Förderschwerpunkt Lernen

Universität zu Köln Vorlesung + Seminat Dozent: Scharbmann

Universität zu Köln Vorlesung + Seminat Dozent: Scharbmann


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Cartes-fiches 152
Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Université
Crée / Actualisé 07.02.2017 / 07.07.2017
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Phonemdifferenzierung

Unterscheidung der Phoneme bzw. Laute in einem Wort

Phoneme

Laute mit bedeutungsunterscheidender Funktion

grundlegende Einheit der Sprache, aus denen Wörter gebildet werden. Linuistisch sind Phoneme als kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit definiert

Phonemsegmentierung

Gliederung einer Phonemfolge in die einzelnen Phoneme

Phonologische Bewusstheit

Die phonologische Bewusstheit beschreibt die Fähigkeit die Aufmerksamkeit von der Bedeutung der Sprache auf die Struktur der Sprache zu lenken. Das Kind lernt Wörter in Silben und Laute zu unterteilen. Ihm wird bewusst das es kleinere Einheiten als Wörter gibt.

Phonologische Dysgraphie

Rechtschreibschwäche, die auf Probleme bei der Phonemanalyse und der Phonem-Graphem-Zuordnung zurückzuführen ist

Phonologische Dyslexie

Leseschwäche, die auf Probleme bei der Graphem-Phonem-Zuordnung bzw. beim Verbinden (Zusammenschleifen) der Phoneme zurückzuführen ist

Phonologisches Rekodieren

Umwandeln und Aufrechterhalten von Informationen in einer Folge von Phonemen, die z. B. beim Lesen, aber auch beim Behalten von Informationen im Arbeitsgedächtnis erforderlich ist

Prädiktor

Vorhersage

Propositionsanalyse

Analyse der Aussagen eines Textes in Einzelaussagen und Kennzeichnung der Zuordnungen der Einzelaussagen

 

 

Pseudowörter

bedeutungslose, aussprechbare Buchstabenfolgen (z. B. liralu)

Top-down-Prozess

Prozess der Wahrnehmungsverarbeitung von oben nach unten, wobei die Identifikation höherer Einheiten bei der Wahrnehmung hierarchisch nachgeordneter Einheiten behilflich ist

Unsinnswörter

Pseudowörter, bedeutungslose, aussprechbare Buchstabenfolgen

Wortspezifisches Wissen

Wissen um die spezielle Schreibweise von Wörtern

Wortüberlegenheitseffekt

leichteres Lesen von Wörtern als von Pseudowörtern

Analoge Größenrepräsentation

Modellvorstellung, die davon ausgeht, dass die kognitiven Repräsentationen von Zahlen analog ist. Die Zahlen sind von links nach rechts - linear - angeordnet. Die analoge GR ist Grundlage von approximativen Rechenprozessen (z.B. Schätzen, Größenvergleich, Subitizing)

Arabisches Zahlenformat

arabischer Zahlencode: Symbolische Darstelung von Zahlengrößen in Form von arabischen Ziffern

Arithmetik

Teilgebiet der Mathematik. Rechnen mit natürlichen Zahlen

arithmetische Fakten: Einfache Rechnungen mit einstelligen Operanden, werden von geübten Rechnern direkt aus dem Langzeitgedächtnis abgerufen und erfordern keine willentliche Rechenprozesse

arithmetische Prozeduren: Wissen um die chronologisch korrekte Abfolge von Lösungsschriten bei komplexen mehrstufigen Rechnungen

Ätiologie

Ursache von Entwicklungsstörungen und Syndromen

Basisnumerische Verarbeitung

Denkprozesse und -mechanismen, die basale numerische Fähigkeiten wie Mengendiskrimination, Zählwissen, rasches Erfassen kleiner Objektmengen und einfaches Rechnen unterstützen. Ein wichtiger Teilbereich ist die Zahlenverarbeitung im engeren Sinn (schreiben/lesen gehörter/geschriebener Zahlen)

Dekadisches Positionssystem

Stellenwertsystem. Arabisches Zahlensystem, das durch eine Basis-10-Struktur charakterisiert ist

Dekomposition

Zerlegung von Rechnungen in Teilschritte

Distanzeffekt

Reaktionszeiteffekt beim Vergleich von Zahlen oder Mengen

Dyskalkulie

Umschriebene - und gemessen am intelektuellen Leistungsniveau unerwartete - Beeinträchtigung der Entwicklung der Zahlenverarbeitung und/oder des Rechnens

Eins-zu-eins-Zuordnung

Zählprinzip; beim Zählen wird jedem Zahlwort genau ein Objekt zugeordnet

Fingeragnosie

Mangelnde oder fehlende sensorische und motorische Wahrnehmung  der Finger. Vor allem bei beschlossenen Augen gibt es Schwierigkeiten, die eigenen Finger zu differenzieren oder Berührungen zu lokalisieren

Größenkongruenzeffek

Stroop-Effekt

Habituation

kontinuierliche Abnahme der Reaktion bei wiederkehrenden Reize
Dishabituation: erneute Aufmerksamkeitszuwendung auf einen neuen, vom Standardreiz abweichenden Reiz
Methode zur Erfassung kognitiver Funktionen bei Säuglingen und Kleinkinder

Kardinalität

Mächtigkeit bzw. Numerosität einer Menge oder Zahl

Konzeptuelles Wissen

arithmetisches Verständnis. Verständnis der den Rechenoperationen zugrunde liegenden Rechenprozesse und Lösungsalgorithmen

 

Lineare Zahlenrepräsentation

die subjektiv empfundenen Abstände zwischen den Zahlen auf dem mentalen Zahlenstrahl sind unabhängig von der Zahlengröße.

Mengenbegriff

Wissen um die Numersoität bzw. Mächtigkeit einer Menge oder Zahl

Mentaler Zahlenstrahl

Metapher der kognitiven Repräsentation von Zahlengrößen.

Numerische Kognition

Denkprozesse, die mit dem Verstehen und Verarbeiten von Zahlen sowie mit dem Ausfhren von Rechenoperationen zu tun haben

Numersoität

(Zahlensemantik) Anzahl der in einem Set befindlichen Objekte. Reflektiert die Mächtigkeit einer Menge oder Zahl

Unterrichtsdifferenzierung

- Schulsystemdifferenzierung (Gym,Re,Haupt, Fö...)

- Schuldifferenzierung (versch. Fö o. Gym)

- Unterrichtsdifferenzierung (Äußere Diff. und Innere Diff.)

Innere Differenzierung (Unterrichtsdifferenzierung)

-Lerninhalte

-Lernziele

-Methoden

-Medienangebote

-Öffnung des Unterrichts

FEGA - System

F-ortgeschrittenen Kurs

E-rweiterte Kurs

G-rundkurs

A-ufbaukurs

Direkter Unterricht

1.Präsentationsphase (I DO)

2.Angeleitetes Üben (WE DO)

3.Korrektur und rückmeldung

4.Übung ohne Anleitung (YOU DO)

Offener Unterricht

- Wahlmöglihkeit im Inhalt, in der Methode, im orga. Ablauf

- Selbstständigkeit und Produktorientierung

- fächerübergreifender Unterricht

- Lehrer als Lernförderer

- Lebensbedeutsamkeit

Kooperatives Lernen

-Gruppenarbeit (Erarbeiten, Üben)

-Partnerarbeit (Erarbeiten, Üben)

Zielsetzung: kognitiv, sozial, affektiv/ motivational