VWL/BWL

VWL/BWL für HR-Fachleute

VWL/BWL für HR-Fachleute


Kartei Details

Karten 112
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 28.05.2017 / 12.07.2021
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170528_vwlbwl
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170528_vwlbwl/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist strukturelle Arbeitslosigkeit?

Teil der Sockelarbeitslosigkeit: Es gibt genügend Stellen, die Arbeitssuchenden passen aber nicht auf die Stellen.

Was ist friktionelle Arbeitslosigkeit?

Teil der Sockelarbeitslosigkeit: Die "Suchzeit" - es gibt Stellen aber die AN suchen noch, das dauert eine Zeit.

Was ist die zyklische Arbeitslosigkeit?

Konjunturelle bedingte Arbeitslosigkeit oder saisonale Arbeitslosigkeit

Was bedeutet konjunkturelle Arbeitslosigkeit?

Teil der zyklischen Arbeitslosigkeit: Wirtschaftliche Abkühlung, Rezession, Gesamtwirtschaft schwächelt.

Was ist die saisonale Arbeitslosigkeit?

Teil der zyklischen Arbeitslosigkeit: Gewisse Branchen zeigen eine saisonbedingte Schwankung, z.B. Landwirtschaft, Bau oder Tourismus.

Was sind Geldmengen?

Notenbankgeldmenge: Geldmengen M1 bis M3.

Was bedeutet Notenbankgeldmenge?

Alle Noten die im Umlauf sind und alles Geld (Girokonten) welche die Banken der Schweizerischen Nationalbank (SNB) schulden.

Was sind Geldmengen M1?

Bargeld und alle Konten die täglich verfügbar sind (Lohnkonten, Kontokorrente) von Haushalten und Firmen.

Was sind Geldmengen M2?

M1 plus Spareinlagen welche langfristig angelegt sind, mit Rückzugslimiten.

Was sind Geldmengen M3?

M1 plus M2 plus Termingelder z.B. Obligationen, die erst zu bestimmter Zeit zur Verfügung stehen.

Wie erfolgt die Steuerung der Geldmenge?

Durch Offenmarktpolitik:                      

Die SNB kauft von den Banken Wertpapiere und gibt dafür Geld somit wird Geldmenge erhöht (auch Gold oder Devisen können gekauft werden).                

Die SNB verkauft den Banken Wertpapiere und bekommt dafür Geld somit wird die Geldmenge niedriger.                                                    

Die SNB kauft den Banken EURO ab so steigt der EURO-Kurs und die Geldmenge wird erhöht

Wer beschliesst die Geldmengen?

Der Bundesrat gibt der SNB die Ziele vor, allerdings entscheidet die SNB.

Wer kann Geld schaffen?

Grundsätzlich die SNB, aber auch das Bankensystem indem sie Kredite vergeben und so mit dem Prinzip des Geldschöpfungsmultiplikator arbeiten.

Wie beeinflusst die SNB die Geldschöpfung der Banken?

Durch den Mindestreservesatz.

Welches Ziel hat die Schweizerische Nationalbank (SNB)?

Die Geldmenge welche im Umlauf ist wird von der SNB gesteuert. Die SNB hat ein klares Ziel: Sie wollen keine zu grosse Inflation (höchstens 2% ist noch gesund) aber auch keine Deflation.

Welche sind die Funktionen des Geldes in der Wirtschaft?

1. Tauschmittel (mit Geld können wir Leistungen/Waren bezahlen                        

2. Geld als Massstab (mit Geld einen Wert bezeichnen, wie z.B. mit Metern eine Länge                                                                                                                

3. Mit Geld kann in die Zukunft gespart werden (später eine Leistung beziehen und den Wert somit aufbewahren

Welche sind Reservebestimmungen der SNB?

Die SNB kann bestimmen, welche Mindestreserve die Banken halten müssen, d.h. wieviel des des Geldes, dass sie als Einlage bekommen, sie nicht wieder ausleihe dürfen.

Der Mindestreservesatz

Was bedeutet Inflation?

Das allgemeine Preisniveau steigt, weil sich das Geld schneller vermehrt als die Wirtschaftsleistung. Man geht davon aus, dass eine leichte Inflation belebend für die Wirtschaft ist, sofern die Löhne ebenfalls angehoben werden. Eine starke Inflation kann eine Preis-/Lohnspirale auslösen.

Was bedeutet Deflation?

Das allgemeine Preisniveau sinkt, weil die Geldmenge kleiner wird. Die Nachfrage steigt dann in der Regel nicht, sondern fällt, weil die Verbraucher die Preissenkungen in die Erwartungen mit einbeziehen und Investitionen verschieben.

Was bedeutet Stagflation?

Wirschaftlicher Abschwung und Inflation treten gleichzeitig auf.

Wofür gibt es den Landesindex für Konsumentenpreise (LIK)?

Gewichtung der Preisentwicklung von wichtigen Gütern und Dienstleistungen so erhält man einen Mittelwert der für die Haushalte relevanten Teuerung.

Wie wird der LIK aufgezeigt und berechnet?

Durch den Warenkorb. Die Grobstruktur umfasst 12 Hauptgruppen. Jede Hauptgruppe hat wiederum Untergruppen bis hin zu einzelnen Konsumgütern oder Dienstleistungen.

Periodizität der LIK-Erhebung?

monatlich durch BFS (Bundesamt für Statistik).

Welche Dienstleistung sind im LIK Warenkorb nicht vertreten?

Die Krankenkassenprämien. Nur die Preise für Artikel und Dienstleistungen des Gesundheitswesen sind vertreten.

Wofür sind Kennzahlen/Statistiken?

Kennzahlen sind ein Führungsinstrument: 1. planen, 2. messen, 3. Entscheidungen, 4. Massnahmen. Kennzahlen sollen geplant werden, wenn die Kennzahlen nicht erreicht werden, muss geführt werden, weil Entscheidungen und Massnahmen getroffen werden müssen.

Welche sind die grundlegende Prozesse innerhalb eines Betriebes?

Beschaffungsprozesse (z.B. von Mitarbeitenden)                                                 

Innerbetriebliche Prozesse (Leistungserstellung)                                               

Absatz und Verkauf

Was muss ein Betrieb alles beschaffen?

Kapital                                                                                                              Mitarbeitende                                                                                                

Maschinen                                             

Material, Halbfabrikate, Know-How   

Rechte, Patente

Was bedeutet "Vision"

Fernziel des Unternehmen (Was wollen wir erreichen?)

Was bedeutet "Mission"?

Auftrags des Unternehmen, Hauptaufgabe.

Was ist ein Unternehmungsleitbild?

SCHRIFTLICHE Niederlegung unserer Vision, Mission und unserer Ziele (in allen Bereichen, z.B. auch soziale Ziele, Gewinnziele, Finanzierungsziele). Im Unternehmungsleitbild werden auch unsere Werte und unsere Beziehung zu ANSPRUCHSGRUPPEN (Stakeholder) dargelegt.

Welche Anspruchsgruppen (Stakeholder) gibt es?

Kapitalgeber, Kunden, Mitarbeiter, Öffentlichkeit, Staat, Lieferanten, Mitbewerber/Konkurrenz                                                                                                     

Welche Umweltsphären gibt es?

Gesellschaftliche: Zusammenleben der Menschen, Moral- und Wertvorstellungen, Wünsche)                                                                                                            

Natürliche bzw. Ökologische: Beziehung zwischen Firma und Natur, z.B. Ressourcen, Umwelverschmutzung                                                                         

Technologische: Technische Entwicklung aber auch Grenzen, z.B. innerhalb unserer Branche                                                                                                              

Wirtschaftliche/Ökonomische: VWL; Arbeitsmarkt, Geldmarkt, Aussenhandel usw.

Was ist die Unternehmungspolitik?

Definition, innerhalb welcher Grenzen das Unternehmen handeln wird, strategische Ausrichtung. Wie das Leitbild definiert die Politik das Verhalten zu Anspruchsgruppen, wird aber konkreter. Politik und Leitbild müssen aufeinander abgestimmt sein.

Was ist die Unternehmungskultur?

Normen und Wertvorstellungen, sind natürlich abgeleitet aus der Politik, aber da können wir nicht definieren bzw. muss vorgelebt werden!

Was bedeutet Unternehmungsziele?

Ziel heisst nicht nur Gewinn. Um das letztendliche Ziel, nämlich die Rentabilität zu erreichen, müssen wir verschiedene Teilziele setzen.

Welche Teilziele gibt es bei den Unternehmungszielen?

Produktivitätsziele: Wieviel Input für wieviel Output, Minimum - und Maximumprinzip 

Finanzziele: Wieviel Eigenkapital, wieviel Liquidität usw.                                           

Soziale Ziele                                                                                                        

Ökologische Ziele                                                                                               

Rentabilitätsziele: EBIT, Gewinne usw.

Was bedeutet Minimumprinzip?

Möglichst wenig Input (Mittel) um unser Ziel zu erreichen.

Was bedeutet Maximumprinzip?

Möglichst viel Leistung mit vorgegebenen Mitteln zu erreichen.

Was bedeutet Optimumprinzip?

Bestmögliche Abstimmung zwischen Minimum - und Maximumprinzip.

Was ist das St. Galler Management Modell?

Ein Versuch, die Zusammenhänge von Geschäftsprozessen, Strategie, Kultur, Unternehmungspolitik und Umweltsphären und Anspruchsgruppen darzustellen, zu verstehen und zu steuern.