Sporttheorie

1. ist eine Folge von Überbeanspruchung bei ungewohnter und intensiver Bremsarbeit. Sind kleine Schädigungen der Muskelzelle und des Muskelbindegewebes.

2. gründliches Aufwärmen vor Sport. Weitere intensive Belastungen oder Massagen vermeiden. Aktive Pausen mit stark reduzierter, körperlicher Aktivität. Wärmeanwengungen.

Typ I

Langsame Muskelfasern, ermüdungsresistente Fasern (sie ermüden langsam). In Muskeln mit tonischem Charakter.

Kommt bei normalen Alltagsbewegungen und geringem Krafteinsatz zum Einsatz.

Typ II

Schnelle Muskelfasern, ermüden rasch. Werden in Muskeln mit phasischem Charakter gefunden. Sind v.a bei hohem Krafteinsatz aktiviert. Bei regelmässigem Ausdauertraining können sich TypII - Fasern in Typ I Fasern umwandeln.

ATP wird für die Funktion der Muskeln gebraucht. ATP zerfällt dann bei jeder Muskelkontraktion in ADP. Die Energie für die Herstellung von ATP liefert der Energiestoffwechsel indem Nährstoffe abgebaut werden. ATP muss dann wieder aufbereitet werden.

ATP wird zuerst in wenigen Sekunden aufgebraucht. In den Zellen wird ständig Glucose und Fett aufgebaut, um ENergie für die ATP Produktion zu gewinnen. In Ruhe oder geringer Beanspruchung setz der Fettsäureabbau für die ATP- Gewinnung ein. Sie ist langsam und unerschöpflich.

Bei intensiven Belastungen wird Glucose abgebaut, weil das ATP schnell wieder aufgebaut werden muss. Dabei werden aerob (sauerstoffabhängiger) und anaerob (Sauerstoffunabhängiger) Abbau unterschieden.

Muskeln überbrücken bei grosser Leistung "Engpässe" in der Energieversorgung, das heisst, beim wechsel von aerob zu anaerobem Stoffwechsel. Dabei ensteht eine Sauerstoffschuld. anaerober Energiefluss produziert Laktat, das von Herz und Leber aufgenommen und abgebaut werden. Wenn mehr Laktat produziert wird als abgebaut werden kann,  entsteht eine Übersäuerung.

Strukturelle Anpassung: Muskelfaserquerschnitt, Herzvolumen wird grösser,..

Funktionelle Anpassungen: bessere Stoffwechselprozesse, schnellere Nervensignale, koordination der Muskelaktivitäten,

Belastung und Erholung müsen aufeinander abgestimmt sein!

Aufwärmen ist die Umstellung von Ruhe auf Aktivität.

Muskulatur: wird dehn-und belastbarer

Herzkreislauf: wird angeregt und optimiert die Blutverteilung im Organismus

Nervensystem: fördert Aktionsbereitschaft des Nervensystems, rascheres Aufnehmen, Verarbeiten, Umsetzen von Informationen

Gelenke und Sehnen: regt Produktion von Gelenkflüssigkeit an. Erhöht Elastizität der Bindegewebsstrukturen und reduziert somit das Verletzungsrisiko

Physische Energie: Kondition

Physische Steuerung: Koordination

Psychische Energie: Emotionen

Psychische Steuerung: Mental-taktische Kompetenz

= konditionelle Substanz = umfasst alle Energieliefernden physischen Aspekte der Leistung: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit.

= koordinative Kompetenz = Bewegungen präzise steuern durch: orientierung, Reaktion, Differenzierung, Rhythmisierung und Gleichgewicht.

= emotionale Substanz = energieliefernde psychischen Aspekte: Motivation, Selbstvertrauen und Ursachenklärung nach Erfolg und Misserfolg.

= mental-taktische Kompetenz.

Grundlegene, weiterführende und komplexe kognitive Prozesse. Ermöglichen die optimale Steuerung von Energieanteilen.

intrinsische Motivation: Tätigkeit wird aus Spass betrieben

extrinsische Motivation: Ansporn durch Zugehörigkeit in einer Gruppe (Fussball), Autonomie, Belohnung (Pokal)

realistische Selbsteinschätzung ist die Grundlage für Selbstvertrauen. Selbstvertrauen ist ein wichtiges Merkmal für Persönlichkeitsentwicklung und der Bildung einese stabilen Selbstwertgefühls.

Entstehen von positiven Gefühlen wie Spass, Freude, Zufriedenheit durch: realistische Ziele, Mitspracherecht, positives Feedback, Lernfortschritts, Belohnung von Einsatz und Teamgeist.

Konditionelle Substanz beeinhaltet Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit (auch konditionelle Fähigkeiten)

Zusammen mit der Muskelkoordination und der Ausdauerleistungsfähigkeit ist sie für die aufrechte Haltung des Körpers während des Tages und für die Bewegungskontrolle zuständig. Die Kraftleistung kann erzeugt werden um:

bei isometrischer Arbeitsweise bleibt der Körper Ruhig (Stabilisation des Rumpfes beim Turnen im Handstand)

bei dynamisch-konzentrischer Arbeitsweise bewegt sich der Körper gleichförmig

bei dynamisch-exzentrischer Arbeitsweise bewegt sich der Körper abbremsend

Maximalkraft

Schnellkraft

Reaktivkraft

Kraftausdauer

Die grösstmögliche Kraft, die ein Muskel oder eine Muskelgruppe bei maximaler, willkürlicher Aktivierung hat.

Kann gesteigert werden durch Training der intramuskulären Koordination und der intermuskulären Koordination. Bsp.: Kreuzhang an den Ringen ist die Maximalkraft gefördert. Je grösser die äusseren Kräfte sind, desto grösser ist die Bedeutung der Maximalkraft.

Die Fähigkeit, einen grossen Impult (Kraftstoss) innerhalb einer kurzen Zeit zu realisieren, den eigenen Körper zu beschleunigen. Bsp.: Absprung im Weit - oder Hochsprung, Start beim Sprinten.

Die Fähigkeit einen hohen Kraftimpuls zu realisieren. BSp.: Bei Wurfbewegungen arbeiten die Brustmuskeln und die vorderen Schultermuskeln reaktiv.

= Ermüdungsresistenz bei dynamischer oder statischer Muskelarbeit, die über einen längeren Zeitraum ausgeführt wird. bsp.: Treppensteigen, Rudern,...

Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung und Erholungsfähigkeit

Lokale, allgemeine, aerob und anaerobe  Ausdauer

Ermüdungsresistenz bei Belastungen, bei denen weniger als 1/6 der gesamten Skeletmuskulatur beteiligit ist. > wird durch die lokalen Faktoren beeinflusst. (Kapillardichte ist Leistungsbestimmend)

Ermüdungsresistenz bei Belastungen, bei denen mehr als 1/6 der gesamten Skelettmuskulatur beteiligt ist. Wird v.a durch die lokalen Voraussetzungen, Kapazität der Organe, Motivation und Leistungsbereitschaft bestimmt.

Fähigkeit des Organismus, Bewegungsleistungen zu erbringen, ohne eine Sauerstoffschuld einzugehen.

aerobe Leistungsfähigkeit (wie schnell/ mit welcher Leistung man Bewegungen ausführt) und aerober Kapazität (wenn der ATP-Bedarf durch die Energie aus dem aeroben Stoffwechsel gedeckt wird)

Fähigkeit des Organismus, hohe Bewegungsleistungen erbringen zu können und dabei eine Sauerstoffschuld einzugehen.

anaerobe Leistungsfähigkeit: wie schnell jmd laufen oder schwimmen kann (Sauerstoffschuld und Laktatproduktion)

anaerobe Kapazität: = Stehvermögen, definiert durch die Menge Laktat oder die Sauerstoffschuld, welche der Organismus tolerieren kann.

Dauermethode

Intervallmethode

Wiederholungsmethode

Intermittierende Methode

Training mit ununterbrochenen Belastung von gleicher oder leicht wechselnder Intensität

bsp.: 1h Radfahren

Training mit systematischem Wechsel von Phasen der Belastung und einer unvollständigen Erholung.

bsp.: Biathlon (3Min. Laufrunde, 1Min Wurfaufgaben)

Training mit systematischem Wechsel von Phasen der Belastung und der Erholung. --> weitgehende Erholung möglich

bsp.: Fussballspiel mit 3 Teams auf einem Feld während 30Min je 10 Spielzeit mit 5 Min Pause im Wechsel.

Intensives Intervalltraining bei welchem kurze intensive Belastungen im kontinuierlichen Wechsel mit kurzer, aktiver Erholung stehen.

Bsp.: Stafetten, 20Sek Seilspringen mit kurzen Erholungspausen im Traben, ...

Schnelligkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen in minimaler Zeit auszuführen, also schnell.

Besteht aus Reaktionsschnelligkeit, Beschleunigungsvermögen, Aktionsschnelligkeit und Handlungsschnelligkeit.