AP02 G, HFGS


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Autres
Crée / Actualisé 08.05.2017 / 29.04.2024
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Zusammenhang Lungenerkrankung und Herzversagen

 

Ein oft spät auftretendes Symptom der restriktiven Lungenkrankheit ist als 1. Tachykardie (beschleunigter Puls), 2. Das Herz vergrössert sich (Rechtsherzhypertrophy = pathologische Vergrösserung des Muskelgewebes im rechten Ventrikel (Herzkammer) des Herzens), 3. Rechtsherzinsuffizienz und 4. Rechts Herzversagen. 

Unterschied restriktive und infektiöse Lungenerkrankung

Infektiöse Lungenerkrankung 

Bsp. Pneumonie: Aspiration durch Fremdkörper, Massnahmen -> Antibiotika zur Abtötung von Bakterien

 

Restriktive Lungenerkrankung (Lungenerkrankung bei der die Entfaltung der Lunge behindert ist)

Nicht infektiöse Krankheit, 50% der Ursachen sind bekannt, 50% der Ursachen sind nicht bekannt, bindegewebiger Umbau (Lungengewebe verliert an Elastizität ist eher starr), Lungenfibrose -> Endstadium

 

Definiton Tuberkulose

Definition

Schwindsucht, chronische, bakterielle Infektionskrankheit (Bevorzugter Befall der Lungen), gefährdet sind ältere, alkoholkranke und abwehrgeschwächte Menschen. Kleinste Tröpfchen übertragen die Tuberkulosebakterien (Husten & Niesen).

 

Diagnostik Tuberkulose

Diagnostik

Röntgenaufnahmen, CT, Tuberkulin-Test (Tuberkulin-Hauttest wird ca. 6 Wochen nach Infektion positiv) und Interferon-y-Test (bei fraglich positivem Tuberkulin-test, Tuberkulose Verdacht trotz negativem Tuberkulin Test).

Nachweis von Tuberkulosebakterien: Sputum und Magensaft untersuchen

Krankheitsentstehung Tuberkulose

Epidemiologie

(Krankheitsentstehung, Ätiologie, Pathogenese)

Primäre Tuberkulose:

  • Tuberkulosebakterien gelanget mit Atemluft in die Lunge wo sie von Makrophagen aufgenommen werden und im Lungengewebe vermehren. Bildet sich -> Primärherd, zusammen mit beteiligten Lymphknoten des Lungenhilum -> Primärkomplex
  • Verlauf: hängt von Abwehrlage der Person ab:

-> gute Abwehr heilt der Primärherd ohne Krankheitssymptome ab (einzige Anzeichen positiver Tuberkulin-Test).

-> schlechte Abwehrlage breitet sich Erreger weiter und führt zur Primär Tuberkulose führt beispielsweise zur käsigen Pneumonie, Lymphknotenpakete und Erreger brechen in Blutbahn ein und führen zu akuten Miliartuberkulose. Im Extremfall bildet sich eine tödliche Sepsis.

Postprimäre Tuberkulose:

  • Bei Abwehrschwäche können Bakterien der Organherde im späteren Leben ihre Einkapselung überwinden und sich vermehren und führen zur postprimären Tuberkulose. Meist entwickelt sich eine isolierte Organtuberkulose z.B. in: Lungen, Urogenitalsystem (Harn- und Geschlechtsorgane), Nebennieren, Haut und Skelettsystem.

Offene und geschlossene Tuberkulose:

  • Wichtig für Einschätzung des Ansteckungsrisikos. Lungentuberkulose kann offen oder geschlossen sein.
  • Offene: Sputum oder Magensaft enthält Tuberkulosebakterien
  • Geschlossene: nicht der Fall, Organherde haben keinen Anschluss nach aussen.

Prävention Tuberkulose

Prävention

Möglichst frühe Erfassung und Behandlung, BCG-Impfung

Prognose Tuberkulose

Prognose

Konsequente Behandlung vorausgesetzt, über 90% der Betroffenen können geheilt werden.

Pflegeschwerpunkte Tuberkulose

Pflegeschwerpunkte

Einzelzimmer, Türen geschlossen, Spaziergänge nur mit Mund und Nasen Schutz sowie Transporte, Gebrauchsgegenstände bleiben im Zimmer, Wäsche bleibt im Zimmer kommt in speziellen Sack, Personal trägt Schutzkittel und Atemschutzmasken, Händedesinfektion zweimal.

Rehabilitation: ob sinnvoll hängt von der Schwere und den bleibenden Folgen der Erkrankungen ab. Vermeidung von weiteren Lungenschäden und Gewährleistung der Medikamentennahme bis zur schlussendlichen Ausheilung.

Risikofaktoren Tuberkulose

Risikofaktoren

Drogen, AIDS, Ausländer sein

Symtpome Tuberkulose

Symptome

Primär-Tuberkulose:

  • Grippeähnliche Beschwerden, Abgeschlagenheit, subfebrilen Temperaturne, Nachtschweiss, Husten und Auswurf

Miliartuberkulose:

  • Fieber, Kopfschmerzen, Dyspnoe und Husten. Milz ist vergrössert.

Postprimäre Lungentuberkulose:

  • Schleichend, wird lange nicht bemerkt, Hauptbeschwerden: Leistungsabfall, ständige Müdigkeit, Gewichtsverlust, subfebrile Körpertemperatur mit Nachtschweiss sowie chronischer Husten, blutiges Sputum, Thoraxschmerzen oder starke Atemnot.

Therapie Tuberkulose 

Therapie / Behandlungsstrategien

Antituberkulose Arzneimittel (offene Tuberkulose oder Komplikationen anfänglich), Kombinationsbehandlung mit vier Erstrangmedikamenten über zwei Monate und danach mit zwei Erstrangmedikamenten über weitere vier Monate, sobald das Ergebnis der Resistenztestung vorliegt, wird von der Vierer- auf eine Dreierkombination gewechselt. Es gibt:

  • Multiresistente Tuberkulosebakterien:
  • Extensiv resistente Tuberkulosebakterien (gegen bestimmte Zweitrangmedikamente resistent)
  • Extrem resistente Tuberkulosebakterien (sind gegen alle Erst- und Zweitrangmedikamente resistent)

Medikation erfolgt einschleichend (um Nebenwirkungen besser zu erkennen).

Definition Schlafapnoesyndrom 

Definition

Schlafapnoesyndrom -> SAS, Schlafbezogenen, repetitive Atemstörung mit Atemstillstand oder eingeschränkter Atmung über 10 Sekunden während des Schlafens.

Diagnostik SAS

Diagnostik

  • Anamnese
  • Ambulantes Schlafapnoe Monitoring
  • Schlaflabor
  • Lungenfunktionstest, EKG, HNO-Arzt, Arterielle Blutgasanalyse

Krankheitsentstehung SAS

Epidemiologie

(Krankheitsentstehung, Ätiologie, Pathogenese)

Genetische, Anatomische Faktoren -> verengte Atemwege erschlaffen, Vergrösserte Tonsillen, Medikamente, Adipositas, Alkohol, Rückenlage

Pathophysiologie SAS

Pathophysiologie

Durch die Atemaussetzer zeigt sich in Folge der schlechten Ventilation eine vermehrte Herzarbeit, welche sich schlussendlich in einer Rechtsherzinsuffizienz zeigt

Prävention SAS

Prävention

Aufheben der Noxen, Ausgewogene Ernährung

 

Prognose SAS

Prognose

Gut bei entsprechender Adherenz der Betroffenen (wenn sich Pat. drauf einlassen)

Pflegeschwerpunkte SAS

Pflegeschwerpunkte

Achten auf Kopflagerung und Seitenlage der Atemgymnastik

Risikofaktoren SAS

Risikofaktoren

Rechtsherzinsuffizienz

Symptome SAS

Symptome

Unregelmässiges Schnarchen, Atempausen während des Schlafens, Müdigkeit, Imperative Schlafanfälle, Konzentrationsstörungen, Sauerstoffminderversorgung -> tiefe Sa-Sauerstoff-Sättigung.

Therapie SAS

Therapie / Behandlungsstrategien

CPAP-Masken, Gewichtsreduktion, Ausschliessen von Medikamenten und Alkoholreduktion, Chirurgisch -> Tonsillektomie (Mandelnentfernung).

 

Definition Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Definition

Pulmonale Hypertonie: Erhöhung des Pulmonalarteriendrucks >25mmHg in Ruhe und >30mmHg bei Belastung.

Chronisches Cor pulmonale: Pulmonale Hypertonie mit Rechtsherzbelastung und nachfolgender Hypertrophie (Grössenzunahme eines Organs) und Insuffizienz der rechten Herzkammer infolge von Lungen- oder Lungengefässerkrankungen

Diagnostik  Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Diagnostik

Verdachtsdiagnose wird klinische gestellt. Basisuntersuchungen wie: Echokardiografie, EKG, Röntgenaufnahme des Thorax und Lungenfunktionsprüfung. Weitere Untersuchungen folgen je nach Befund.

Krankheitsentstehung Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Epidemiologie

(Krankheitsentstehung, Ätiologie, Pathogenese)

Pulmonale Hypertonie:

  • Pulmonal-arterielle Hypertonie -> idiopathisch (Ursache unklar), durch Medikamente oder Kollagenosen (Rückbildung des Bindegewebes)
  • Pulmonale Hypertonie bei Linksherzerkrankungen
  • Pulmonale Hypertonie bei Lungenerkrankungen und Hypoxämie (Sauerstoffmangel im arteriellen Blut) z.B. bei chronische-obstruktiver Bronchitis
  • Pulmonale Hypertonie Lungenarterienembolie
  • Pulmonale Hypertonie durch andere Erkrankungen z.B. Sarkoidose (granulatöse Entzündung kann jedes Organ befallen)
  • Vasokonstriktion (Gefässverengung) und späterer Fibrosierung der Lungengefässe steigt der Widerstand im kleinen Kreislauf.

Widerstand führt zu einer Rechtsherzbelastung und schlussendlich zur Rechtsherzinsuffizienz

Spricht von einer Cor pulmonale

Komplikationen Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Komplikationen

Frühzeitiger Tod, da Krankheit nicht heilbar ist.

Prävention Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Prävention

Gesunde und ausgewogene Ernährung, Adipositas vermeiden -> führt zu Hypertonie, Regelmässige Abklärung von Vitalzeichen, Atmung beim Schlafen kontrollieren.

Prognose Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Prognose

Führt zur chronischen Cor pulmonale und ohne weitere Behandlung zum Tod.

Pflegeschwerpunkte Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Pflegeschwerpunkte

Grunderkrankung heilen, VATI-Lagerungen (Atmung zu vereinfachen), Palliative Care, Inhalieren (Atmung zu erleichtern), Sauerstofftherapie, ASE, Gewichtskontrollen bei Rechtsherzbelastung, Ödeme beobachten.

Risikofaktoren Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Risikofaktoren

Pat. die schon Lungenembolie hatten eine weitere verhindern, Aufklären über Massnahmen.

Symptome Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Symptome

Oft lange Zeit Beschwerdefrei, erste Beschwerden ist leichte Ermüdbarkeit die vielfach auf die ursächliche Erkrankung zurückführt. Zeichen für Rechtsherzinsuffizienz sind oft Beinödeme du Belastungsdyspnoe.

Therapie Pulmonale Hypertonie und chronisches Cor pulmonale

Therapie / Behandlungsstrategien

  • Symptomatische Behandlung der Rechtsherzinsuffizienz (z.B. Diuretika)
  • Evtl. orale Antikoagulantien
  • Bei respiratorischer Insuffizienz Sauerstofflangzeittherapie
  • Drucksenkende Medikamente Kalziumantagonisten, Nitrate…
  • Lungentransplantation
  • Nichtmedikamentös: Nikotinkarenz und Vermeidung von Über- und Untergewicht.

Muskeldystrophie

Muskelschwund

Schichten Pleura

  • Pleurablätter -> Brustfell (pleura parietalis) & Lungenfell (pleura viszeralis)
  • Pleuraspalt (cavitas pleuralis)

Definition Pneumothorax

•Ein Pneumothorax besteht, wenn Luft in den Pleuraraum eintritt, sei es von aussen oder von innen.

 

•Der im Pleuraraum herrschende Unterdruck geht verloren und somit auch die Voraussetzung für das Ausdehnen des betreffenden Lungenflügels.

 

•Der betroffene Lungenflügel (1 von 2) kollabiert geringfügig oder vollständig und ist nicht mehr in der Lage, während der Inspiration den Bewe-gungen des Thorax’ zu folgen. 

Folge Pneumothorax

•Dadurch steht der betroffene Lungenflügel für den Gas-austausch nur noch begrenzt oder gar nicht mehr zur Ver-fügung.

 

•Die Folge ist eine mehr oder weniger stark ausgeprägte respiratorische Insuffizienz. 

Arten Pneumothorax

•Spontanpneumothorax

–oftmals junge, schlanke und schnell wachsende Männer

–COPD oder Emphysem

 

•Traumatischer Pneumothorax

–Verletzung durch Rippenbrüche

–Stich- und Schussverletzungen

–hochgradige Quetschung des Brustkorbs

–Barotrauma im Rahmen einer Überdruckbeatmung

–iatrogen durch Fehlpunktion

Symptome Pneumothorax

Symptome können schwach bis extrem stark sein!

•ziehende Schmerzen

•Dyspnoe

•Tachypnoe

•Zyanose

•Hautemphysem

•Sauerstoffsättigungsabfall

•asymmetrische Atemmechanik (seitenparadoxe Atmung)

•abgeschwächte Atemmechanik

•Einsatz der Atemhilfsmuskulaturen

•abgeschwächte Atemgeräusche

•Kreislaufbelastung

Therapie Pneumothorax

Sie richtet sich nach der Ursache, der Art des Pneumothorax und dem Befinden des Patienten.

•Nichtoperative Therapie:

–konservative Therapie à Die Luft wird im Laufe der Zeit resorbiert.

–Röntgenkontrolle

•Operative Therapie:

–Thoraxdrainage (Bülau-Drainage)

–videoassistierte Thorakoskopie oder Thorakotomie

–Wedge Resektion

 

•Spontanpneumothorax

–Kleiner Mantelpneumothorax: evtl. konservativ

–Resektion des ursächlichen Lungenbezirks

Hämatothorax Definition & Ursachen

•Ansammlung von Blutflüssigkeit im Pleuraspalt (Höhle zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis)

 

•Ursachen

oiatrogene Ursache

oTumore, z.B. Pleurakarzinom

oLungenembolie

Weitere pleurale Erkrankungen

•Serothorax
Ansammlung von seröser (Exsudat) Flüssigkeit im Pleuraspalt

 

•Hydrothorax
Ansammlung von Transudat im Pleuraspalt

 

•Pyothorax
Eiteransammlung im Pleuraspalt

 

•Chylothorax
 Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Pleuraspalt