Kreislauf Physiologie
Vetsuisse ZH 2. Semester
Vetsuisse ZH 2. Semester
Set of flashcards Details
Flashcards | 95 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 28.02.2017 / 12.01.2019 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170228_kreislauf_physiologie
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170228_kreislauf_physiologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Funktionen des Kreislaufsystems
- Transport von:
- O2 und CO2
- Nährstoffen und Metaboliten
- Hormone
- Immunglobuline
- Thermoregulation
- Aufrechterhaltung der Homöostase
- Austauschborgänge
- Anpassungen an Umweltbedingungen
Unterteilung des Kreislaufsystemes
- Hochdrucksystem
- Niederdrucksystem
- Mikrozirkulation
Hochdrucksystem
- Druckreservoir
- dickwandige Gefässe
- Arteriolen
- Aorta
- grosse und kleine Arterien
Niederdrucksystem
- Volumenreservoir
- dünnwandige Gefässe
- Venolen
- Venen
- Lunge
Mikrozirkulation
- Austausch zwischen Blut und Interstitium
- Arteriolen
- Kapillaren
- kleine Venolen
- blind endende Lymphkapillren
Aufbau der Gefässe
- Endothel
- Intima
- einschichtig
- Glatte
- zirkulär
- Arterien stärker als Venen
- Je grösser das Gefäss desto mehr Muskeln
- Adventitia
- Tunica externa
- elastische Fasern: Je grösser das Gefäss desto mehr
- Kollagene Fasern: Je grösser das Geföss desto mehr
Hämodynamik
Durch die starke Gefässverzweigung bis zur Kapillare nimmt der Gesamtquerschnitt der Gefässe zu
- --> Dadurch sinkt die Strömungsgeschwindigkeit
Gesamtwiederstand der Kapillaren
- parallel geschaltene Wiederstände 1/R = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3.....
Strämungsformen
- laminare Strömung
- turbulente Strömung
Laminare Strömung
- in den meisten Gefässen
- Flüssigkeitsheilchen fliessen als konzentrische Kreise parallel zur Gefässachse
- Fliessgeschwindigkeit nimmt von der Mitte hin zur Gefässwamd ab
- minimale Reibung an der Wand
Turbulente Strömung
- Blut fliesst ungeordnet, langsame Flüssigkeitsbewegung
- Energieverlust durch Wirbelbildung
- Physiologisch: kurzzeitig in Aorta und A. pulmonalis
- Pathologisch: Gefässtenossen und Klappen Insuffizenzen
Viskosität
Innere Reibung von Flüssigkeitsteilchen
- Viskosität des Blutes steigt mit zunehmenden Proteingehalt und Hämatokrit
- nimmt bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeit zu. v.a wegen der Aggregation der EC
- niedrige Viskosität
- in kleineren Blutgefässen gibt es zellarme Randzonen (laminare Strömung)
- in den Kapillaren, weil EC nur in Gänsemarsch durchkommen
Fahraeus- Lindquist Effekt
Verringerung der Blutviskosität mit abnehmenden Gefässdurchmesser
- durch die Verformung der EC, bleibt am Rand eine Zellarme schicht vorhanden --> Viskosität verringert sich
Dehnbarkeit der Blutgefässe
- Elastizität der Arterienwände nimmt zur Peripherie hin ab
- Windkesselfunktion der Aorta bewirkt eine Dämpung des Druckimpulses und der Strömungsgeschwindigkeit
Das arterielle Hochdrucksystem
- Durch die Windkesselfunktion der elastischen Arterien
- wandelt das diskontinuierlich ausgeworfene Blutvolumen in eine kontinuierliche Strömung um
- nimm im alter ab
Pulswelle
- Pulswelle entsteht durch die Windkesselfunktion
- läuft über die Arterienwände zur Peripherie hin
- pflanzt sich mit abhemender Elastizität schneller fort
- Herznah 5m/s, Herzfern 30m/s
- Druck
- Herznah: kleiner Amlpitude und Inzisur
- Herzfaern: steigender Amplitude und verschwindender Inzisur
- Zuahme der Amplitude durch interferenzphänomene
Interferenzphänomene
- die Druckwelle an den peripheren Aufzweigungen der Gefässe refelektieren sich Gegenseitig und verstärken sich dadurch
- führt zur zunahme der Druckamplitude in Herzferne
Wo kann man den Puls fühlen?
- Mensch: A. radialis
- Pfd und Rd: A. maxillaris ext.
- kleine Wdk, Schw. A. audalis mediana
- Flfr. A. femoralis
mittlerer Arterieller Blutdruck
- bestimmt durch die Integration der Druckkurve über die Zeit
das venöse Niederdrucksystem
- Haben eine Blutspeicherfunktion
- speichern 60 - 70% des Blutes
- Venendruck
- in Herzhöhe gegen 0
- oberhalb des Herzens negativ
Muskelpumpe
- Grosser Beitrag am venösen Rückfluss aus den Beinvenen
- Venenklappen
- verhindern den Rückfluss
- unterteilen die Blutsäule in Segmente --> verringert den hydrostatischen Druck
- Kontraktion der Beinmuskeln bewirkt auch die Kontraktion der Vene und ermöglicht dem Blut von Segement zu Segment zu fliessen
Atmungspumpe
- 1. Inspiration führt zu einem negativen intrathorakalen Druck (Unterdruck)
- führt zu störkeren Aufdehnung der Venen
- Bewirkt die Zunahme des Bluteinstroms
- Gleichzeitig nimmt durch die Senkung des Zwerchfells nimmt der intraabdominale Druck zu
Ventilebenenmechanismus
- in Austreibungsphase
- im rechten Vorhof und Herznahen Venen wirkt eine Sogwirkung
Negativer Venenpuls
- bewirkt durch:
- Vorhofkontraktion
- Vorwölbung der Tripusbidalklappen oim re Vorhof
- während der Anspannungsphase
- führt zu einer doppelten Pulswelle
- überträgt sich entgegen des Blutstroms auf die herznahen Venen
Mikrozirkulation
Bestandteile
- Arteriolen
- Metarteriolen
- Kapillaren
- Venolen
- Lymphkapillaren
Kappilarendurchblutung reguliert durch Kontraktion der glatten Muskulatur --> wichtig für die Regulation des Blutdrucks
Arterio- venöse Anastomosen
- in der Haut der Akren und Lunge
- Anastomosen
- haben eine dicke Muskulatur
- intensic sympathisch innerviert
- Vollständiger Verschluss möglich
Beteiligt am venösen Rückfluss sind:
- Muskelpumpe
- Atmungspumpe
- Ventilbenenmechanismus
Aufbau der Kapillaren
- bestehen aus:
- Basalmembran
- verschiedene Endotheltypen
- Arten
- Kontinuierlich
- fenestriert
- diskontinuerlich
Kontinuierlich
- z.B in Skelettmuskulaur, Lunge ZNs
- Porenradius 4 -5nm
- tight junctions va im Gehirn
- geringe Permabilität
fenestriert
- z.B Glomeruli der Niere, Darmschleimhaut, endo- und exokrine Drüsen
- Intrazellulärer Porenradius 25 -30nm
- Endothel ermöglicht den Durchgang von Stoffen
diskontinuierliche Kapillare
- z.B Sinuisode von Leber, Milz und Knochenmark
- Intra und interzelluläre Lücken
- erlauben Druchtritt von Proteinen, Makromolekülen und Zellen
Regulation der Ruhedurchblutung
- wird durch den Ruhepuls der Gefässwand bestimmt
- ist organspezifisch
- Hohe Durchblutung: Hirn, Herz, Niere
- Durchblutungssteigerung ist organspezifisch
- Skelettmuskulatur und Haut 60fach
- andere Organe 5fach
- Gehrin und Niere weitgehend konstante Durchblutung
Beispiel der Ruhedurchblutung beim Hund
in ml/ min
- Hirn 100
- Herzmuskel 50
- Niere 400
- Leber und GI Trakt 500
- Skelettmuskel 250
- Knochen 80
- Haut 100
Regelreis des arteriellen Blutdrucks
Regler: Kreislaufzentrum der Medulla oblanganta
Stellglieder: Herzfrequenz, Schlagvolumen und peripherer Wiederstand
Regelgrösse: arterieller Wiederstand
Messfühler: Rezeptoren in Carotissinus und Aortenbogen
Pressorrezeptoren
Dehnungsempfindliche Endorgane
- Erfassen Druckänderungen
- freie Nervenendigungen in der Media und Adventita des Carotissinus und Aortenbogen
Ablauf über Kreislaufreflexe
- Pressorafferenzen hemen ständig im Hirnstamm
- bei Blutdruckabfall nimmt die Hemmung ab
- führt zu Steigerund des HMV
kurzfristige Blutdruckregulation über
- Pressorrezeptoren
- Chemorezeptoren
Chemorezeptoren
- in der Glomerula caortica und aortica
- Bei sinkendem PO2
- bewirkten die reflektorische Konstriktion des Wiederstands
- HMV steigt