MH.4203 Nervensystem
FS 2017 Sem IV MH.4203
FS 2017 Sem IV MH.4203
Kartei Details
Karten | 57 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.05.2017 / 21.05.2017 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170520_mh_4203_nervensystem
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Nozizeptoren, Signalentstehung
Mediatoren öffnen Ionenkanäle in freien Nervenendigungen, Hauptmediator: Bradykinin
Fasern Typ Aα
Geschw.: 60-80 m/s
Signale: Propriozeptoren
Fasern Typ Aβ
Geschw.: 20-50 m/s
Signale: Mechanorezeptoren der Haut
Fasern Typ Aδ
Geschw.: 5-20 m/s
Signale: Schmerz, Temperatur
Fasern Typ C
Geschw.: 0.2-1.5 m/s
Signale: Schmerz, Temperatur
Leitungsbahnen Schmerzsignale
Typ Aδ: spinothalamisches (2. Neuron im RM, 3. im Thalamus) System
Typ C: spinoreticulares (2. Neuron im RM, 3. in Formatio reticularis, 4. im Thalamus)
einfachere Informationen, ohne Qualität: spinomesenzephalisches (2. Neuron im RM bis Coll. sup. oder Subst. grisea periaqueductalis) System
Signalentstehung an den Rezeptoren der Retina
Retinal wird durch Photon zu all-trans-Retinal, dieses spaltet sich von Opsin ab und bindet an Transducin. Dieses aktiviert dann eine Phosphodiesterase, die Na+ Kanäle schliesst. Es kommt zur Hyperpolarisation (Dunkelstrom).
Zapfen - On-center-System
Zapfen reagiert mit Hyperpolarisation auf Licht
Synapse zu Bipolarzelle ist metabotrop, polarität-invertierend, daher Depolarisation
On-Ganglienzelle depolarisiert auch und macht mehr AP
Zapfen - Off-center-System
Zapfen reagiert mit Hyperpolarisation auf Licht
Synapse zu Bipolarzelle ist ionotrop, polarität-erhaltend, daher Hyperpolarisation
Off-Ganglienzelle hyperpolarisiert und macht weniger AP
Horizontalzellen
Werden durch Depolarisation der Rezeptoren (Licht) stimuliert und hemmen über GABA die umgebenden Rezeptoren
Stäbchen
kein ONS oder OFS
Hyperpolarisieren bei Licht
Leiten direkt auf On-center-Bipolarzelle, depolarisiert also
Diese koppelt an Amakrinzelle (gap junctions zu ONS und inhibierendes Glyzin zu OFS) und über diese auf die On- oder Off-Bipolar- und -ganglienzellen
Ganglienzellen der Retina
Parvozellen (Farbe, Form) und Magnozellen (Bewegung)
Farbkonstanz
Fähigkeit des ZNS, Farben trotz wechselnder Beleuchtungsverhältnisse wiederzuerkennen.
Photopisches…
Skotopisches…
Mesoskopisches…
…Sehen
Photopisch: nur mit Zapfen (Stäbchen gesättigt)
Skotopisch: nur mit Stäbchen (zu dunkel für Zapfen)
Mesoskopisch: mit Stäbchen und Zapfen
Pupillenreflex
Licht auf Retina -> Pretectum mesencephali -> beidsietige Ncll. Edinger-Westphal -> Ggll. ciliares -> Kontraktion M. sphincter pupillae
Verarmung an Sensorstoffen
Helle Situationen oder Bilder verbrauchen Sensorstoffe, so dass mehr verbraucht wird als zurückgebracht wird. Das Auge wird weniger empfindlich für Licht. Umgekehrt bei Dunkelheit, Grund warum man Punkte noch sieht, nachdem man lange darauf geschaut hat.
Sehbahn
N. opticus -> Chiasma opticum -> Tractus opticus -> Corpus geniculatum laterale -> Radiatio optica -> V1
Aufbau und Ziele des Corpus geniculatum laterale
CGL hat sechs Schichten (3 ipsi-, 3 kontralateral)
Davon zwei für Magnoganglienzellen und vier für Parvoganglienzellen
Magnozelluläre Schichten ziehen in die Schicht 4Cα des V1, parvozelluläre in die Schicht 4Cβ des V1
Extragenikuläre Bahnen
retino-praetectales System (Pupillenreflex)
Ncl. suprachiasmaticus (Steuerung zirkadianer Rhythmen)
Colliculus superior (verschaltet zum Kortex, oberflächliche Schichten zu V2, 3, 4 und tiefe Schichten zur Verschaltung mit somatosensorischen oder akustischen Signalen)
Okulardominanzkolumnen
Kolumnen aller Zellschichten im V1, die zur selben Region genau eines Auges gehören
Binokulare Disparität
Evaluation ob zwei Objekte gleich weit vom Betrachter entfernt sind. Ermöglicht Tiefensehen
Eingang zum dorsalen Pfad, Aufgabe und Verlauf
Der dorsale Pfad entsteht aus den Infos der Schichten 1-2 des CGL (4Cα). Er verarbeitet also Bewegungen und räumliche Informationen (visuelle Steuerung). Von 4Cα in die dicken Streifen des V2 und über mediales temporales Areal zum präfrontalen Kortex.
Eingang zum ventralen Pfad, Aufgabe, Verlauf
Der ventrale Pfad entsteht aus den Infos der Schichten 3-6 des CGL (4Cβ). Er verarbeitet also Farben und Formen (Identifikation, Lage). Von 4Cβ in die dünnen und Interstreifen des V2, in V4 und ins inferiore temporale Areal. Von dort zum präfrontalen Kortex
Augenmuskeln III
N. occulomotorius:
M. obliquus inf.
M. rectus med.
M. rectus sup.
M. rectus inf.
Augenmuskeln IV
N. trochlearis:
M. obliquus sup.
Augenmuskeln VI
N. abducens:
M. rectus lateralis
Formel Dezibel
dB SPL = 20*lg(P2/P1); P1 = 2*10^-5
Scala vestibularis
Aufsteigende Spirale
Scala tympanica
Absteigende Spirale
Canalis cochlearis
Endolymphe
Reissner-Membran zu Scala vestibularis
Membrana basilaris zu Scala tympanica
Auf Membrana basilaris Corti-Organ mit Membrana tectorialis
Afferente Innervation der ZZI/ZZE
Typ I Neuronen von den ZZI, Typ II Neuronen von den ZZE
Efferente Innervation der ZZI/ZZE
Efferente mediale Bahnen zu den ZZE und laterale Bahnen zu den ZZI
Verteilung präferentieller Frequenzen in der Cochlea
Tiefe Frequenzen am Apex, hohe an der Basis
Beidseitiges Hören, Richtungsbestimmung
ITD: interaural time difference
IID: interaural intesity difference
MSO: medial superior oliva (ITD)
LSO: lateral superior oliva (IID)
Vestibularis-Kerne, Ziele
Ncl. superior: Motoneuronen, Augenmuskulatur
Ncl. inferior: Cerebellum
Ncl. medialis: Motoneuronen, Augenmuskulatur
Ncl. lateralis: Motoneuronen
Kortikospinales und kortikomotorisches System
Kortikospinal: Aus Schicht V des M1, PM, SMA, CMA durch Funiculus dorsolateralis direkt an Motoneuron oder über Interneuron
Kortikomotorisch: Der Teil des CM, der direkt an Motoneuronen geht
Eingangskerne - Basalganglien
Ncl. caudatus, Putamen
Verarbeitungskerne - Basalganglien
Ncl. subthalamicus, Substantia nigra pars compacta, Globus pallidus externus
Ausganskerne - Basalganglien
Substantia nigra pars reticulata, Globus pallidus internus
Direkte und indirekte Kreisschaltung - Basalganglien
Direkt: Kortex -> Striatum -> GPi/SNPR -> Thalamus -> Kortex (stimulierend, 2 GABA-Neuronen)
Indirekt: Kortex -> Striatum -> GPe -> STN -> GPi/SNPR -> Thalamus -> Kortex (inhibierend, 3 GABA-Neuronen)