BE - Lernen

Neues Wissen mit dem bereits gespeicherten altem Wissen durch Elaboration, Organisation und Kontext zu verknüpfen. Verarbeitung muss vollständig und gründlich geschehen.

Informationen aus dem Arbeitsgedächtnis verschwinden vollständig wenn sie nicht ins Langzeitgedächtnis überführt werden.

Auch im Langzeitgedächtnis kann durch Spurenverfall oder Interferenz Informationen verloren gehen.

Verstehen neuer Informationen

Mnemotechnische Methoden (Loci Methode, Akronyme, Schlüsselwortmethode,..)

mechanisches Auswendiglernen

Planen - Entscheidung, wie viel Zeit einer Aufgabe eingeräumt werden soll, wie der Anfang gemacht werden soll

Kontrollieren - überprüfen, was der Lernende schon beherrscht oder wieweit die Problemlösung vorangeschritten ist.

Bewerten - bedeutet Urteile fällen über den Denkprozess und dessen Ergebnisse, über Lernprozesse und über die Urteilprozesse selbst. 

Können auf Entwicklungsunterschiede beruhen ( Reifungsunterschiede oder biologische Unterschiede zwischen den Lernern). Zbsp.: jüngere Schüler erkennen den Zweck einer Unterrichtsstunde weniger gut als ältere Schüler.

Bei jüngeren Kindern: Selbstbeobachtung fördern durch Teiltätigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Lernen

Lp führen vor, Erklären, Strategien vorbildlich anwenden.

Für ältere SuS: selbstreflektive Fragen in den Lernstoff und die Aufgaben einbauen.

= besondere Art des prozeduralen Wissens (zbps.: Mnemotechnik, diagonales Lesen, Notizen, Zusammenfassungen,..)

fördern die Bereitschaft des Lerners, sich auf die relevanten oder wichtigen Informationen zu konzentrieren. kognitive Aktivierung des Lerners, Elaboration, Umstrukturierung,

Je ausgedehnter die Übung und je tiefer die Verarbeitung, umso mehr wird gelernt.

allgemeines Problemlösen: Problem erkennen, Ziel setzen, mögliche Lösungen und Konsequenzen erkunden, handeln und Ergebnis bewerten.

bereichspezifisches Problemlösen: auf einen Bereich beziehend

Funktionale Gebundenheit: Unfähigkeit, Werkzeuge und Gegenstände auf neue Art und Weise einzusetzen. zbsp.: Wenn eine Schraube am Griff einer Schublade locker ist suchen wir anch einem Schraubenzieher anstatt das daneben liegende Lineal oder die Münze.

Rigidität (response set): Die Tendenz, auf die gewohnte Weise zu reagieren. Man beharrt auf einer bestimmten Art, ein Problem anzugehen.

Repräsentativitätsheuristik: die danach vorgeht, was repräsentativ für eine Kategorie ist.

Verfügbarkeitsheuristik: was gerade an Informationen im Gedächtnis verfügbar ist

Bestätigungsheuristik: Nur Informationen, die mit Überzeugung bestätigt werden, werden beachtet.

Überzeugungsperseveranz: Es wird an Meinungen festgehalten, obwohl widersprechende Informationen vorliegen.

Experten: verfügen über ein Gedächtnis, welches reich an deklarativem, prozeduralem und konditionalem Wissen ist. Sie organisieren dieses WIssen um einige allgemeine Prinzipien oder Muster, die auf unterschiedliche Kategorien von Problemen anwendbar sind. Sie arbeiten schneller, erinnern relevante Informationen und überwachen ihre Forschritte besser als Anfänger.

= Prozess, der eine gegebene Struktur aufbricht oder umstrukturiert, weil sich eine neue Sichtweise eingestellt hat.

Umfassen Vorgänge wie das Problem eingrenzen, Urteile über die Stimmigkeit und Angemessenheit von Informationen zu einem bestimmten Problem fällen und Schlussfolgerungen aus den Informationen ziehen. Die Entwicklung des kritischen Denkens muss durch Übung ergänzt werden.

= wenn eine Regel, eine Tatsache oder Fertigkeit in einer Situation erworben und in einer anderen angewendet wurde zbsp.: die Regeln der Zeichensetzung in einem Bewerbungsschreiben anwenden.

Transfer ist auch gegeben, wenn Regeln auf neue eher unähnliche Probleme angewendet werden.

⇒ Informationen können über verschiedene Kontexte hinweg transferiert werden (zbsp.: von Fach zu Fach).

Die soziale Lerntheorie betont die Beobachtung des Vorbilds und dessen positive (Belohnung) oder negative Verstärkung (Bestrafung).

betont weiterhin die Rolle sozialer Partner als Vorbilder oder auch als Lehrer, aber er berücksichtigt auch Denken, Überzeugungen , Erwartungen, Vorwegnahmen, Vergleiche ... --> also der kognitive Teil.

Verhaltenserklärung, die von den gegenseitigen Auswirkungen auf das Individuum und seine Umgebung ausget.

Wechselwirkung dreier Arten von Einflüssen:

• emotional
• kognitiv
• Verhalten

• Aufmerksamkeit
• Behalten von Informationen oder Wahrnehmung
• Ausführung
• Motivation zur WIederholung des Verhaltens

Beim Unterrichten muss die Aufmerksamkeit der Lerner auf die kritischen Punkte gerichtet werden durch klare Darstellung des Lernstoffs und Hervorhebungen der wichtigen Elemente. Der Lerner beobachtet aufmerksam wie der Vorführer etwas macht und lernt dabei Handlungsabläufe.

Um das beobachtete Verhalten nachahmen zu können, muss man es im Gedächtnis behalten.

Das Behalten kann durch innerliches WIederholen verbessert werden.

In der Produktionsphase sorgt Übung für einen reibungsloseren und fachgerechten Ablauf des Verhaltens.

Wenn die Erwartung besteht, dass die Nachahmung eines Modells belohnt wird, ist die Motivation grösser aufzupassen, zu behalten und das Verhalten auszuführen.

Drei Formen der Verstärkung nach Bandura, die das Beobachtungslernen fördern:

1. der beobachtende Lerner muss das Verhalten zeigen und direkt dafür verstärkt werden. (zbsp.: Lob)
2. stellvertretende Verstärkung: Ich sehe wie jemand wegen einer gewissen Handlung positiv/negativ verstärkt wird und imitiere/unterlasse diese Handlung ebenfalls (zbsp.: Ich sehe wie meine Schwester für etwas bestraft wird, also mache ich die Tat nicht)
3. Selbstverstärkung = Die Kontrolle über die Belohnung, die mans ich selbst verabreicht.

• Aufmerksamkeitszuwendung
• bestehendes Verhalten anregen
• Hemmungen verändern (stärken oder abbauen --> Dominoeffekt)
• neues Verhalten aktivieren
• Einstellung udn Emotionen aktivieren