Förderschwerpunkt Lernen

Universität zu Köln Vorlesung + Seminat Dozent: Scharbmann

Universität zu Köln Vorlesung + Seminat Dozent: Scharbmann


Kartei Details

Karten 152
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.02.2017 / 07.07.2017
Weblink
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Exekutivfunktionen - AG-Modell

Zentrale Exekutive:

- übergeordnete Instanz -> primär Kontrollaufgaben

- entscheidet über die Besetzung der Informationeinheiten

- steuert die Aufmerksamkeit und agiert als Filter

Exekutivfunktionen - TOTE-Modell

- Rückkopplugskreis steuert Auswahl von Handlungsalternativen

Test: bei Annäherung einer neuen Situation wird diese zunächst getestet

Operante: als Ergebnis dieses Tests erfolgt eine veränderte Handlung (wenn der Test negativ verläuft)

bei positiven Verlauf -> Ausführug der Handlung und verlassen der Schleife

Exekutivfunktion - Konzept der somatischen Marker

Somatischer Marker: oftmals unbewusstes System zur Bewertung von Handlungsalternativen (Bauchgefühl)

Selbstkonzept

- Wissen über persönliche Eigenschaften, Kompetenzen, Interessen, Gefühle und Verhalten

- Schlechte Schüler häufig ein schlechteres Selbstkonzept

- Zum Teil hoher Zusammenhang zw Selbstkonzept und Motivation

Erfolgsmotiv

Tendenz Anforderungssituationen zuversichtlch anzugehen

Misserfolgsmotiv

Tendenz Anfordrungssituationen aus Furcht vor Misserfolg zu meiden

Externale Bezugsrahmen

Eigene Leistung wird mit Leistung anderer verglichen

"Big-fish-little-pond effect"

Internale Bezugsrahmen

Eigene Leistung wird mit eigener Leistung in anderem Fach verglichen

-> Erklärung für ein Domänenspezifisches Selbstkonzept

Motivation: Das Rubikon Modell

Volition: Durchführung einer Handlung

Rubikon: Grenze die schwierug zu überschrite ist

Strategien der Handlungskontrolle

1. Aufmerksamkeitskontrolle

2. Enkodierungskontrolle

3. Motivationskontrolle

4. Emotionskontrolle

5. Misserfolgs- bzw. Aktivierungskontrolle

6. Initiierungskontrolle (Vermeiden von Abwägen)

Lesetest

- SLS-Lesescreening (Basale Lesefähigkeit)

- WLLP-R-Würzburger leise lese Probe (Dekodier-(Lese)-Geschwindigkeit)

- SLRT II - Lesetest (so schnell und richtig we möglich lesen)

- ZLT - Züricher-Lesetest

- RAN (Buchstabenfrei)

 

Rechtschreibtest

- WFT-Früherkennungstest (Buchstabenkenntnis)

- SLRT II (Ermöglicht Diagnose des Entwicklungsstandes)

- Hamburger Schreibprobe (Diagnostik)

- DERET (deut. Rechtschreibtests für das Grundschulalter) o. (5/6 Klasse)

- WÜRT (Würzburger Rechtschreibtest 1&2)

Mathmatiktest (Schulleistung)

- DEMAT (deut. Mathematiktest)

- ERT (Eggenberger Rechentest)

- HRT 1-4 (Heidelberger Rechentest)

 

Mathematiktest (Neuropsychologische Test)

- OTZ (Osnabrücker Test zur Zahlenbegriffentwicklung)

- ZAREKI-R (neuro. Testbatterie für Zahlenverarbeitung und Rechnen bei Kindern

- RZD 2-6 (Rechenfertigkeiten- und Zahlenverarbeitungsdiagnostikum)

- BADYS (Die Bamberger Dyskalkuliediagnostik)

- TEDI-Math

Intilligenzdiagnostik

- AID-2 bzw. 3 (adaptives Testen, förderungsorientierte Diagnostik)

- K-ABC (II) (Theo. Modell CHC- Modell)

- IST-2000-R (promärfaktoren nach Thurstone, Hierachisches Rahmenmodell, CHC-Modell)

Aufmerksamkeitstest

- d2-R

- FAIR (Frankfurter Aufmerksamkeitsinventar)

- KLT-R (Konzentrations-Leistungs-Test 4-6)

- KT-R (Konzentrationstest (3-4)

- INKA

- FWIT (Farb-Wort-Interferenztest)

- TPK (Testreihe zur Prüfung der Konzentrationsfähigkeit)

Fehlertypen (Schreiben)

- Fehlertyp N (Nicht lauttreue Fehler)

- Fehlertyp O (Orthographische Fehler)

- Fehlertyp GK (Groß-Kleinschreibung)

Triple code Modell

Operandenfehler

Rechenfehler, bei dem das inkorrekte Ergebnis die Lösung einer Rechnung aus derselben Multiplikationsreihe mit einem falschen Operanden ist

Ordinalität

Ordinalzahlen: Anordnung von Zahlen und Mengen gemäß ihrer Numersoität bzw. Mächtigkeit. Sie geben die Position einer Zahl in einer Zahlenfolge an

Problemgrößeneffekt

Reflektiert den Schwierigkeitsgrad einer Rechenaufgabe: Rechnungen mit größeren Operanden sind generell schwieriger als solche mit kleineren Operanden

Rechensystem

Alle an einer Zahlenverarbeitung und am Rechnen beteiligten Denkprozesse und -mechanismen sowie die diesen Denkprozessen zugrunde liegenden Hirnstrukturen

SNARC-Effekt

Spatial Numerical Association of Response Codes - räumlich-numerische Assoziation des Antwortcodes. Tritt bei Paritätsbeurteilung von Zahlen zutage. Bei der Bearbeitung kleiner zahlengrößen sind Reaktionszeiten der linken Hand schneller, bei großen Zahlengrößen die der rechten

Subitizing

Rasches visuelles Erfassen kleiner Objektmengen bis zu maximal 4 Objekten

Ties

Einstellige Multiplikationen mit identischen Operanden

Transkodieren

Umwandlung von einem Zahlenformat bzw. einem Zahlencode in ein anderes Zahlenformat. Transkodieren kann semantisch oder asemantisch erfolgen

Verbaler Zahlencode

bzw. verbal-(phonologische) Zahlenform: Gehörtes oder gesprochenes Zahlwort

Zahlengröße

Die mit einer Zahl oder Menge verbundene Numerosität bzw. Mächtigkeit

Zahlengrößenrepräsentation

Mentale Repräsentation der Numerosität bzw. Mächtigkeit einer Menge oder Zahl

Zahlensemantik

numerische Größe oder Mächtigkeit einer Menge oder Zahl

Cognitive-Load-Theorie

betont die Begrenzheit des menschlichen Arbeitsgedächtnisses. Es wir zusätzlich argumentiert, dass traditionelle Lehr-Lern-Methoden und Materialen das Arbeitsgedächtnis unnötig stark belasten. Dadurch wird Lernen behindert

Stroop-Effekt

Effekt der Interferenz zwischen der Tendenz, ein Wort zu nennen, mit der Möglichkeit, die Farbe zu nennen, in der dieses Wort geschrieben ist