Medienarbeit

Medienarbeit Lernkarten

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Langue Deutsch
Catégorie Marketing
Niveau Autres
Crée / Actualisé 19.05.2017 / 06.08.2020
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Medienkonferenz

  • Gute Vorbereitung notwendig – grosser Aufwand / Kosten 

  • Ort und Zeitpunkt sind zentral 

  • Hohe Erwartungen…. 

  • News, die Anlass rechtfertigt, sonst andere Form wählen 

  • Kriterien:  

  • Geschichte, die für viele Menschen Konsequenzen hat 

  • neue Erkenntnisse liefert oder 

  • spektakulär ist 

  • Medienkonferenzen sind ein Aushängeschild von Firmen und Organisationen und müssen daher gut vorbereitet sein.  

  • Gleichzeitig sollte nicht wegen jedem kleinen Anlass zu einer Medienkonferenz geladen werden, da die Zeit der Journalisten je länger, je knapper bemessen ist.  

  • Es kann durchaus sein, dass ein kleinerer, informellerer Rahmen (siehe z.B. Mediengespräch, Briefings, Interviews) viel besser passt. 

  • Medienarbeit endet nicht mit dem Anlass!  

  • Medien können nach Abschluss der Medienkonferenz nachhaken 

  • Interviews 

  • Auskünfte an nicht teilnehmende Medien 

  • Monitoring/ Evaluation

Checkliste Medienkonferenz

  • Möglichst auf ein Thema einschrenken 

  • Überlegen was für ein Ziel mit dieser PK erreicht werden soll 

  • Überlegen wen man mit dieser PK abholen möchte – PK Kanal um über Medien Stakeholder abzuholen 

  • Ziel, Planen, Botschaften, Umsetzten 

  • Anschauliche Darstellungen 

  • Wer vom Unternehmen nimmt teil und wer hat welche Aufgaben 

  • Zentralen Ansprechspartner wählen, der die Verantwortung trägt 

  • Tag wählen, an dem nicht viel los ist – keine anderen Events von Konkurrenten 

  • Logistische Planung, was muss noch alles mitgebracht werden, was hat es vorhanden 

  • Wichtig auf ÖV und Parkplatz achten 

  • Wichtig jemand muss Drehbucht erstellen – wer was wie wo wann

Grundlegendes Medienkonferenz

  • Location 

  • Backdrop 

  • Technik 

  • Details 

  • Andrang 

  • Im Verlauf 

  • Unterzeichnung 

  • Interviews 

  • Zusatzräume 

  • Entflechten mittels Zonenplanung 

  • Zugang organisieren 

  • Neuste Trends 

  • Checkliste wichtig

Medien-Jahresplan und Erfolgskontrolle in der Medienarbeit

Ich kann den Erfolg meiner Aktivitäten nur messen, wenn ich weiss, was die Ausgangslage ist und welches Ziel ich habe. Planung und Erfolgskontrolle beeinflussen einander wechselseitig.

Vorteile Medien Jahresplan

  • medienrelevante/publizitätswirksame Ereignisse wichtiger Unternehmensbereiche (Personal, Produktion, Vertrieb, Logistik, Forschung) werden ersichtlich. 

  • zeitliche Abstimmung verhindert «Kannibalisierung» 

  • Gleichmässig verteilte Medienpräsenz erhöht die Chance auf eine Publikation - genügend grosse Vorbereitungszeit erhöht die Qualität der Presseprodukte 

  • Kontrollierbare Ziele zwingen zu aktiver Medienarbeit - überstürzte Aktionen werden vermieden 

  • Publikationsmöglichkeiten werden nicht verpasst - Kommunikationsbudget kann präziser erstellt werden  

  • Mitarbeitende sind durch den Miteinbezug in die Kommunikationsaktivitäten motivierter

Aktive Medienarbeit

  • Geschäftsziele kennen 

  • Kommunikationsziele kennen 

  • Ziele der Medienarbeit definieren 

  • Kommunikationsstrategie festlegen 

  • Kommunikationskonzept/Massnahmen  

--> Jahres-Medienplan  

              --> integrierte Unternehmenskommunikation

Kommunikationsziele (qualitativ)

  • Informationen über die Produkte/Dienstleistung/das Unternehmen vermitteln  

  • Unternehmensbotschaften platzieren 

  • Glaubwürdigkeit bei bestimmter Bezugsgruppe erhöhen - Vertrauen bei bestimmter Bezugsgruppe erlangen/fördern  

  • Verständnis für das eigene Handeln erwirken - Image aufbauen/festigen  

  • Dialog ermöglichen/verbessern - Absatz/Verkauf ankurbeln/Nachfrage erhöhen  

  • Kunden behalten - Neukunden gewinnen  

  • Unternehmenskultur vermitteln - Transparenz schaffen  

  • Wir-Gefühl erzeugen (zwischen Unternehmen, Mitarbeitenden und bestimmten Bezugs-gruppen)  

  • Positionierung/Profilierung - Fachkompetenz aufzeigen/beweisen

Aufhänger --> Macht gute Geschichte aus

  • Aktuelles/Veranstaltung: Kooperation, Veranstaltung, neues Produkt, Resultate, Erfindungen,  

  • Rekorde: Der erste, der grösste, der schönste, …. 

  • Prominente: Sportler, Politiker, Opinion Leader  

  • Leservorteile: günstige Konditionen, Attraktion, Wettbewerb, Schönheit, Erotik, Spannendes 

  • Trends: Mode, Sport, LifeStyle, Fun, Exotik 

  • Saisonaler Aufhänger: Frühling, Sommer, Herbst (Diäten) 

  • Festtage, Jubiläen: Ostern, 1. August, 100 Tag im Amt, Firmenjubiläum 

  • RELEVANZKRITERIEN: EREIGNIS-, GEFÜHLS-, NUTZWERTE

Warum die Medienarbeit beobachten und messen?

  • Umfeld und Markt beobachten, Branchentrends, Gesellschaftstrends erkennen 

  • Die in den Medien veröffentlichten Ansichten beeinflussen die «öffentliche Meinung», die Einstellungen relevanter Stakeholder.  

  • Zeigt, wie sich die Berichterstattung über ein Thema oder ein Unternehmen im Zeitlablauf entwickelt.  

  • Ermöglicht Anpassungen bei  
    den Massnahmen (Steuerung) 

  • Optimierung von Kosten-/Nutzenrechnung

Adress- und Kontaktmanagement/Versand von Medienmitteilungen

Eigene Kontaktdatenbank unerlässlich: Erfassen von Journalisten- kontakten. Track-Record zu Medium/Journalist, Zeitpunkt, Anfrage/Thema, Output

Beobachtung Medienberichterstattung

Do it yourself : Zeitungen lesen, fernsehen, Online-Portale… 

Dienstleister Medienbeobachtung 

  • Argus 

  • Newsradar 

  • Pressemonitor 

  • Factiva

Beobachtung der Online-Medienberichterstattung

Beobachtung der Medienberichterstattung 

Zusammenfassende Erfolgsanalyse / Monitoring quantitativ und qualitativ

  • Wie viel % der Berichterstattung sind  

  • positiv oder negativ einzustufen? 

  • selbst initiiert oder fremd gesteuert? 

  • Welche Medien behandeln welche Themen wie umfangreich? 

  • Wer berichtet über welche Themen mit welcher Einstellung?

Wichtig:  

  • Wenn Informationslage unvollständig, dann Gefahr von falschen Schlüssen 

  • Quervergleiche anstellen, um Plausibilität der Monitoring-Resultate zu überprüfen. 

             ---> Empfehlungen abgeben und Massnahmen treffen

Reaktion auf positive Berichterstattung

Dank (kein Geschenk) / in Kontakt bleiben / regelmässig Infos liefern

Reaktion auf negative Berichterstattung

  • Nicht überreagieren  

  • Nicht drohen  

  • Analysieren  

  • Gespräch  

  • Einigung mit Redaktion suchen

Massnahmen 

  • Leserbrief 

  • Berichtigung 

  • Gegendarstellung 

  • Presserat

Medienarbeit heute – Big Data Mining für Journalisten

  • http://newsstreamproject.org/ 

  • Journalisten sind Lotsen in einem immer komplexer werdenden Informationsdschungel: Sie müssen aus einer Vielzahl an Nachrichtenquellen Informationen filtern, bewerten und auf unterschiedlichen Kanälen weiter verarbeiten. … 

  • Der Journalismus muss daher mit zukunftsfähigen Big-Data-Werkzeugen ausgestattet werden, um die journalistischen Kernaufgaben zu sichern und auszubauen. Das ist von hoher technologischer, aber auch gesellschaftlicher Relevanz. Im Forschungsprojekt News-Stream entwickeln das Fraunhofer IAIS und Neofonie zusammen mit Deutsche Welle und dpa neue Recherche- und Analysetools

  • Die neuen Werkzeuge unterstützen Journalisten dabei, mit wenigen Klicks tausende Inhalte aus Videoplattformen, RSS-Feeds, Medienarchiven oder sozialen Medien thematisch zu bündeln und aktuelle Ereignisse in Echtzeit beobachten und aufbereiten. 

Medienarbeit heute – 4.0 – Chatbots / Social Media Bots

Die amerikanische Nachrichtenagentur AP setzt eine Software der Firma Automated Insights ein, die pro Quartal rund 4000 standardisierte Sport- und Finanzberichte erzeugt. Reporter schaffen nur ein Zehntel dieses Pensums.  

„Ein Erdbeben der Stärke 4,7 auf der Richterskala wurde am Montagmorgen fünf Meilen von Westwood, Kalifornien, laut US Geological Survey gemeldet. Das Beben ereignete sich um 6.25 Uhr pazifischer Zeit in einer Tiefe von fünf Meilen.“ Verfasst wurde die Meldung von einem Algorithmus namens „Quakebot“, der in Echtzeit seismografische Daten bezieht und sie nach vorgefertigtem Muster zu einem Text zusammenbaut. Der Bot ist so programmiert, dass er auf einen Alarm des U.S. Geological Survey reagiert. Es dauerte nur drei Minuten, bis die „Los Angeles Times“ die Meldung in ihrer Online-Ausgabe veröffentlichte.

Medienarbeit heute – 4.0

Abhängigkeit von digitalem Reifegrad einer Organisation 

Schlüsselfaktoren sind:  

  • Monitoring 

  • relevanter Inhalt 

  • crossmediales Zusammenspiel 

  • angepasste Inhalte / Nutzerorientierung 

  • Mediencorner 

  • Visuelle Inhalte 

  • Twitter, Social Media 

  • Persönliche Beziehungen zu Medienschaffende

eMedia Relation

  • Dialog und Authentizität spielen bei Online-Medien und im Social Media-Bereich eine grosse Rolle 

  • Klare Strategie 

  • Eigene traditionelle Medienarbeit ergänzen, andere Multiplikatoren einbeziehen, direkte Ansprache einer erweiterten Zielgruppe

 eMedia Relaions – Influencer

Influencer = eine Person mit einer eigenen Social-Media-Community, einer Anhängerschaft in sozialen Medien wie Instagram, Twitter, Facebook oder Youtube. Mit dieser interagiert sie; ihre Meinungen und Empfehlungen haben Einfluss. Es handelt sich um Blogger, Videomacher, Models, Schauspieler, aber auch um Journalisten oder Sportler.

Influencer-Marketing

Von Influencer-Marketing ist dann die Rede, wenn die Influencer dafür Geld erhalten, dass sie Produkte und Dienstleistungen über ihre eigenen Social-Media-Kanäle nach aussen streuen. Das Fundament heisst Glaubwürdigkeit: Bestenfalls konsumiert der Influencer selbst diese Produkte oder hat diese Dienstleistung in seinen Alltag integriert.

Influencer für die [traditionelle] Medienarbeit

  • Opinion Leader, die etwas zum Thema zu sagen haben 

  • Experten (auch für ein Teilthema) 

Influencer müssen fallweise identifiziert werden. 

Einsatz: ebenfalls fallweise zu prüfen 

Achtung: können auch gegen Unternehmen / Organisation sein

Gebrauch durch die Medien

  • Aufbau von zuverlässigen und relevanten Informantennetzwerken [Symbol] Informationsvorsprung 

  • «Seismograph», Recherchetool 

  • Monitoring, Suche nach Interna aus Unternehmen 

  • Nutzung von Social Media bei Medienunternehmen heute Pflicht, auch zum eigene Stories zu pushen

Leitmedien global oder pro Land

  • Zeitungen, Zeitschriften 

  • Fernsehen/Radio (private und öffentlichrechtliche) 

  • Nachrichtenagenturen 

  • Online-Medien: News-Sites, Foren, Blogs, Social Media als Plattformen

Welche ausländischen Medien sind bereits in der Schweiz vertreten und wie?

  • Korrespondenten 

  • Freischaffende Journalisten 

  • Dritte, die allenfalls auch als Journalisten arbeiten 

  • Kooperationen zwischen Medienhäusern

Wo lassen sich auf die Schnelle erste Informationen finden?

Verschiedene Situationen wo man mit ausländischen Medien zu tun hat:

  • Man ladet ausländische Journalisten ein in die Schweiz, man hat es so unter Kontrolle, werden wie Schweizer Medien behandelt,
  • Im Ausland mit Medien zu tun: Vor Ort PR Agentur einsetzten die vor Ort Recherchiert – erklären einem, welche Zeitungen / Medien wie arbeiten. Medienliste erstellen (arbeiten wie in der Schweiz)

Aufgaben und Funktionen der Medienarbeit 

  • Erstellung und permanente Pflege einer Liste der wichtigen und geeigneten Medien 

  • Aufbau und Pflege der Kontakte zu den Medien und Journalisten/Journalistinnen 

  • Bereitstellung der Information in Wort und Bild (Fact Sheets, Fotos der Geschäftsleitung, neueste Kennzahlen des Unternehmens, ein ausführliches Unternehmensporträt usw. 

  • eigene Medien entwickeln, z.B. Newsletter.

Globale Wirtschaft: wichtige Zielgruppen und Stakeholders sind ausserhalb des Heimmarkts eines Unternehmens angesiedelt:

Unternehmen aller Grössen sind heutzutage zunehmend in anderen Ländern / Kontinenten / global tätig 

  • --> Nachfrage und Sichtbarkeit bei (potenziellen) Kunden in der ganzen Welt generieren.  

  • Internationale Lieferanten [Symbol] Lieferkette überwachen (z.B. Kinderarbeit) 

Internationale Produktion --> Produktionskette überwachen (z.B. Lieferengpässe)

Kulturelle Unterschiede

PR-Profis müssen im Umgang mit Journalisten (und generell Personen) aus anderen Ländern mit den unterschiedlichen Kulturen und Benimm-Regeln vertraut sein und diese respektieren. Dies gilt besonders auch, wenn man direkt vor Ort ist. 

Beispiele: 

Arabische Länder  --> Hierarchie, Gebetszeiten 

Asiatische Länder --> Hierarchie, Wünsche/Forderungen anbringen 

Südamerikanische Länder --> Zeiteinteilung, Prioritäten, „Herantasten“

Kulturelle Unterschiede, die für die Medienarbeit relevant sind:

  • Status des Journalisten: Ihr Angebot, den Artikel gegenzulesen, wird entweder als Affront oder willkommene und geschätzte Geste betrachtet. 

  • Physische Distanz oder Nähe, Begrüssungsrituale sind äusserst unterschiedlich  

  • Formelles oder informelles Auftreten unterscheiden sich von einem Land zum anderen. 

  • Medienkontakte: z.B. in Brasilien nur über eine Agentur, nicht direkt 

  • Medienmitteilung mit Embargo: USA und UK nur an Journalisten, die vertrauenswürdig sind oder mit denen man eine vertrauensvolle Beziehung hat. In China existiert die Notion der Sperrfrist nicht.

Wenn Sie ausländische Medienleute zu Besuch haben: 

UK/US:

  • Bevorzugen ein eher volles, intensives Programm ohne lange Pausen und Unterbrüche 

  • Sandwich zum Mittagessen (“brown bag lunch”) ist akzeptabel 

  • Schätzen es, wenn sie möglichst viele Einzelinterviews erhalten  

  • Schätzen es, wenn sie möglichst viele “exclusives” erhalten 

  • Sind offen und flexible für individuelle Aktivitäten 

  • Online / elektronischer Media Kit / Medienmappe 

  • Bei Übernachtungen: schätzen Ausgang, Nachtleben und Unterhaltung (Hotel im Stadtzentrum buchen)

Wenn Sie ausländische Medienleute zu Besuch haben:

Kontinentaleuropa (Frankreich, Italien):

  • Schätzen ein gut strukturiertes, nicht überladenes Programm mit mehreren Pausen 

  • Nehmen gerne ein grosszügiges, qualitativ hochstehendes Mittagessen ein, wo man auch einen Moment länger sitzen und verweilen kann 

  • Ebenfalls an Einzelinterviews und exklusiven Gesprächen interessiert 

  • Gedruckte Medienmappen

Wenn Sie ausländische Medienleute zu Besuch haben:

Das gesprochene Wort: Medienkonferenzen, Medientage, ...

Wo der Auftritt und das gesprochene Wort entscheidend sind – z.B. bei Medienkonferenzen, Medientagen, Roadshows, Conference Calls mit der Unternehmensführung usw. – müssen die Beteiligten und die PR-Leute sich auf ein interkulturelles Umfeld einstellen und entsprechend vorbereiten.  

Redestile, Inhalte und Körpersprache variieren von einer Kultur zur anderen. Hierarchie-Traditionen beachten (Japan!)

Wenn Sie ausländische Medienleute zu Besuch haben:

Explizite Kulturen (das gesprochene Wort entscheidet): 

Der Kommunikationsstil in Grossbritannien und in den USA gilt als “explizit”. Das heisst, dass die Botschaften ausschliesslich über das gesprochene Wort vermittelt werden. Damit zusammenhängende Hintergrundinformationen werden wenn notwendig zum Verständnis mitgegeben. Eindeutige Aussagen, zweideutige oder missverständliche Statements werden tunlichst vermieden. Das gesprochene Wort ist im wortwörtlichen Sinne zu verstehen.

Wenn Sie ausländische Medienleute zu Besuch haben:

Implizite Kulturen (das gesprochene Wort ist nicht allein ausschlaggebend):

In vielen Kulturen, z.B. in der chinesischen, japanischen Kultur oder in zahlreichen lateinamerikanischen Ländern, gilt die Kommunikation als implizit. Die Art und Weise, wie Zuhörer eine Botschaft empfangen und verarbeiten, hängt stark davon ab, wer sprecht, was der Kontext ist und welche non-verbalen Signale ausgesendet warden. Das gesprochene Wort gibt nicht die ganze Geschichte wieder. Von den Zuhörern wird erwartet, dass sie zwischen den Zeilen lesen können.  

PR-Profis müssen mit dem sprachlichen und kulturellen Kontext vertraut sein [Symbol] Medienmitteilung vom Hauptsitz adaptieren und auf die lokalen Verhältnisse herunterbrechen, um so die lokalen Zielgruppen ansprechen zu können. 

Das gilt auch für die Schweiz! 

Umgekehrt: Medienmitteilung, die weltweit verbreitet werden soll, allenfalls durch örtliche PR-Agenturen übersetzen und anpassen lassen. 

Tunlichst unterlassen:Google Translations

Wenn Sie ausländische Medienleute zu Besuch haben

Stolpersteine bei Übersetzungen – Entsprechungen verwenden:

  • Masseinheiten, Währungsangaben: inch, acres, miles, Fahrenheit, Dollar usw.  

  • Wortspiele:  „Voller Datendrang“  

  • Redewendungen: „the old man kicked the bucket“, „toss your cookies“ 

  • Grammatik und Syntax: Sie müssen die Grammatik einer Sprache beherrschen, um die Bedeutung eines Texts erfassen zu können – vergleiche: „book a place“, „place a book“ 

  • Ortsangaben und Vergleiche: „nearly the distance between Zurich and Bern“ 

  • Teil der Sprach- oder Landeskultur: „Rütlischwur“

Möglichkeiten, um eine Medienmitteilung den lokalen Gegebenheiten anzupassen und einen örtlichen Blickwinkel einzunehmen

  • lokale Unternehmensvertreter / -sprecher in der Mitteilung zitieren 

  • weiterführende lokale Kontakte erwähnen / vermitteln 

  • Medienmitteilung mit lokalen Aktivitäten / Beiträge ergänzen 

  • lokale Bedeutung / Auswirkungen der Information in der Medienmitteilung erläutern 

  • zusätzliche Erklärungen integrieren