Kunst- und Architekturgeschichte
Laurent Stalder
Laurent Stalder
Fichier Détails
Cartes-fiches | 92 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Histoire |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 10.02.2017 / 06.01.2023 |
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Maison, Particulière, Erste Manisfest von The Stijl
- Es gibt ein altes und ein neues Zeitbewusstsein
- das alte richtet sich auf das individuelle
- das neue auf das universelle
- das neue ist bereit sich in allem, auch im äusserlichen Leben zu realisieren
- Fordern ein neues Gleichgewicht zwischen Individuellem und Universelem und die Befreiung der Kunst von den Zwängen der Tradition wie auh vom Kult der Inidvidualität
- Streben nach einer Kultur, die durch ihre Betonung unverrückbarer Gesetze die Tragödie des Individums überwinden sollte
- Das Objekt der Natur ist der Mensch, das Objekt des Menschens ist der stil."
Bauhausgebäude, Idee und Gründungsphilosophie von Walter Gropius
Einheit von Handwerk, Kunst und Technik als Voraussetzung ein Gesamtkunstwerks.
Die Inspiration für das Bauhaus waren die Bauhütten der Kathedralen aus dem Mittelalter, wo alle Handwerker gemeinsam am Gesamtkunstwerk arbeiteten.
„Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau! Ihn zu schmücken war einst die vornehmste Aufgabe der bildenden Künste, sie waren unablösliche Bestandteile der großen Baukunst. Heute stehen sie in selbstgenügsamer Eigenheit, aus der sie erst wieder erlöst werden können durch bewußtes Mit- und Ineinanderwirken aller Werkleute untereinander. Architekten, Maler und Bildhauer müssen die vielgliedrige Gestalt des Baues in seiner Gesamtheit und in seinen Teilen wieder kennen und begreifen lernen, dann werden sich von selbst ihre Werke wieder mit architektonischem Geiste füllen, den sie in der Salonkunst verloren.
Die alten Kunstschulen vermochten diese Einheit nicht zu erzeugen, wie sollten sie auch, da Kunst nicht lehrbar ist. Sie müssen wieder in der Werkstatt aufgehen. Diese nur zeichnende und malende Welt der Musterzeichner und Kunstgewerbler muß endlich wieder eine bauende werden. Wenn der junge Mensch, der Liebe zur bildnerischen Tätigkeit in sich verspürt, wieder wie einst seine Bahn damit beginnt, ein Handwerk zu erlernen, so bleibt der unproduktive "Künstler" künftig nicht mehr zu unvollkommener Kunstübung verdammt, denn seine Fertigkeit bleibt nun dem Handwerk erhalten, wo er Vortreffliches zu leisten vermag.
Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum Handwerk zurück! Denn es gibt keine "Kunst von Beruf". Es gibt keinen Wesensunterschied zwischen dem Künstler und dem Handwerker. Der Künstler ist eine Steigerung des Handwerkers. Gnade des Himmels läßt in seltenen Lichtmomenten, die jenseits seines Wollens stehen, unbewußt Kunst aus dem Werk seiner Hand erblühen, die Grundlage des Werkmäßigen aber ist unerläßlich für jeden Künstler. Dort ist der Urquell des schöpferischen Gestaltens.
Bilden wir also eine neue Zunft der Handwerker ohne die klassentrennende Anmaßung, die eine hochmütige Mauer zwischen Handwerkern und Künstlern errichten wollte! Wollen, erdenken, erschaffen wir gemeinsam den neuen Bau der Zukunft, der alles in einer Gestalt sein wird: Architektur und Plastik und Malerei, der aus Millionen Händen der Handwerker einst gen Himmel steigen wird als kristallenes Sinnbild eines neuen kommenden Glaubens.“
1919, Walter Gropius
Bauhausgebäude, Direktoren des Bauhauses
- 1919 - 1929 Walter Gropius
- 1928 - 1930 Hannes Meyer
- 1930 - 1933 Mies van der Rohe
Bauhausgebäude, Von wo kommt der Begriff Bauhaus?
Bezug auf die Bauhütte des Mittelalters
Bauhütten gibt es seit der Romantik - vor allem beim Bau von Kathedralen. Es war eine Organisationsform in der verschiedene Handwerker beteiligt waren. Mit dem Begriff Bauhaus wollte man die Rückbesinnung aufs Handwerk verdeutlichen. Ziel ist es durch die Zusammenarbeit verschiedener Handwerker, Künstler und Architekten ein Gesamtkunstwerk zu schaffen.
Der Pavillon der Glasindustrie, wer waren die zwei Hauptkontrahenten und was ihre Argumente?
'Typisierung versus individuelle Freiheit künstlerischen Schaffens
Hermann Muthesius:
„Die Architektur und mit ihr das ganze Werkbundschaffensgebiet drängt nach Typisierung und kann nur durch sie diejenige allgemeine Bedeutung wiedererlangen, die ihr in Zeiten harmonischer Kultur eigen war.“
Henry van de Velde:
"Solange es noch Künstler im Werkbunde geben wird und solange diese noch einen Einfluss auf dessen Geschicke haben werden, werden sie gegen jeden Vorschlag eines Kanons oder einer Typisierung protestieren. Der Künstler ist seiner innersten Essenz nach glühender Individualist, freier spontaner Schöpfer; aus freien Stücken wird er niemals einer Disziplin sich unterordnen, die ihm einen Typ, einen Kanon aufzwingt."
Innen: Dreieck mit Grundfarben (rot, gelb, blau)
2. Ebene: Sekundärfarben gemisch aus den drei Grundfarben
3. Ebene: Umfasst alle drei Ordnungen (Primärfarben, Sekundärfarben und Tertiärfarben, gemsich aus einer Sekunddärfarbe mit einer Grundfarbe)
Bauhausgebäude, Zähle die Werkstätten am Bauhaus auf
- Keramik 1919-25
- Weberei 1919-33
- Tischlerei 1919-31
- Metallwerkstatt 1919-32
- Druck 1919-25
- Reklame 1925-33
- Fotografie 1929-33
- Glas- und Wandmalerei 1920-33
- Stein und Holzbildhauerei 1919-24 danach Plastische Werkstatt 1925-33
- Bühne 1921-29
Prizipien auch durch Bruo Taut entstanden. Er Argumentierte, dass eine neue kulturelle Einheit nur durch eine neue Baukunst erreicht werden könne, bei der jede einzelne Disziplin mitbauen würde.
Denn es gibt keine Grenzen zwischen Kunstgewerbe und Plastik oder Malerei, alles ist eins: Bauen.
Bauhausgebäude
Von wo kam die Idee für die Werkstätten?
Wie halfen die Werkstätten das Bauhaus zu finanzieren?
Wer leitete die Werkstätten?
Arts & Crafts in England und Pestalozzi als Vorbild
Die Werkstätten dienten zur Eigenfinazierung des Bauhauses in dem die hergestellten Produkte verkauft wurden und Patente und Lizenzen für erfundene Prdukte verkauft wurden.
Die Werkstätten wurden jeweils durch einen Handwerks- und eine Formenmeister (Künstler) geführt in Weimar - später (ab 1923) suchte man die Nähe zur Industrie.
Bauhausgebäude, Beschreibe das Bauhausgebäude
Nach dem Ende in Weimar bot die Stadt Dessau dem Bauhaus an, einen Neubau für die Schule zu errichten. Schon 1926 wurde das Gebäude eingeweiht. Die drei Funktionsbereiche Werkstatt, Verwaltung und Schule sind klar getrennt in Einzelbaukörpern. Alle Gebäudeteile sind aus einem Skelett aus Stahlbeton erbaut. Gropius schuf mit diesem Gebäude ein Wahrzeichen des Neuen Bauens.
Wenn man das Gelände betratt erblickte man zuerst das Werkstattgebäude (fast Fabrik > hier wird produziert!). Man muss um die Gebäude herumgehen, um seine Körperlichkeit und die Funktionen der einzelnen Glieder zu erfassen. Durch die Flugzeugperspektive änderte sich auch die Wahrnehmung der Architektur. Die Dachaufsicht wird zur fünften Fassade.
->Das Bauhaus ist nur aus der Luft gänzlich erfassbar
-> Das Bauhaus hat keine Zentralperspektive, man muss um das Gebäude zu gehen, um es zu erfassen
Im Innern:
Farbe spielt eine grosse Rolle
Die Aula wurde von den Werkstätten eingerichtet.
Glas als neuer Baustoff wird viel verwendet
Bauhausgebäude, Welcher Meister aus dem Bauhaus übernahm zwischen 1938-1954 die Direktion der Kunstgewerbeschule? Was waren seine Grundsätze?
Johannes Itten
„Die technisch-industrielle Entwicklung bringt dem Menschen Fortschritte, die vor allem sein materielles Leben verbessern und erweitern. Sie bringt Veräusserlichung zuallererst. Kunst ist gleichbedeutend mit Verinnerlichung. ... Die Vernachlässigung der Verinnerlichung wuchs in demselben Masse wie die Veräusserlichung zunahm. ...
Darum für unsere Schule zwei extreme Ziele – Industrie und Kunst – wie Gehirn und Herz – und eine goldene Mitte – das schöpferisch gestaltende Handwerk.
In der Dreiheit – Industrie, Kunst, Handwerk – ist die platonische Forderung nach vollkommener, das heisst harmonischer Erziehung erfüllt. ...
Allergrösste Individualisierung je nach Anlage des Lehrenden und des Lernenden ist die pädagogische Voraussetzung erfolgversprechenden Arbeitens im schöpferisch gestaltenden Unterricht sowohl der technisch-handwerklichen wie der künstlerisch gestaltenden Arbeit. Intensivste kollektive, gemeinschaftliche Arbeit der Lehrenden und Lernenden ist die pädagogische Grundlage für erfolgreiche mechanisch-technische Produktion wie für handwerklich-industrielle Entwurfsarbeit.“
Bauhausgebäude, Was kennzeichnete die Meinungsverschiedenheit zwischen Itten und Van Doesburg?
Itten versuchte durch wechselnde Aufgaben die individuelle Veranlagung herauszuspüren, während Doesburg sich ausschliesslich für das Konstruktive interessierte.
Beispiele:
Farbskala: Individuell bei Itten; Gelb/Rot/Blau + Weiss/Grau/Schwarz bei Doesburg
Schrift: Ausdruck für jedes Wort speziell bei Itten(Zorn = zackiger geschrieben); Schrift als neutrales, universales Verständigungsmittel bei Doesburg
Bauhausgebäude, Paul Klee über seine Lehre am Bauhaus:
„Meine Aufgabe hier sehe ich von Anfang an und je länger je deutlicher: In der Übermittlung meiner im ideellen Gestalten (Zeichnen und Malen) gemachten Erfahrung, die sich um den Aufbau von Vielheiten zur Einheit dreht. Diese Erfahrung vermittle ich Ihnen teils in Synthesen (d.h. ich lasse Sie meine Werke sehen), teils in Analysen (d.h. ich zergliedere die Werke in ihre wesentlichen Teile).“
Stellten Farb- und Formuntersuchungen an (Dreieck - gelb, Kreis - blau, Viereck -rot)
Paul Klee war neben Wassily Kandinsky, Lothar Schreyer oder Oskar Schlemmer zwischen 1921 und 1931 als Dozent – Meister genannt – am Bauhaus tätig. Während dieser Zeit verfasste Klee Vorlesungen zur Bildnerischen Formlehre und rund 3’900 Seiten mit Unterrichtsnotizen, die er in ihrer Gesamtheit als Bildnerische Gestaltungslehre bezeichnete. Er unterrichtete keine angehenden Künstler, sondern wie er selber sagte «Bildner, werktätige Praktiker». Wie Walter Gropius war er überzeugt, dass Kunst an sich nicht lehrbar sei, da diese nur durch Intuition entstehen könne. Ziel seines Unterrichts war, den Studierenden grundlegende Prinzipien der Gestaltung zu vermitteln.
Bauhausgebäude
„warum wir alles klein schreiben?
weil es im sprachgebrauch unkonsequent ist, anders zu schreiben als man spricht.
wir sprechen keine grossen laute, darum schreiben wir sie auch nicht. und: sagt man mit einem alfabet nicht dasselbe, was man mit zwei alfabeten sagt? warum verschmilzt man zwei alfabete vollständig verschiedenen charakters in einem wort oder satz und macht darin das schriftbild unharmonisch?
entweder gross oder klein. das grosse alfabet ist im satze unleserlich. deshalb das kleine.
und: wenn wir an die schreibmaschine denken, bedeutet die beschränkung auf klein(buch)staben grosse erleichterung und zeitsparnis, auch wenn wir weiterdenken, würde überhaupt vereinfacht und gespart durch ausschaltung grosser (buch)staben.“
(bauhaus 1, 1926, S. 6)
Schule in Hunstanton, „images-makers“
Einleitung:
Im Essay von Reyner Banham „The New Brutalism“ definiert er einer seiner Haupteigenschaften die Vorstellung von „image“. Er behauptet, dass nur konzeptuelle Sachen als „images-makers“ gelten. Als zeitgenössische „images“ sieht er:
- Gemälde von Jackson Pollock
- The Lever Building
- 1954 Caddilac Cabrio
- Dachterasse der Unité in Marseille
- Fotographien in der Austellung Parallel of Life and Art
Bevor Banham diese 3 Kriterien nannte beschrieb er sein Verständniss von Image und ihre Beziehung zur Architektur. Und zwar meinte er, dass gute Architektur einer guten Konbination aus Struktur, Funktion und Form besteht. (Vitruv) Geniale Architektur aber muss konzeptuell sein und „imagemaking“, begreiflich und einprägend werden.
Schule in Hunstanton,
„New Brutalism“, „Topology“ and „Image“: in search of a new theoretical framework in British postwar architecture
- Smithson sind Grund für Änderung und Endung der Langweiligen Kopierung von Corbusiergebäuden und Fehldeutungen von Traditionalismus. Sie sind die Bewegung der „new Brutalism“
Corbusier erfand den Begriss in^m 1923 und beschreibt damit Architektur, welche durch „materaux bruts“ in „rapport émouvants“ transformiert. Es wurde im laufe der Zeit als eine konstruktive Attitude verstanden. In Grossbritation wurde der Begriff erstmals von Alison Smithson verwendet. Sie nutzte ihn um die unverarbeitete Terasse in Soho zu beschreiben und löste somit eine Disskusion aus „New Brutalism- Ethic or Asthetic?“ Für sie ist das Gebäude Brutalistisch, weil es seine Struktur exponiert ganz ohne innenren Ausbau wo es möglich ist. Somit vergleicht sie das Interior mit dem einem typischen Departement store.
Laut Branham: um brutalistisch zu sein muss ein Gebäude drei Kriterien erfüllen.
Exponierte Struktur
Wertschätzung von Material (effizienz)
Denkwürdigkeit als „Image“
Schule in Hunstanton, Topology
Früher spielte die Topologie nur eine untergeornete Rolle in der Architektur überschattet von der Disziplin „elementary Platonic geometry“. In der zeitgenössischen Architektur kehren sich aber diese Rollen um. Topologie umfasst die Qualität von Penetration, Zirkulation und Innen/Aussen Beziehung. Branham versteht den Begriff nicht mathematisch sondern im funktionalistischen, metaphorischen Sinne. Der Begriff erlaubt es, in der Architektur zentrale Probleme wie die Zitkulation oder die Infrastruktur wie in einem Labor „wissenschaftlich“ zu untersuchen.
Schule in Hunstanton, „Machine Aesthetic“
Im Article „Machine Aesthetic“ benutzt Banham das Beispiel des Berton racing Autos, welches in einem Wind-Tunnel entwickelt wurde um zu zeigen, wie das Auto durch diese Methode quasi stromlinienförmig geformt wurde. Diese Perspektive war die Grundlage für die folgende Kritik an der ästhetischen Position der modernen Architekten wie Le Corbusier und Mies van der Rohe. (Architekten der first Machine Age) Das Ziel dieses Artikels war es nicht eine absolute Fomel zu finden um die Beziehung zwischen Kraft und Form zu erklären sondern fundamentale architektonische Formen zu investieren, die nicht nur mit der traditionellen Historischen Formen zu tun haben.
war ein britischer Mathematikerund Biologe. hompson wird häufig der „erste Biomathematiker“ genannt. Sein Ruhm gründet sich auf das Buch „On Growth and Form“, dessen erste Auflage 1917 erschien (deutsch „Über Wachstum und Form“). Die zentrale These von „On Growth and Form“ ist, dass Thompsons Zeitgenossen die Bedeutung der Evolution für die Form und Struktur der Lebewesen übersch.tzten und dabei den Einfluss von Mathematik, Physik und Mechanik übersahen. Das Buch führt an zahlreichen Beispielen die Ähnlichkeit von biologischen und mechanischen Strukturen vor Augen. Thompsons Beobachtungen zur Blattstellung bei Pflanzen und ihrer Korrelation zur Fibonacci-Folge sind zu einem Lehrbuchklassiker geworden. Oft zitiert werden auch die Untersuchungen zur Form verwandter Organismen, die Thompson über mathematische Transformationen zueinander in Beziehung setzte.
Laut vielen Physikern hat auch in der Architektur die analogie zur Form eher etwas mit Organismus zu tun und nicht mehr so sehr mit geometrie. Konfiguration, Struktur, Muster, Organisation, Systeme in Beziehungen sind die typischen Kategorien, die charakteristisch für die zeitgenössischen Formen sind.
Schule in Hunstanton, unterscheidet sich der Bau von Mies
Hunsington school wurde kritisiert, dass es klassische Anzeichen hat der Renaissace und auch ähnlich ist wie die Bauten von Mies van der Rohe. Aber in verschiedenen Hinsichten, unterscheidet sich der Bau von Mies bauart. Z.B haben sie keine regiläre anornung von gleichen Stützen, sondern der bau besteht aus unabhängignen Stahl Rahmen mit drei verschiedenen Profilgrössen und das Gebäude hat nicht die bekannte mies`che Ecke. Das statische System basiert nicht auch einer formalen Idee sondern ensteht durch die exakte berechtnung von Statik.
Autostrada del Sole, „Italian Style“
- Die Nachkriegszeit, war in Italien eine Zeit der ausergewöhnlichen Entwicklung von grossen Strukturbauten die entlich (nach jahrelangen theoretischen Auseinandersetzungen) durch den wirtschaftlichen Aufschwung gebaut werden konnten. Diese Entwicklung führte zu einer Reihe von speziellen Bauten welche allesamt den neuen Charakter des „Italian Style“ haben.
Strukturalem Expressionismus charakerisierte diese Zeit in Italien und die Zusammenarbeit von Ingenieuren und Architekten erbrachten ein paar der typischten Werken
Diese Gebäude haben gemeinsam, dass sie alle sehr fortgeschritten in ihrer statischen Struktur sind aber sehr artisanal in der umsetzung --> Also exzellentes Handwerk bei der Schalung.
Diese Eigenschaft, hat sich trotz des Fortschrittes in der Technik nicht geändert. Das Spezielle an den Italienern ist die Beziehung zwischen Stahlbeton und Italienischem Design, welches in diesen Jahren inernational Ansehen erregte.
In den 1960 endete die „golden Age“ der italienischen Ingenieur Zeit.
Autostrada del Sole,The Challenge of Reconstruction
- Nach dem zweiten Weltkrieg fingen die Italiener an ihre Brücken die zerstört wurden zu rekonstruieren. Doch wie soll diese Rekonstruktion aussehen? Es gab eine internationale Szene der Strukturbauten in der vor allem Maillard sehr bekannt wurde durch sein „slender vault“ und „overturned suspension“ Brücken. --> Die „Maillard Brücken“
Neben dem enstanden aber auch Bauten durch vorspannung von Stahlbeton. Der wichtigste Protagonist in Italien war Gustavo Colonetti
Mit diesem Wissen und Interessa an vorgespannten Stahlbeton, wurde er auch zum Direktor der Rekonstruktionen in Italien ernannt.
Autostrada del Sole, Romina Plan
Durch den „Romina Plan“ wurde ein rieses Territorium frei für Experimente mit vorgespanntem Stahlbeton. Dieses Projekt wurde zum Spielplatz für die bekanntesten italienischen Ingenieuren die dort mit diesen neuen Techniken Viadukte und Brücken bauten. Die Entwicklung verbesserte sich aber nicht nur in der Bauart, sondern auch im Bauprozess und Ablauf. Man versuchte teure Baugerüste zu vermeiden und erfand mobile auskragende box-module an denen man vorfabrizierte Betonelemente anbringen konnte. Mit dieser Methode, schaffte man es die weit gepsannteste Brücke Europas zu bauen. (376m)
Autostrada del Sole, Conclusion
Durch den technischen Fortschritt und durch die Erfindung des Computers wird es immer schwieriger eine Verbindung zwischen mathematischen Berechnungen und physikalisch-mechanischen Leistungen zu finden. Heut zu Tage sind grosse Strukturbauten oft keine Werke einzelner Autoren sondern eine multinationale Zusammenarbeit von unbekannten Spezialisten.
Silvano Zorzi: Viadotto Sfalassà, Bagnara Calabra, 1969-1972
- Höchste Brücke Europas
- Sprenglerbrücke
- Lasten werden mit Diagonalen Streben Abgelastet
- Pfeiler Ortbeton
- Balken Vorfabriziert
- Bauprozess spielt eine Schlüsselrolle, man braucht wenig Hilfsmittel
- Kombination verschiedener Konstruktionsarten
Autostrada del Sole, Erste Etappe
- Handwerklich baubar und analytische berechenbar sind die Gemeinsamkeiten der Bauten in der ersten Etappe
- Lokal gebaut
- alle brücken in beton
Autostrada del Sole, Zweite Etappe
- Immer mehr Industriebauten forschen für die Bauen der Brücken
- neue Methoden
- Zunehmende verwendung von Stahl
- An grossen Modellen wird getestet
- für die zweite etappe werden wettbewerbe ausgeschrieben
Waisenhaus, Amsterdam CIAM
CIAM: Das 20. Jahrhundert beschäftigte sich mit zahlreichen Manifesten zur Thematik der zeitgemäßen Architektur und Stadtplanungen. Einen wesentlichen Beitrag zum Gedankenaustausch lieferten international angesehene Architekten in der Gruppe CIAM. 28 europäische Architekten gründeten auf Chateau de la Sarraz im schweizerischen La Sarraz nahe Lausanne im Juni 1928 den Congrès International d’Architecture Moderne (CIAM).
Die urbanistischen Modelle der CIAM verstehen Städtebau weniger als Fortentwicklung historischer Städte, sondern als umfassenden, rationalistisch geplanten Neubau. Dabei soll die Stadt nach Funktionsbereichen unterteilt werden wie Wohnen, Arbeit, Erholung und Verkehr. Ältere Städte sind dementsprechend in ihren Funktionen zu entflechten.
Die Mitglieder der CIAM kritisierten die akademischen Entwurfsprinzipien, insbesondere der Beaux-Arts-Architektur, sowie Architektur und Städtebau des Historismus. Sie setzen sich für die modernistischen Architekturströmungen wie das Neue Bauen oder die Neue Sachlichkeit ein.
Die Gründungserkl.rung aus CIAM I im Sommer 1928 beinhaltete folgenden zentralen Aussagen:
- Bauen ist eine elementare Tätigkeit des Menschen
- Architektur soll den Geist einer Epoche ausdrücken
- Die Umwandlung der sozialen und wirtschaftlichen Struktur benötigt eine entsprechende Umwandlung der Architektur
- Architektur hat eine wirtschaftliche und soziologische Aufgabe im Dienste des Menschen
- CIAM war engagiert in Gemeinschafts Planung im speziellen in seinem zentralen Prinzip des „bürgerlichen Kerns“. Das Element, welches eine Gemeinschaft zur Gemeinschaft macht und nicht nur eine akkumulation von Individuen.
Giedon sieht den Kern/Core als ein urbaner Archetyp, ein Ort, wo ein Individum am öffentlichen Leben teil haben kann. Seine Geschichte findet er in der Westlichen Kultur und seine Reinste Form in der Griechischen Agora.
Als ein erfolgreiches zeitgenössischen Beispiel dieses Archetypes nennt er die Spielpläte von Aldo van Eyck, deren elementare Komposition anwenung im urbanen Leben findet
Nicht nur funktioniert diese Simple Konfiguration einfach Elemente sondern es macht aus einem nicht nutzbaren Sück Boden ein aktives, urbanes Element!
Waisenhaus, Amsterdam, The Heart of the City
Im Kongress von Bergamo 1949 herrschte eine „humanistische Athmosphäre“, welche durch den Buchtitel „The Heart of the City- towards the humanisation of urban life“ gut zusammengefasst wurde. (Titel des 8ten CIAM Kongresses in 1951) --> Dieser Titel ist eine Redewendung welche das Denken nach dem zweiten Weltkrieg kennzeichnet. Das „Herz“ im Titel welches einerseits als humanistisches Symbol verstanden werden kann, als auch als anatomisch methaphorisch, organische Bedeutung, welche eine rein physische Form und Dimension der Stadt beschreibt.
Giedon, ein schweizer Kunsthistoriker, beschreibt einen Humanistischen Prozess, der seine Meinung nach in allen westlichen Bevölkerungen vor sich geht,welche eine Rückkehr des Menschlichen Masstabs und das Rechts eines Individums gegenüber einer Gewaltherrschaft von mechanischen Werkzeugen beschreibt.
Waisenhaus, Amsterdsam, Habitat
Das Habitat (deutsch laut Duden mit Endbetonung, von lateinisch habitat ‚[es] wohnt‘, mit Anfangsbetonung), im Deutschen meist Lebensraum, bezeichnet in der Biologie den charakteristischen Aufenthaltsbereich einer bestimmten Tier- oder Pflanzenart bzw. den durch spezifische abiotische und biotische Faktoren bestimmten Lebensraum, an dem die Art in einem Stadium ihres Lebenszyklus lebt. Der Begriff Habitat wurde ursprünglich nur autökologisch, also auf eine Art bezogen verwendet. Mittlerweile wird er auch in synökologischem Zusammenhang als Synonym für Biotop verwendet, so dass auch die Lebensstätte einer Gemeinschaft mit Habitat bezeichnet wird. Dies ist vor allem auf den Einfluss aus dem englischen Sprachraum zurückzuführen. So definieren Campbell und Reece ein Habitat als einen räumlich abgrenzbaren Teilbereich eines Biotops. Der Begriff wird auch in anderen Wissenschaften verwendet. In der Botanik, speziell der Vegetationsökologie, wird anstelle von Habitat im autökologischen Sinne meist vom Standort gesprochen.
Weisenhaus, Amsterdsam Team 10
Der Ton wurde vorallem von 9 Leuten angegeben, welche später als Team 10 bekannt wurden.
1. George Candilis
2. Jaap Bakema
3. Aldo van Eyck
4. Rolf Gutmann
5. Shadrach Woods
6. Manz
7. Bill Gowell
8. John Voeckler
9. Alison and Peter Smithson
- Diese Architekten kamen vorallem zusammen, weil sie alle eine radikale Abneigungen gegen analytische, funktionalistische Mentalität hatten, von welcher die CIAM in der Zeit sehr beherrscht wurde.
- Sie werfen dier CIAM vor, dass ihre analytische Vorgehensweise sich auf alles was funktional analysierbar ist beschränkt und dabei die Wichtigkeit der urbanen Realität vergessen.
- Ado Van Eyck meinete alles was eine Stadt und ihre wahre Urbanität ausmacht wird bei CIAM in ein Sieb von 4 Funktionen gefiltern.
- Das Ziel des Team 10 war es eine Rheie von neuen Wohnarchitektur zu bieten und sich gegen die selbstverliebten und oft bevormundeten Autoritäten der alten Architektenzu sträuben.
Sie merkten, dass sie alle eine Gemeinsamkeit hatten. --> Den Wunsch die funktionale Herangehensweise der traditionellen CIAM durch eine neue zusammenhängende Herangehensweise zu ersetzen. Ihre Herangehensweise soll auf aufeinanderfolgenden Levels von Beziehungen basieren-
- • Wohnen
- • Strasse/Nachbahschaft
- • Quartier
- • Stadt
Jede dieser Teile besteht aus eigenen spezifisch zusammenhöngenden Funktionen.
Völkerbundspalast, Konstruktion
- Einzelne Stützen zurückversetzt
- Freie Fassade
- Freien Grundriss
- Langfenster
- Mehrschichtige wände, wie isolierung durch funktionen
- Alle Erschliessungen werden für unterschiedliche Personen unterschidlich Geplant
Völkerbundspalast, Le Corbusier: Une maison – un palais, 1928
- In diesem Buch verteidigt er sein Projekt. Macht Propaganda
- Er sagt dabei, dass es nicht um Stil geht, sondern darum, dass man die Bedinungen der Zeit ernst nimmt
- Die Architektur ist nackt, die inensionen werden sichtbar