Entwicklung von Schulalter zum Erwachsenenalter
Mue, 3.Lehrjahr, 2.Semester
Mue, 3.Lehrjahr, 2.Semester
Kartei Details
Karten | 44 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 14.02.2017 / 17.02.2017 |
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Was ist Schulalter?
- umfassen den Lebenabschnitt vom 6. bis zum 12 Lebensjahr
- Zeitraum des späten Kindesalters ist eng mit der Schule verbunden. --> bezeichnung Psychologen als Schulkindzeit
Entwicklungsaufgaben des Schulalters?
- Zahlreiche entwicklungsfördernde Bedingungen, wie Förderung in Kindergarten und Vorschule sowie die Teilnahme an Sportgruppen, unterstützen in unserer Kultur die Bewältigung der anstehenden Entwicklungsaufgaben.
- Im Bereich der körperlichen, kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung schreitet die Entwicklung mit ihren enormen Veränderungen, der Erweiterung des Handlungs- und Erlebnisraums und der Differenzierung des Selbst- und Eltbilds schnell und oft stürmisch voran.
- Zentrale Entwicklungsaufgabe der späten Kindheit ist auch die Schulfähigkeit
Definition Selbstkonzept?
Unter dem Selbstkonzept versteht man die Vorstellungen, die eine Person von den eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten hat.
Untersuchung am Aufbau des Selbstkonzepts?
- Körperliche Fähigkeiten
- Körperliche Erscheinung
- Beziehung zu Gleichaltrigen
- Beziehung zu den Eltern
- Lesen
- Mathematik
- Schule
- Selbstwert
Körperliche Fähigkeiten?
Selbstwahrnehmung der Geschicklichkeiten und Interessen für Sport, Spiel und körperliche Aktivitäten
Körperliche Erscheinung?
Wahrnehmung der eigenen Attraktivität, Einschätzung der Bewertung der eigenen Attraktivität durch andere.
Beziehung zu Gleichaltrigen?
Einschätzung des Kindes wie leicht es Freundschaften schliessen kann, wie beliebt es bei anderen ist und ob andere es zum Freund haben möchte.
Beziehung zu den Eltern?
Einschätzung des Kindes wie gut es mit den Eltern zurecht kommt, ob es seine Eltern liebt und ob es von seinen Eltern geliebt und anerkannt wird.
Lesen?
Selbsteinschätzung der Lesefähigkeit sowie der Freude und des Interessens am Lesen
Mathematik?
Selbsteinschätzung der mathematischen Fähigkeiten sowie der Freude und des Interssens an der Mathematik
Schule?
Selbsteinschätzung der Leistung in Schulfächern generell sowie der Freude und des Interessens generell an Schulfächern
Selbstwert?
Selbsteinschätzung der Effektivität, der Tüchtigkeit, des Selbstvertrauerns und der Selbstachtung.
Ergebnisse der Untersuchung am Aufbau des Selbstkonzept belegen?
- Eine frühe Ausprägung des Selbstkonzepts
- Eine wachsende Festigung dieses Selbstkonzepts im Laufe von etwa zwei Jahre.
jüngere kinder bejahren die Frage Kannst du das, als es dem tatsächlichen können entspricht, schätzen Kinder ab etwa 9 Jahren sich selbst und die eigenen Fähigkeiten oft erstaunlich zutreffend.
Im Alter von 5-8 Jahren verfügen Kinder schon über ein differenzierte, relativ stabiles Selbstkonzept. Mit zunehmendem Alter wird es ausgebaut und immer realistische.
Begriff Jugendalter?
- Das Jugendalter ist die Zeit des Übergangs, in welche der Jugendliche nicht mehr die Rolle des Kindes und noch nicht die Rolle des Erwachsenen innehat
Aspekte des Jugendalter?
- gekenntzeichnet durch körperliche Veränderungen und soziokulturelle Veränderungen
- körperliche Entwicklungen werden wesentliche durch körpereigene Hormone gesteuert. Jugendalter hat deshalb einen biologischen Aspekt.
- Das Wirksamwerden bestimmter Hormone ewirkt einschneidende körperliche Veränderungen wie, Rasches Grössenwachstum, Streckung der Gesmatfigur, Ausbidlung von Muskeln, Ausbildung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale, endgültige Gestaltbildung weibliche, männlichen körpers.
- Die Hormone bewrken zudem auch die Geschlechtreife
- Dauer des Jugendalters ist in erster Linie von der jeweiligen Kultur und Gesellschaftsform abhängig
Entwicklungsaufgaben im Jugendalter nach Robert J. Havighurst?
- Akzeptieren der neuen körperlichen Gestalt
- Ausgestaltung der Geschlechterrolle
- Aufbau von sozialer kompetenz
- Emotionale Ablösung von den Eltern und anderen Erwachsenen
- Vorbereitung des beruflichen Werdegangs
- Vorbereitung auf die Grundung von Ehe und Familie
- Erreichen eines selbst verantwortungsvollen Verhaltens
- Schaffung eines eigenen Wertesystems
- Werteorientierung
Akzeptieren des neuen körperlichen Gestalt?
- Beschäftigung mit dem eigenen Aussehen und den Veränderungen des körpers ist ein Kennzeichen des Jugendalters.
- Das Bewusstwerden diser Körperveränderungen und vor allem das Aktzeptieren der eigenen Erscheinung sind wichtige Aufgaben.
Bsp: Ich konnte mit den zahlreichen körperlichen Veränderungen vor allem in der Anfangsphase sehr schlecht umgehen. seltsame Gefühle das bin ich nicht. Frage wie ic nun mit meinem neuen Körpe umgehen soll.
Ausgestaltung der Geschlechterrolle?
- Zur Selbstfindung des Jugendlichen trägt der Erwerb der männlichen oder weiblichen Rolle bei, der bereits in der frühen Kindheit beginnt und mit der Pubertät endet.
- Er muss seine persönliche Lösung fur das geschlechtsgebundene Verhalten und für die Ausgestatlung seiner Geschlechtsrolle finden.
Bsp: Sex und Aufklärung mit den Eltern nie darüber gesprochen, war damals peindlich, Fernsehen eine Liebesszene kam, habe die Eltern entweder weggeschalten oder wir mussten sozusagen die Augen zumachen.
Aufbau von sozialer kompetenz?
- verantwortungsvollen Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen werden in zunehmenderm Masse wichtig.
- Gruppe der Gleichaltrigen--> Peer-Group gewinnt eine hohe Bedeutung
- Jugendliche wird geschickter im Umgang mit anderen und verhält sich zunehmend verantwortungsbewusster.
- Beziehungen zum anderen Geschlecht werden zunehmend bedeutsamer
Emotionale Ablösung von den Eltern und anderen Erwachsenen?
- typische Konflikte zwischen Jugendlichen und Elternhhaus ist der zunehmende Wunsch nach Unabhängigkeit
- Jugendliche wird mit dem Aufbau neuer Beziehungsen zu Gleichaltrigen in steigendem Masse emotional unabhängig von seinen Eltern.(Bezugspersonen) Eltern gefühl der Ablehnung missverstanden
- Für Eltern beunruhigendes und unangenehmes Ereignis.
- Ablösung ist notwendig, da wesentliche Bedürfnisse nicht mehr in der Ursprungsfamilie befrieigt werden können.
Bsp: Eltern schafften weiterhin ein schützendes Netz für mich, sie begleiteten mich auf meinem WEg zur Selbstständigkeit, gleichzeitig konnten sie aber auch loslassen und meine Position, wenn auch nicht verstehne, so doch akzeptieren. Natürlich war dies keine Konfliktfreie Zeit. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich häufig dachte, meine Eltern würden mich doch nicht wirklich verstehen.
Vorbereitung des beruflichen Werdegangs?
- Der Jugendliche macht sich im Gegensatz zum Knd Gedanken über seine Lebensziele und überlegt, wie sein zukünftiges Leben aussehen soll.
- Sehr eng damit hängt die Berufsfindung zusammen, die Jugendlichen in der Regel einige Schwierigkeiten bereitet
- Obwohl die Wahl des Berufs für de Jugendlichen sehr bedeutend ist, trifft er sie in den seltensten Fällen alleine.
- Er wird von einer Reihe von Personen beeinflusst
Vorbereitung auf die Gründung von Ehe und Familie?
- Mit der Berufsfindung werden beriets wesentliche Voraussetzungen für die spätere Gründung einer Familie geschaffen.
- Industriegesellschaften haben sich das Heiratsalter und der eitpunkt der Familiengründung sehr weit nach oben verschoben.
- Ausserdem spielen heute Vorstellungen von persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit sowie die Möglichkeiten, sein Leben individuell gestalten zu können, eine grosse Rolle.
Einreichen eines selbst verantwortungsvollen Verhaltens?
- Jugendlicher muss in der Auseinandersetzung mit der Erwachsenenwelt seine eigenen Überzeugungen und Einstellungen finden
- In der häufg radikalen und idealistischen Reflexion darüber gelangt er zu eigenem und selbstbestimmtem Handeln
Schaffung eines eigenen Wertesystems?
- In der Auseinandersetzung mit den Wertvostellugen und Grundhaltung der Erwachsenenwelt werden diese oftmals einer sehr strengen und idealistischen Prüfung unterzogen und bewertet.
- Dabei gerät der Jugendliche manches Mal in Widerspruch und Konflikt zu seiner Umwelt.
- In diesem Prozess muss es dem jungen Menschen zunehmend gelingen, für ihn verbindliche Wertvorstellungen zu entwickeln und zu übernehmen.
Werteorientierung?
- findet in der Auseinandersetzung mit der Erwachsenenwelt statt.
- Religiöse, moralische und politische Orientierung geschieht in immer stärkerem Mass nicht mehr durch die Eltern, sondern wird von Jugendlichen autonom definiert.
- Aus sozilogischer Sicht wird der Heranwachsende zum plitischen Bürger.
Definition Identität?
Identität bedeutet die Beschaffenheit des Selbst als einmalige und unverwechselare Person durch die soiale Umgebung und durch das Individuum selbst.
Merkmale durch die, die Identität gekennzeichnet ist?
- die Person, für die man isch selbst hält
- die Person, die man gerne sein und werden möchte
- die Person, wie sie zu werden glaubt
- die Person, für die einen andere halten
- die Person, wie andere sie selbst haben möchten.
Frühes Erwachsenenalter?
- Im jungen Erwachsenenalter erreicht der Mensch den Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit, Kraft und Ausdauer sind sehr ausgeprägt.
Um was geht es im jungen Erwachsenenalter?
- Der Einstieg in den Beruf
- Lösung vom Elternhaus
- Die Wahl des Partners und das Zusammenleben mit diesem
- Familiengründung und Elternschaft
- Die Organisation von Heim und Haushalt
- Der Aufbau angemessener sozialer Beziehungen
Der Einstieg in den Beruf?
- Ende der Ausbildung, signalisiert den Einstieg in den Beruf
- Junge Erwachsene muss sich in seiner Arbeitstelle zurechtfinden, er hat auch Pläne, wie sein weiteres Fortkommen aussehen soll
- Für die Zufriedenheit, die aus der beruflichen Tätigkeit gewonnen werden kann, ist die Identifikation mit der Tätigkeit von grosser Bedeutung
- Erlebniss und Erfahrungen am Arbeitsplatz haben Auswirkungen auf das Privat- oder Familienleben des einzelnen Arbeitsnehmers un seine Freizeit.
- Nur in der aktiven Auseinandersetzung mit den Spannungsverhältnissen (Pflichten, Zwänge und Freiheiten im Beruf) wird es gelingen, die Entwicklungsaufgabe der Areit erfolgreich zu bewältigen
- Einstieg in den Beruf und Familiengründung hängt sehr eng die materielle Versorgung der Familie zusammen.
Zu was kann Arbeitslosigkeit führen?
- Unzufriedenheit
- unsicherheit
- unglücklichsein
- finanzielle Engpässe
- Misserfolge bei der Arbeit für zu gesellschaftlicher Abwertung
Lösung vom Elternhaus?
- Auszug aus dem Elternhaus spielen äussere Faktoren wie Arbeits- und Wohnungsmarkt eine wesentliche Rolle.
- Oft zieht sich der Auszug über eine gewisse Zeit hinweg in dem zwischen zwei Wohnungen gependel wird.
- In dieser Zeit der Auszug auf Probe können junge Erwachsene die neue Lbensform einüben und beobachten, ob die Eltern ohne sie zurecht kommt
- Erziehugsstile und das Familienklima bei der Loslösung eine Rolle: Sie wird gefördert durch Flexibilität und Offenheit und eine Atmosphäre der emotionalen Unabhängigkeit.
- Aus einer komplementären, hierarchischen Beziehung zwischen Eltern und Jugendlichen entwickelt sich eine symmetrische Beziehung zwischen Erwachsenen.
Die Wahl des Partners und das Zusammenleben mit diesem?
- Mit der Ablösung vom Elternhaus ist der Jugendliche in der Lage, eine Partnerbeziehung einzugehen.
- Im Gegensatz zur Jugendzeit kommt es im frühen Erwachsenenalter zu realtiv dauerhaften Zweierbezihungen
- Mit der Auswahl des richtigen Partners ist der junge Erwachsene dann in der Lage, eine weiter Aufgabe zu bewältigen, nämlich das Zusammenleben mit einem Partner.
- Partnerbildung und Ehe markieren einen Prozess der sozialen Integration in die Gesellschaft.
Beeinflussende Faktoren bei der Partnerwahl?
- Attraktivität und Verfügbarkeit
- Ähnlichkeit, äussere Merkmale, wie Wohngegend, Schule, Ausbildung, Arbeit
- Freizeitinteressen
- Status der Familie
- Zufallsfaktoren.
Familiengründung und Elternschaft?
- Eine relativ dauerhafte Partnerschaft mündet in vielen Fälle in einer Familiengründung und Elternschaft.
- Geburt des ersten Kindes bedeutet für die Familie oft einen kriesenhaften Vorgang.
- Alle werden in neue Rollen befördert
- Aus Zweierbeziehung wird eine Dreierbeziehung
- Die Veränderung einer Mutter-Kind-beziehung und Vater-Kind-beziehung haben Auswirkungen auf die Partnerschaft, die häufig als besonders belastend erlebt werden.
- Paare müssen eine ganze Reihe von Anpassungsleistungen erbringen, um den Anforderungen der Elternschaft gerecht zu werden.
optimale Grundlagen für eine gute partnerchaft?
- emotionale unterstützender, liebevoller und zärtlicher Umgang in der Familie
- prägt von Sensibilität, Verständnis, Rücksicht, Toleranz sowie
- eine gute, harmonische Familienatmosphäre bilden optimale Grundlagen für eine gute partnerschaft, die die besten Voraussetzungen für die Entwicklung des Kindes und zur Bewältigung von Krisensituationen in der Familie darstellen.
Phase der Paarentwicklung?
- Paare in der Frühphase ihrer Beziehung
- Paare mit kleinen Kindern
- Paare mit älteren kindern und jugendlichen
- Paare in der nachelterlichen phase
- Paare in der späten Lebensphase.
Paare in der Frühphase ihrer Beziehung?
- Lernen zusammenzuleben
- Klärung der Aufgabenteilung zwischen den Partnern
- Abgrenzung gegenüber konkurrierenden Beziehungen
- Sicherstellung des Lebensunterhalts als Paar
- Einigung zur Frage der Familiengründung
Paare mit kleinen Kindern?
- Anpassung des Paarsystems an die Pflege und Betreuung eigener Kinder
- Differenzierung zwischen Partner- und Elternrolle
- Ausübung einer funktionfähigen Elternallianz
Paare mitälteren Kinder und Jugendlichen?
- Aufrechterhaltung einer stabilen und befriedigend Paarbeziehung
- Anpassung an den Beziehungswandel im Umgang mit alter werdende Kindern