Lernkartei Arbeits- und Organisationspsychologie (Seite 2 von 3)

Karten	98
Lernende	105
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	11.02.2017 / 07.02.2024
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Welche der folgenden Zuordnungen zwischen Arbeitsanalyseverfahren und ihrer (primären) theoretischen Grundlage ist richtig?

A) TBS - motivationstheoretische Konzepte

B) REBA - stresstheoretische Konzepte

C) JDS - salutogenetische Konzepte

D) ISTA - Konzepte der Vollständigkeit der Handlung

E) VERA/RHIA – Handlungsregulationstheorie

Welche Aspekte sind explizit in RHIA/VERA erfasst?

A) Motivationspotenzial der Tätigkeit

B) Regulationshindernisse

C) Psychosoziales Sicherheitsklima

D) soziale Ressourcen

E) organisationale Ressourcen

Welche Aussagen zu den Analyseverfahren SAA/SALSA - was ist richtig

A) Mit dem SALSA ist kein Gruppenvergleich möglich

B) SAA erfasst keine sozialen und organisationalen Ressourcen

C) SAA hat motivationstheoretische Annahmen von Hackmann und Oldham als Basis

D) SALSA ist eine vollständig neue Entwicklung des SAA

E) SALSA beruht auf dem pathogenen Paradigma der Arbeitsanalyse

Welche Aussage zum Thema Arbeitsanalyse ist falsch

A) JDS ist ein prototypisches Beispiel für bedingungsbezogene Analyse

B) OTKA setzt sich aus 4 Ebenen zusammen Organisation, Technologie, Kooperation und Aufträge

C) Arbeitsanalyse mit REBA nach Jordan und Kollegen ermöglicht durchspielendes Gestalten der Arbeitstätigkeit

D) SALSA ist integraler Bestandteil des MTO-Ansatzes

E) im Sinne des 4 Ebenen Ansatzes im MTO werden verschiedene Verfahren auf verschiedenen Ebenen zu gesamtanalytischem Vorgehen kombiniert

Welchen arbeitsanalytischen Ansätzen lässt sich das JDS am ehesten zuordnen?

A) Handlungsregulations- und tätigkeitstheoretisch orientierte Ansätze

B) Motivationstheoretisch orientierte Ansätze

C) Verhaltensorientierte Ansätze

D) Stresspsychologisch orientierte Ansätze

E) Soziotechnisch orientierte Ansätze

Schwerpunkte von Arbeitsbedingungen: Welche der Folgenden kann am ehesten dem arbeitspsychologisch orientierten Bereich zugeordnet werden?

A) Arbeitsentlohnung

B) Arbeitsplatz

C) Arbeitsaufgabe

D) Arbeitsmittel

E) Arbeitskollegen

Die Ergebnisse der Studie von Neubach und Schmidt (2006), dass Kontrollmöglichkeiten den Zusammenhang von geforderter Selbstkontrolle und Beanspruchungsindikatoren moderieren, stützen …

a) den Ansatz von Karasek.

b) den Ansatz von Siegrist.

c) den Ansatz von Lazarus.

d) den Ansatz von Hobfoll.

e) den Ansatz von Hackman und Oldham.

Das Demand-Control Modell zeigt Zusammenhänge zwischen psychische Belastung und Beanspruchung auf. Unter welchen Bedingungen ist Arbeit in diesem Sinne gesundheitsförderlich?

a) bei hoher soziale Unterstützung

b) bei hoher Passung von Person und Anforderung

c) bei hoher Anforderungsvielfalt

d) bei niedriger Komplexität

e) bei hohen Kontrollmöglichkeiten

Man unterscheidet verschiedene Dienstleistungen (als Arbeitsinhalt). Was ist richtig?

A: Therapeutische Behandlung = unterstützend-interaktiv

B: Typisch für persönlich-interaktive Dienstleistung ist die Reperatur ....

C: Unterstützend-interaktiv = da ist der Kunde selbst das Objekt der Dienstleistung

D: Seminare und Schulungen gehören zu den problematisch-interaktiven Dienstleistungen

E Bei problemorientiert-interaktive Dienstleistungen ist in der Regel ein intensiver kommunikativer Austausch erforderlich.

Welcher Typ der Dienstleistung ist die Tätigkeit einer Zugbegleiterin bei der Deutschen Bahn?

A) restriktiv-interaktiv

B) unterstützend-interaktiv

C) problemorientiert-interaktiv

D) persönlich-interaktiv

E) intra-interaktiv

Welche der folgenden Aussagen über Emotionsarbeit sind falsch?

A) Emotionsarbeit ist in der Regel mit dem Auftreten emotionaler Dissonanz verbunden.

B) Emotionsarbeit stellt besondere Anforderungen an die Emotionsregulation.

C) Emotionsarbeit stellt eine spezifische Form von Arbeitsanforderung dar, die insbesondere in Dienstleistungstätigkeiten auftritt.

D) Empirisch zeigen sich Zusammenhänge zwischen Emotionsarbeit und einer ganzen Reihe von Beanspruchungsindikatoren wie Burnout und Gereiztheit, auch wenn der Einfluss anderer Arbeitsstressoren bereits statistisch kontrolliert wird.

E) Üblicherweise wird bei Emotionsarbeit zwischen "surface faking" (Unterdrücken negativer Emotionen) und "inauthentic faking" (unauthentisches Zeigen von positiven Emotionen) unterschieden.

Drei Itembeispiele (ich habe nur eins). Welches Konzept?

BSP: Wie oft kommt es am Arbeitsplatz vor, dass man nach außen positive Gefühle (Freude) oder unangenehme Gefühle (Strenge) zeigen muss, während man innerlich gleichgültig ist?

A) soz. Stressoren

B) Depersonalisation

C) Emotionale Dissonanz

D) Kontrollierte Autonomie

E) Selbstregulierungshindernisse

Zusammenhange Arbeitsbedingungen. Was stimmt? (NICHT WORTWÖRTLICH)

A) Transformationale Führung hat positive Einflüsse auf das Wohlbefinden von Mitarbeitern. Dieser Zusammenhang ist arbeitspsychologisch interessant, weil sich die Wirkung indirekt über bessere Vermittlung der Bedingungen der Arbeit auswirkt

B) Chronometie = Arbeitszeitverteiltung

C) Psychotherapie = unterstützend-interaktiv

D) kontrollierte Autonomie führt zu Verringerung der Belastung

E) Neubach und Schmidt (2006) fanden in ihrer Studie zu Karaseks Demand-Control-Modell, dass neben den Arbeitsanfoderungen und Handlungesspielraum auch soziale Unterstützung als Moderator berücksichtigt werden muss.

Zuordnung von Items aus dem Work Design Questionnaire zu Arbeitsplatzmerkmalen im Sinne des erweiterten Job Characteristics Model Was stimmt nicht mit Literatur überein:
1: Arbeit wirkt sich bedeutsam auf das Leben anderer Menschen aus

2: Ich bin frei in der zeitlichen Gestaltung meiner Arbeit
3: Bei meiner Arbeit bearbeite ich immer nur eine Aufgabe (invertiert)
4: Meine Arbeit verlangt, dass ich meine Aufgaben erledige bevor andere ihre Arbeit machen können.
5: Meine Arbeit erfordert starke körperliche Anstrengung

A) 5 bezieht sich auf die physischen Anforderungen als Aspekt von Kontextmerkmalen der Arbeit (Work context characteristics)

B) 2 bezieht sich auf Autonomie als Aspekt motivationaler Aufgabenmerkmale (motivational characteristics)

C) 4 bezieht sich auf Interdependenz als Aspekt sozialer Aufgabenmerkmale (social characteristics)

D) 3 bezieht sich auf Komplexität als Aspekt motivationaler Aufgabenmerkmale (mot. characteristics)

E) 1 bezieht sich auf die Rückmeldung als Aspekt von Wissensmerkmalen (knowledge characteristics)

Welche Aussage zur kontrollierten Autonomie ist falsch

A Beschäftigtenhandeln folgt bei kontrollierter Autonomie dem Prinzip eines horizontal erweiterten Handlungsspielraums bei gleichzeitig direktiver Führung

B KA führt nicht zwangsläufig zu einer Reduktion der Belastung

C KA ergibt sich u.a. aus neuen Steuerungssystemen

D Dezentralisierung von Produktionsverantwortung und höhere Arbeitsautonomie vermischen sich mit neuen und effektiven Mitteln betrieblicher Kontrolle zu kontrollierter Autonomie

E Das Dilemma KA besteht in erster Linie in der erhöhten Verantwortlichkeit der Mitarbeiter für die Erreichung der Produktionsziele bei gleichzeitig geringem Einfluss auf das Setzen dieser Ziele

Silent Room- was ist falsch?

a) Rückzugsraum für Arbeit im Stillen um Tätigkeiten mit unterschiedlichen Kommunikationsanteilen (Telefon vs.Einzelarbeit) räumlich zu trennen

b) Einzelkabinen abschliessbar

c) auf Wunsch medial vermittelte Entspannung

d) Wirkung im Feld empirisch nachgewiesen

e) Beruht auf Sicherheits- und Privatbedürfnis

Grebner et al untersuchten Zusammenhand der Merkmale von Call Center Agents zu Arbeitseinstellung und Beanspruchung! Welche Aussage ist richtig?

A) Die Autoren wiesen mittels längsschnittlicher statistischer Analysen zeitverzögert Auswirkungen auf emotionale Erschöpfung innerhalb von 6 Monaten nach

B) Die Autoren berücksichtigten neben Arbeitsbedingungen auch zentrale Selbstbewertungen (core self-evaluations, CSE) bei der Vorhersage von Fehlbeanspruchung. Sie konnten einen abmildernden Effekt von CSE im Sine einer Ressource nachweisen.

C) Die Autoren liefern empirische Belege, dass emotionale Dissonanz mit psychosomatischen Beschwerden & Irritationen zusammenhängen. Emotionale Dissonanz hat dabei inkrementelle Erklärungskraft über andere Arbeitsmerkmale hinaus (z.B. Autonomie).

D) Die Autoren konnten in Mehrebenenanalysen zeigen, dass negative Interaktionen mit Kunden nur dann mit emotionaler Erschöpfung zusammenhängen, wenn die Befragten in Teams arbeiten, in denen sie ihre wahren Gefühle nicht frei zeigen können

E) Die Autoren erfassen neben selbsteingeschätzer Arbeitsbegeisterung (work engagement) auch Fremdeinschätzungen durch Kollegen. Es zeigte sich lediglich ein Zusammenhang der Arbeitsbedingungen zu selbsteingeschätzten Maße, nicht jedoch zu Fremdurteilen.

call center studie: was ist falsch?

A) Ziel der Studie war die empirische Überprüfung von Theorien zu Beanspruchungsfolgen von Arbeit in Call Centern

B) Emotionale Dissonanz von Arbeitenden in Call Centern äußerten sich nach dieser Studie u.a. in psychosomatischen Beschwerden

C) Die Tätigkeiten in Call Centern in Bezug auf Stressoren sind unterschiedlich zu anderen Berufsgruppen

D) Wohlbefinden und arbeitsbezogene Einstellungen wurden untersucht

E) Besonderer Verdienst der Studie war, dass längsschnittlich untersucht wurde und dass nicht nur subjektive, sondern auch objektive Daten zur Gesundheit erhoben wurden

Hinsichtlich Arbeitszeitgestaltung können verschiedene Perspektiven eingenommen werden. Schichtarbeit wird in der Regel unter dem Aspekt der?

A) Chronometrie betrachtet

B) Chronopathie betrachtet

C) Chronologie betrachtet

D) Chronomonotonie betrachtet

E) Chronomorphie betrachtet

Was bezeichnet man als Chronometrie?

a) Anfang und Ende der Arbeit

b) Dauer der Arbeit

c) verschiedene Formen von Arbeit

d) Verteilung der Arbeitszeit

e) Lage der Arbeitszeit

Lückentext mit Platzhaltern: Der Begriff _P_ bezieht sich auf die Lage bzw. Anfang und Ende der Arbeitszeit. Varianten zur Verteilung der Arbeitszeit wie Gleitzeit oder Funktionszeit werden unter dem Schlagwort _Q_ diskutiert

a) P: Chronomorphie, Q: Chronologie,

b) P: Chronometrie Q: Chronomorphie

c) P: Chronologie, Q: Chronomorphie

d) P: Chronometrie, Q: Chronologie

e) P: Chronologie Q: Chronometrie

Die reversible Minderung der persönlichen Leistungsvoraussetzung, die zu Effizienzminderung der Tätigkeit führt, wird arbeitspsychologisch bezeichnet als...

A) Monotonie

B) Vigilanzproblematik

C) psychische Sättigung

D) psychische Ermüdung

E) psychische Erschöpfung

Welche der folgenden Aussagen zu psychischer Beanspruchung sind richtig?

A) Unlustbetonte Gereiztheit und Widerwillen sind vor allem typische Anzeichen von Monotonie

B) Psychische Sättigung zeichnet sich typischerweise durch Interessenlosigkeit und Langeweile und Müdigkeit aus.

C) Herabgesetzte Wachsamkeit und Monotonie haben als Fehlbeanspruchung die gleiche Entstehungsbedingung, äußern sich aber im Ergebnis unterschiedlich

D) Psychische Ermüdung ist gekennzeichnet durch eine anfängliche Anspannungssteigerung, später durch das Erleben von Anstrengung, Mühe, Konzentrationsverlust und Müdigkeit.

E) Eine erlebte fehlende Sinnhaftigkeit bei gleichzeitiger Bereitschaft die Aufgaben zu erfüllen, gilt als Auslöser, der besonders typisch für das Entstehen von Stress ist.

Zustand herabgesetzter Aktivierung, Müdigkeit und Schläfrigkeit?

A) Monotonie

B) Boreout

C) psych. Sättigung

D) psych. Ermüdung

E) psych. Erschöpfung

23. Welche Aussagen zu psychischen Beanspruchung ist richtig?

a) Zusammentreffen emotionale Erschöpfung, Zynismus...=pathogene Trias

b) Nach Mohr, Rigotti und Müller 3 Facetten Anspannung, Widerwille, Gereiztheit

c) psychische Ermüdung hier wurde es fies: Teile der Antwort stimmten, andere nicht!

d) Monotonie ist duch einen Tätigkeitswechsel schnell behebbar

e) Antonowsky beschreibt Kohärenzsinn als Ressource 3 er Komponennten

Frau O. ist 35 Jahre alt und bekommt kurz vor Feierabend einen dringenden Auftrag, der mit dem neuen Computerprogramm zu erledigen ist. Sie beherrscht das Programm gut (da sie es in ihrem Zweitjob benutzen muss), aber hat keine Lust und es nervt sie, dass sie immer wieder länger bleiben muss. Sie erledigt den Auftrag mit Widerwillen, was man nur an ihrem Gesichtsausdruck sieht. Sie will ihren Job nicht verlieren Was liegt vor?

A) Monotonie

B) Psychische Erschöpfung?

C) Psychische Ermüdung

D) Psychische Sättigung

E) Stress

Semmer: empirische Befunde zu Arbeitszeiten und Gesundheit. Was ist richtig?

A) Die Anzahl der Überstunden wirkt sich positiv auf die Produktivität aber negativ auf die empfundene Freude an der Arbeit aus

B) Studien, die langjährige Nachschichtarbeitende mit Tagesarbeitern vergleichen, überschätzen die Gesundheitsrisiken für Schichtarbeitende aus der Nacharbeit häufig.

C) Ein hohes ausmaß geleisteter sogenannter Familienarbeit führt zu stärkerer Ermüdung und in Folge zu einem erhöhten Bedürfnis nach Erholung

D) Längere Arbeitstage können weniger negative Beanspruchungsfolgen nach sich ziehen als kürzere, wenn sie mit einem besseren Pausenregime verbunden sind

E) Verglichen mit regelmäßigem Präsentismus ist eine mittlere Anzahl von Fehltagen pro Jahr mit einem höheren späteren Krankheitsrisiko verbunden

Semmer und Kollegen berichten verschiedene empirische Befunde zu Arbeitszeiten und Gesundheit. Welche der folgenden Aussagen ist nicht belegt? (richtige Antwort unter Vorbehalt, sry)

a) Fehlzeiten können positive Auswirkungen auf Befinden und Gesundheit haben.

b) eine hohe Anzahl ärztlich bescheinigter Fehltage sagen eine höhere Mortalität voraus.

c) Präsentismus ist bei Männern mit einem höheren Krankheitsrisiko verbunden als eine mittlere Anzahl von Fehltagen.

d) Studien, die langjährige Nachtschichtarbeitende mit Tageschichtarbeitern vergleichen, überschätzen die Gesundheitsrisiken für Schichtarbeiter .. häufig.

e) Längere Arbeitszeiten können weniger negative Beanspruchung nach sich ziehen als kürzere, wenn sie mit einem besseren Pausenmanagement ausgestattet sind.

3424/12 Semmer et al (2010) versuchen die schwach positiven megaanalytischen Zusammenhänge zwischen langen Arbeitszeiten und beeinträchtigter Gesundheit zu erklären. Welche Aussage passt nicht zur PL?

a) Das Geschlecht moderiert die oben genannte Beziehung zwischen AZ und beeinträchtigter Gesundheit, dass sie für Frauen stärker ist als für Männer.

b) AZ können positiv mit Merkmalen korrelieren, die negative Beanspruchungsfolgen langer AZ teilweise kompensieren können.

c) Andere Belastungen jenseits langer AZ wie Arbeitsinhalt, familiäre Belastung..

d) Positive und negative Wirkungen treten parallel auf: besserer Arbeitsbedingungen einerseits und schlechtere Erholen durch lange AZ andererseits.

e) Die Koexistenz verschiedener gerichteter Wirkungen von Überstunden z.B. Manager mit sowohl größerem work-familiy - Konflikt, als auch größerer Arbeitsfreude

Stressmodelle:Welches nimmt explizit kurvlineare Zshg. an zwischen Arbeit und Beanspruchung?

a) Gratifikationskrisen

b) Kybernetisches Modell

d) Vitamin Modell

e) Ressourcen Modell

Richtige Aussage zum Efford-Reward Imbalance Model

A) ist eine Variante des Person-Environment-Fit-Ansatz

B) spricht von Gesundheitsbeeinträchtigung, wenn hoher Einsatz hoch belohnt wird

C) vernachlässigt intrinsische Leistungsanforderungen (z.B. hohe Ansprüche)

D) gilt als empirisch noch unzureichend belegt

E) stellt den extern geforderten Arbeitseinsatz zur Klärung v. Stress in den Fokus

Im Folgenden finden Sie einige typische Items aus einem Fragebogen zu Folgen von Beanspruchung: - Seit ich in dieser Organisation arbeite, habe ich weniger Interesse an meiner Arbeit. - Meine Begeisterung für meine Arbeit hat abgenommen. - Ich bin zynisch darüber geworden, ob ich mit meiner Arbeit irgendeinen Beitrag leiste. - Ich bezweifle die Bedeutung meiner Arbeit: - Ich möchte nur meine Arbeit tun und in Ruhe gelassen werden. Zu welchem Konzept bzw. Instrument passen diese Items am besten?

A) Reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit/reduced personal accomplishment (MBI-GS-D)

B) Emotionale Irritation (Irritationsskala)

C) Depersonalisation/disengagement (MBI-GS-D, OLBI)

D) Kognitive Irritation (Irritationsskala)

E) Emotionale Erschöpfung/exhaustion (MBI-GS-D, OLBI)

Burnout - Was stimmt?

A) nach Maslach Syndrom aus leistungsbezogenem Überengagement, emotionaler Erschöpfung und Depersonalisation

B) erstmals von Freudenberger klinisch an Produktions- mitarbeitern untersucht

C) im Deutschen mit OBI durch 2 Dimensionen getestet

D) tritt vor allem in interaktionsarmen Kontexten auf

E) nach Scheuch & Seibt durch arbeitsbedingte Faktoren genauso zu erklären wie durch Persönlichkeitsfaktoren

Welche der folgenden Aussagen zum Thema Arbeit- Familie Interaktion ist falsch?

a) Positive Auswirkungen von einem Lebensberiech in den anderen werden in der Regel unter dem Schlagwort Erleichterung (facilitation) diskutiert

b) In vielen Studien wird auch implizit das Zeitproblem als ursächlich für Konflikte zwischen den Lebensbereichen Arbeit und Familie angenommen

c) In einer Längsschnittstudie von Innstrand und Kollegen (2008) zeigten sich zeitverzögerte Wechselwirkungen zwischen Arbeit- Familie Interaktion und Burnout

d) Nach der Generalisaionshypothese wird angenommen, dass z.B. negative Effekte durch die Arbeit durch positive Erfahrungen im Privatleben kompensiert werden können

e) In Anlehnung an Baruch kann man Familienarbeit von Erwerbsarbeit u.a. dadurch unterscheiden, dass Familienarbeit zumeist weniger positive Herausforderungen, klare Strukturen und positives Feedback bieten als die Erwerbsarbeit

Hobfoll Ressourcenerhaltung: Herr Opoczinsky,64 Ingenieur, verheiratet, 35 Jahre im Betrieb, seit Gründung der Firma dabei -bescheiden, zurückhaltend, wortkarg aber beliebt bei denen die länger mit ihm zusammenarbeiten -Außerhalb der Abteilung als Pessimist verschrien -Firma erhält Großauftrag: neue Technologie in Raffinerie implementieren. O. ist wenig vertraut mit neuer Technologie hat aber Planung in Eigenregie übernommen -erwähnt in persönlichem Gespräch, dass er wenig überzeugt ist von seiner fachlichen Kompetenz, um Problem alleine zu lösen -deutet an, über soziales Netzwerk (irgendeine Ingenieursvereinigung) Zugang zu Schulungsmaterial bezüglich neuer Technologie zu haben. Welche Ressourcen werden im Beispiel explizit erwähnt?

A) Handlungsressource, Objektressource und persönliche Ressource

B) Energieressource, soziale Ressourcen und Persönliche Ressourcen

C) Bedingungsressourcen, Energieressourcen schwach ausgeprägte persönliche Ressourcen

D) Handlungsressourcen, schwach ausgeprägte Energie- und Bedingungsressourcen

E) Objektressource schwach ausgeprägte soziale und Bedingungsressource

Welche Aussagen zum COR-Modell von Hobfoll sind richtig?

A) Hobfoll versteht unter dem Ressourcenbegriff v. a. personale Ressourcen.

B) Die Ressourcen im Modell sind voneinander unabhängig.

C) Der soziale Kontext spielt bei Hobfoll im Rahmen der Stressbewertung eine untergeordnete Rolle.

D) Hobfoll geht von einem multitaxialen Copingmodell mit den Dimensionen (1) aktiv-passiv, (2) prosozial-antisozial, (3) direkt-indirekt aus.

E) Hobfoll geht von 3 wesentlichen Komponenten in seinem Modell aus (1) Stressoren, (2) Ressourcen, (3) Copingstrategien

Welche der folgenden Aussagen ist mit der COR-Theorie (Hobfoll, 1988) NICHT vereinbar?

A) Die Definition von Stress bezieht sich unter anderem explizit auf den Verlust von Ressourcen.

B) Sogenannte Energieressourcen (wie z.B. Geld oder Wissen) sind beim Erwerb weiterer Ressourcen hilfreich.

C) Zu den sogenannten Bedingungsressourcen gehören materielle Dinge wie z.B. ein Auto oder ein Haus.

D) Veränderungen durch kritische Lebensereignisse können unter dem Aspekt des Ressourcengewinns oder –Verlusts gesehen und bewertet werden.

E) Die individuelle Kosten-Nutzen-Bilanz beeinflusst das Stresserleben und das weitere Handeln.

Nach der COR-Theorie von Hobfoll werden --R-- Type von Ressourcen unterschieden. Im multi-axialen Copingmodell unterscheidet Hobfoll 3 Dimensionen, nach denen Copingstile eingeordnet werden können: --S--, prosoziel/antisozial, direkt/indirekt.

a) R = drei, S = emotionsorientiert/problemorientiert

b) R = vier, S = individuell/kollektiv

c) R = fünf, S = statisch/dynamisch

d) R = drei, S = handlungsorientiert/lageorientiert

e) R = vier, S = aktiv/passiv

Sonnentag und Frese (2003) weisen auf verbreitete Probleme hin, die besonders typisch für die bisherige Stressforschung sind. Welches gehört nicht dazu?

A) Mehrheit der Studien sind Querschnittsstudien

B) Prädiktor und Kriterium überschneiden sich

C) Der Fokus vieler Studien liegt auf bivariaten linearen Zusammenhängen ohne Berücksichtigung von Moderatoren

D) Prädiktor und Kriterium teilen gemeinsame Varianz allein aufgrund der Erhebungsmethode

E) Ergebnisse aufgrund unterschiedlicher Messinstrumente über verschiedene Studien nicht vergleichbar

Drei Stressdefinitionen den Autoren verschiedener Theorien zuordnen

Definition I: Um Stress und Coping zu verstehen, benötigt man das Ressourcenkonzept

Definition II: Familienrollen sich durch hohe Anforderungen bei gleichzeitig niedriger Kontrolle gekennzeichnet -> hoch stressreich

Definition III: Das Vitaminmodell beschreibt die Abhängigkeit der Wirkung der Arbeitsmerkmale

A) Definition III entspricht in erster Linie Stress nach Lazarus

B) Definiton I = Stress nach Warr

C) Definiton II = Stress nach Karasek

D) Definition III = Siegrist

E) Definition I = COR Hobfoll

Arbeits- und Organisationspsychologie

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