M8-Kurs 03426

Organisationspsychologie

Organisationspsychologie


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Flashcards 263
Students 10
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 08.02.2017 / 07.02.2024
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3 Quellen der Kohäsion

  • (1) Attraktivität der Gruppe
  • (2) Attraktivität zw. Gruppenmitgliedern
  • (3) Attraktivität der Gruppenaufgabe

Gruppenklima

  • gesamte Befindlichkeit der Mitglieder
  • Messgröße für interne Güte eines Teams
  • Ergebnis der Teamkultur

Identifikationsprozesse (Wir-Gefühl, Stolz)

  • durch indiv. Bewertungen
  • basieren auf emotionaler Bindung an Gruppe

gruppenbasierte Entlohnung

  • positiv
  • individueller Ertrag der eigenen Leistung muss sichtbar sein (→ sonst droht soziales Faulenzen)

Metamodell von Campion, Medsker & Higgs

-->Prädiktoren für Gruppeneffektivität

  • Job Design
  • Interdependenzen
  • Zusammensetzung
  • Kontext
  • Prozess

Metamodell von Campion, Medsker & Higgs

-->Effektivitätskriterien

  • Produktivität
  • Zufriedenheit
  • Leistungsbeurteilung der Gruppe durch Führung

Mögliche Vorteile der Gruppenarbeit

  • transaktives Gedächtnis
  • Nachahmung/ Lernen durch andere
  • Motivationsgewinne

Motivationsgewinne

  • soziale Kompensation
  • Köhler Effekt
  • sozialer Wettbewerb
  • soziale Erleichterung (social facilitation)
  • soziale Anstrengung (social labouring)

Gruppendenken (groupthink)

  • Selbstüberschätzung der Gruppe
  • Engstirnigkeit
  • Uniformitätsdruck

Fehlentscheidungen durch groupthink

  • risky shift
  • cautious shift

Motivationsverluste

  • Trittbrettfahren (free riding)
  • Sucker Effekt
  • soziales Faulenzen (social loafing)

Definition Motivation

  • aktivierende Ausrichtung des Lebensvollzugs auf einen positiv bewerteten Zielzustand
  • energetisierende & richtungsgebende Funktion
  • unterschiedl. Richtung, Intensität, Ausdauer

Motivierung

  • wenn Situation für Person Anreizcharakter hat
  • sie passende Befriedigungsmöglichkeit bietet

Motive

  • zeitlich überdauernde Merkmale
  • „wiederkehrende Anliegen“

Inhaltsorientierte Theorien

  • Bedürfnistheorien
  • Anreiztheorien

Bedürfnistheorien

  • Bedürfnispyramide (Maslow)
  • Motivtheorie (McClelland)
  • Theorie der Selbstbestimmung (Deci & Ryan)

Anreiztheorien

  • 2-Faktoren-Theorie (Herzberg)
  • Modell der Arbeitscharakteristika (Hackman & Oldham)

Prozessorientierte Theorien

  • Erwartungs-mal-Wert-Theorien
  • Attributionstheorie der Leistungsmotivation
  • Theorie der Zielsetzung (Locke & Latham)

Erwartuns-mal-Wert-Theorien

  • Risikowahl-Modell (Atkinson)
  • Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Modell (Vroom)
  • Zirkulations-Modell (Porter & Lawler)

Bedürfnispyramide von Maslow

  • physiologische Bedürfnisse
  • Sicherheitsbedürfnisse
  • soziale Bedürfnisse
  • Wertschätzung
  • Selbstverwirklichung

Weiterentwicklung: E-R-G-Modell (Alderfer)

  • Existenzbedürfnisse (Existence)
  • soziale Beziehungen (Relatedness)
  • Wachstumsbedürfnisse (Growth)

Motivtheorie nach McClelland

  • Macht-, Leistungs-, Affiliationsmotiv
  • Betonung der affektiven Komponente von Bedürfnissen
  • Leadership Motive Pattern

Leadership Motive Pattern

  • gutes Motivprofil für Führung
  • hohes LM, hohes MM, niedriges AM

Theorie der Selbstbestimmung nach Deci & Ryan

  • Kompetenz, soziale Eingebundenheit, Selbstbestimmung
  • für intrinsische Motivation
  • Korrumpierungseffekt→ von intrinsischer Motivation durch extrinsische Anreize

Ulich: intrinsische Motivierung

  • vollständige vielfältige Tätigkeiten
  • Interaktion
  • Lernen & Entwickeln
  • selbst regulierbar
  • Sinnhaftigkeit

Ulich: extrinsische Motivierung

  • finanzielle Anreizsysteme
  • andere Anreizbedingungen
  • Führungstechniken
  • soziale Beziehungen
  • Druck

 

Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg

  • Zufriedenheit & Unzufriedenheit--> unterschiedliche Faktoren
  • Kontent- vs. Kontextfaktoren

Kontentfaktoren

  • Satisfier/ Motivatoren
  • Inhalt der Arbeit
  • ermöglichen Zufriedenheit

Kontextfaktoren

  • Dissatisfier/ Hygienefaktoren
  • Arbeitsumgebung
  • fehlen--> Unzufriedenheit

was wurde noch im Rahmen der 2-Faktoren-Theorie eingeführt?

  • horizontale vs. vertikale Aufgabenerweiterung (job enlargement & enrichment)

Modell der Arbeitscharakteristika nach Hackman & Oldham (Job-Characteristics-Model)

  • 5 Kernmerkmale der Arbeit (core job dimensions)
  • Kritische Erlebniszustände (Mediatoren)
  • persönliche Wachstumsbedürfnisse (Moderator)
  • Motivationspotential einer Arbeitssituation

  • 5 Kernmerkmale der Arbeit (core job dimensions)

  • Anforderungsvielfalt
  • Ganzheitlichkeit
  • Bedeutung
  • Autonomie
  • Rückmeldung

Kritische Erlebniszustände (Mediatoren)

  • erlebte Sinnhaftigkeit
  • erlebte Verantwortlichkeit
  • Kenntnis der eigenen Arbeitsergebnisse

Motivationspotential einer Arbeitssituation

MP= (AV + GH + B)/ 3      xAutonomie   xRückmeldung

-->ersten drei kompensierbar

Risikowahl-Modell von Atkinson

  • Erfolgswahrscheinlichkeit x Erfolgsanreiz
  • Erfolgs- vs. Misserfolgsorientierung

Erfolgswahrscheinlichkeit x Erfolgsanreiz

Anreiz steigt mit zunehmender Schwierigkeit & gleichzeitig sinkt Erfolgswahrscheinlichkeit

Erfolgs- vs. Misserfolgsorientierung

  • mittelschwere Aufgaben→ erfolgsorientierte (müssen nicht sicher gelingen)
  • sehr leichte/schwere Aufgaben→ misserfolgsmeidende

Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Modell (VIE) von Vroom

  • Valenz= Wertigkeit/Anziehungskraft des Ergebnisses
  • Instrumentalitätserwartung= Wahrscheinlichkeit mit der Ergebnis gewünschte Folgen nach sich zieht
  • Ergebniserwartung= Ergebnisse zu erreichen

Motivation ist um so höher....

je höher alle drei

Zirkulationsmodell (Weg-Ziel-Modell) von Porter & Lawler

multiplikative Verknüpfung von

  • Wertigkeit der Belohnung (ähnlich Valenz)
  • wahrgenommene Wahrscheinlichkeit positiver Ergebnisse