Psychologie

AKAD 2017 Vorbereitung ZK

AKAD 2017 Vorbereitung ZK


Kartei Details

Karten 104
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 12.03.2017 / 25.04.2022
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Gesetz der gemeinsamen Bewegung

Welche Wahrnehmungsstörungen kenne Sie?

·        Farbenblindheit

·        Halluzinationen

·        Legasthenie

·        Dyskalkulie

·        Wahnvorstellungen

Zeigen Sie am Beispiel der «Angst», dass es sich dabei um eine Emotion handelt. Gehen Sie dabei auf die drei Merkmale einer Emotion ein.

Körperlich

Zittern, Schwitzen

Seelisch

Hilflosigkeit, unangenehmes Gefühl

Verhalten

Aggressivität, schreien usw.

Die Stärke eines Gefühls hängt von der Stärke der körperlichen Erregung ab. Die Art wie ein Gefühl erlebt wird, hängt von der subjektiven Interpretation für die Erregung ab. Nicht jede körperliche Erregung wird als Gefühl gesehen. Hat man eine andere Erklärung dafür, wird sie nicht als Gefühl interpretiert. Gefühle können von unterschiedlicher Intensität und Qualität sein und als angenehm oder unangenehm empfunden werden.

Welcher Gehirnbereich ist für die Verarbeitung von Gefühlen zuständig? Welche Bestandteile kommen darin vor?

Im Limbischen System. Hypocampus + Amyctala.

Dieser Gehirnbereich beeinflusst ausserdem…?

Die Hormone-, vegetatives System (Nervensystem)

Wie werden Gefühle im Gehirn ausgelöst? (Nicht Prüfungsrelevant)

1.       Äusserer Reiz

2.       Erkennen (Grosshirnrinde)

3.       Bewerten (angenehm oder unangenehm)

4.       Amyctala kommuniziert Hypocampus

5.       Ankert es ab als Erinnerung > Hypothalamus. Löst Körperliche Reaktion aus.

6.       Stirnlappen wird aktiviert

Welche sieben Grundemotionen werden nach Paul Ekman definiert?

1.       Freude

2.       Ekel

3.       Überraschung

4.       Trauer

5.       Angst

6.       Verachtung

7.       Wut

Welche physiologischen Vorgänge zeigen sich bei «Angst»?

·        Schwitzen

·        Hoher Puls

·        Zittern

Welche spezielle Form von Angst kennen Sie?

·        Phobien

Was versteht man unter Klaustrophobie?

·        Platzangst

Erläutern Sie anhand einer aus Ihrer Sicht passenden Theorie wie Angst entsteht.

Evolutionsbiologische Ansätze, wie z.B. die Psychoanalyse, aus deren Sicht die Angst zum Einen dadurch entsteht, dass die einzelnen Persönlichkeitsinstanzen die Realität nicht im Gleichgewicht zueinander stehen und zum Anderen durch Konflikte und Problem, die im Zusammenhang mit der frühkindlichen Entwicklung der Libido stehen.

Bessere Theorie: Evolutionsbiologische Ansätze: Angst als Gefahrensignal interpretieren > bewirkt Fluchtverhalten.

Welchen Sinn und Zweck erfüllt Angst?

·        Schutzfunktion

·        Lebenserhaltende Funktion

·        Aktivierungsfunktion

·        Steuerungsfunktion

Welche Konsequenzen kann Angst haben?

·        Verleitung zu Passivität

·        Lähmung des Verhaltens

·        Vermeidungsverhalten

·        Psychosomatische Probleme

·        Entfaltungspotential gehemmt

·        Psychische Störungen

 

Was ist der Unterschied zwischen den Begriffen «Motiv» und «Motivation»?

Motiv

Rein gedanklich. Beweggrund das menschliches Verhalten aktiviert. Gund. Warum tut jemand das was er tut?

Motivation

Löst das Verhalten aus, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Beurteilen Sie folgende Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt: «Motive sind von aussen beobachtbar.»

Ist nicht beobachtbar. Ist nur ein Konstrukt.

Erläutern Sie an diesem Beispiel die vier Merkmale der Motivation.

 

Manuela muss unbedingt auf die Toilette. In schnellem Tempo bahnt sie sich den Weg durch die vollen Gänge mit anderen Studenten. Zum Til rempelt sie dabei andere Personen an. Bei der Toilette angekommen, erwartet sie eine lange Schlange anderer Studentinnen. Sie wartet satte 10 Minuten bevor sie endlich auf die Toilette kann.

·        Zum WC laufen > Aktivierung (Verhalten wird ausgelöst)

·        Wasser lassen > Richtung (Orientierung an einem bestimmten Ziel

·        Stark > Intensität (stark, schwach, kurz…)

·        Wartet 10 Minuten > Ausdauer (Zeitliche Beständigkeit)

Was bedeuten die Begriffe «Trieb» und «Bedürfnis»?

Trieb

Angeborene Energie Bedürfnisse zu befriedigen

Bedürfnis

(Mangelzustand) eigenes Bedürfnis zu befriedigen

Was ist der Unterschied zwischen extrinischer und intrinsischer Motivation?

Die Intrinsische Motivation

Bei der Intrinsischen Motivation, die sich aus zwei Quellen speist, handelt es sich um einen Antrieb von innen heraus. Zum einen tut der Mensch etwas, das ihm Spass macht, ihm Befriedigung verschafft, das ihn begeistert, herausfordert und gleichzeitig seinen eigenen Vorstellungen und Überzeugungen entspricht.

Die extrinsische Motivation

Anders verhält es sich mit der extrinsischen Motivation, bei der der Antrieb von aussen kommt. Hier steht ein klares Ziel im Vordergrund, dessen Erreichen mit eindeutigen Vorteilen verbunden ist. Dabei spielen drei Motivationsfaktoren eine Rolle: Macht, Leistung und Zugehörigkeit.

Was ist der Unterschied zwischen Motivation und Volition?

Motivation

Motivation bezieht sich in erster Linie auf die Zielwahl, spielt auch bei der motivational begründeten Zielverfolgung eine Rolle.

Volition

Volition hingegen bezieht sich im Allgemeinen auf die Prozesse der Zielverfolgung, insbesondere jene aufgrund kognitiver willentlicher Entscheidungen - daher auch der Name "Willenspsychologie".

Motivation leitet die Handlungsauswahl, die Motive der Motivation "laden" das Verhalten zudem emotional auf. Die eigentliche Handlungsverfolgung aber fällt gemeinhin mehr in den Bereich der Volition. > keine scharfe Grenzen vorhanden!

Welche Aufgaben erfüllt unser Gedächtnis?

Informationen

·        Speichern

·        Behalten

·        Verarbeiten

·        Abrufen (Reproduzieren oder Wiedererkennen

Zwischen welchen verschiedenen Systemen wird im Langzeitgedächtnis unterschieden?

Deklaratives Gedächtnis

(Fakten und Ereignisse), relativ schnell und flexibel, aber unzuverlässig -> explizit

Nicht deklaratives/reflexives Gedächtnis

(Verschiedene Formen unbewusster Gedächtnisprozesse), relativ langsam und wenig flexibel, aber zuverlässig -> implizit

Ergänzen Sie folgende Tabelle.

q

In welchem System des Langzeitgedächtnisses werden folgende Inhalte gespeichert?

siehe antwort

Was ist mit dem Begriff «Wissen» gemeint?

Infos die im (Langzeit-)Gedächtnis verarbeitet und gespeichert sind

Mit welchen Mechanismen werden Informationen ins Langzeitgedächtnis gespeichert? Beschreiben Sie die einzelnen Mechanismen

Kodierung

Infos werden zu sinnvolle Einheit zusammengefasst

Organisation

Ordnung und Gliederung von Informationsmengen. Z.B. die wichtigsten Stichworte auflisten, hierarchische Gliederung (S.145)

Wiederholung

Mehrmalige Darbietung der Info. Z.B. laut aufsagen oder aufschrieben (Zusammenfassung schreiben ist gleichzeitig eine Organisation und Wiederholung!), sinnvoll ist die Wiederholung vor allem, wenn sie die Gelegenheit zum Kodieren bietet.

Elaboration

Tiefe und gründliche Auseinandersetzung mit der Info. Dadurch werden Gedächtnisinhalte aktiviert und mit der neuen Info verknüpft. Auch hier ist die Kombi mit Wiederholung wichtig.

Was bedeutet es, wenn man Informationen vergisst oder behält?

Behalten: Infos können bei Bedarf abgerufen werden.

Vergessen: Infos können nicht abgerufen werden.

Warum ist es sinnvoll, dass wir auch Informationen vergessen können?

Unterscheidung sinnvolle/relevante Info von unwichtiger Info, sonst würden wir unser geparktes Auto nicht mehr finden, weil wir uns an alle verschiedenen Orte erinnern, an dem es schon einmal stand.

Was geschieht, wenn man ein «Lernplateau» erreicht hat? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für das weitere Lernen?

Nach einer bestimmten Zeit stockt der Lernzuwachs. Daraus folgt ür das Lernen, dass man bei einem Lernplateau eine Pause einschieben sollte (damit das Gehirn Zeit hat die Informationen setzen zu lassen, einzuordnen/ verarbeiten)

Was versteht man unter dem «Positionseffekt»? Welche Konsequenz ergibt sich daraus für das Lernen?

Infos die am Beginn oder am Ende einer Lernsequenz gelernt werden, werden am besten behalten. D.h. wichtigen Lernstoff sollte man zu Beginn oder Ende einer Lernphase einplanen.

Welche Rolle spielt das Üben und Wiederholen beim Lernprozess? Welche Konsequenzen ergeben sich dadurch für effektives Lernen?

Ein bestimmter Lernstoff kann nur behalten werden, wenn er in bestimmten Zeitabständen immer wieder geübt und wiederholt wird. Erst weiterlernen, wenn man glaubt das vorherige zu beherrschen.

Was bedeutet die Aussage «langfristiges Lernen fördert die Gedächtnisleistung» im Hinblick auf die Prüfungsvorbereitung?

Lernstoff sollte auf mehrere Tage/Wochen verteilt werden (nicht alles auf einmal)

Welchen Sinn haben Ordnungsmappen und Leuchtstifte zum Lernen?

Sinnvolle Gliederung und anschaulich dargebotene Infos werden besser behalten. Wenn es in der Realität geordnet ist, ist es auch im Gedächtnis geordnet und leichter wieder zu finden. Ausserdem wird «sich abhebende Info» besser behalten (Leuchtstift)

Was ist effizienter: Auswendiglernen oder Verstehen? Und wieso?

Verstehen. Weil Lerninhalte besser vernetzt und mit anderen Inhalten verknüpft werden und sinnvolle Info länger behalten wird!

Um welche Uhrzeit findet ihre höchste individuelle Leistungsfähigkeit statt?

Individuell

Welche Rolle spielen Gefühle im Lernprozess? Wie kann man sich diese zu Nutze machen?

Emotional gefärbte Info wird leichter behalten als neutrale, angenehme besser als unangenehme. Negative Gefühle können das Lernen blockieren. Deshalb sollte der Lernstoff mit positiven Gefühlen verbunden werden. (z.B. angenehme Atmosphäre kreieren). Freude finden (z.B. mit Freunden lernen.)

Wie beeinflusst die Art der Informationsaufnahme die Merkfähigkeit?

Nur lesen merkt man sich 10% selber tun sind es 90% D.h. man sollte mit allen Sinnesorganen lernen. Das gelernte laut sprechen, aufschreiben, Zeichnungen (visuell)/Schemas, wichtiges mit Farben hervorheben.

Nebst einer guten körperlichen und seelischen Verfassung spielt die Motivation eine wichtige Rolle beim Lernen. Was bedeutet dies für den Lernprozess?

Lerninhalte die einem selbst interessieren, werden länger und leichter behalten. D.h. man sollte sich fragen wie man die Motivation, die man für ein Fach hat, auf ein anderes Fach ausbauen kann. Was bringt mir der Lernstoff XY für das was mich eigentlich interessiert? Deshalb wird auch Info die einen Nutzen darstellt besser behalten! Ist die Info für Alltag verwendbar?

Wie kann die Gestaltung des Arbeitsplatzes den Lernprozess positiv beeinflussen?

Eine ruhige Arbeitsumgebung bei der man nicht durch Lärm oder Hektik abgelenkt ist, wirkt sich positiv auf das Behalten. Musik höchstens ohne Gesang, wegen verbal loop! Gesprochenes interferiert mit dem inneren Lerndialog!

Ordnen Sie die richtige Hemmung der entsprechenden Beschreibung zu.

Siehe Frage

Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesen Erkenntnissen zu Lern- und Gedächtnishemmungen? (S. 156)

So können Lernhemmungen vermieden werden:

·        Das Lernpensum in kleine Etappen aufteilen und dazwischen Pausen machen

·        Nicht ähnliche Lernbereiche nacheinander lernen

·        Nicht erst kurz vor der Prüfung lernen

·        Sich nur auf das Lernen konzentrieren und andere Aktivitäten unterlassen.

·        Starke Gefühle vor, während oder nach dem Lernen vermeiden.