ES Diagnostik und Förderplan Erstellung

Sonderpädagogik Uni Köln Modul SM1 im Master - FSP emotionale und soziale Entwicklung

Sonderpädagogik Uni Köln Modul SM1 im Master - FSP emotionale und soziale Entwicklung


Kartei Details

Karten 82
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 14.02.2017 / 30.06.2021
Weblink
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Methoden zur Diagnostik

  • Gesprächsmethoden
  • Beobachtungsverfahren
  • Beurteilungsverfahren
  • Testmethoden
  • Dokumentenanalyse

Klinisch-psychologischer Ansatz der Diagnostik

  • Prävention zukünftiger klinischer Störungen
  • Klassifikation psyschicher Störungen
  • geht von einem Krankheitsbild aus > behdlsorientierte Diagnostik

Top-Down-Ansatz:

  • Auftretende Störungen im Säuglings/Kleinkindalter werden meist durch Kinderarzt behandelt > klinische Einrichtungen
  • bei Lehr- und Lernproblemen oder Verhaltensauffälligkeiten im Kinder- und Jugendalter werden häufig vom schulpsychologischen Dienst und Einrichtungen behandelt

Pädagogisch-psychologischer Ansatz der Diagnostik

  • Sicherung einer den Kompetenzen des Kindes entsprechenden optimalen Schullaufbahn und den Zugang zu buer Karriere
  • diagnostische Absicherung von Laufbahn und Platzierungsentscheidungen
  • Maximierung von Kompetenzen/Ausgleich von Defiziten
  • Kontextfaktoren (sozial, ökonomisch, kulturell, familiär) & Faktoren wie Intelligenz und Motivation müssen mit einbezogen werden
  • Vernetzung, da Leistungsprobleme oft von psychischer Störung beeinflusst

Bottum-up-Ansatz

  • breite Palette von kognitiven, motivationalen und sozialen Faktoren sind zu berücksichtigen, da diese günstige und ungünstige Formen des Verhaltens beeinflussen

soziale Referenzierung

  • Lehrkraft gilt als soziale Referenz
  • bessere Chance auf soziale Integration, wenn Lehrkraft positives Feedback gibt
  • SuS sind in der Lage Wertorientierung der Lehrkraft wahrzunehmen
  • Schüler-Lehrer-Beziehung von großer Bedeutung

Hypothetische Ableitung zur Gültigkeit sozialer Referenzierungsprozesse bei der Entstehung sozialer Hierachien in der Schulklasse

  1. Zusammenhang zw. Sympathie bei der Lehrkraft und sozialer Integration in der Lerngruppe
  2. Zusammenhang zw. Schulleistung und sozialer Integration
  3. Zusammenhang zw. der von den SuS vermuteten Sympathie bei der Lehrkraft und der sozialen Integration in der Klasse

> Lehrerfeedback spielt zentrale Rolle

> Reduzierung negativer Rückmeldung ist effektiver als Steigerung positiver Rückmeldung

> Curriculum Basiertes Messen (CBM) hat eine besonders positive Auswirkung auf soziale Integration

RTI - Ansatz

Response to intervention

  • Prävention von Lern- und Entwicklungsbarrieren
  • Kontinuierliche Beobachtung des Lernfortschrittes
  • SuS erhalten frühzeitig Unterstützungsangebote
  • 3 Stufen:
  1. Qualitativ hochwertiger Unterricht für alle
  2. Intensive Förderung und engmaschige Überprüfung durch CBM
  3. Intensive Einzellfallhilfe (Kooperation in multiprofessionellen Teams)

Eine Verlaufsdiagnostik wird durchgeführt, die förderprozessbegleitend die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Lernenden (response) in Abhängigkeit von der Förderung (intervention) evaluiert

Verhaltensverlaufsdiagnostik

  • neben Status-Verhaltensdiagnostik, wurden Direct Behaviour Ratings entwickelt, die situative Verhaltensweisen messen
  • Beurteilung eines bestimmten Verhaltens in einer bestimmten Situation unmittelbar im Anschluss an das Auftreten
  • Auszählung der Verhaltensweisen pro Tag/Stunde > grafische Darstellung wie bei CBM möglich

 

Hattie Modell für Feedback

Feed up: Was sind die Lernziele? Wohin geht es?

Feed back: Welcher Lernfortschritt wird gemacht? Wie geht das?

Feed forward: Wie kann ich den Lernfortschritt noch verbessern? Wie weiter?

Formative Lernstandserhebung

beurteilt den individuellen Fortschritt

führen zu einem deutlichen und wesentlichen Lerngewinn

dreierlei Aufgaben: 1. kann er schon, 2. zur Zeit unmöglich, 3. dazwischen = proximale Entwicklungszone

Proximale Entwicklungszone

Entfernung zwischen dem aktuellen Entwicklungsstand und einem künftigen, höheren Entwicklungsstand

hohe fachliche und didaktische Kompetenz notwendig

Feedback

  • unter den Top 10 Faktoren für Lernerfolg
  • idealerweise in kontinuierlicher Schleife
  • sollte konkrete Aussagen darüber machen, wie man dem Lernziel noch näher kommen kann
  • in Form von qualifizierten Hinweisen

Ebenen von Feedback

  • Feedback zur Aufgabe
  • Feedback zum Lernprozess
  • Feedback zur Selbstregulation
  • Feedback zur Person
  • Feed up, Feed back, Feed forward

Ein idealtypisches, lernprozessbegleitendes Feedback verläuft im besten Fall von einer klaren Aufgabenstellung über entsprechendes Feedback zu Problemlösestrategien und schließlich zur Selbstregulation, wodurch wiederum weiterführende, schwierigere Aufgaben bewältigt werden können

zentrale Testgütekriterien der Verhaltensverlaufsdiagnostik

  1. Objektivität
  2. Reliabilität
  3. Validität
  4. Skalierung
  5. Ökonomie
  6. Anwendung eines gültigen Messmodells
  7. Eindimensionalität
  8. Veränderungssensitivität
  9. Inferenz
  10. Direktheit
  11. Orientierung an einer individuellen Bezugsnorm

> Direkte Verhaltensbeurteilung (DVB) als alternative Methode der Verlaufsdiagnostik von Schülerverhalten

Vermeidung von negativem Peereinfluss in der Schule

  • Integration von gefährdeten Kindern in prosoziale Gruppen
  • schnelle Rückführung aus "Sonderklassen", da SuS sich gegenseitig negativ beeinflussen (Abwärtsspirale)
  • Verbesserung des Klassenklimas
  • Strukturierung offener Situationen (Pause)
  • konsequent eingehaltene negative Folgen bei Regelverstößen
  • positive Verstärkung bei prosozialem Verhalten
  • SUS über Peereinflussprozesse auklären
  • gemeinsam Strategien entwickeln, wie mit Peerdruck umgegangen werden kann

Schulabsentismus und Drop-out

Ursachen/Ätiologie:

  • prekäre Lebens- und Lerngeschichte
  • hohe Risikobelastung
  • Familie in Multiproblemlagen
  • wenig Unterstützung
  • hohe Unzufriedenheit
  • Schulkonflikte
  • wenig Lernerfolg bis hin zum Schulversagen

Formen:

  • Schulverweigerung
  • Schulschwänzen
  • Zurückhalten (von Eltern ausgehend)

Intervention und Förderung:

  • Individuumbezogene Förderprogramme: präventiv (fokussiert Risikofaktoren), effizient (verknüpft Ressourcen mit Familie & Schule), individualisiert (den Bedürfnissen angepasst)
  • "Check&Connect" > Programm zur Unterstützung an die Schulanbindung

Gefühls- und Verhaltensstörung - Ursachen/Ätiologie

  • Reiz-Reaktionsverbindung (Freud)
  • Kognition ist Grundlage aller Entwicklung
  • Prinzip der Adaption = Anpassung an Umwelt, ist konstruktive Leistung des Individuums

Entstehung: Transaktionales Entwicklungsmodell

Biologische Entwicklung, Psychologische Entwicklung, Soziale Entwicklung > die Ebenen beeinflussen sich gegenseitig

 

Gefühls- und Verhaltensstörungen - Formen

4 Klassen von Verhaltensstörung (Myschker)

  1. Externalisierende Störung: Aggression, ADHS
  2. Internalisierende Störung: Angst, Depression
  3. sozial unreifes Verhalten: altersunangemessene Konzentrationsschwäche
  4. sozial delinquentes Verhalten: Gewaltatigkeit, Reizbarkeit

Kriterien:

  • Intensität: längere Zeitdauer, hoher Schweregrad
  • Ökologie: mind. in 2 Settings, 1 davon Schule
  • Integration: Erfordernis spezifischer Hilfen für Teilhabe an Gesellschaft

Komorbidität:

  • gleichzeitiges Auftreten versch. Störungen
  • lernschwache SuS sind häufig betroffen von langandauernden, emotionalen Anspannungen sowie Aggressivität, Schlafstörung, sozialer Isolierung und Depressivität

Gefühls- und Verhaltensstörungen - Diagnostik

multidimensionales & multimethodiales diagnostisches Vorgehen erforderlich

  1. ausführliche Anamnese & Betrachtung der Situation
  2. störungsspezifische Analyse (z.B. Beurteilung, Tests)
  3. Verhaltensbeobachtung
  4. Leistungsdiagnostik
  5. körperliche Untersuchung

Gefühls- und Verhaltensstörungen - Intervention und Förderung

Resilienz: Protektive Faktoren (z.B. durch Präventionsprogramme fördern)

Personale Ressourcen:

  • weiblich, Erstgeborenes, positives Temperament, hohe Intelligenz
  • Selbstwirksamkeit, positives Sozialverhalten, soziale Aktivität, aktive Stressbewältigung

Soziale Ressourcen:

  • stabile Bindung zur Bezugsperson
  • offenes, unterstützendes Erziehungsklima, familiärer Zusammenhalt, Modelle positiver Bewältigung, praktizierter Glaube, soziales Umfeld, positive Freunde/Lehrer/Schulerlebnisse

 

Depression - Ursache/ Ätiologie

  • biophysische Hypothese: Neurotransmitter-Mangel im Gehirn (Serotonin) > medikamentös behandelbar
  • psychologie: Zusammenhang zu belastenden Lebensumständen > seltener: Entführung, Geiselnahme, Vergewaltigung
  • familiäre Krisen
  • Verwahrlosung
  • Missbrauch
  • elterliche Störung
  • Trennungen
  • Verluste
  • schulische Überforderung

Depression - Diagnostik

SDQ, CBCL, DISYPS II, ADS, DIKJ

Depression - Formen

Hauptsymptome:

Depressive Verstimmung: emotionale Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, erhöhte Reizbarkeit

Anhedonie: eingeschränkte Möglichkeit Freude, Lust, Interesse zu empfinden

Antriebslosigkeit: verminderter Antrieb, wenig Aktivität, leichte Erschöpfbarkeit

  • im Kleinkindalter: Symptome möglich, die bei einer Hochrisikogruppe für lang andauernde oder rezidivierende Störungen aus dem affektiven Bereich
  • Jugendalter: Symptome ähneln den der Erwachsenen

Sekundärsymptome:

kognitive Symptome, emotionale Symptome, motivationale Symptome, körperliche, selbstwertbezogene, im Sozialverhalten, suizidale

Depression - Intervention und Förderung

  • Medikation
  • Verhaltenstherapie: Kompetenzen aufbauen
  • Lichttherapie
  • Schlafentzug
  • Elektrokrampftherapie
  • Persönlichkeitsstärkung
  • kognitive Intervention
  • rational-emotive Therapie (Grünke)
  • Erlernen von prosozialen Fertigkeiten
  • Attributionstraining
  • Veränderung der gestörten Selbstwahrnehmung
  • Verbesserung der sozial- kognitiven Informationsverarbeitung

Präventionsprogramme:

GO - Gesundheit und Optimismus

Lars & Lisa: Lust an realistischer Sicht und Leichtigkeit im Alltag

Intervention JES!

Angst - Ursachen/Ätiologie

  • aus vollständiger emotionaler Stabilität heraus entwickelbar
  • häufig sensible, auf neue Situationen irritiert reagierende Kinder
  • belastende Lebensereignisse

Angst - Diagnostik

SDQ, CBCL, DISYPS II, BAV 3-11, AFS, KAT II

Angst - Formen

Phobie: objektbezogen

Panik: Kontrollverlust

Zwang: unabweisbare Handlungswiederholungen

  1. spezifisch <> generalisiert
  2. situativ ausgelöst <>überdauernd
  3. somatische Symptome <> ohne somatische Symptome

Hauptsymptome:

  • Ruhelosigkeit
  • Konzentrationsprobleme / Leere im Kopf
  • leichte Ermüdbarkeit
  • Reizbarkeit
  • Muskelspannung
  • Ein - und Durchschlafstörungen

Sekundärsymptome

  • übertriebene Schreckreaktionen
  • depressive Phänomene
  • körperliche Symptome (kalte/feuchte Hände, trockener Mund, Schwitzen, Übelkeit, Durchfall, häufiges Urinieren, Schluckbeschwerden)

Angst - Intervention und Förderung

Medikation: Antidepressiva, Benzodiazepine > keine Medikation ohne Psychotherapie

Psychotherapie:

  • systematische Desensibilisierung
  • Stress Immunisierung
  • kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren
  • psychodynamische Förderung des Selbstbewusstseins und der Persönlichkeit

Pädagogische Intervention:

  • Vermittlung emotionaler Sicherheit und Stabilität
  • stabie Beziehung zu Eltern, Lehrern, Erziehern
  • Pflege von Ritualen im Schulalltag
  • Vermittlung von Handlungskonzepten
  • Verbesserung der sozialkognitiven Informationsverarbeitung

Präventionsprogramme: Freunde für Kinder

Aggression - Ursachen/Ätiologie

Transaktionales Entwicklungsmodell

Biologisch, psychologisch und sozial > Faktoren beeinflussen sich gegenseitig

Aggressionen - Diagnostik

EAS-J/M, IDS, BASYS, FEEL-KJ

Aggressionen - Formen

Early Starter: vor 10 Lebensjahr; schlechte Prognose, dissoziale Persönlichkeitsstörung als Erwachsener

Late Starter: nach 10, günstigerer Verlauf, weniger aggressiv, mehr Beziehungen zu Gleichaltrigen

Instrumetelle Aggression: Anstreben eines bestimmten Zieles, Belohnung oder Vorteile, die mit dem Unbehagen des Opfers einhergehen (Geldgewinn)

verdeckte Aggression: für andere kaum sichtbar, z.B. Gerüchte in die Welt setzen

reaktive Aggression: Handlung, die eine Reaktion auf einen Reiz , ein Ereignis oder Verhalten darstellt, die real oder nur vom Kind wahrgenommen werden können

Aggression - Intervention und Förderung

sozial-kognitive Infoverarbeitung > Problemlöseformel

Intervention der Erziehungshilfe:

  1. Beziehung aufbauen
  2. Gestaltung des Lebensraumes
  3. Gespräch (Echtheit, Akzeptanz, Empathie)

Intervention bei Aggressionen: Klassische und operante Konditionierung, Lernen am Modell

Pädagogische Intervention: AAT (deliktspezifische Behandlung, heißer Stuhl, Coolnesstraining)

Schulbasierte Intervention:

  • offene&direkte Kommunikation, Regeln klären, bewachen, sanktionieren, sensibilisierung
  • Dan Olweus > Bausteine einer präventiven Schule > Case Management, Elternlg, Classroom-Management, kooperatives Lernen, offene Unterrichtsformen, Fürsorge, sozial-kognitives Training, Kooperation mit Partner

ADHS - Ursachen/Ätiologie

  • neurologische Schädigungen
  • Reizüberflutung infolge mangelnder Fähigkeit der Kinder Störreize auszublenden und relevante Infos zu verarbeiten
  • corticale Unteraktivierung führt zu erhöhter Reizsuche
  • allergische Reaktionen führen zu Aktivierungsmangel
  • inkonsistente und überwiegend negative Verstärkung
  • ungünstige Sozialisationsbedingungen

ADHS - Diagnostik

SDQ, CBCL, Conners 3, LSL, SSL, IDS

ADHS - Formen

Aufmerksamkeitsstörung

  • schnell wechselndes Interesse
  • leicht ablenkbar, kann Aufgaben oder Anweisungen nicht voll ständig zu Ende führen
  • keine Reizselektion

Impulsivität

  • Übermaß an spontanen, plötzlichen, unüberlegten Verhaltensweisen
  • überstürzte Lösungsversuche
  • wenig Selbstkontrolle
  • kaum Bedürfnisaufschub

Hyperaktivität

  • überhöhte, desorganisierte motorische Arbeit
  • Einschlafprobleme
  • kaum steuerbar
  • verbale Aktivität deutlich erhöht

Sekundärsymptome:

  • emotionale Probleme (Wut, Unsicherheit, Angst, Depression)
  • soziale Probleme (Aggression, negative soziale Stellung)
  • Leistungsprobleme (schlechte Noten, Klassenwiederholung)

 

Ausschluss von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen, Schizophrenie, körperliche Ursachen, altersgemäße hohe Aktivität,

oppositionelles Verhalten 

ADHS - Intervention und Förderung

Biophysische Ebene

  • Diäten nicht nachweisbar
  • Pharmakotherapie/Medikation: Ritalin, Medikinet > zeigen Kurzzeitwirkung

Verhaltensebene mit Selbststeuerung

  • Prinzipien der Verhaltensmodifikation und der Selbstinduktion
  • Problemlöseschritte > bessere Selbstkontrolle und Selbstorganisation

Pädagogische Maßnahmen:

  • Classroom-Management, Klassenraumstruktur, Peer Intervention, Curriculare & Lehrmodifikation, Token Systeme, Self-Management-Strategien

Rechtliche Grundlagen - allgemein

Gutachtenerstellung nach AO-SF Verfahren

AO-SF = Ausbildungsordnung sonderpädagogischer Förderung, Teil des Schulgesetzes NRW

Grundgesetz: Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden

Sozialgesetzbuch 9 (SGB IX): Nachteilsausgleich ist so zu gestalten, dass er der Art und Schwere der Behinderung Rechnung trägt

Schulgesetz NRW: SuS mit Entwicklungsverzögerung/Behinderung werden besonders gefördert, um durch individuelle Hilfe ein höchstes Maß an Eingliederung , Teilhabe, selbständiger Lebensgestaltung zu ermöglichen

Rechtliche Grundlagen - Kindeswohlgefährdung

KKG: Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz

Sozialgesetzbuch 8 (SGB VIII)

Lehrkräfte gehören zum Personenkreis der Berufsgeheimnisträger

KKG > Befugnis Weitergabe von Informationen an das Jugendamt

SGB VIII > Rechtsanspruch auf Beratung bei der Einschätzung der Gefährdungssituation

Schulgesetz NRW: jedem Anschein von vernachlässigung oder Misshandlung muss nachgegangen werden > Dienstweg einhalten> Schulleitung entscheidet ob Jugendamt einbezogen wird

Rechtliche Grundlagen - Hilfen zur Erziehung

SGB VIII > Rechtsanspruch auf Hilfe zur Erziehung hat der Personensorgeberechtigte

§28 AO-SF

Definition Erziehungsschwierigkeit: SuS verschließen oder widersetzen sich der Erziehung so nachhaltig, dass sie im Unterricht nicht oder nicht hinreichend gefördert werden können und die eigene Entwicklung oder die der Mitschüler erheblich gestört oder gefährdet ist

1. Der Unterricht im FS E/S führt zu den Abschlüssen

der allgemeinen Schulen

im zieldifferenten Bildungsgang Lernen

2. Soweit es die emo-soz Entw. und die besondere Lebenssituation erfordert, kann die Schule im Rahmen des Förderplans für eine begrenzte Zeit vom Lehrplan abweichen

Inhalte des AOSF Gutachten

  • Vorstellungsanlass
  • schulische Entwicklung
  • Übersicht der bisherigen Fördermaßnahmen
  • Auswertung der Ergebnisse vorschulischer Fördereinrichtungen
  • bisherige twicklung: motorisch, sprachlich, sozial, bes. Ereignisse
  • Ergebnisse der Überprüfungsverfahren (Tests)
  • Einbezug weiterer Informationen (medizinisch, therapeutisch, etc.)
  • Gesamtbild des Kindes (Stärken, Art und Schwere der Beeinträchtigung und Störung)
  • Beschreibung des sonderpädagogischen Förderbedarfs
  • Darstellung der möglichen Förderung in einer allg. Schule
  • Ergebnisse des Elterngesprächs