wurde das Interactive systems framework für dissemination and implementation (ISF) genutzt
- ISF hilft, QIT in einen Kontext zu bringen inklusive der Berücksichtigung von Praktikern, Geldgebern und Forschern / Evaluatoren
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Wie wird qualitiy implementation in dem Artikel definiert? 1 Punkt mit 2 UP
quality implementation ist die Überführung einer Innovation in die Praxis auf einem Weg, der die benötigten Standards aufweist, um die durch die Innovation gewünschten Ergebnisse zu erzielen
- übertrifft frühere Definitionen, die sich eher auf die Implementierung von Kernkomponenten bezogen
- Grundlage für neue Definition ist das Konzept der Qualitätscharakteristika als Definition der International Organization for Standardization (ISO)
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Wie wird der Begriff Innovation definiert? Auf welchen drei theoretischen Annahmen basiert diese Definition?
Zur Definition: Innovationen sind Ideen, Praktiken, Programme oder Technologien, die aus Sicht der Individuen oder Organisationsmitglieder eine Neuheit darstelle
drei theoretische Annahmen über Innovationen
(1) Innovationen müssen wohldefiniert sein und spezifische Standards für die Implemetion enthalten
(2) der Prozess der Überführung von Innovationen in die Praxis beinhaltet Aktivitäten zu Monitoring und Evaluation (was und wie)
(3) Innovationen müssen oft adaptiert werden, allerdings sollten die Kernkomponenten nicht modifiziert werden => Modifikationen müssen dokumentiert werden
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Warum sind Monitoring und Evaluation wichtig bei der Implementierung von Innovationen? 2
- stellen sicher, dass die Überführung in die Praxis so erfolgt, dass die gewünschten Ergebnisse erzielt werden können
- hat einen Blick auf die Adaptionen
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Warum müssen non-essential components einer Innovation häufig an einen Kontext adaptiert werden? Warum sollten core elements einer Innovation nicht modifiziert werden?
- Modifikation von Kernkomponenten könnten die Integrität der Innovation konterkarieren
- nicht-essenzielle Komponenten müssen oft modifiziert werden, um den Fit in Bezug auf den Kontext zu erhöhen
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Welche Rolle spielt die Kapazität einer Organisation oder Community für die erfolgreiche Implementierung von Innovationen?
das Verständnis für die Kapazität einer Organisation / Community ist zentral bei der Implementierung von Innovationen in hoher Qualität, um die Lücke zwischen Forschung und Praxis zu adressieren
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Skizzieren Sie die drei Systeme des Interactive systems framework for dissemination and implementation (ISF). Was ist jeweils die Funktion des Systems?
+ ABBILDUNG!?
(1) Synthesis and Translation System
- destilliert die wissenschaftlichen, theoretischen und / oder praxisbasierten Information aus der Innovation und übersetzt sie in ein nutzerfreundliches Format
(2) Delivery System
- wissenschaftsbasierte Innovationen müssen in die Praxis überführt werden
(3) Support System
- Verteilung muss unterstützt werden
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
In welchen Formaten können Informationen im Synthesis and Translation System anwenderfreundlich zusammengefasst werden? Nennen Sie 5 Beispiele.
- anwenderfreundliche Formate
- Interventionen
- Manuale
- Guides
- Strategien
- Arbeitsblätter
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Welche Arten von Kapazitäten werden im Support System unterschieden?
- zwei Arten an Kapazität werden hier benötigt
- innovationsspezifische Kapazität: notweniges Wissen, Fähigkeiten, Motivation in Bezug auf die Innovation
- generelle Kapazität: effektive strukturelle und funktionale Faktoren
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Wie interagieren das Support System und das Delivery System?
der Platz der Implementierung kann an den letzten beiden Stellen gesehen werden:
bi-direktional zwischen Delivery und Support
- Qualitäts-Implementation im Supportsystem ist wichtig für die Herausbildung von Kapazitäten im Auslieferungssystem
- Qualitäts-Implementation im Auslieferungssystem ist wichtig zum Erreichen der Ziele
=> das Support System befähigt das Delivery System dabei, die notwendigen Kapazitäten entweder selbst aufzubauen oder bereitzustellen
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Für welche drei Zwecke kann das QIT eingesetzt werden?
Aufgaben:
(1) Planung der Qualitäts-Implementierung
(2) Realtime-Monitoring der Implementierung
(3) Evaluation des Ausmaßes, zu welchem die Innovation mit Qualität implementiert wurde
ist ein Prozess der Zusammenarbeit zwischen Auslieferung und Support
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Was sind die Aufgaben von implementation teams?
überspannendes Ziel
- Hilfe für die Mitglieder des Auslieferungsteam in Bezug auf Information, Vorbereitung und Support, um die Innovation effektiv zu nutzen
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Warum ist es wichtig, Mitglieder aus dem Delivery System sowie Mitglieder der Community in das implementation team zu integrieren?
Struktur des Teams muss zur Community passen
- Kenntnis von Infrastruktur und Operationen
- muss Überblick haben, so dass Services und Dienste vorangebracht werden können
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Was ist die Rolle von sogenannten program champions? Nennen Sie ein Beispiel. 5 + einmal 2 UP
lokaler Systemexperte, der die Möglichkeit hat, die potenziellen Innovationsnutzer zu mobilisieren und zu ermutigen
sind willig, die Innovation einzuführen und nicht zu ruhen, bis Ergebnisse erreicht werden
sollten früh im Einführungsprozess identifiziert werden
unterscheidet sich vom Leader
- program champion: fördert und unterstützt die Innovation und ihre Nutzung in der Organisation / Community
- Leader: managet das Implementationsteam
kann z. B. ein Polizeichef oder Schulinspektor sein
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Durch welche Strategien kann die Nutzung von Innovationen gefördert werden? 2
Kommunikation der wahrgenommenen Bedürfnisse für die Innovation innerhalb der Organisation / Community
Kommunikation des wahrgenommenen Nutzens der Innovation innerhalb der Organisation / Community
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Welche Schritte können unternommen werden, um mögliche Hindernisse, die einer Implementierung entgegenstehen, zu minimieren? 5 + letzter 3 UP
Einführung von Praktiken, die den Widerstand von Stakeholdern zum Wechsel ausgleichen
Schaffung von Strategien, die die Verantwortlichkeit erhöhen
Schaffung von Strategien, die gemeinsame Entscheidungen und effektive Kommunikation fördern
Sicherung, dass die Innovation adäquate administrative Unterstützung erhält
Einführung eines Implementierungsplans
- Auflistung spezifischer Aufgaben für die Implementation
- Schaffung eines Zeitplans für die Implementierungsaufgaben
- Übertragung von Implementierungsaufgaben an spezifische Stakeholder
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Wie kann eine Bedarfsanalyse für Training oder Technical Assistance (TA) durchgeführt werden? 5 Punkte
- Bestimmung der spezifischen Bedürfnisse für Training und TA
- Identifizierung und Förderung einer Beziehung zwischen Trainer und TA-Provider
- Sicherstellung, dass Trainer und TA-Provider ein ausreichendes Wissen über die Bedürfnisse und Ressourcen der Organisation / Community haben
- Sicherstellung, dass Trainer und TA-Provider ein ausreichendes Wissen über die Ziele und Zielvorgaben der Organisation / Community haben
- Zusammenarbeit mit TA-Providern, um die Innovation zu implementieren
- Messung der Korrektheit = fidelity der Implementierung
- Messung der Dosierung der Innovation (Dauer in Bezug auf die Auslieferung der Innovation)
- Messung der Qualität der Auslieferun
- Messung der Responsiveness = Einbeziehung der Teilnehmer
- Messung des Grades der Programmdifferenzierung = Einzigartigkeit
- Messung des erreichten Programmes
- Dokumentation aller Anpassungen, die in Bezug auf die Innovation gemacht wurden
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
Welches methodisches Vorgehen ist sinnvoll, um die implementation fidelity zu messen? 4 Punkte mit teilweise UP (1x2; 1x4)
- fidelity = Adhärenz = Integrität
- zur Messung müssen bestimmte Standards vorhanden sein wie Kernkomponenten oder spezifiziertes Curriculum
- Basis für Messung
- müssen gemeinsam mit den Experten geklärt sein
- danach müssen als Operationalisierung messbare Indikatoren mit Bezug zu den Zielen hergestellt werden
- Empfehlung des Einsatzes von multiplen Methoden und Quellen
- priore Checklisten
- Ratingskalen
- record review (Berichts-Review?)
- qualitativ: teilstrukturierte Interviews
Practical implementation science: developing and piloting the quality implementation tool (Meyers et al., 2012)
In dem Artikel werden zwei Anwendungsbeispiele für das QIT beschrieben. Genannte Beispiele!?
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Stephan beschreibt die Beziehung zwischen Wissenschaft und Praxis als Intergruppenbeziehung, in der die Mitglieder der beiden Gruppen einen unterschiedlichen kulturellen Hintergrund haben. Durch welche weiteren Aspekte ist diese Beziehung gekennzeichnet? 5 Punkte
- Unterschiede in der Kommunikation
- leben in unterschiedlichen Welten mit unterschiedlicher Expertise
- Beziehung ist aber in der Regel nicht feindlich
- teilen meist gleiche Grundeinstellung
- haben meist kein großes Wissen über die andere Gruppe und sind manchmal misstrauisch
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Was kennzeichnet die Perspektive der Praxis in Hinblick auf intergroup relation programs? 7
Praktiker sind aktionsorientiert
starke Handlungsorientierung
eher ganzheitliche Ansätze – alle Aspekte der Intergruppenbeziehung werden berücksichtigt
Skills der Praktiker liegen im Bereich der interpersonellen Kommunikation und der Konfliktschlichtung – eher Sozialarbeiter und Pädagogen
Akzeptanz subjektiver Realitäten
Emotionen werden nicht ausgeblendet, Selbstoffenbarung ist ein Mittel zum Zweck
höhere Kontextsensitivität
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Was ist mit experimental learning gemeint?
erfahrungsbasiertes Lernen, weniger an quantitativen sondern eher an qualitativen Merkmalen orientiert
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Was kennzeichnet demgegenüber (experimental learning ) die Perspektive der Wissenschaft auf intergroup relations programs? 9
- geübt in sozialer Wissenschaft und meist mit Hochschulabschluss
- arbeiten in professionellem Kontext und publikationsbasiert, theoriebasiert
- mehr atomistisch im Herangehen mit wenigen Details
- sehen die Umsetzung ihrer Ergebnisse in der Praxis als Erfolg
- finden es im Umgang mit Praktikern dann aber doch spannend
- sind vorsichtiger als Praktiker
- sind kognitiv orientiert
- wollen so objektiv wie möglich sein
- lieben eher quantitative Techniken
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Was folgt aus diesen beiden Perspektiven in Hinblick auf das Interesse an den fünf von Stephan diskutierten Aspekten von intergroup relation programs? ( intergroup relations programs; experimental learning )
fünf Facetten von Intergruppen-Beziehungs-Programmen:
(1) Ziele des Programms
(2) Gruppenziele und Charakteristika der Teilnehmer
(3) Typ von Programmen und Techniken
(4) psychologische Veränderungsprozesse hinter den Techniken
(5) Outcomes der Programme
Praktiker
- bevorzugen Programme / Techniken, Gruppen und Ziele
- weniger vertraut mit psychologischen Prozessen
- nicht geübt mit Mess-Zielen
Forscher
- bevorzugen psychologische Prozesse und Outcomes
- gewisses Interesse an Programmen / Zielen und Gruppen
- wenig Interesse an Zielen
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Aus welchen Gründen kann es Kommunikationsprobleme zwischen Praktikerinnen und Wissenschaftlerinnen geben? Nennen Sie ein Beispiel aus dem Artikel.
8 (wobei 1x 1 UP + 1x 2UP)
- nicht die gleiche Sprache
- verwendete Terms haben unterschiedliche Bedeutungen
- Unterschiede in Weltsicht und Kommunikationsstil
- sie lesen nicht die Kommunikationen der anderen Gruppe
- wenn sie sie lesen, dann fehlen ihnen Informationen bzw. sie halten sie für nicht anwendbar
- Praktiker finden, dass die Studien in der Praxis nicht anwendbar sind
- Forscher finden, dass Praktiker interessante Hypothesen haben, aber ihre Sicht würde nicht den rigorosen Standards entsprechen
- beide lieben keine Evaluationsstudien, weil sie sie für ihren Bereich nicht sinnvoll finden
- Forscher untersuchen sie lieber im Labor
- Praktiker wissen sowieso besser, wie das alles funktioniert
- aber sie haben trotzdem Interesse an der Zusammenarbeit
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Inwieweit können die beiden Gruppen (Praktiker, Forscher) voneinander profitieren? 3
Praktiker können den Forschern Hypothesen liefern, die aus konkreten Erfahrungen hervorgehen, daraus können neue Theorien entstehen
Erweiterung der Definitionen des angestrebten Outcomes
Forscher können Informationen über die relative Effektivität von Techniken liefern – die Kenntnis mediierender Prozesse hilft dem Praktiker, sich auf besonders wichtige Aspekte zu fokussieren
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Nennen Sie Beispiele für Strategien zur Förderung des Kontakts zwischen Wissenschaft und Praxis. 6
gegenseitig Artikel lesen oder einladen, in die eigenen Journale zu schreiben
Zusammenarbeit bei Büchern und Spezialausgaben
gemeinsame Autorenschaften
Informationen der anderen Gruppe in eigene Publikationen aufnehmen
Studenten erziehen
gemeinsame Konferenzen
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Was sind mögliche Hinderungsgründe für die Umsetzung der genannten Strategien? Was spricht z. B. aus der Sicht einer Person, die in der Wissenschaft arbeitet, dagegen, einen Artikel in einer Praxiszeitschrift zu veröffentlichen? 2
Befürchtung, der Artikel könnte zu wenig oder missverstanden werden
Befürchtung, Kritik wegen der Praxisferne ausgesetzt zu sein
Bridging the Researcher-Practitioner Divide in Intergroup Relations (Stephan, 2006)
Welche Bedingungen sollten hergestellt werden, damit der Kontakt zwischen Wissenschaft und Praxis positive Konsequenzen hat? Wie könnten diese Bedingungen konkret in einem gemeinsamen Workshop für Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen umgesetzt werden? 4
- Zusammenarbeit
- gleicher Status
- gemeinsame Interessen
- gemeinsame Humanität